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Archiv "In einem Satz" (05.09.1974)

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Bericht und Meinung

NACHRICHTEN

die Reform des humanitären Völ- kerrechts, deren erste Session in diesem Jahr stattfand und deren zweite Session im Frühjahr 1975 folgen soll." EB

Patienten-Bibliothek im Krankenhaus

Die Krankenhausbibliothek ist bis heute noch ein Stiefkind der Ent- wicklung geblieben. Darauf machte die „Arbeitsgemeinschaft für medi- zinisches Bibliothekswesen" — die Fachvereinigung der Leiter medizi- nischer Bibliotheken in deutsch- sprachigem Gebiet — anläßlich ih- rer diesjährigen Tagung in Stutt- gart aufmerksam. Als Schlüsselzahl wurde von den Experten in Stutt- gart genannt: Je 500 bis 1000 Bet- ten sollten mindestens eine diplo- mierte Bibliothekarin (des öffentli- chen oder wissenschaftlichen Bi- bliotheksdienstes) den Kranken- hausverwaltungen zur Verfügung stehen. Dem Buch komme dabei in jeder Hinsicht therapeutischer Charakter zu.

Die wissenschaftliche Kranken- hausbibliothek sollte vor allem dort gut durchorganisiert sein, wo man zur Zeit darangeht, akademische Lehrkrankenhäuser einzurichten.

Für diese Lehrkrankenhäuser wur- de von der Arbeitsgemeinschaft ein Ausstattungsmodell mit genauen Titellisten und Kostenaufstellungen erarbeitet.

Um mehr Transparenz in das Kran- kenhausbibliothekswesen zu brin- gen, bemüht sich zur Zeit auch ein von dem Deutschen Krankenhaus- institut (DKI), Düsseldorf, durchge- führtes Forschungsvorhaben. Diese Expertise soll vor allem Aufschluß über die hauptamtlich geführten zentralen Krankenhausbibliotheken, jedoch auch über die dezentralen, meist in Handarchiven der einzel-

nen Krankenhausabteilungen ge- führten Büchereien geben. (Lesen Sie hierzu auch: Peter Meurer, Die moderne Krankenhausbibliothek, in: DEUTSCHES ÄRZTEBLATT, Heft 18/1974, Seite 1335 f. HC

In einem Satz

Krankenhauspflege — 1985 wird der Krankenhauspflegetag rund 620 DM kosten, schätzt das Prognos- Institut AG, Basel.

Rehabilitation Das Gesetz zur Angleichung der Rehabilitationslei- stungen, das am 1. Oktober dieses Jahres in Kraft tritt, wird 1975 bei den Rehabilitationsträgern zu Mehraufwendungen in Höhe von insgesamt 800 Millionen DM füh- ren, von denen der Bund etwa 2 Millionen DM trägt.

Rentenversicherung Infolge der erheblichen Mehrarbeit, die durch die Berechnung der Renten nach Mindesteinkommen, die „flexible Altersgrenze", die Nachentrichtung von Beiträgen und die „Öffnung"

der Rentenversicherung für Selb- ständige und Hausfrauen verur- sacht wurde, hat sich die durch schnittliche Bearbeitungszeit von Rentenanträgen von drei Monaten 1972 bis auf rund 4,5 Monate im Jahr 1974 verlängert.

Verstaatlichung Anläßlich des 18. ordentlichen Bezirksparteitages der Deutschen Postgewerkschaft (DPG) Hessens in Dieburg wurde die Forderung erhoben, das ge- samte Gesundheitswesen in der Bundesrepublik Deutschland „zur Erreichung von mehr sozialer Ge- rechtigkeit" zu verstaatlichen, sämtliche Privatstationen in Kran- kenanstalten zu schließen, die staatliche Kontrolle auch auf die medizinisch-technische Forschung auszudehnen und die Preisgestal- tung von Arzneimitteln staatlich zu kontrollieren.

Werkzeitschriften Nach einer Untersuchung der Bundesvereini- gung der Deutschen Arbeitgeber- verbände (BDA), Köln, erscheinen in der Bundesrepublik Deutschland zur Zeit insgesamt 432 Werk- und Hauszeitschriften mit einer Ge- samtauflage von 5,3 Millionen Ex- emplaren. HC men, welche Redner beim Jugend-

hilfetag zu Wort kommen dürfen und welche nicht."

Die Arbeitsgemeinschaft für Ju- gendhilfe will nun im Zusammen- hang mit dem Beginn der parla- mentarischen Arbeiten an der Re- form des Jugendhilferechts 1975 eine für ihre Mitgliedsverbände re- präsentative Veranstaltung zum Thema „Jugend und Recht" durch- führen. EB

25 Jahre Genfer Abkommen

Vier Genfer Rotkreuz-Abkommen wurden jetzt 25 Jahre alt: Es sind die am 12. August 1949 unterzeich- neten Abkommen, die sich mit dem Schutz der verwundeten und kran- ken Soldaten zu Wasser und zu Lande, mit dem Schutz der Kriegs- gefangenen und mit einem verbes- serten Schutz der Zivilpersonen in Kriegszeiten befassen; sie hatten sich in über 50 Konflikten zu be- währen. In einer Stellungnahme des Präsidiums des Deutschen Ro- ten Kreuzes heißt es dazu mit ein wenig Pathos: „So begründet auch manche Sorge um ihre Übertretung ist, so wünschenswert immer wei- tere Verbesserungen sind uns dringlich auch der Ruf nach einem beständigen Frieden ist, all dies vermag nicht die Tatsache zu ver- dunkeln, daß dieses Vertragswerk eine entscheidende Voraussetzung dafür war, daß unsere Welt trotz al- ler Gebrechen noch lebenswert ist." Unter den 138 Regierungen, die diese Abkommen inzwischen ratifiziert haben oder ihnen beige- treten sind, befinden sich neben den Staaten der westlichen Welt auch alle Staaten des Ostens. Zur Reform der Konventionen erklärte das DRK-Präsidium: „Selbstver- ständlich entbindet uns der Re- spekt vor diesem Abkommen nicht von der Pflicht, sie ständig neu zu verbessern. Diesem Ziel dient die auf Anregung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz vom Schweizer Bundesrat durchgeführ- te Diplomatische Konferenz über

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 36 vom 5. September 1974 2557

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