vielfältige Wechselspiel in Be- ziehungen, aber auch Träu- me, Wünsche und Zweifel in der (Selbst-)Begegnung aus ihrer Komplexität facetten- artig herauszugreifen, da- durch aber auch auf den Punkt zu bringen“.
Schäberle ist dieses Unter- fangen geglückt. Sein Bild- band ist kein Buch mit Erbau- ungsliteratur, und seine Ölbil- der, Aquarelle und Montagen spiegeln die Erfahrungen ei- nes Arztes wider, der nicht nur als Chirurg in einem Kran- kenhaus tätig ist, sondern auch regelmäßig mit der Or- ganisation Ärzte ohne Gren- zen Nothilfe in Krisengebie- ten leistet. Gisela Klinkhammer
Brockhaus digital
Faszination Wissen
Der Brockhaus multimedial 2003 premium. Bibliographisches Insti- tut & F. A. Brockhaus AG, Mann- heim, 6 CD-ROMs für Windows oder 1 DVD. Systemvoraussetzun- gen: Multimedia-PC ab Pentium II, 350 MHz, 64 MB RAM (Windows 2000 oder XP 128 MB RAM), 320 MB freier Festplattenspeicherplatz, 20fach-CD-ROM-Laufwerk bzw.
DVD-Laufwerk, 4-MB-Grafikkar- te ab 65 000 Farben, Preis: je (CD- ROMs oder DVD) 99,95 A
Die digitale Form der Wis- sensvermittlung ist längst den Kinderschuhen entwachsen und präsentiert sich auf be- achtlichem Niveau. Die Vor- teile des neuen Mediums ge- genüber einer mehrbändigen gebundenen Ausgabe liegen auf der Hand. Neben der Platz sparenden Aufbewah- rung sind dies vor allem Vi- deosequenzen mit Sprachaus- gabe und die Anbindung an das Internet, die eine jeder- zeitige Aktualisierung ermög- licht. Bestes Beispiel ist der Brockhaus multimedial 2003 premium (BMMP), der mit einer weiterentwickelten Soft- ware gegenüber der erfolgrei- chen Vorjahresausgabe deut- lich verbessert wurde. Der mehrmalige Testsieger er- laubt jetzt den Online-Zugriff auf die dpa-Datenbank mit über zwei Millionen zusätzli- chen Bildern.
16 Millionen Wörter, 120 000 Artikel mit 195 000 Stichwörtern und die neue
„SMART“-Suche (die auch Wortbeugungen und -zusam- mensetzungen erkennt) lassen kaum Wünsche offen. Die Stärken des BMMP liegen in den klassischen Wissensgebie- ten Technik und Wissenschaft, in der audiovisuellen Darstel- lung (mehr als 300 Videos und Animationen mit rund 155 Minuten Originalvideos der
ARD, 16 000 Fotos und Abbil- dungen + dpa-Bilddatenbank, 14 Hörfilme, Power-Websuche + circa 19 000 kommentierte Web-Links) und in der kar- tographischen Aufbereitung.
Glanzlichter sind der drehba- re 3-D-Globus, der circa dop- pelt so viele Einträge anbietet wie ein gedruckter Atlas, und die Brockhausausgabe von 1906 mit zusätzlich 2,2 Millio- nen Wörtern in 82 000 Arti- keln und 1 500 Abbildungen.
Aber auch Lifestyle-The- men kommen nicht zu kurz. So erfährt man alles Sportliche über Stefanie Graf, aber auch von ihrer Heirat mit Andre Agassi und der Geburt ihres Sohnes Jaden Gil. Ein be- sonderes Bonbon ist die Vi- deoanimation „Der gläserne Mensch“. In einem „persönli- chen Bereich“ kann man eige- ne Texte eingeben, die über die Suchfunktion abgerufen werden können. Alle Einga- ben werden von dem Duden- Eingabecheck überprüft, der bei Tippfehlern Alternativvor- schläge macht. Die Ausgabe 2003 des BMMP hat keine erkennbaren Mängel und ist im Preis-Leistungs-Verhältnis konkurrenzlos. Helmut Werner Deutsches ÄrzteblattJg. 99Heft 5013. Dezember 2002 AA3399
B Ü C H E R