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Sprachen lernen - (k)ein Kinderspiel

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Academic year: 2022

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(1)Sprachen lernen - (k)ein Kinderspiel. Autor(en):. Ott, Thierry. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Actio humana : das Abenteuer, Mensch zu sein. Band (Jahr): 98 (1989) Heft 4. PDF erstellt am:. 30.01.2022. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) £7M<?. /remz/sprGcAe. /orMOM AGMM GM/T? /lewira, AMMz/erZ-. mo/ z/os g/e/cAe cAmes/scAe (je/Z/cAz oAscAre/Aom, scAöm mmz/. /oMgsom. M/7 25 /oAreM/ mmz/ m/'cAz o/s 5zra/oM/goAz>, soMz/era /re/w////g. Z)/e mz?/s/<?M M?mscAOM /erMOM. Spra-. cAom, Mm s/cA m. /remz/er t/mgeAzmg vers/z/M/Ag/m Aommom.. ZM. Dor/o/za-. Mo/og^ CAr/'s/o/zA. Langeman/7 geAö/Y ZM z/om. weM/geM,. /Ar z//e. N/zrocAe m/Y AYmsZ zm Am. Aga /Am /osz/m/étZ z/os, woj ///'/> me/5/eM o/s /ä5//ge A'e AeMeMseA e/M MMg GM.veAe«; z//e Aorm mm// z//e /?ege/M e/Me/" SprozzAe. AgZA/7/CA Agmm er. gm//o/zom/scA em SmsA/ Ae^/e//eM oz/z>r gor eme /tez/e AG//eM. DocA zm z//esem Zwec/c Ag/ er m/cA/ /o/zom/sz:A, oAer gmcA m/cA/ CA/mos/scA MM// Äx>reGM/5cA. ge/erM/. £r AescAG/Z/g/ s/cA m/Y cAmes/scAer MM// /G^GMMcAer Ä"o///grapA/e, //em 5cAÖMscAre/AeM a/s /creaZ/vem, oAer s/reMg z//sz//z//w/er/em /1//.V///'/////. Z)os OS/OS/OM/MSZ/YmZ. //er /7m z'vers/Zz/Z Zwr/cA /AArZ se/Y .///A/'e/z Ä7////gropA/e/corse zA/rcA. LGMgemGMM MMZers/A/zZ ///e AY/rs/e/Zer/M, /tgm Ä/o/z/AmsZo/m, eme. geAArZ/ge /o/zomor/M, AereM Ä/mmom we/Zwe/Z omo/TcommZ /'sZ, Ae/ //er £7m/AArMMg vom Zm/gmger/;. /)/e.se ToY/gAe/Y AaZ gm//Am. oAge/orAZ. M/Y G.S'///ZAeAer Ge/os-. seoAe/Z gesZeAZ er; z/Se/Y gcAZ /oA/'om AAe /cA mmz/ A/m ersY GM/Aem M/ZZo/sz/zm/m/voom GMge/GMgZ.». 24. SPRACHEN LERNENJOEIN KINDERSPIEL Sprachen le men ist kinderle i cht, wenn man... Kind ist! Später stellen sich diesem Unterfangen Hindernisse sprachlicher und psychologischer Art entgegen. Sie werden am besten überwunden, wenn man sich in die Sprachsituation der Kindheit zurückversetzt..

