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Untersuchungen zur Spannungsentwicklung bei ImplantatbrückenPeriimplantäre KnochenveränderungenAlveolar-Ridge-PreservationUltraschallgestützte ChirurgieVersorgung des zahnlosen Kiefers

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Academic year: 2022

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DP AG P ostver triebsstück – Entgelt

bezahlt – 57439 – Hef t1/2005

Deutscher Ärzte-V erlag GmbH – Postf

ach 40 02 65 – 50832 Köln

Themen

Untersuchungen zur Spannungsentwicklung bei Implantatbrücken Periimplantäre

Knochenveränderungen Alveolar-Ridge-Preservation Ultraschallgestützte Chirurgie Versorgung des zahnlosen Kiefers

Herausgeber/Editor

Deutsche Gesellschaft und/and

für Implantologie Deutsche Gesellschaft im Zahn-, Mund- und für Zahn-, Mund-, Kieferbereich e.V. und Kieferheilkunde e.V.

Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie 1/2005 JDI Journal of Dental Implantology

[online curriculum]

[online curriculum]

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Editorial 1

Im vergangenen Jahr hat die Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI) ihr zehnjähriges Jubiläum gefeiert.

Und sie kann mit Recht stolz sein auf diese zehn Jahre Erfolgsgeschichte, in denen sie sich zur größten wissen- schaftlichen implantologischen Gesellschaft in Europa ent- wickelt hat. Die Tatsache, dass heute ca. 4500 Kolleginnen und Kollegen Mitglieder in unserer Gesellschaft sind, ist dabei kein Lorbeer zum Ausruhen, sondern eine deutliche Aufforderung, diese große Gesellschaft auch weiterhin mit Leben zu erfüllen.

Die Quelle, aus der unsere Gesellschaft ihre Vitalität schöpft, ist die enge Verzahnung zwischen Wissenschaft und Praxis. Die daraus entstandene Fähigkeit, wissen- schaftlich begründete Empfehlungen zu geben und in der Praxis bewährte Konzepte in der Fortbildung zu vermit- teln, ist eine der Kernkompetenzen der Gesellschaft und ein Grund für die außerordentlich erfolgreiche Entwicklung in den letzten Jahren. Der Bedarf für neutrale und fundier- te Fortbildung wird mit Blick auf die sich immer wieder und rasch verändernde implantologische Landschaft auch weiterhin hoch sein.

Dabei beginnt sich die implantologische Szene allmäh- lich zu verändern. Bis vor wenigen Jahren waren es viele Kolleginnen und Kollegen mit langjähriger Berufserfah- rung, die in die Implantologie langsam und schrittweise eingestiegen sind und ihr fachliches Spektrum zielstrebig und erfolgreich in der curriculären Fortbildung erweitert haben. Heute steigt die Zahl der Berufseinsteiger, für die die Implantologie bereits a priori zum etablierten Kanon der Therapieoptionen gehört und die dieses faszinierende Feld der chirurgischen und prothetischen Rehabilitation bereits von Anfang an in ihre Tätigkeit einbeziehen wol- len. Dabei ist die Orientierung auf dem immer unübersicht- licher werdenden Fortbildungsmarkt schwierig und wird für diese Gruppe von Kolleginnen und Kollegen noch dadurch erschwert, dass vor allem am Beginn der beruflichen Tätig- keit viele andere Randbedingungen im Auge behalten wer- den müssen. Gerade den Neueinsteigern, die gleichzeitig auch Berufseinsteiger sind, will die DGI in Zukunft stärker zur Seite stehen und für junge Mitglieder spezielle Pro- gramme entwickeln, die ihnen helfen, von Anfang an mit dabei zu sein.

Aber auch aus der wissenschaftlichen Wurzel unserer Gesellschaft entstehen neue Impulse für die Kolleginnen und Kollegen, die sich über die curriculäre Fortbildung hinaus selbst intensiver mit der Materie auseinanderset- zen wollen. Sie haben seit diesem Jahr die Möglichkeit, in einem Master-Studiengang in Kooperation mit der Stein- beis-Hochschule Berlin ihre Kenntnisse und Fähigkeiten durch ein berufsbegleitendes Studium zu vertiefen und mit einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit den Master of Science in Oral Implantology zu erwerben. Die DGI ist dabei besonders stolz darauf, dass dies der erste deutsche Master of Science in der Implantologie ist.

Neben der Reflexion und Verarbeitung des wissenschaft- lichen Kenntnisstandes gehört aber auch die Förderung der implantologischen Forschung selbst zu den Aufgaben unserer Gesellschaft. So wird die DGI für das kommende Jahr auf dem Boden ihrer Richtlinien zur Forschungsförde- rung fünf innovative Projekte junger Arbeitsgruppen ein Jahr lang unterstützen. Auch auf unseren Jahrestagungen wird für diesen wissenschaftlichen Gedankenaustausch ein Forum geschaffen, um Forschern die Möglichkeit zu geben, über die Resultate ihrer Untersuchungen zu informieren und zu diskutieren. Dies ist keine Spiegelfechterei im Elfenbeinturm sondern ebenfalls unerlässlicher Bestandteil unserer Gesellschaftskultur, deren Ziel es ist auch allen, die nicht aktiv in der Forschung involviert sind, die Mög- lichkeit zu geben, einen Blick auf neue Entwicklungen und kommende Trends zu werfen.

Dass wissenschaftliche Erkenntnisse auf dem Weg über die Fortbildung das Implantieren sicherer und erfolgreicher machen, hat jeder erfahren, der das Angebot der DGI aktiv genutzt hat. Der implantologische Alltag wird aber zuneh- mend durch administrative Hürden und gesetzliche Vorga- ben erschwert. Neben Wissenschaft und Wissensvermitt- lung wird die DGI deshalb auch im Konzert und Konsens mit den Gesellschaften und Körperschaften aktiv, die auf diesem Gebiet tätig sind. Dabei geht es einerseits um die Mitwirkung bei der wissenschaftlichen Beschreibung der Implantologie, aber auch um ganz konkreten Rat und Hilfe bei der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben. Hier steht im kommenden Jahr sicherlich die vom Gesetzgeber vorgese- hene Regelung der Qualitätssicherung im Vordergrund. Das

Alles nur Wissenschaft?

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Erarbeiten von Strategien im Hinblick auf eine mögliche Zertifizierungswelle und die Entwicklung von Standarddo- kumentationssystemen auf der Basis bereits existierender Programme sind nur zwei der Projekte, denen sich unsere Gesellschaft in den kommenden Monaten widmen wird. Sie werden den Mitgliedern helfen, ihre individuelle Therapie nachweislich auch gegenüber den Ansprüchen des Gesetz- gebers abzusichern, weil sie nachvollziehbar dokumentie- ren und die Reproduzierbarkeit der Behandlungsergebnisse objektiv belegen können.

Hier werden wissenschaftliche Prinzipien unmittelbar zur nützlichen Grundlage der täglichen Arbeit. Und klini- sche Wissenschaft wird auf einmal nicht mehr nur „von denen da oben“ gemacht, sondern in jeder Praxis – und sei es für die persönliche Statistik, sauber und einfach. Zuge- geben, eine Graswurzelbewegung von tausenden Praxen, die sich zu einem breiten Strom statistisch valider Daten vereinen, ist eine etwas schwindelnde Vision. Aber sie zeigt, wie nah die Wissenschaft der Praxis sein kann, und wie sehr wissenschaftliches Denken eigentlich in jedem

von uns verankert ist. Wissenschaft ist nicht alles in der Implantologie, aber sie ist in (fast) allem.

