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Archiv "Selektive Vagotomie des Magens" (14.12.1978)

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Academic year: 2022

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin FÜR SIE GELESEN

Erfahrungen

mit der CHIBA-Nadel

Seit 1968 wird in Japan die perkuta- ne transhepatische Cholangiogra- phie mit einer 0,7 mm dünnen Nadel durchgeführt, die als sogenannte CHIBA-Nadel inzwischen weltweite Anwendung gefunden hat. Die Auto- ren berichten über ihre Erfahrungen bei 885 Patienten. Bei einer Erweite- rung der intrahepatischen Gallen- wege gelang die perkutane Kon- trastmitteldarstellung in 99 Prozent, bei nicht-dilatiertem Gallengang in 85%, wobei allerdings bis zu 16 Punktionsversuche nötig waren. Nur bei zwei Patienten (0,2 Prozent) tra- ten Komplikationen auf, die ein chir- urgisches Eingreifen erforderlich machten. Leichtere Beschwerden wie Schmerzen, Fieber, Erbrechen und Blutdruckabfall wurden bei 74 (8,4 Prozent) Patienten beobachtet.

Bei 23 Patienten mit Verschlußikte- rus wurde eine perkutane Drainage als Entlastung im Anschluß an die Chibapunktion durchgeführt, die bei 78 Prozent der Patienten auch über einen

nierte.

längeren Zeitraum funktio- R

Ariyama, J.; Shirakabe, H.; Ohashi, K.; Roberts, G. M.: Experience with percutaneous trans- hepatic cholangiography using the Japanese needle; Gastroint. Radial. 2 (1978) 359-365;

Department of Gastroenterology, Juntendo University, 3-1-3 Hongo, Bunkyoku, 113 Tokyo, Japan

Gastrointestinale Karzinome

gehäuft bei Zöliakie

Bei der Glutenenteropathie (Zölia- kie) finden sich gehäuft Malignome, die zum Teil wie das maligne Lym- phom des Dünndarms auf dem Bo- den der chronischen Schleimhaut- entzündung entstanden sein dürf- ten, zum Teil möglicherweise Aus- wirkungen der langjährigen Malab- sorption sind. So ist in den letzten Jahren wiederholt über Karzinome der Speiseröhre und des Dünn- darms bei Patienten mit langjähriger glutensensitiver Enteropathie be- richtet worden. Wichtiger klinischer Hinweis auf ein sich entwickelndes

Malignom ist ein Versagen der glu- tenfreien Ernährung, daneben wei- sen Fieber, Exanthem und abdomi- nelle Schmerzen auf einen Tumor hin. Besonders gefährdet erschei- nen Patienten mit langer Anamnese, bei denen sich routinemäßige radio- logische Kontrolluntersuchungen in

regelmäßigen Abständen empfeh-

len. Neben Karzinomen von Ösopha- gus und Dünndarm wurdeh verein- zelt auch Malignome im Zungen- und Pharynxbereich, Magen, Dick- darm und Pankreas beobachtet. R

Collins, S. M.; Hamilton, J. D.; Lewis, T. D.;

Lauter, 1.: Small-bowel malabsorption and gas- trointestinal malignancy; Radiology 126 (1978) 603-609; Department of Radiology. McMaster University Medical Center, Hamilton, Ontario, Canada

Hepatitis-8-Epidemie bei Schimpansen des Londoner Zoos

Bei fünf von neun im Londoner Re- gent's Park gehaltenen Schimpan- sen fanden sich extrem hohe Hepati- tis-B-Oberflächenantigen-Titer, bei den anderen vierentsprechende An- tikörper, ohne daß eine apparente Infektion vorausgegangen war. Se- rologische Untersuchungen bei den anderen Primaten des Zoos, Goril- las, Orang-Utans und Gibbons, wa- ren bezüglich des Oberflächenanti- gens negativ, ein Gorilla und zwei Orang-Utans wiesen HB5-Antikörper auf. Drei der Carrier-Schimpansen waren im Zoo zur Welt gekommen, eine perinatale Übertragung er- scheint möglich. Versuche, den Car- rier-Status der Schimpansen mit menschlichem Leukozyten-Interfe- ron, Virazol und Adeninarabinosid zu behandeln, zeigten nur einen temporären Effekt. Die Wärter des Affenhauses wurden mit einem spe- zifischen Hepatitis-B-Immunglobu- lin in drei- bis fünfmonatigem Inter- vall behandelt, eine aktive Serokon- version oder eine Hepatitisinfektion wurden nicht beobachtet. R

Zuckerman, A. J.; Thornton, A.; Howard, C. R.;

Tsiquaye, K. N.; Jones, D. M., und Brambell, M.

R.: Hepatitis 8 outbreak among chimpanzees at the London Zoo. Lancet II (1978) 652~55,

London School of Hygiene and Tropical Medi- cine, Keppel Street, London WC1 E7HT

3038 Heft 50 vom 14. Dezember 1978 DEUTSCHES ARZTEBLATT

Selektive Vagotomie des Magens

Amdrup und Mitarb. legen die Er- gebnisse einer prospektiven verglei- chenden Untersuchung an 748 Pa- tienten vor. Seit 1972 wurden Pa- tienten mit Duodenalulkus oder Ul- cus ad pylorum entweder der selek- tiven Vagotomie mit Drainageopera- tion oder einer proximalen selekti- ven Vagotomie bei fehlender Steno- seretention des Mageninhaltes ohne Drainage (PSV) zugeführt.

..,.. Die Ergebnisse und Mißerfolge der PSV sind: Keine Retention von Speisen. Selten Aufstoßen. Kaum Dumping (4 Prozent). Bei beiden Un- tersuchungsgruppen ist die basale Säurereduktion (BAO) 66 Prozent.

Die pentagastrinstimulierte Säure- produktion ist nach einem Jahr nur um 45 Prozent reduziert (PAO). Die Duodenalulkusrezidivrate liegt in- nert zweieinhalb Jahren bei PSV und SV

+

D jeweils bei 6 Prozent. Nach dieser Zeit wird kein Rezidivulkus mehr beobachtet. Die Behandlung des Ulcus ad pylorum durch PSV hat sich nicht bewährt. Hier beträgt die Rezidivrate 22 Prozent! Die allge- meine postoperative Komplikations- rate ist bei PSV 30 Prozent niedriger als bei SV

+

D. Pneumonien werden nur halb so oft gefunden.

..,.. Ergebnisse und Mißerfolge der SV mit Drainageoperation: Häufig Dumping mit Drainageoperation (20 Prozent). Bei SV mit Antrumresek- tion Dumping in 50 Prbzent der Fäl- le. Die stimulierte Säurereduktion liegt bei 60 Prozent, bei SV mit An- trumresektion bei 95 Prozent.

Im Hinblick auf die schlecht zu behandelnden Postvagotomiebe- schwerden sollte das Duodenalul- kus mit PSV ohne Drainageopera- tion versorgt werden. Das präpylori- sche Ulkus eignet sich schlecht für die Behandlung durch PSV. dr

Amdrup, E., Andersen, D., H0strup, H.: "The Aarhus County Vagotomy Trial. I. An Interim report on primary results and incidence of se- quelae following parietal cell vagotomy and selective gastric vagotomy in 748 patients, World J. Surg. 2 (1978). 85-90

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