A 244 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 107|
Heft 6|
12. Februar 2010 In einer bundesweiten Informati-onsoffensive stellt die Deutsche Krebshilfe kostenfrei neue Falt- blätter zu den wichtigsten Krebs- früherkennungsuntersuchungen be- reit. Darin enthal- ten sind Informa- tionen über Nutzen und mögliche Ri- siken der wich- tigsten Verfahren.
Auf der Basis ei- ner umfassenden Bewertung inter-
nationaler wissen- schaftlicher Stu- dien haben Ex- perten der Deut- FRÜHERKENNUNG
Faltblätter der Deutschen Krebshilfe
schen Krebshilfe für jede der ge- setzlichen Krebsfrüherken nungs un - tersuchungen sowie den Bluttest auf das prostataspezifische Anti- gen (PSA-Test) Empfehlungen er- arbeitet.
Die Faltblätter bieten Interes- sierten und Ärzten eine ausgewo- gene Informationsgrundlage, um eine informierte Entscheidung für oder gegen die Inanspruchnahme der Krebsfrüherkennung zu ermög- lichen. Um sie einer breiten Öffent- lichkeit zugänglich zu machen, werden sie kostenfrei zur Verfü- gung gestellt. Bestell- und Down - loadmöglichkeit der Faltblätter un- ter www.krebshilfe.de. EB Die Bedeutung der medizinischen Versorgung von Menschen mit mehrfacher und geistiger Behinde- rung nimmt bundesweit zu. Doch gleichzeitig erschweren Strukturen und Rahmenbedingungen des ambu- lanten und stationären Gesundheits- systems die bedarfsgerechte medizi- nische Versorgung von Menschen mit Behinderung. Darauf weisen die von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel hin. Ein gravierendes Pro- blem sei unter anderem, dass behin- derungsbedingter Mehraufwand für Ärzte nicht vergütet werde, sagte Prof. Dr. med. Michael Seidel, Ge- schäftsführer und leitender Arzt im Stiftungsbereich Behindertenhilfe in Bethel. Hinzu kämen die für nie- dergelassene Ärzte oft bedrohlichen Wirtschaftlichkeitsprüfungen. Eine neu eingerichtete Telefonhotline (05 21/77 72-7 71 36) des Zentrums für Behindertenmedizin in Bethel reagiert jetzt auf diese Entwicklung.
Das überregionale Angebot für nie- dergelassene Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und Betreuende bietet eine kollegiale Beratung zum Bei- spiel in Fragen der Patientenkom- munikation, der Behandlung und bei psychosozialen Aspekten. Kli TELEFONHOTLINE BETHEL
Beratung für Ärzte und Pflegekräfte
Aktuellen Prognosen zufolge feh- len in Deutschland in den nächsten zehn Jahren rund 15 000 Hausärzte.
Im Rahmen der Kampagne „Per- spektive Hausarzt“ will der Deut- sche Hausärzteverband mehr Medi-
zinstudierende motivieren, sich für den Beruf Hausarzt zu entscheiden.
Zusammen mit Münchner Medizin- studierenden hat er daher eine In- formationsbroschüre erstellt, die die Zukunftsaussichten dieses Be- rufsbilds aufzeigt und häufig ge- stellte Fragen beantwortet. Die Bro- schüre stellt die Vielfalt des Haus- arztberufs anhand authentischer Beispiele dar. Zudem erfährt der BROSCHÜRE
Perspektive für den Beruf Hausarzt
Leser, wie man eine Praxis gründet und Beruf und Familie gut mitein- ander kombinieren kann, denn gerade im Hausarztbereich sind Teamarbeit und flexible Arbeitszei- ten inzwischen etabliert.
Zusätzlich wurde ein Online-Ex- pertenrat eingerichtet, der Fragen von Studierenden zur Facharztprü- fung Allgemeinmedizin, Weiterbil- dungszeit und Niederlassung beant- wortet. Dieser Service sowie weite- re Informationen und eine Möglich- keit zum kostenfreien Download der Infobroschüre sind abrufbar un- ter www.hausaerzteverband.de und www.perspektive-hausarzt.de. KBr
Mit der Fortbildungsinitiative zur
„Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis – VERAH“, die eine Weiterqualifizierung des Praxis- teams zum Ziel hat, bietet das Insti- tut für hausärztliche Fortbildung im Deutschen Hausärzteverband den Medizinischen Fachangestellten und Krankenschwestern in hausärzt- lichen Praxen eine kom pakte und praxisnahe Fortbildung an. Die In- halte der Module wurden von Haus- ärzten und Medizinischen Fachan- gestellten erstellt und mit dem Ver- band medizinischer Fachberufe ab- gestimmt. Informationen unter
www.verah.de. EB
DISKUSSIONSPLATTFORM
Austausch zum VERAH- Curriculum
www.
perspektive- hausarzt.de