Von Seiten der Politik wird ja gern das Leuchtturmprin- zip bemüht, wenn es um Beurteilung der Leistungsfähig- keit von Wirtschaft, Forschung oder Bildung geht. Die Rol- le des Leuchtturms in der implantologischen Forschungs- und Fortbildungslandschaft ist sicherlich ein anspruchsvol- les Ziel für die DGI, aber wie heißt es doch gleich: Wer kei- ne Ziele hat, hat keine Zukunft.

In diesem Sinne wünsche ich allen Mitgliedern ein erfolgreiches und glückliches Jahr.

Ihr

Prof. Dr. Dr. Henning Schliephake Präsident der DG

Editorial 2

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die Zeitschrift für Zahnärzt- liche Implantologie nun auch Mitgliedszeitschrift der Österreichischen Gesell- schaft für Orale Chirurgie und Implantation geworden ist.

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inhalt/contents 4

Organ der DGI

Official Organ of the DGI Herausgeber/Editor Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund- und Kieferbereich e.V.

und/and

Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund-, und Kieferheilkunde e.V.

Schriftleitung/

Managering Editors Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner Dr. Sebastian Schmidinger Koordination/

Coordination Irmingard Dey Beirat/

Advisors

Prof. Dr. J. Becker, Düsseldorf Prof. Dr. N. Behneke, Mainz Dr. G. Dhom, Ludwigshafen

Prof. Dr. Dr. K. Donath, Rödinghausen Dr. H. Duelund, Passau

Prof. Dr. U. M. Gross, Berlin Dr. Dr. D. Haessler, Oppenheim Prof. Dr. B. d’Hoedt, Mainz Prof. Dr. Th. Kerschbaum, Köln Prof. Dr. G.-H. Nentwig, Frankfurt Prof. Dr. Dr. F. W. Neukam, Erlangen Prof. Dr. E.-J. Richter, Würzburg Dr. M. Schlee, Forchheim Prof. Dr. W. Schulte, Tübingen Prof. Dr. Dr. P. Tetsch, Münster Prof. Dr. G. Watzek, Wien

Dieselstraße 2, 50859 Köln Postfach/P.O. Box 40 02 54, 50832 Köln

Telefon/Phone: (0 22 34) 70 11-0 www.aerzteverlag.de

in Kooperation mit

JDI Journal of Dental Implantology

Editorial / Editorial 1

Originalbeiträge / Original Studies

M. Karl, J.J. Linke, W. Winter, F. Graef, M.G. Wichmann, S.M. Heckmann In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen zur Spannungsentwicklung bei Implantatbrücken

In vitro and in vivo investigations on strain development of implant

supported bridges 14

G. Gomez-Roman, A. Horstmann, D. Axmann

Periimplantäre Knochenveränderungen bei parodontal vorbelasteten Patienten

Perrimplant bone loss in periodontally compromised patients 24 R.S.R. Buch, T.E. Reichert, W. Wagner

Alveolar-Ridge-Preservation – eine Literaturübersicht

Alveolar ridge preservation – Overview of literature 30

Aus der Praxis für die Praxis / From practice to put into practice S. Al-Mousllie, E.-J. Richter

Beispiel für eine Fallpräsentation im Rahmen des Curriculums

„Implantologie“ der DGI/APW: Versorgung des zahnlosen Unterkiefers

mit vier Implantaten und einer herausnehmbaren Prothese 38 M. Schlee

Ultraschallgestützte Chirurgie – Grundlagen und Möglichkeiten

Piezosurgery – rudiments and possibilities 48

Die Aktuelle Rechtsprechung / The recent administration of justice 64

Tagungsbericht über die 3. Gemeinschaftstagung

der DGI, SGi, ÖGOCI in Bern 44

DGI-Nachrichten / DGI-News

Glückwünsche zum bestandenen Curriculum Implantologie 22

Nachruf über Dr. Heidelbach 37

Autorenrichtlinien / Authors Instructions 10, 12

Weltpresse / World Press 8

Tagungskalender / Meetings 6

Industrie und Handel / Industry and Trade 60, 62

Impressum / Imprint 68

Weitere Informationen zur Zahnheilkunde sowie die ausführlichen Autorenrichtlinien finden Sie im Internet unter www.zahnheilkunde.de

www.zahnheilkunde.de

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März 2005

Arbeitskreis München Termin: 16.03.2005 (19.00 Uhr) Thema:„Änderungen des Implantat- designs zur Sicherung der periimplan- tären Gewebestrukturen“

Referent:Prof. M. Hürzeler, München Ort:Akademie für Zahnärztliche Fortbildung, Fallstraße 34, 81369 München, Hörsaal

Unkostenbeitrag:DGI-Mitglieder kostenfrei, Nichtmitglieder 30 € Anmeldung/Auskunft:Sekretariat des BLI, Martina Schickedanz, c/o Praxis Dr. Schmidinger, Hauptstraße 26, 82229 Seefeld, Fax: 08152-981089

E-Mail: praxis@dr-schmidinger.de

April 2005

Landesverband Norddeutschland Termin: 06.04.2005 (19.00 Uhr) Thema:„Ästhetische Aspekte in der Implantologie“

Ort:Universitätsklinikum Eppendorf, Klinik für Zahn-, Mund- und Kiefer- heilkunde, Hörsaal 47a, Martinistr. 52, 20246 Hamburg

Referent:Prof. Dr. Dr. Wildfang, Kiel Anmeldung/Auskunft:Dr. Schön- rock, Tel.: 0172-9022028, E-Mail: info@dr-schoenrock.de

Arbeitskreis Regensburg Termin: 20.04.2005 (18.30 Uhr) Thema:„Parodontologie – Implanto- logie – Extraktionszeitpunkt“

Referent:Dr. G. Iglhaut, Memmingen Ort:Sorat-Hotel Regensburg Unkostenbeitrag:DGI-Mitglieder kostenfrei, Nichtmitglieder 30 € Anmeldung/Auskunft:Dr. U. Zim- mermann, Regensburg, Fax: 0941-893131; E-Mail:

praxis@zahnaerzte-regensburg.de

Tagungskalender /Meetings 6

Patient nach Parodontalbehandlung und Extraktion von 37 und vor Extraktion des nicht erhaltungswürdigen 36 und der Implan- tation dreier Implantate,

Beitrag G. Gomez-Roman et al., Seite 24

TAGUNGSKALENDER

Typischer vestibulo-oraler Knochendefekt nach Zahnverlust 46,

Beitrag R.S.R. Buch et al., Seite 30

Veranstaltungen der DGI

Termin: 10.03.2005 (09.00 – 17.00 Uhr)

Thema:„Anatomie für Fortgeschrittene“

Referent:Dr. S. Schmidinger, Prof. Dr. Völkl

Kursort:Heidelberg Kursgebühr:

440 € zzgl. MwSt. für DGI-Mitglieder, 490 € zzgl. MwSt. für Nicht-Mitglieder;

Kurs-Nr.: 05/05; 11 Fortbildungspunkte Termin: 19.03.2005

(08.30 – 18.00 Uhr) Thema:„Infektionskontrolle“ – Parodontologische Aspekte bei der Planung und Durchführung der Implantation

Referent:Dr. Ch. Beaumont, PD Dr. G. Zafiropoulos Kursort:Düsseldorf Kursgebühr:

340 € zzgl. MwSt. für DGI-Mitglieder, 390 € zzgl. MwSt. für Nicht-Mitglieder;

