A2302 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 33⏐⏐17. August 2007
B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat in seiner Sitzung am 15. März 2007 beschlossen, die Richtlinien über die Verord- nung von häuslicher Krankenpflege (Häusliche Krankenpfle- ge-Richtlinien) nach § 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6 und Abs. 7 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) in der Fassung vom 16. Februar 2000 (BAnz. 2000 S. 8878), zuletzt geändert am 19. Dezember 2006 (BAnz. 2007 S. 2800), zu ändern.
I. In Abschnitt I. (Grundlagen) wird Nummer 3 neu gefasst:
Die in der vertragsärztlichen Versorgung verordnungsfähi- gen Maßnahmen der häuslichen Krankenpflege sind grund- sätzlich dem dieser Richtlinie angefügten Leistungsver- zeichnis (Anlage) zu entnehmen. Dort nicht aufgeführte Maßnahmen sind grundsätzlich nicht als häusliche Kranken-
pflege verordnungs- und genehmigungsfähig. Nicht im Leis- tungsverzeichnis aufgeführte Maßnahmen der häuslichen Krankenpflege im Sinne von § 37 SGB V sind in medizi- nisch zu begründenden Ausnahmefällen verordnungs- und genehmigungsfähig, wenn sie Bestandteil des ärztlichen Be- handlungsplans sind, im Einzelfall erforderlich und wirt- schaftlich sind und von geeigneten Pflegekräften erbracht werden sollen. Maßnahmen der ärztlichen Diagnostik und Therapie sind nicht als häusliche Krankenpflege verord- nungsfähig und dürfen nicht von der Krankenkasse geneh- migt werden.*
II. Die Änderungen treten am Tag nach der Bekanntmachung im Bundesanzeiger in Kraft.
Köln, den 15. März 2007
Gemeinsamer Bundesausschuss Der Vorsitzende
Hess
Beschluss des
Gemeinsamen Bundesausschusses
zur Änderung der Häusliche Krankenpflege-Richtlinien:
Öffnungsklausel für Einzelfälle
Vom 15. März 2007
* Wenn der behandelnde Vertragsarzt z. B. eine i. v.-Injektion an Pflegefachkräfte/Pflegekräfte dele- giert, trägt er die Verantwortung für die Durchführung und die Vergütung.
Therapie-Symposien der AkdÄ
Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) berät seit 1952 als wissenschaftlicher Fachausschuss der Bundesärz- tekammer diese in allen Fragen der Arzneimittelbehandlung und „Arzneimittelsicherheit“. Zu ihren statutarisch festgelegten Aufgaben gehört die Herausgabe des Informationsblattes „Arzneiverordnung in der Praxis“ mit den Sonderheften „Therapieempfehlungen“.
Formaler Anlass und Grundlage für die Erarbeitung der Therapieempfehlungen der AkdÄ sind die Arzneimittel-Richtlinien, in deren Nr. 14 es heißt: „Es wird empfohlen, insbesondere die von der AkdÄ erstellten und in ,Arzneiverordnung in der Praxis‘ ver- öffentlichten Therapieempfehlungen in der jeweils aktuellen Fassung zu berücksichtigen.“
Auf den seit mehreren Jahren institutionalisierten Therapie-Symposien werden die neuen Leitlinien der Ärzteschaft zur Diskus- sion vorgestellt. Folgende Therapie-Symposien finden statt:
in Kooperation mit der Ärztekammer Berlin und der KV Berlin Termin: 12. September 2007 9.00–12.30 Uhr
Themen: Empfehlungen zur Therapie von
– Kreuzschmerzen – degenerativen
Gelenkerkrankungen – Tumorschmerzen Tagungsort:
56. Deutscher Ärztekongress Charité-Universitätsmedizin Berlin Campus Virchow-Klini- kum, Lehrgebäude Augusten- burger Platz, 13353 Berlin
in Kooperation mit der Bayerischen Landesärzte- kammer und der KV Bayerns Termin: 31. Oktober 2007 15.00–18.30 Uhr Themen: Empfehlungen zur Therapie von
– Tumorschmerzen – chronischer
Herzinsuffizienz – neue Arzneimittel Tagungsort:
KV Bayerns Konferenzsaal 5500 Elsenheimer Straße 39 80687 München
in Kooperation mit der Säch- sischen Landesärztekammer und der KV Sachsen Termin: 7. November 2007 15.00–18.30 Uhr Themen: Empfehlungen zur Therapie von
– Kreuzschmerzen – chronischer
Herzinsuffizienz – neue Arzneimittel Tagungsort:
Sächsische Landesärztekammer Plenarsaal
Schützenhöhe 16 01099 Dresden
in Kooperation mit der Ärztekammer Nordrhein und der KV Nordrhein Termin: 14. November 2007 15.00–18.30 Uhr Themen: Empfehlungen zur Therapie von
– Tumorschmerzen – chronischer
Herzinsuffizienz – neue Arzneimittel Tagungsort:
Ärztekammer Nordrhein Großer Vortragssaal im Haus der Ärzteschaft
Tersteegenstraße 9 40474 Düsseldorf
in Kooperation mit der Ärztekammer Hamburg und der KV Hamburg Termin: 21. November 2007 15.00–18.30 Uhr Themen: Empfehlungen zur Therapie von
– Kreuzschmerzen – degenerativen
Gelenkerkrankungen – neue Arzneimittel Tagungsort:
Ärztekammer Hamburg Saal des Ärztehauses Humboldtstraße 56 22083 Hamburg
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. med. W.-D. Ludwig, Prof. Dr. med. R. Lasek, Prof. Dr. med. H. Berthold, alle Berlin Als Fortbildungsveranstaltung anerkannt (mit vier Punkten zertifiziert)
Auskunft und Organisation: Prof. Dr. med. H. Berthold, Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Herbert-Lewin-Platz 1, 10623 Berlin, Telefon: 0 30/40 04 56-5 00, Fax: 0 30/40 04 56-5 55, E-Mail: sekretariat@akdae.de, Internet: www.akdae.de )