Standard VGA-Monitor und PC-Tastatur Werkfoto
VARIA COMPUTER
Chipkarten-Tastatur flexibel durch Terminal-Box
D
ie „Termtek Farb- terminal-Box" bie- tet nicht nur Flexibi- lität bei der Wahl von Tastatur und Monitor, jetzt kann sie in Mehrplatzan- lagen auch mit der „Cherry- Tastatur" mit integriertem Leser für die Krankenversi- chertenkarte eingesetzt wer- den.Als eines der fünf von der KBV empfohlenen Chipkar- ten-Lesegeräte findet die
n der täglichen Praxis fallen eine Reihe unter- schiedlicher Begutach- tungen an. Dafür ste- hen sehr viele im Aufbau völ- lig unterschiedliche Formula- re zur Verfügung. Gemeint sind hier vor allem die Begut- achtungen im Auftrage der BfA und der LVA, sei es ein Antrag zur Rehabilitation, ein Rentenantrag oder auch ein Widerspruchsverfahren.
Einige Praxisprogramme bieten die Möglichkeit, solche Formulare EDV-gerecht zu erfassen. Dieses ist aber in der Regel für den einzelnen Arzt mit einem erheblichen Zeit- aufwand und umfangreichen EDV-Kenntnissen verbun- den. Da liegt es nahe, daß sol-
„Cherry-Tastatur” Einsatz in der Praxis-EDV. Bisher konnte diese Tastatur bei Mehrplatzanlagen allerdings ausschließlich an den PC- Hauptrechner angeschlossen werden. Dies bedeutete, daß man bei der Verwendung der Tastatur räumlich gebunden war. Gerade bei Unix-Anla- gen sind jedoch die Haupt- rechner oft nicht dort zu fin- den, wo das Chipkarten-Le- segerät auch benötigt wird.
che „Gutachten-Formulare"
vom Software-Haus EDV- technisch umgesetzt und den Anwendern über Diskette zur Verfügung gestellt werden - gegen eine zusätzliche Ge- bühr. Damit läßt sich das vor- gegebene Gutachten-Formu- lar dann perfekt bedrucken, und Fehler können leicht kor- rigiert werden.
Wesentliche Hilfen sind aber damit noch nicht gege- ben. Erst die folgenden
Die modulare „Farbter- minal-Box" von „Termtek"
ermöglicht jetzt bei Mehr- platz-EDV-Systemen einen flexiblen Einsatz der Tastatur.
Ob in der Anmeldung oder im Behandlungszimmer, Krankenversichertenkarten können mit der Cherry-Tasta- tur „vor Ort" gelesen werden, und zwar ohne zusätzlichen Platzbedarf für ein separates Karten-Lesegerät.
Die Tastatur kann so un- abhängig vom Betriebssy- stem, unter dem die Praxis- EDV läuft (Pick, Mumps, Theos, Unix u. a.), mittels der
„Termtek-Box" eingesetzt werden.
Neben der Tastatur mit in- tegriertem Chipkartenleser können an die „Termtek Farbterminal-Box" weitere Peripheriegeräte, wie z. B.
Bar-Code-Stifte bzw. -Scan- ner oder Drucker, sowie VGA-Monitore verschiede- ner Größen angeschlossen werden. So bietet die Termi- nal-Box auch eine flexible Lösung für POS und Kassen- systeme. WZ
Schritte machen eine solche Investition wirklich lohnend:
Befunde - etwa Laborbefun- de - müssen direkt in das For- mular übernommen werden können, was insbesondere bei Einsatz der Labordaten- fernübertragung eine enorme Erleichterung darstellt. Per- fekt wird die Gutachtener- stellung per EDV aber erst dann, wenn auch die Rech- nungserstellung einschließ- lich Ausdruck der Rechnung
vom Programm gesteuert wird.
Das funktioniert dann wie bei der Privatliquidation, nur die Multiplikatoren müssen den Gutachtenverträgen ent- sprechend angepaßt werden.
Bleibt weiterhin der Vorteil, daß die sonst zusätzlich not- wendige Archivierung ent- fällt.
Optimal, aber noch nicht realisiert ist die Übernahme einer solchen Rechnung in das Finanzbuchhaltungspro- gramm. Auch die Zuordnung des Diagnoseschlüssels bzw.
der in Zukunft geforderten Vergabe des ICD-10-Schlüs- sels wird erheblich verein- facht.
Vorteile:
- Perfekte Optik;
- Fehlerkorrekturmög- lichkeit;
- problemlose Daten- übernahme (Labor);
- automatische Rech- nungserstellung;
- Buchungsvereinfa- chung;
- gute Zahlungseingangs- kontrolle;
- selektiver Datenaus- druck (für Hausarzt);
- einfache ICD-Schlüs- sel-Zuordnung;
- keine Archivierungs- probleme.
Auf einige kleinere Pro- bleme ist allerdings hinzuwei- sen: Die keineswegs EDV-ge- rechten Formulare erfordern eine exakte Plazierung im Drucker. Die Mehrlagigkeit bereitet einigen Druckern Probleme. Häufige Änderun- gen der Originalformulare durch die Rentenversiche- rungen verlangen entspre- chende Anpassungen. Viel- leicht einigen sich die Ren- tenversicherungen auch in Zukunft auf ein einheitliches EDV-gerechtes Formular.
Die EDV-Anbieter haben hier noch ein großes Be- währungsfeld. Einige sind be- reits auf dem richtigen Weg.
Die Praxisorganisation und Stammdatenverwaltung be- herrschen inzwischen viele - lohnende Zusatzprogramme aber nur sehr wenige.
Dr. med. Hans Lippross Dortmund
Gutachtenschreibung per EDV
Anschriften zu den Produktinformationen: Seite A-865: Wenk Medical Products oHG, Colonnaden 21, 20354 Hamburg - Seite A-869: Heistermann Computer Technology, Willenbrockstraße 23, 27383 Scheeßel - Seite A-869: HTP Hi-Tech Products GmbH, Siemensstraße 20, 63263 Neu Isenburg.
A-874 (82) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 12, 24. März 1995