Kurs-Nr.: 06/05; 10 Fortbildungspunkte Termin: 19.03.2005

(09.00 – 18.00 Uhr) Thema:„Implantat-Prothetik – Bewährtes und Neues“

Referent:Prof. Dr. Dr. H. Spieker- mann, PD Dr. M. Yidirim Kursort:Aachen Kursgebühr:

340 € zzgl. MwSt. für DGI-Mitglieder, 390 € zzgl. MwSt. für Nicht-Mitglieder;

Kurs-Nr.: 07/05; 10 Fortbildungspunkte

Termin: 09.04.2005 (09.00 – 17.00 Uhr)

Thema:„Autogene Augmentations- techniken bei stark defizitärem Knochen“

Referent:Dr. G. Hundeshagen Kursort:Dessau

Kursgebühr:

340 € zzgl. MwSt. für DGI-Mitglieder, 390 € zzgl. MwSt. für Nicht-Mitglieder;

Kurs-Nr.: 08/05; 8 Fortbildungspunkte Termin: 19.04.2005

(09.00 – 17.00 Uhr)

Thema:„Augmentation – Implanta- tion – Sofortbelastung – Prothetik“

Referent:Dr. Dr. D. Haessler, Dr. F. Kornmann, J. Kielhorn Kursort:Oppenheim Kursgebühr:

340 € zzgl. MwSt. für DGI-Mitglieder, 390 € zzgl. MwSt. für Nicht-Mitglieder;

Kurs-Nr.: 09/05; 10 Fortbildungspunkte Termin: 23.04.2005

(10.00 – 18.00 Uhr)

Thema:Kurs zur Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz Referent:Prof. Dr. J. Becker Kursort:Mannheim Kursgebühr:

110 € zzgl. MwSt. für DGI-Mitglieder, 160 € zzgl. MwSt. für Nicht-Mitglieder;

Kurs-Nr.: 11/05; 1 bis 10 Fortbildungs- punkte

Termin: 20.05. – 21.05.2005 (Fr. ab 09.00, Sa. bis 13.00 Uhr) Thema:„Knochenaugmentation (CAP, GBR, RPR, BMP)“

Referent:Prof. Dr. Dr. W. Wagner, PD Dr. Dr. M. Kunkel et al.

Kursort:Mainz Kursgebühr:

680 € zzgl. MwSt. für DGI-Mitglieder, 780 € zzgl. MwSt. für Nicht-Mitglieder;

Kurs-Nr.: 12/05; 10 Fortbildungspunkte Termin: 03.06.2005

(09.00 – 17.00 Uhr)

Thema:„Ursachen und Fehlersuche bei implantologischen Misserfolgen und ihre Korrekturbehandlung (mit Live-OPs)“

Referent:Prof. Dr. Dr. P. Tetsch, Dr. J. Tetsch

Kursort:Münster Kursgebühr:

340 € zzgl. MwSt. für DGI-Mitglieder, 390 € zzgl. MwSt. für Nicht-Mitglieder;

Kurs-Nr.: 13/05; 8 Fortbildungspunkte Termin: 04.06.2005

(10.00 – 18.00 Uhr)

Thema:Kurs zur Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz Referent:Prof. Dr. J. Becker Kursort:Frankfurt

Kursgebühr:

110 € zzgl. MwSt. für DGI-Mitglieder, 160 € zzgl. MwSt. für Nicht-Mitglieder;

Kurs-Nr.: 11/05; 2 bis 10 Fortbildungs- punkte

Termin: 11.06.2005 (09.00 – 18.00 Uhr)

Thema:„Grundlagen des Hart- und Weichgewebsmanagements in der Im- plantologie unter Praxisbedingungen“

Referent:Prof. Dr. Dr. F. W. Neukam, Dr. K. A. Schlegel und Mitarbeiter Kursort:Erlangen

Kursgebühr:

340 € zzgl. MwSt. für DGI-Mitglieder, 390 € zzgl. MwSt. für Nicht-Mitglieder;

Kurs-Nr.: 14/05; 11 Fortbildungspunkte Termin: 17.06.2005

(09.00 – 18.00 Uhr)

Thema:„Sinuslift – minimalinvasiv und offen“

Referent:Prof. Dr. Dr. H. Schliephake, Prof. Dr. Dr. W. Engelke

Kursort:Göttingen Kursgebühr:

340 € zzgl. MwSt. für DGI-Mitglieder, 390 € zzgl. MwSt. für Nicht-Mitglieder;

Kurs-Nr.: 15/05; 9 Fortbildungspunkte

C O N T I N U U M I M P L A N TO L O G I E

Anmeldung/Auskunft:

DGI-Sekretariat für Fortbildung, Bismarkstr. 27, 67059 Ludwigshafen, Tel.: 0621-68124451, Fax: 0621-68124469, E-Mail: info@dgi-fortbildung.de

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Titelseitenhinweis:

Links:Übertragung der Patientensituation mit zwei ITI Implantaten durch Kunststoff- Modellierhilfsteile, die intra-oral mit Auto- polymerisat verbunden wurden.

Mitte:Messmodell der Patientensituation (Implantate A und B) mit DMS mesial und distal von jedem Implantat (Am, Ad, Bm, Bd). Auf den Brückenzwischengliedern (pontics) wurde ein DMS (paB) angebracht.

Rechts:Dreigliedrige zementierbare Brücke in vivo auf den Implantaten plaziert,

Beitrag M. Karl et al., Seite 14

Landesverband Nordrhein- Westfalen 4. Jahrestagung Termin: 30.04.2005

Thema:„Ästhetik in der Implantologie“

Ort:Congress Center Essen-Ost Information:Congress Partner GmbH, Ines Paschen, Markgrafenstr.

56, 10117 Berlin, Tel.: 030/2045-90, Fax: 030/ 2045-950,

E-Mail: paschen@cpb.de

Mai 2005

8. Sonderfortbildungsveranstal- tung gemeinsam mit ZÄK Berlin und ZÄK Brandenburg Termin: 25.05.205

Thema:„Implantologie ist Prophylaxe und Prothetik“

Ort:Charité Campus Benjamin Franklin, großer Hörsaal, Aßmannshauser Str. 4-6, Berlin Referent:Dr. K.-L. Ackermann, Filderstadt

Anmeldung/Auskunft:Prof. Dr. Dr.

V. Strunz, Tel.: 030-86207718, Fax: 030-86207719

Juni 2005

Landesverband Norddeutschland Termin: 01.06.2005 (19.00 Uhr) Thema:„Nervläsionen und ihre Ver- sorgung – Neurochirurgische Aspekte“

Ort:Universitätsklinikum Eppendorf, Klinik für Zahn-, Mund- und Kiefer- heilkunde, Hörsaal 47a, Martinistr. 52, 20246 Hamburg

Referent:Prof. Dr. Dr. Gehrke, Hannover

Anmeldung/Auskunft:Dr. Schön- rock, Tel.: 0172-9022028, E-Mail: info@dr-schoenrock.de Arbeitskreis München Termin: 16.06.2005 (19.00 Uhr) Thema: „Änderungen des Implantat- designs zur Sicherung der periimplan- tären Gewebestrukturen“

Referent:Prof. M. Hürzeler, München Ort:Akademie für Zahnärztliche Fortbildung, Fallstraße 34, 81369 München, Hörsaal Unkostenbeitrag:DGI-Mitglieder kostenfrei, Nichtmitglieder 30 €

