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Archiv "Auspuffkrankheit wäre leicht zu beheben" (24.10.1974)

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Aturrhium abgedeckt

Normalstahl beidse, Nachschalldämpfer Zwischenrohr

Normalstahl beidseitig alu•

beschichtet

Vorschalldämpfer

L'2' Endrohr

Norm stahl u

Schema der Auspuffanlage, deren korrosionsgefährdete Teile für lange Lebens- dauer isoliert werden können

Leserdienst

Hinweise •Anregungen AUTO

Auspuffkrankheit

wäre leicht zu beheben

ADAC: Schalldämpfer können vier Jahre halten

Strecke, die ein Schalldämpfer hin- ter sich brachte. Dies — so meinen Experten — könnte nichts Außerge- wöhnliches sein, wenn der „Opti- malauspuff" des ADAC im Serien- bau Eingang fände, der für einen Mittelklassewagen nur 50 DM mehr als die bisherige serienmäßige An- lage (150 DM) kosten würde. AM

L

Mehrere Gründe führen zur schnel- len Zerstörung der Auspuffanlagen, auch dann, wenn die thermischen Verhältnisse keine zu hohen Anfor- derungen stellen. Wer nämlich abends sein Auto sofort in die Ga- rage fährt, der sorgt auch für eine längere Lebensdauer der Auspuff- anlage.

Denn durch jede Betätigung des Anlassers wird ein neues Konden- sat gebildet, das die Gesamtanlage belastet. Zudem wird der erste Rohransatz thermisch zumeist stark beansprucht. Die Kondensie- rung der Verbrennungsgase zer- stört die Anlage langsam, aber si- cher von. innen heraus. Schmutz, Sprühwasser und Streusalz wirken zusätzlich negativ von außen auf die Rohre, den Vorschall- und den Nachschalldämpfer. Die Rohrenden werden nicht selten durch die heckströmungsbeeinflußten Gase in Mitleidenschaft gezogen. Aber auch das ist oft wahr: Die Rohren- den lassen oft den wahren Zustand der Auspuffanlage nicht erkennen.

Die vom ADAC empfohlene Misch- bauweise aus 12prozentigem Chromstahl, beidseitig alube- schichtetem Normalstahl, gewöhn- lichem Stahl und mit Aluminium abgedeckten Schweißnähten soll hier Abhilfe schaffen. 250 ADAC- Straßenwachtwagen der Marken Ford und VW legten insgesamt 15 700 000 Kilometer zurück. In die- ser Zeit wurden die Anlagen 7000mal durchgeprüft und dafür al- lein 3500 Arbeitsstunden aufgewen- det; 52 440 Einzeldaten sind auf diese Weise von den 250 Straßen- wachtfahrern auf 1140 Checklisten gesammelt worden. Bei allem sind 1500 kg Stahlblech verwendet wor- den, das zum Teil beschichtet oder angestrichen mit Aluminium, Email und Zinkstaubfarbe war. Die schlechteste Anlage hielt nur neun Monate. 39 Monate alt wurde die Anlage aus dem besten Material.

Die Experten attestierten diesen Schalldämpfern eine weitere Lauf- zeit von neun Monaten; sie hätten also mindestens vier Jahre gehal- ten. 178 000 km betrug die längste

Die Autohersteller verschließen sich beharrlich den schon oft erho- benen Klagen über die Kurzlebig- keit der Auspuffanlagen. Bleibt nur zu hoffen, daß der Modellversuch des ADAC einen Denkanstoß in den Chefetagen gibt. Solange in dieser Hinsicht „serienmäßig"

nichts geschieht, bleibt es bei der Meinung über Autos: „Oben hui,

unten pfui."

Inzwischen hat das Bundeskartell- amt die deutsche Automobilindu- strie aufgefordert, den vom ADAC entwickelten Vorschlag einer lang- lebigen Auspuffanlage aufzugreifen und ihn in die serienmäßige Aus- rüstung ihrer Produktionen aufzu- nehmen. Der Automobilindustrie wird vom Bundeskartellamt sogar vorgehalten, daß sie in den Ver- dacht gerate, „die wirtschaftlich und technisch mögliche Herstellung ei- nes Produkts zu verhindern, obwohl dafür ein erhebliches Bedürfnis be- steht."

Auch Blei ist ersetzbar

Blei im Benzin (zur Klopffestigkeit) oder nicht, das ist die Frage. Wis- senschaftler der US Air Force ha- ben einen bleifreien Benzinzusatz entdeckt, für den selten verwende- te Mineralien, z. B. Cerium, verwen- det werden. Bisherige Tests haben ergeben, daß dieses neue Zusatz- mittel den Oktangehalt des Benzins erhöht, Abgase und Treibstoffver- brauch vermindert, die Motoren nicht schädigt und im übrigen nicht teurer als Blei sein soll. Das läßt nur hoffen, daß man bald darüber in der Benzinreklame lesen und dereinst wieder Salat ohne Bleizu- satz essen kann.

3136 Heft 43 vom 24. Oktober 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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