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Archiv "Klinisch-toxikologische Analytik" (21.10.1983)

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Academic year: 2022

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AUSSPRACHE

siko. Professor Seipel führt diesel- ben Argumente für und gegen ei- ne Antikoagulantientherapie an, hat sie jedoch etwas anders ge- wichtet, und dafür sind wir ihm dankbar. Es werden nochmals die Blutungskomplikationen einer Langzeit-Anti koagu lantienthera- pie besonders herausgestellt, dies möchten wir unterstreichen: Die Indikation zu einer Antikoagulan- tientherapie bei Vorhofflimmern ist sehr streng zu stellen.

Andererseits sind wir doch der Meinung, daß die Empfehlung zur Antikoagulation bei Vorhofflim- mern bei strenger Indikation gege- ben ist.

Notiz

Privatdozent

Dr. med. Albrecht Heller Chefarzt der

Inneren Abteilung im Kreiskrankenhaus Knopfweg 1

6950 Mosbach Professor

Dr. med. Klaus-D. Grosser Direktor der Med. Klinik I Städt. Krankenanstalten Lutherplatz 40

4150 Krefeld

Klinisch-toxikologische Analytik

Die Deutsche Forschungsgemein- schaft, schon immer bekannt für ihre solide, im in- und Ausland an- gesehene Dokumentation, hat un- ter Mitwirkung von 19 Autoren ei- ne Denkschrift über klinisch-toxi- kologische Analytik verfaßt Das 95 Seiten starke Buch enthält eine Fülle von Fakten im Text, in Tabel- len und in graphischen Darstellun- gen zur Ätiologie und zum Nach- weis der Giftaufnahme. Auch an- dere Länder sind berücksichtigt.

Interessenten sollten diese wert- volle Denkschrift bei der DFG an- fordern. (Prof. Grass)

Keine Interaktion zwischen Ranitidin und Lidocain

Für Cimetidin konnte eine Reduk- tion der hepatischen Clearance sowohl für Substanzen mit niedri- ger (Warfarin, Antipyrin) als auch mit hoher (Propranolol, Lidocain) Extraktionsrate gezeigt werden.

Ursache ist die Hemmung des oxi- dativen Metabolismus in der Leber.

Der neue H2-Biocker Ranitidin, der sich in seiner Struktur von Cimeti- din unterscheidet, beeinflußt nicht den Abbau von Warfarin, Antipy- rin, Propranolol etc. ln der vorlie- genden Studie wurde der Frage nachgegangen, ob der Hemmef- fekt von Cimetidin auf die Pharma- kakinetik von Li~ocain auf einer H2-Rezeptorblockade beruht. ln randomisierter Anordnung erhiel- ten 6 gesunde freiwillige Proban- den (21-35 Jahre alt) entweder 2 x 1 Tbl. Ranitidin bzw. Placebo/die arri Tag vor sowie 1 Tbl. 1 Stunde vor Applikation von Lidocain. Nach einer nächtlichen Fastenpe- riode wurde den Versuchsperso- nen Lidocain (1 mg/kg KG) intrave- nös über 10 Minuten infundiert.

Ranitidin beeinträchtigte nicht das pharmakakinetische Verhalten von Lidocain. So war die systemi- sche Clearance von Lidocain in den Kontrollen 838 ± 142 mi/Min., unter Ranitidin 832 ± 143 mi/Min.

Die Eliminations-Halbwertszeit lag unter Placebo bei 1,2 ± 0,2 Std.

und unter Ranitidin bei 1,3

±

0,2 Std.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Lidocain und Cimetidin steigen die Gipfelkonzentrationen des An- tiarrhythmikums um etwa 50 Pro- zent an, was zu toxischen Reaktio- nen führen kann. Mit therapeu- tisch äqu ipotenten Dosen konnte für Ranitidin kein derartiger Effekt auf die Pharmakakinetik von Lido- cain nachgewiesen werden. Dies bedeutet, daß der Cimetidin-Effekt auf die Lidocain-Verwertung nicht Folge einer H2-Biockade sein kann. Daher sollten Patienten un-

Zur Fortbildung Aktuelle Medizin FÜR SIE GELESEN

ter Lidocain, die mit H[Biockern behandelt werden müssen, bevor- zugt mit Ranitidin therapiert wer-

den. Smn

Feely, J., Guy, E.: Lack of eflect of ranitidine on the disposition of lignocaine. Br. J. clin.

Pharmac. 15 (1983) 378-379

Hypertonie-Überwachung am Arbeitsplatz

Die meisten Hypertoniepatienten unterliegen keiner regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.

Wie wichtig sie jedoch ist, zeigt eine Studie an 1500 hypertonen Arbeitern.

Die Autoren verglichen vier Model- le einer Überwachung am Arbeits- platz.

Nach einer Screening-Untersu- chung und nach Konsultation durch den Werksarzt wurden da- bei die Patienten folgendermaßen weiter verfolgt:

~ keine weitere Vereinbarung

~ halbjährliche Kontrollen,

~ noch häufigere Kontrollen,

~ laufende Kontrollen, zum Teil durch den Hausarzt.

Nachuntersuchungen nach drei Jahren zeigten Blutdruckwerte un- ter 160/95 mmHg bei 86 bis 90 Pro- zent aller regelmäßig kontrollier- ten Patienten, unabhängig von der Häufigkeit der Konsultationen, da- gegen nur bei 47 Prozent der Gruppe ohne weiteres Kontroll- programm nach der Erstkonsulta- tion.

Diese Ergebnisse bestätigen, wie notwendig engmaschige Blut- druckkontrollen, auch am Arbeits- platz, für eine optimale Einstel- lung von Hypertoniepatienten

sind. müb

Foote, A.; Erfurt, J. C.: Hypertension control at the work site, N. Engl. J. Med. 308 (1983) 809--813, lnst. of Labor and lndustrial Rela- tions, Univ. Michigan, 130 S. First St., Ann Arbor, MI 48 109, U.S.A.

Ausgabe A DEUTSCHES ARZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 42 vom 21. Oktober 1983 71

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