Anmeldung/Auskunft:Sekretariat des BLI, Martina Schickedanz, c/o Praxis Dr. Schmidinger, Haupt- straße 26, 82229 Seefeld, Fax: 08152-981089

E-Mail: praxis@dr-schmidinger.de Sommer-Akademie der DGI Termin: 27.06. – 01.07.2005 Kursort:Kiel

Anmeldung/Auskunft:

terheyden@mkg.uni-kiel.de

September 2005

Landesverband Norddeutschland Termin: 07.09.2005 (19.00 Uhr) Thema:„Internistische Aspekte zur Implantologie – Veränderungen im Organismus des älteren Patienten“

Ort:Universitätsklinikum Eppendorf, Klinik für Zahn-, Mund- und Kiefer- heilkunde, Hörsaal 47a, Martinistr. 52, 20246 Hamburg Referent:Prof. Dr. Greten, Hamburg Anmeldung/Auskunft:Dr. Schön- rock, Tel.: 0172-9022028, E-Mail: info@dr-schoenrock.de 14. Jahrestagung European Association for Osseointegra- tion (EAO)

Termin: 22.09. – 24.09.2005 Kursort:München

Weitere Informationen:

www.eao.org

Landesverband Norddeutschland Termin: 28.09.2005 (19.00 Uhr) Thema:„Navigation zur Implantat- positionierung“

Ort:Universitätsklinikum Eppendorf, Klinik für Zahn-, Mund- und Kiefer- heilkunde, Hörsaal 47a, Martinistr. 52, 20246 Hamburg Referent:Dr. Dr. Edinger, Hamburg Anmeldung/Auskunft:Dr. Schön- rock, Tel.: 0172 902 2028, E-Mail: info@dr-schoenrock.de

April 2005

Gemeinschaftliche Tagung Termin: 8.04. - 9.04 2005 Thema:„Knochenregeneration: Aktuell“

Ort:Wien, Palais Hotel Information:

http://www.medacad.org/KR2005/

Wiener Medizinische Akademie für ärztliche Fortbildung und Forschung, Alser Strasse 4, A–1090 Wien, Tel.: 0043-1-405-138313, Fax: 0043-1-407-8274, E-Mail: st@medacad.org IDS 2005 – Internationale Dental-Schau – in Köln Termin: 12.04. – 16.04.2005 Thema: „Zahnerhaltung – hochwertig und wirtschaftlich“

Ort:Köln

Information:Verband der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI), Kirchweg 2, 50858 Köln, Tel.: 0221-500687-0, Fax: 0221-500687-21

11th International Congress on Reconstructive Pre-prosthetic Surgery, Internationaler Kon- gress, Noordwijk, Niederlande Termin: 21.04. – 23.04.2005 Thema:„IMPLANT TREATMENT STRATE- GIES TEAMWORK: the way to success“

Information:www.icrps-2005.com, oder durch das Kongresssekretariat:

Frau. J.J. Exalto, Postfach 34, NL-1633 ZG Avenhorn, Die Niederlande, Tel: 0031-229-541-395,

E-Mail: jjexalto@xs4all.nl

11. Internationales FRIADENT Symposium

Termin: 22.04. – 23.04.2005 Ort:Dresden

Information:CIS Congress & In- coming Service GmbH, Czernyring 22/10, 69115 Heidelberg, Tel.: 06221-905350, Fax: 06221-90535-33/-22, E-Mail: friadent@cis-heidelberg.com

Oktober 2005

Österreichischer Zahnärztekon- gress 2005

Termin: 05.10. – 08.10.2005 Thema:„Zahnmedizin und Allgemein- medizin im Dialog“

Ort:Wien, Palais Auersperg Information:Wiener Medizinische Akademie, Alser Str. 4, A–1090 Wien, Tel.: 0043-1-4051383-10, Fax: 0043-1-4051383-23, E-Mail: h.schulz@medacad.org 11. Arbeitstagung der ÖGOCI Termin: 20.10. – 22.10.2005 Thema: „Parodontologische Zahner- haltung versus Implantat“

Ort:Fuschl bei Salzburg;

Hotel Arabella Sheraton Jagdhof, A–5322 Hof bei Salzburg Information:www.perio2005.org, Wiener Medizinische Akademie für ärztliche Fortbildung und Forschung, Alser Strasse 4, A–1090 Wien, Tel.: 0043-1-405138313, Fax: 0043-1-4078274, E-Mail: st@medacad.org 129. Jahrestagung der DGZMK gemeinsam mit allen Fach- gesellschaften und Gruppie- rungen

Termin: 24.10. – 30.10.2005 Thema:„Zahn-MEDIZIN Inter- disziplinär“

Ort:Berlin ICC

Information:www.dgzmk.de

Tagungskalender /Meetings 7

Die Indikatorstifte vermitteln die Position und die Achs- ausrichtung der späteren Frialit-2-Implantate,

Beitrag S. Al-Mousllie et al., Seite 38

Veranstaltungen allgemein

(7)

Weltpresse 8

Nordin T, Nilsson R, Frykholm A, Hallman M Eine dreiarmige Studie zur Frühbelastung von rauen Implantaten im zahnlosen Kiefer und in Freiendsituationen im Ober- und Unterkiefer

A 3-arm study of early loading of rough-sur- faced implants in the completely edentulous maxilla and in the edentulous posterior maxilla and mandible: results after one year of loading.

Int J Oral Maxillofac Implants. 2004 Nov- Dec;19(6):880-886

Fragestellung

„Evaluation des Konzepts der Frühbelastung“

Design

Prospektive, nicht randomisierte, dreiarmige Studie Umfeld

Eine schwedische Privatklinik Patienten

54 Patienten mit je 2 bis 7 Implantaten Studiendesign

Die Implantate wurden im zahnlosen Oberkiefer (Grup- pe A) oder bei Freiendsituation im Ober- (Gruppe B) oder Unterkiefer (Gruppe C) inseriert und nach durch- schnittlich neun Tagen prothetisch versorgt. Die Kon- trollephase umfasste ein Jahr

Wesentliche Zielkriterien

Implantatüberleben

Marginaler Knochenverlust Wesentliche Ergebnisse

Zwei Implantate (0,9 %) gingen verloren, davon eins vor der funktionellen Belastung und eins nach einem Jahr. Der mittlere marginale Knochenschwund betrug 0,75 mm (± 1,3 mm).

Schlussfolgerung

Frühbelastung könne mit vorhersehbarem Erfolg mit rauen Implantaten im zahnlosen Oberkiefer, sowie bei Freiendsituationen im Ober- und Unterkiefer angewen- det werden.

Kommentar

Die vorliegende, reine Beobachtungsstudie ist trotz der ausführlichen Darstellung der „Dreiarmigkeit“, ohne echte Kontrollgruppe, kritisch zu bewerten. Es erman- gelt grundsätzlich einer Hypothese mit primärer Frage- stellung. Aus diesem Grund erscheinen die positiven Schlussfolgerungen schwierig interpretierbar.

Cornelini R, Cangini F, Covani U, Barone A, Buser D Sofortversorgung von Einzelzahnimplantaten zum Unterkiefermolarenersatz: ein vorläufi- ger Zwölfmonats Bericht

Immediate restoration of single-tooth implants in mandibular molar sites:

a 12-month preliminary report.

Int J Oral Maxillofac Implants. 2004 Nov- Dec;19(6):855-860.

