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Archiv "Allgemeinmedizin: Gute Entwicklung" (23.03.1984)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Verhandlungen über Krankenpflege abgebrochen

DÜSSELDORF. Die Ver- handlungen der Bundes- verbände der Krankenkas- sen und der Deutschen

Krankenhausgesellschaft (DKG) über gemeinsame Empfehlungen zur 'Ermitt- lung des Personalbedarfs und der Sachkosten (ge- mäß § 19 Krankenhausfi- nanzierungsgesetz) und die Gespräche beider Part- ner über die Rahmenemp- fehlungen zu den allge- meinen Bedingungen der Krankenhauspflege sind ohne Ergebnis abgebro- chen worden. Bei den Ver- handlungen nach § 19 KHG hatte die DKG die Verhandlungen für ge- scheitert erklärt, weil die

Krankenkassenverbände verlangt hatten, jedes ein- zelne Krankenhaus solle Leistungsstatistiken bei den Pflegesatzverhandlun- gen vorlegen. Die DKG empfahl hingegen, wegen des großen Verwaltungs- aufwandes nur bei etwa 20 ausgewählten Kranken- häusern so zu verfahren.

Das Scheitern der Ver- handlungen nach §19 KHG führte jetzt auch zu einem Abbruch der Verein- barung nach § 372 RVO durch die Spitzenverbände der Krankenkassen. Da- nach sollen sich Kranken- kassenverbände und Deut- sche Krankenhausgesell- schaft einvernehmlich über Rahmenempfehlun- gen zu den allgemeinen Bedingungen der Kranken- hauspflege (Aufnahme, Entlassung und Abwick- lung der Kosten, Überwa- chung der Wirtschaftlich- keit) verständigen. Die

Krankenkassenverbände erklärten sich nur zu weite- ren Verhandlungen bereit, wenn gleichzeitig auch wieder über die Personal- bemessung und Leistungs- daten im Krankenhaus dis-

kutiert würde. Die DKG lehnt dies mit der Begrün- dung ab, damit würden zwei völlig verschiedene Empfehlungen verknüpft.

Auch die Krankenhausge- sellschaft zeigt sich weiter- hin interessiert, Verhand- lungen über § 372 RVO zu führen. EB

Fast 17 000 Arbeitsmediziner

KÖLN. Die Gebietsbe- zeichnung „Arbeitsmedi- zin" ist, nach der Statistik

„Arbeitsmedizin" der Bun- desärztekammer, vom 1.

Januar 1983 bis zum 31.

Dezember 122mal erteilt worden. Die Gesamtzahl der Ärzte mit dieser Be- zeichnung hat sich von 1227 auf 1349 erhöht.

Ebenso hat sich die Ge- samtzahl der Ärzte mit der Zusatzbezeichnung „Be- triebsmedizin — Arbeitsme- dizin" erhöht, und zwar um 182 auf 3087. Da im Jahr 1983 auch 344 Bescheini- gungen über die arbeits- medizinische Sachkunde (Gesamtzahl somit 12 343) erteilt wurden, erfüllten am 31. Dezember 1983 insge- samt 16 779 Ärzte die Qua- lifikation für eine betriebs- ärztliche Tätigkeit nach dem Arbeitssicherheitsge- setz des Jahres 1974. CS

Drei Millionen Tierversuche

BONN. Auf etwa drei Millio- nen im Jahr schätzt der Parlamentarische Staats- sekretär im Bundesernäh- rungsministerium, Georg Gallus, die Zahl der für die Entwicklung von Arznei- mitteln in der Bundesrepu- blik „benötigten" Ver- suchstiere. Im Jahre 1982 wurden vom Bundesge- sundheitsamt 133 Arznei- mittel mit neuen Stoffen zugelassen, und pro Arz- neimittel würden durch- schnittlich 3000 bis 3500 Tiere benötigt. EB

Aus der DDR

Allgemeinmedizin:

Gute Entwicklung

OSTBERLIN. Statt der

„geplanten" 1443 haben 1671 Studiumabsolventen der Jahrgänge 1976 bis 1984 eine Weiterbildung in der Allgemeinmedizin auf- genommen, wie ein Vertre- ter des Ministeriums für Gesundheitswesen der DDR mitteilte. Einer „be- sonderen Werbung" dafür habe es nicht bedurft.

Von den 17 300 ambulant tätigen Ärzten sind 8300 Ärzte beziehungsweise Fachärzte für Allgemein- medizin (das sind rund 48 Prozent; zum Vergleich:

in der Bundesrepublik Deutschland haben etwa 44 Prozent der in freier Praxis tätigen Ärzte keine Gebietsbezeichnung oder sind Ärzte für Allgemein- medizin). Insgesamt gibt es in der DDR jetzt mehr als 35 000 Ärzte. gb

Ausland

Endlich ein

Datenschutzgesetz

LONDON. 23 Jahre nach dem ersten Anlauf im Ober- haus, nach zwei Regie- rungskommissionen und drei Weißbüchern, hat der Entwurf eines Daten- schutzgesetzes im Unter- haus das Stadium der Aus- schußberatungen erreicht (auch dies zum zweiten Male: 1983 fiel er der Un- terhauswahl zum Opfer).

Der Entwurf sieht vor, daß jeder Bürger das Recht ha- ben soll, Auskünfte über ihn betreffende gespei- cherte Daten und gegebe- nenfalls ihre Berichtigung zu verlangen. Datenban- ken sollen bei einer neuen Behörde registriert wer- den.

Gegner des Entwurfes kri- tisieren vor allem die vor- gesehenen Ausnahmen.

Daten, die zum Zwecke der Verhütung oder Aufklä- rung von Straftaten gesam- melt sind, sollen vom Da- tenschutz ausgenommen sein, ebenso manuell ge- führte Dateien. Deshalb könnte die Polizei ohne weiteres ärztliche Auf- zeichnungen beschlag- nahmen und auswerten. gb

Patientendaten sind gefährdet

CHICAGO. Im Hinblick auf die Neuregelung der Kran- kenhausabrechnung für Medicare-Patienten (vgl.

DÄ Heft 6/1984) hat der Verband der Krankenhaus- Verwalter auf die Notwen- digkeit eines besseren Schutzes der Patientenda- ten hingewiesen. Die Kran- kenhäuser seien durch die Neuregelung gezwungen, mehr medizinische, per- sönliche und finanzielle Daten über ihre Patienten zu erheben; um so wichti- ger sei es, die Daten zu zentralisieren, den Zugriff zu kontrollieren und auch die Patienten über ihre Rechte zu informieren.

Nach Ermittlungen des Verbandes haben im Durchschnitt 75 Personen Zugang zu den Daten des einzelnen Patienten. EB

Notärzte

suchen Schutz

WIEN. Die Notärzte erwä- gen, Polizeischutz anzu- fordern. In zunehmendem Ausmaße werden sie vor- nehmlich von Süchtigen bedroht und tätlich ange- griffen, die sich „Stoff" be- schaffen wollen. Ein Arzt konnte sich kürzlich nur mit Mühe gegen einen Drogensüchtigen wehren, der ihn in seiner Praxis mit einem Hirschfänger an- griff. Auch die Autos der Notärzte werden häufig aufgebrochen, obwohl dort nie etwas Einschlägi- ges zu finden ist. bt

896 (24) Heft 12 vom 23. März 1984 81. Jahrgang Ausgabe A

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