(3) Mitzuerleben, wie ein Kind seine Mutterspräche lernt, ist immerwiederfaszinierend. Es tut dies völlig natürlich, indem es die Wörter, die es hört, nachspricht und auswendig lernt. Es sind vor allem zwei Gründe, die das Erlernen der Muttersprache zu etwas so Selbstverständlichem machen. Beim Kind erobert die Sprache Neuland. Das Ohr öffnet sich den Lauten, die es hört, völlig unvoreingenommen; es hat noch nie andere vernommen. Das Kind ist /era/ä/z/g. Damit es kommunizieren kann, ist das Kind aber auch gezwungen, die Sprache zu lernen. Es ist s/zrac/zZzerfwr/hg. Diese beiden Faktoren treten immer mehr in den Hintergrund, je besser das Kind seine Muttersprache beherrscht. Sie verschwinden aber nie ganz ein Phänomen, das erklärt, weshalb viele Erwachsene Mühe haben, eine Fremdspräche zu lernen, während es anderen verhältnismässig leichtfällt: Ihre Sprachlernfähigkeit oder ihre Sprachbedürftigkeit oder beides sind ganz oder teilweise erhalten geblieben. Ob jemand sprachbegabt ist oder nicht, liegt zunächst einmal in der Muttersprache selbst begründet. Die Lernfähigkeit wird stark von den Lautmerkmalen der Muttersprache beeinflusst. Die Sprachen unterscheiden sich vor allem durch die Komplexität. «Spanisch oder Italienisch zum Beispiel hat nur fünf Vokallaute, Französisch dagegen deren elf», erläutert Luis Prieto, Professor für Sprachwissenschaften an der Universität Genf. «Ein Romand oder ein Franzose, der Spanisch oder Italienisch lernt, muss sich also keine Vokale aneignen, die er nicht kennt; ein Spanier oder ein Italiener, der Französisch lernt, dagegen schon. Vereinfachend kann man sagen, dass eine komplexe Muttersprache das Erlernen einer Fremdsprache erleichtert, weil der Sprachschüler in der Lage ist, ein breites Lautspektrum zu erkennen und wiederzugeben.» Alfred Tomatis, Spezialist für Hör- und Sprachstörungen, unterscheidet die Sprachen seinerseits nach Hörkurven. Er stellte fest, dass gewisse Sprachen, wie die slawisehen Sprachen, Portugiesisch und, etwas weniger ausgeprägt, Deutsch, sehr weite Kurven und eine grosse Hörempfmdlichkeit für alle Laute von hoch bis tief besitzen. Andere, wie Französisch oder Italienisch, haben engere Kurven und eine reduzierte Hörempfindlichkeit, die sich oft auf eine Kategorie von Lauten beschränkt. In der Theorie trifft sich Tomatis'Analyse mit jener der Linguisten: «Je breiter die akustische Palette der Muttersprache ist, desto leichter fällt das Erlernen anderer Sprachen.» Es ist also die Durchlässigkeit ihrer Sprache, die Slawen oder Portugiesen befähigt, die ganze Bandbreite von Sprachlauten wahr- und aufzunehmen und sich leicht eine Fremdspräche anzueignen. Es gibt aber auch psychologische Gründe, die das Erlernen einer fremden Sprache begünstigen oder erschweren. Sie sind kultureller Art und beeinflussen das Sprachbedürfnis. «Gewisse Völker sind der Sprache und der Kultur anderer Völker gegenüber offener, weil ihre eigene Sprache an den. Grenzen ihres Landes haltmacht», stellt ein anderer Sprachwissenschafter, der Franzose Claude Hagège, fest. «Wenn den Ungarn oder den Finnen eine besondere Sprachbegabung nachgesagt wird, so ist das vor allem darauf zurückzuführen, dass ihre Sprache von niemand anderem als von ihnen selbst gesprochen wird. Diese Völker sind Fremdsprachen gegenüber offen, weil es in ihrem Interesse ist, sich nicht abzukapseln.» Völker, die eine sogenannte internationale Sprache sprechen, wie früher die Franzosen und heute die Engländer und vor allem die Amerikaner, verspüren das Bedürfnis, sich anderen Sprachen und damit auch anderen Kulturen zu öffnen, weit weniger. Betrachtet man die Sprachsituation in der Schweiz, ist man versucht zu sagen, der psychologische Faktor sei beim Erlernen von Fremdsprachen ausschlaggebend und lasse den Lautcharakter der Sprachen in den Hintergrund treten. Ob sie im Tessin, in der Romandie oder in der Deutschschweiz leben: Das Erlernen einer zweiten Landesspräche ist für Schweizer eher Pflicht denn Neigung. Englisch ist wesentlich beliebter, weil es in der Kommunikation mit der übrigen Welt nützlicher ist. Vom sprachlichen oder phonetischen Standpunkt aus betrachtet, sind die Romands und Deutschschweizer gegenüber den Tessinern eindeutig im Vorteil. Französisch und Deutsch sind komplexere Sprachen und haben weitere Hörkurven als Italienisch. Indessen wird sich ein Genfer oder ein Zürcher in Lugano immer in seiner Muttersprache verständlich machen können, während ein Tessiner einigermassen Französisch oder Deutsch - meistens kann er beides - sprechen muss, wenn er in Genf oder Zürich verstanden werden will. Die Abhängigkeit des Tessins zwingt seine Bewohner, Landessprachen zu lernen. Es handelt sich bei ihnen um eine Frage des Überlebens,die sich wederden Welsch- noch den Deutschschweizern stellt. Je stärker sich der Erwachsene, oft gezwungenermassen, einen Teil seiner Sprachlernfähigkeit und/oder seines Sprachbedürfnisses, die ihm als Kind so natürlich zufielen, erhalten hat, desto offener wird er also gegenüber Fremdsprachen sein und desto leichterwird er sie erlernen. Dertraditionelle Sprachunterricht trägt diesem Umstand wenig Rechnung. Oft schliessen sich ihm deshalb Sprachaufenthalte in einem anderen Landesteil oder im Ausland an. Dort befindet sich der Sprachschüler in einer Situation, in dersich sein Ohr langsam an die neuen Laute gewöhnen kann, wo er also besser befähigt wird, die Sprache zu lernen. Gleichzeitig ist er auch gezwungen, sie zu erlernen, weil er sich sonst weder verständlieh machen noch verstehen kann, was um Thierry Ott ihn herum gesagt wird, m. Fotos:. Urs Siegenthaler. 77T:— 25. Od.

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