Fragestellung

Die Überlebensrate von transmucosalen Implantaten nach Sofortversorgung zum Ersatz von einzelnen Unter- kiefermolaren

Studientyp

Prospektive, einarmige Studie Umfeld

Keine Angaben, wohl multizentrisch Patienten

30 Patienten mit fehlendem einzelnen Unterkiefermo- laren

Studiendesign

24 Stunden nach dem Einbringen des Implantats wurde das Implantat mit einer provisorischen Krone, die okklusale Kontakte herstellt, eingebracht. Die Implan- tate sollten primärstabil mit einem ISQ Wert von > 62 sein.

Wesentliche Zielkriterien

Implantatüberleben

Resonanzfrequenzanalyse (ISQ) Wesentliche Ergebnisse

Ein Implantat wurde wegen akuter Infektion entfernt.

Die radiologische und klinische Untersuchung ergab eine Überlebensrate von 96,7 %. Der ISQ Wert verän- derte sich unter der Belastung nicht signifikant.

Schlussfolgerung

Die Sofortbelastung von transmucosalen Implantaten zum Ersatz von Unterkiefermolaren stellt eine sichere Methode dar, die jedoch an größeren Kollektiven und am Langzeiterfolg gemessen, noch genauer untersucht werden muss.

Kommentar

Die Autoren dieser Studie beschränken die Aussage bei fehlender Kontrollgruppe und kurzer Beobachtungsdau- er auf einen „vorläufigen Bericht“. Der Hinweis auf eine noch nötige Überprüfung an einem größeren Kollektiv erscheint sinnvoll. Auffällig ist, dass der ISQ Wert als Vorraussetzung für Primärstabilität (Einschlusskrite- rium) zugrundegelegt wird. Eine Basis für diesen Wert ist nicht angegeben, sodass die Verwendung für diesen Zweck fraglich erscheint.

Synopsis

Bei der Gegenüberstellung dieser beiden Beobach- tungsstudien fällt auf, dass die Studie von Nordinet al.

etwas zu weit über die Daten hinausgehende Schluss- folgerungen zieht, wohingegen die Autoren Corneliniet al. sich auf der Basis derselben Methodik deutlich zurückhaltender äußern.

PD Dr. Dr. B. Al-Nawas, Mainz

(8)

Autorenrichtlinien zzi 10

Richtlinien für unsere Autoren

Gültig ab dem 01.01.2004

Bitte beachten Sie auch die ausführlichen Richtlinien im Internet unter www.zahnheilkunde.de (Rubrik zzi, Autorenrichtlinien).

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Die wissenschaftliche Arbeit ist sinnvoll mit Zwischen- überschriften zu gliedern. Die Kapitel sind in der Regel mit arabischen Ziffern zu unterteilen, jedoch sind nicht mehr als zwei durch einen Punkt getrennte Ziffern zulässig. Eine experimentelle, aber auch eine klinische Arbeit mit nicht alltäglicher und nicht allgemeinverständlicher Thematik soll an geeigneter Stelle oder in einem abschließenden Absatz beschreiben, welche Bedeutung die Ergebnisse für die praktische Implantologie heute haben oder in der Zukunft möglicherweise erlangen werden.

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(9)

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Zitiert wird nach folgenden Mustern:

1. Deppe H, Horch HH, Stemberger A, Henke J, Hillemanns M, Wagenpfeil S: Verbessern Wachstumsfaktoren an Titanfolien die Knochenqualität? Z Zahnärztl Implantol 2002;18:197-204

2. Tetsch P, Tetsch J: Fortschritte der zahnärztlichen Implantologie. Köln, Deutscher Zahnärzte Verlag 1996

3. Neukam FW, Buser D: Implantate bei unzureichendem Knochenangebot.

In Koeck B, Wagner W (Hrsg): Implantologie. Praxis der Zahnheilkunde.

München: Band 13, Urban & Schwarzenberg Verlag 1996, 177-218

Fußnoten

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Autorenrichtlinien zzi 12

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Originalarbeit 14

Passive fit beschreibt den Idealtyp implantatgetragener Suprakonstruktionen. Ziel dieser Arbeit war es, die von verschiedenen Brücken erzeugten Spannungen sowohl in vitro als auch in vivo zu quantifizieren. Analog einer Patientensituation wurde ein Messmodell mit zwei Implan- taten und Dehnungsmessstreifen (DMS) mesial und distal der Implantate erstellt. Die Untersuchung umfasste drei Brückengruppen (zementierbar, konventionell verschraub- bar, verschraubt-verklebt), wozu ein weiterer DMS am Zwischenglied angebracht wurde. Bei den In-vivo-Messun- gen war allein der DMS am Brückenzwischenglied aktiv, und die korrespondierenden Werte an den Implantaten wurden extrapoliert. In vitro zeigten die verschraubt-ver- klebten Brücken die geringsten Spannungen gefolgt von den zementierbaren und den konventionell-verschraubba- ren (multivariate t-Tests, Signifikanzniveau: p = 0,1;

jeweils signifikante Unterschiede). In vivo lieferten die Brücken-DMS mittlere Spannungswerte zwischen 15 μm/m und 170 μm/m. Der Befestigungsmodus selbst scheint wenig Einfluss auf die absoluten Spannungswerte auszuü- ben. Das Verkleben von Brückenkörpern auf vorgefertigte Suprastrukturelemente kann die Spannungsentwicklung deutlich senken.

Schlüsselwörter: Dehnungsmessstreifen, passive fit, Spannungsentwicklung, verschrauben, zementieren

In vitro and in vivo investigations on strain deve- lopment of implant bridges

Implant-borne FPDs should have passive fit. The objec- tive of this in vitro and in vivo study was to quantify the strains of cemented and screw-retained FPDs. Based on a real life patient situation, a two-implant measurement model (ITI solid screw implants) was fabricated. Strain gauges (SG) were placed mesially and distally adjacent to the implants (implant SG) and on each bridge pontic (pon- tic SG). Three FPD groups were investigated (cementable FPDs, conventional screw-retained FPDs, screw-retained FPDs bonded to gold cylinders). In vivo only the pontic SG was active and the implant values were extrapolated. In

vitro, the screw-retained bonded FPDs showed the lowest strain levels followed by the cementable FPDs and the conventional screw-retained FPDs (significant differences for all comparisons, multivariate t-tests, level of signifi- cance: p = 0.1). In vivo, the pontic SGs exhibited mean strain levels ranging from 15 μm/m to 170 μm/m. The fixation mode per se seems to have limited influence on strain development. Although all FPDs showed strains, bon- ding bridge pontics directly to prefabricated implant com- ponents may lead to superstructures with a more passive fit.

Keywords: strain gauge technique, passive fit, strain development, screw-retained, cement-retained

1 Einleitung

Ein wesentliches Unterscheidungskriterium von Implan- taten gegenüber natürlichen Zähnen ist die geringere Aus- lenkbarkeit. Während sich ein Zahn aufgrund des Parodon- tiums um bis zu 100 μm bewegen lässt, können osseointe- grierte Implantate maximal 10 μm ausgelenkt werden [1].

Diese geringere Bewegungsfreiheit ist dafür verantwortlich, dass Spannungen infolge passungenauer Suprakonstruktio- nen zu Frakturen von Befestigungskomponenten bis hin zum Verlust der Osseointegration führen können [1].

Verschiedene Untersuchungen sind über die Implantat- belastung während des Kauvorganges durchgeführt worden [12, 17], wobei die mit Dehnungsmessstreifen versehenen Suprakonstruktionen selbst bei klinisch optimaler Passung Spannungen hervorriefen. Es stellte sich heraus, dass diese direkt mit dem Grad der Passungenauigkeit der aufgesetz- ten Brücke korrelierten [6, 7, 20]. Über die Hauptvariablen der Passgenauigkeit von Restaurationen – Abdrucknahme und Modellherstellung – liegen in der Literatur teilweise widersprüchliche Ergebnisse vor [1, 2, 3, 11, 19]. Unge- nauigkeiten seitens der Hersteller [15, 18] sowie der Laborarbeiten [4, 14] erkannte man als zusätzliche Ein- flussgrößen.

Die Tatsache, dass sich mit dem Verschrauben von Brü- cken keine Spannungsfreiheit (passive fit) erreichen ließ, trug dazu bei, implantatgetragene Brücken – wie von der konventionellen Prothetik her bekannt – vermehrt zu zementieren [5, 9, 10, 13, 16]. Neben dem einfacheren Vorgehen war dabei auch beabsichtigt, durch die Zement- schicht Inkongruenzen zwischen Brücke und Implantatauf- bauteil auszugleichen.

M. Karl1, J.J. Linke1, W. Winter2, F. Graef3, M.G. Wichmann1, S.M. Heckmann1

In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen zur Spannungsentwicklung bei Implantatbrücken

1 Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik

2 Lehrstuhl für Technische Mechanik

3 Institut für Angewandet Mathematik, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg

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Guichet et al. [8] verglichen die Randspaltbildung und Spannungsentwicklung zementierbarer und verschraubba- rer Restaurationen während des Befestigungsvorganges.

Das Anziehen der Befestigungsschrauben ließ die Rand- spalten geringer werden, wohingegen das Zementieren zu einem Anwachsen der Ungenauigkeiten im marginalen Bereich führte. Entsprechend konnte mit spannungsopti- schen Methoden gezeigt werden, dass sich Zementieren gegenüber Verschrauben positiv auf die statische Implan- tatbelastung auswirkt.

Watanabe et al. [20] stellten mit dem IMZ passive fit System eine Herstellungsvariante verschraubbarer Brücken vor, die durch Verkleben vorgefertigter Aufbauteile mit separat gegossenen Brückengerüsten zu deutlich reduzier- ter Spannungsentwicklung führen soll.

Das Ziel der vorliegenden Studie bestand darin, die von verschiedenen dreigliedrigen Brücken erzeugten Spannun- gen mittels Dehnungsmessstreifentechnik (DMS) sowohl in vitro [10, 13] als auch in vivo zu quantifizieren. Es war zu klären, ob der Befestigungsmodus die Spannungshöhe beeinflusst und wie sich das intraorale Verkleben von Brü- ckengerüsten auf vorgefertigte Implantatkomponenten auswirkt. Die Anwendung der DMS-Technik in vivo sollte zeigen, ob dieses Verfahren auch geeignet ist, einen objektiven Passgenauigkeitstest zu etablieren.

2 Material und Methode 2.1 Herstellung des Messmodells

Ein Patient mit zwei ITI-Implantaten (Straumann AG, Waldenburg, Schweiz) im Bereich des rechten Oberkiefer (von mesial nach distal als Implantate A und B bezeich- net) erklärte sich zur Teilnahme an dieser Studie bereit (Ethikantrag-Nr 2315; Medizinische Fakultät der FAU

Erlangen-Nürnberg). Um die klinische Situation der beiden Implantate mit den bereits vorhandenen 5,5 mm Aufbau- pfosten (Massivteile für zementierbare Suprakonstruktio- nen) möglichst exakt auf ein Messmodell zu übertragen, wurden spezielle Abformkappen mit lateralen Extensionen auf Basis von Kunststoff-Modellierhilfsteilen angefertigt und intraoral mit Palavit G (Heraeus Kulzer, Hanau) ver- bunden (Abb. 1).

Ein Epoxid-Harz-Block (Araldit; Ciba Geigy, Wehr) mit einem E-Modul ähnlich spongiösem Knochen diente als Basis für das Messmodell. Zwei Originalimplantate mit 5,5 mm Aufbaupfosten wurden in den Primärabdruck repo- niert und in achsgerecht gebohrten Lagern durch Paladur klar (Heraeus Kulzer, Hanau) befestigt. Die Positionierung der Dehnungsmessstreifen (DMS; Hottinger-Baldwin Mess- technik GmbH, Darmstadt) erfolgte mesial und distal an den Implantaten (DMS-Am, DMS-Ad, DMS-Bm, DMS-Bd) und an den Zwischengliedern der zu untersuchenden Brü- cken (DMS-pAB). Zur Aufzeichnung der entstehenden Deh- nungen dienten ein Messverstärker (DMC 9012A, Hottin- ger-Baldwin Messtechnik GmbH, Darmstadt) und entspre- chende Software (BEAM; AMS GmbH, Flöha) (Abb. 2).

2.2 Abdrucknahme und Brückenherstellung

Um den klinischen Ablauf der Brückenherstellung zu simulieren, wurde für jede Brücke das Messmodell abge- formt und ein Gipsmodell erstellt. Sowohl bei der Pick-up- als auch Repositioning-Technik kamen individuelle Abform- löffel (Palatray; Heraeus Kulzer, Hanau) und Impregum (ESPE, Seefeld) mit dem zugehörigen Haftlack zum Einsatz.

Bei der Repositioning-Technik setzte man die Abformkap- pen und Positionierzylinder manuell auf die 5,5 mm Massiv- pfosten. Für die Pick-up-Methode wurden synOcta-Abform- kappen mit einem standardisierten Drehmoment von 10 Ncm direkt auf die Implantate geschraubt.

Abbildung 1 Übertragung der Patienten-situation mit zwei ITI Implantaten durch Kunststoff-Modellierhilfsteile, die intra-oral mit Autopolymerisat verbunden wurden.

Figure 1 Transfer of the patient situation with two ITI implants using plastic copings connected with resin intraorally.

Abbildung 2 Messmodell der Patientensituation (Implantate A und B) mit DMS mesial und distal von jedem Implantat (Am, Ad, Bm, Bd). Auf den Brückenzwischengliedern (pontics) wurde ein DMS (pAB) angebracht.

Figure 2 Graphic illustration of measurement model with implants A and B. Strain gauges mounted at the implants (SG-Am, SG-Ad, SG-Bm, SG-Bd) and on the bridge pontic (SG-pAB).

A B

M. Karl et al. | In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen 15

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Dann platzierte man die mit Impregum beschickten Abformlöffel für zehn Minuten auf dem Messmodell. Zur Modellherstellung wurden die entsprechenden Modellim- plantate in den Abdrücken befestigt und mit Superhartgips (Fujirock; GC Corporation, Tokio, Japan) ausgegossen.

Standardisierte Wachs-Spritzlinge (Plastodent; Degussa, Hanau) fanden bei der Herstellung der Suprakonstruktio- nen Verwendung. Nach Einbettung in eine Phosphat- gebundene Einbettmasse (Heravest Speed; Heraeus Kulzer, Hanau) wurden die Brücken mit Degudent U (Degussa, Hanau) gegossen. Man stellte jeweils randomisiert Brücken verschiedener Typen zusammen und bettete diese gemein- sam ein, um gussbedingte Unterschiede zwischen den Brü- ckengruppen weitmöglichst auszuschließen. Nach der Fer- tigstellung untersuchte ein Kliniker alle Brücken visuell auf akzeptable Passung.

Sowohl bei der Herstellung im Labor als auch bei den Messungen diente derselbe Drehmomentschlüssel zur Befestigung der Aufbauteile bzw. Okklusalschrauben. Die synOcta- bzw. Massivpfosten wurden mit der vorgesehenen Ratsche (Straumann AG, Waldenburg, Schweiz) bei einem Drehmoment von 35 Ncm und die Okklusalschrauben mit einem elektrischen Drehmomentschlüssel (Nobel Biocare, Köln) bei 20 Ncm befestigt.

Jeweils zehn Brücken der folgenden Gruppen wurden angefertigt und untersucht:

• c-rep: zementierbare Brücken nach Repositioning- Technik-Abdrücken; ausbrennbare Kunststoffzylinder

• s-pla: verschraubbare Brücken nach Pick-up-Technik- Abdrücken; ausbrennbare Plastikzylinder

• s-bon: verschraubbare Brücken nach Pick-up-Technik- Abdrücken; auf dem Messmodell mit vorgefertigten Goldzylindern verklebt (bonded).

Herstellung der verschraubt-verklebten Brücken (s-bon) Die aufgewachsten Rahmenkonstruktionen wurden ohne präfabrizierte Goldzylinder eingebettet und gegossen.

Nach Entfernung gussbedingter Ungenauigkeiten und Kon- ditionierung (Silicoater MD; Heraeus Kulzer, Hanau) ver-

klebte man sie auf dem Araldit-Messmodell mit den Gold- zylindern (Degufill; Degussa, Hanau, Abb. 3).

2.3 Messprotokoll der In-vitro-Messungen

Zementierbare Brücken

Für diese Messserien wurden 5,5 mm Massivpfosten in die Messmodell-Implantate geschraubt. Durch Zugabe von einem Drittel Vaseline konnte man die Haltekraft des provi- sorischen Zements (ImProv; Nobel Biocare, Köln) reduzie- ren. Mit dem Zement in den Lumina der Brückenanker wur- de ein Nullabgleich aller DMS durchgeführt und die betref- fende Brücke auf die Implantate gesetzt. Dann wurde mit einer Universalprüfmaschine (Zwick, Ulm) initial eine Zementierkraft von 200 N und dann eine Kraft von 100 N für die Dauer von zwei Minuten auf die Brücke aufgebracht.

Nach Wegnahme der Last ließ man den Zement weitere zwei Minuten aushärten, bevor nach insgesamt sechs Minuten die Spannungswerte abgelesen wurden (Abb. 4).

Verschraubbare Brücken

Für diese Messserien wurden synOcta-Aufbauteile in die Implantate des Messmodells geschraubt. Nach dem Nullab- gleich befestigte man die Suprakonstruktionen mit neuen M. Karl et al. | In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen

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Abbildung 3 Querschnittdarstellung eines verklebten Brücken- ankers (Gruppe s-bon) mit vorgefertigtem Gold- zylinder auf synOcta- Abutment verschraubt und verklebtem Brückengerüst.

Figure 3

Cross section of bonded bridge anchor (group s-bon) with premachined gold cylinder screw-fixed on synOcta-abutment and bonded bridge frame.

Abbildung 4 In-vitro-Messprotokoll zementierbarer Brücken.

DMS-Signale während einer Messperiode. Jeder Graph entspricht einem DMS (Farbkodierung vgl. Abb. 2; x-Achse: Zeit in s; y-Achse:

Spannung in µm/m).

1) Nullabgleich der DMS; 2) Brücke auf Implantaten und anfangs mit 200 N belastet (Zwick-Prüfmaschine); 3) Nach 10 s Belastung auf 100 N reduziert; 4) Nach fünf Minuten Abbindezeit Entlastung der Brücken; 5) Dehnungswerte nach insgesamt sechs Minuten dienten zur Analyse

Figure 4 Measurement of cemented FPDs in vitro.

Illustration of SG signals (see Fig. 2 for SG identification) during measurement period (x-axis: time in s; y-axis: strain in µm/m);

1) SGs set zero; 2) Bridge placed on implants, initial load of 200 N applied; 3) After 10 s, force reduced to 100 N; 4) Bridge relieved after five minutes of cement setting; 5) Final strain values after six minutes recorded for analysis

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M. Karl et al. | In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen 17

Schrauben und einem Drehmoment von 20 Ncm in der Rei- henfolge Implantat B – Implantat A. Eine Messperiode dauerte hier wie bei den zementierbaren Brücken ebenfalls sechs Minuten (Abb. 5).

2.4 Messprotokoll der In-vivo-Messungen

Aus ethischen Gründen beschränkte sich die In-vivo- Untersuchung auf fünf Brücken pro Gruppe. Dabei wurden die Brücken herangezogen, die in vitro dem Mittelwert ihrer jeweiligen Gruppe am nächsten kamen.

Zementierbare Brücken

Nach Nullabgleich aller DMS und Zementapplikation in die Lumina wurde die betreffende Brücke auf die Implanta- te gesetzt. Dann übte der Proband initial seine maximale

Kaukraft aus und reduzierte diese auf ein Niveau, das er für die Dauer von drei Minuten konstant halten konnte.

Nach Wegnahme der Kraft ließ man den Zement weitere zwei Minuten aushärten, bevor nach insgesamt sechs Minuten die Spannungswerte abgelesen wurden (Abb. 6).

Verschraubbare Brücken

Das Messprotokoll entsprach exakt dem Vorgehen bei den In-vitro-Messungen (Abb. 7).

2.5 Extrapolation der an den Implantaten auftreten- den Spannungen

Auf Basis der in vitro gemessenen Spannungswerte wur- de für jede Brückengruppe die Korrelation zwischen den Werten am Brückenzwischenglied (DMS-pAB) und an den Abbildung 5 In-vitro-Messprotokoll verschraubbarer Brücken.

DMS-Signale während einer Messperiode. Jeder Graph entspricht einem DMS (Farbkodierung vgl. Abb. 2).

1) Nullabgleich der DMS; 2) Brücke auf Implantate gesetzt und Okklusalschrauben eingedreht; 3) Dehnungswerte nach sechs Minuten zur Analyse

Figure 5 Measurement of screw retained FPDs in vitro Illustration of SG signals (see Fig. 2 for SG identification) during measurement period.

1) SGs set zero; 2) Bridge placed on implants and SCS screws tightened; 3) Final strains after six minutes recorded for analysis

Abbildung 6 In-vivo-Messprotokoll zementierbarer Brücken Links: dreigliedrige zementierbare Brücke in vivo auf den Implan- taten platziert.

Rechts: DMS-Signal während einer Messperiode

Figure 6 Measurement of cemented FPDs in vivo.

Left: 3-unit cementable FPD placed on implants in vivo Right: Illustration of SG signals (see Fig. 2 for SG identification) during measurement period.

1) Nullabgleich des DMS; 2) Brücke auf Implantaten und anfangs mit maximaler Kaukraft des Patienten belastet; 3) Kraft reduziert und für drei Minuten konstant gehalten; 4) Nach insgesamt fünf Minuten Abbindezeit Brücke entlastet; 5) Dehnungswerte nach insgesamt sechs Minuten dienten zur Analyse (pAB: Dehnungs- messstreifen auf dem Brückenzwischenglied)

1) SG set zero; 2) Bridge placed on implants, maximum biting force applied; 3) Force reduced and held for three minutes; 4) Bridge relieved after five minutes of cement setting; 5) Final strain value after six minutes recorded for analysis (pAB: SG on the bridge pontic).

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Implantaten (DMS-Am, DMS-Ad, DMS-Bm, DMS-Bd) ermittelt (Tabelle).

Der Korrelationskoeffizient mit einem Absolutwert

> 0,6 bestätigt, dass eine Korrelation mit hoher Sicher- heit existiert.

Anhand der In-vitro-Werte wurde der mathematische Zusammenhang der Spannungswerte an den Implantaten (DMS-Am, DMS-Ad, DMS-Bm, DMS-Bd) und am Brückenzwi- schenglied (DMS-pAB) bestimmt und auf die In-vivo- Untersuchung übertragen. Dadurch war es möglich, die an den Implantaten in vivo auftretenden Spannungen zu extrapolieren.

2.6 Statistische Analyse

Zum Vergleich der verschiedenen Brückengruppen dien- ten multivariate t-Tests mit einem Signifikanzlevel von p = 0,1.

3 Ergebnisse

3.1 In-vitro-Messwerte

Die gemittelten DMS-Werte für die drei Brückengrup- pen sind in Abbildung 8 dargestellt. Es wurden die jewei- ligen Beträge in Microstrain (μm/m) zur Mittelwertbil- dung herangezogen. Jede Säule repräsentiert einen DMS (vgl. Abb. 2).

3.2 Statistische Analyse

Einfluss des Befestigungsmechanismus

Die zementierbaren Brücken (c-rep) zeigten signifikant geringere Spannungen als die konventionell hergestellten verschraubbaren Brücken (s-pla: p = 0,05)

M. Karl et al. | In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen 18

Abbildung 7 In-vivo-Messprotokoll verschraubbarer Brücken (DMS-Signal während einer Messperiode).

1) Nullabgleich des DMS; 2) Brücke auf Implantate gesetzt und Okklusalschrauben eingedreht; 3) Dehnungswert nach sechs Minu- ten zur Analyse (pAB: Dehnungsmessstreifen auf dem Brücken- zwischenglied)

Figure 7 Measurement of screw-retained FPDs in vivo.

Illustration of SG signal (see Fig. 2 for SG identification) during measurement period.

1) SG set zero; 2) Bridge placed on implants and SCS screws tightened; 3) Final strain value after six minutes recorded for analysis (pAB: SG on the bridge pontic).

Tabelle 1 Korrelationskoeffizienten; fett markierte Werte mit Beträgen größer als 0,6 zeigen eine mit hoher Sicherheit bestehende Korrelation zwischen zwei DMS an.

Table 1 Correlation coefficients; values shown in bold with absolute values greater than 0.6 indicate that such a correlation actually exists with a high level of confidence.

Abbildung 8 Mittelwerte der in vitro gemessenen Spannungen;

jede Säule repräsentiert einen DMS (vgl. Abb. 2); die Standardab- weichungen sind numerisch in den Säulen angegeben.

Figure 8 Illustration of the in vitro mean final strain values for the three FPD groups. Each column represents a SG (see Fig. 2), the standard deviations are depicted numerically in the columns.

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M. Karl et al. | In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen 19

Verschraubt-verklebte Brücken

Diese Brücken (s-bon) ergaben signifikant geringere Spannungen als die beiden anderen Gruppen (s-bon / c-rep: p= 0,08; s-bon / s-pla: p = 0,04).

3.3 In-vivo-Messwerte

Die gemittelten Spannungswerte der DMS für die drei Brückengruppen sind in Abbildung 9 dargestellt. Die Werte für den DMS am Zwischenglied (DMS-pAB) wurden in vivo gemessen und die Werte für die DMS in der Umgebung der Implantate (DMS-Am, DMS-Ad, DMS-Bm, DMS-Bd) wie beschrieben extrapoliert. Jede Säule repräsentiert einen DMS (vgl. Abb. 2).

4 Diskussion

4.1 Einfluss des Befestigungsmechanismus

Bislang sucht der Praktiker vergeblich nach klaren biomechanisch verifizierten Entscheidungskriterien, ob implantatgetragene Brücken verschraubt oder zementiert werden sollten [5, 9, 10, 13, 16].

Ist allein der Einfluss der Befestigungstechnik auf die Spannungsentwicklung zu untersuchen, müssen Brücken- gruppen miteinander verglichen werden, die in ihrer Spannweite und der verwendeten Abformmethode überein- stimmen. Zementierbare und verschraubbare Brücken unterscheiden sich jedoch nicht nur hinsichtlich der Befes- tigungsart, sondern es werden hierfür auch unterschiedli- che Abdrucktechniken (Repositioning-Technik für zemen- tierbare und Pick-up-Technik für verschraubbare Brücken) und Laboranaloge verwendet. Während die synOcta-Auf- bauteile für verschraubbare Brücken auf den Laboranalo- gen und auch enoral als definitive Aufbauteile verwendet werden, benötigt man zur Herstellung zementierbarer Kon- struktionen Modellimplantate, die bereits das Aufbauteil tragen. Maet al. [15] und Tan[18] zufolge stellen jedoch die herstellungsbedingten Unterschiede zwischen Original- Aufbauteil und Laboranalog eine weitere Einflussgröße für die Brücken-Passgenauigkeit dar.

Vergleicht man die zementierbaren Brücken mit den ver- schraubbaren Restaurationen (s-pla) konventioneller Her- stellungsweise, so zeigen erstere (c-rep) signifikant gerin- gere Spannungen. Es kann also angenommen werden, dass bei gleicher Genauigkeit im Herstellungsprozess die Zementschicht durchaus einen gewissen kompensierenden Effekt aufweist. Trotzdem scheint die Höhe der Span- nungsentwicklung nicht primär vom Befestigungsmecha- nismus, sondern von der erreichten Passgenauigkeit der Restauration abzuhängen [10, 13].

4.2 Verschraubt-verklebte Brücken

Diese Brücken zeigten geringere Spannungen im Ver- gleich zu den beiden anderen Gruppen. Zwei wesentliche Gründe lassen sich dafür finden. Zum einen werden die präfabrizierten Goldzylinder während des Herstellungspro- zesses nicht verändert, d.h. die korrespondierenden Flä- chen von Implantat-Aufbauteil und Goldzylinder unterlie- gen nicht – wie bei allen anderen Verfahren – potentiellen Veränderungen durch Angießen, Ausbetten oder Polieren.

Zum anderen können sämtliche Gussungenauigkeiten der Rahmenkonstruktion bei der Gerüsteinprobe am Patienten entfernt werden [20]. Durch das anschließende intraorale Verkleben werden Ungenauigkeiten, die auf Abdrucknahme und Modellherstellung basieren, eliminiert.

4.3 Bewertung der In-vivo-Messreihe

Es ist zu beachten, dass die In-vivo-Spannungen etwas höher ausgefallen sein dürften als bei einem normalen kli- nischen Protokoll zu erwarten wäre. In der vorliegenden Studie entstanden alle Brücken auf Basis des beschriebe- nen Messmodells, dem die „Patientenrolle“ zukam. So Abbildung 9 Mittelwerte der in vivo gemessenen Spannungen;

jede Säule repräsentiert einen DMS (vgl. Abb. 2); die Standardab- weichungen sind numerisch in den Säulen angegeben; die Werte für DMS-pAB wurden in vivo gemessen, die Werte für DMS-Am, DMS-Ad, DMS-Bm und DMS-Bd extrapoliert.

Figure 9 Illustration of the in vivo mean final strain values for the three FPD groups. Each column represents a SG (see Fig. 2), the standard deviations are depicted numerically in the columns.

The values for SG-pAB were measured in vivo, the values for SG-Am, SG-Ad, SG-Bm and SG-Bd were extrapolated.

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