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Lernen, das Lernen zu lernen (WORD/PDF)

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Academic year: 2022

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Inhalt

Seite

A Ihre Lernsituation 3

B Der Begriff „Pädagogik“ 4

C Lernen – eine Annäherung 6

D Zielorientierung 7

E Lernen – eine Begriffsdefinition 10

F Lernkompetenz 12

G Lerntypen 13

H Lernen mit allen Sinnen 14

J Der Wandel der Lernkultur 16

Zum Inhalt

Lehrende erläutern Menschen grundlegende Aspekte des Lehrens und Lernens. Diese Reihe vermittelt in Theorie und Praxis, worum es bei zeitgemäßem Unterrichten geht, auf welche Bedingungen eine professionelle Lehrkraft bei Kindern, Jugendlichen so- wie jungen Erwachsenen zu achten hat und welche „Tricks“ es gibt, damit möglichst viel von dem, was die Lehrkraft weitergeben möchte bzw. laut Lehrplan weiterzugeben hat, nachhaltig beim Lernenden „hängen“ bleibt.

Der hier vorliegende Teil 1 stellt in einer bearbeitbaren PDF- oder Word-Datei die Lehr- kraft in den Vordergrund, vermittelt und wiederholt theoretisches Grundwissen und för- dert das Bewusstsein des Handelns durch Selbstreflexion zum Aufbau eines Selbst- konzeptes.

Teil 2 und 3 werden als PPP und interaktive Dateien angeboten.

Teil 2 mit dem Schwerpunkt „Train the Trainer“ bezieht mit praktischen Beispielen die Zielgruppe der Lehrenden ein, die erworbenes Wissen an Lernende wie z. B. Schüle- rinnen und Schüler oder Auszubildende vermitteln.

Diese Gruppe junger Menschen sind die Hauptpersonen in „Train the Students“, die den Teil 3 dieses Lehr- und Lernkonzept abschließen.

Selbstreflexion

Die Ergebnisse der individuellen Überlegungen werden in den grün unterlegten Fel- dern festgehalten.

VORSC

HAU

(2)

In Ihrer Schule bekommen Sie die Aufgabe, zwei neue Praktikanten zu betreuen. Sie heißen Laura und Leander. Laura studiert das Lehramt für berufsbildende Schulen.

Leander studiert Lehramt für Gymnasium. Beide befinden sich noch recht früh im Stu- dium. Sowohl Laura als auch Leander sind sehr motivierte Studierende und möchten aus ihrem gemeinsamen Praktikum möglichst viel für sich und ihren weiteren Ausbil- dungs- und Berufsweg mitnehmen. Sie als erfahrende Lehrkraft erklären sich gerne bereit, den beiden jungen Menschen zunächst grundlegende Aspekte des Lehrens und Lernens zu erläutern. Sie sollen verstehen, worum es beim zeitgemäßen Unterrichten geht, auf welche Bedingungen eine professionelle Lehrkraft bei Kindern, Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen zu achten hat und welche „Tricks“ es gibt, damit möglichst viel von dem, was die Lehrkraft weitergeben möchte bzw. laut Lehrplan weiterzugeben hat, nachhaltig beim Lernenden „hängen“ bleibt. Außerdem haben Sie gute Erfahrun- gen damit gemacht, dass zu Beginn klargemacht wird, was im Kern unter dem Begriff

„Pädagogik“ zu verstehen ist, um noch besser nachvollziehen zu können, was Lernen im Grunde bedeutet.

Versetzen Sie sich in diese Situation und bearbeiten Sie für sich die folgenden Anre- gungen.

a) Formulieren Sie Fragen, die sich aus der Lernsituation jetzt für Sie ergeben!

?

b) Überlegen Sie, welche Fragen Sie bereits jetzt wie beantworten können!

A Ihre Lernsituation

Jetzt Sie!

1

2

3 4

5

6

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(3)

Im Bereich der Bildung ist der Begriff „Pädagogik“ bekannt. Sehr oft zeigt sich aller- dings, dass nicht alle wissen, welch schöne Übersetzung das Wort aus der Ursprungs- sprache hat und wie sehr das Wissen darüber hilft, noch besser zu verstehen, was der Kernauftrag einer jeden Pädagogin und eines jeden Pädagogen ist und was das Ganze mit Lernen zu tun hat. Um diese Frage, was Pädagogik bedeutet, nachhaltig zu beantworten, sehen Sie ein Foto, welches sowohl die Bedeutung des Begriffs als auch die daraus resultierenden Aufgaben visualisiert.

a) Beschreibung

Stellen Sie sich vor, Sie wollen jemandem, der nicht sehen kann, was Sie sehen kön- nen, erzählen, was Sie auf dem Bild erkennen können. Beschreiben Sie zunächst sachlich und nüchtern, was Sie alles auf dem Bild sehen. Mehr zunächst nicht!

b) Interpretation

Notieren Sie anschließend, was Ihrer Meinung nach, das Foto mit dem Begriff „Päda- gogik“ und unserem Thema „Lernen“ zu tun hat.

B Der Begriff „Pädagogik“

VORSC

HAU

(4)

c) Sie haben jetzt Ihre persönlichen Gedanken zum Thema „Lernen“ festgehalten.

Andere Personen, die sich mit diesem Thema beschäftigen oder beschäftigt ha- ben, haben folgende Begriffe bzw. Assoziationen notiert:

d) Vergleichen Sie diese Vorstellungen mit Ihren.

Lehren trifft Lernen

Setzen Sie sich auf der folgenden

Seite mit der Fragestellung auseinander, was Ihrer Meinung nach Lernende nach

Freude Zeit Prozess

Schule Lehrer Kompetenz

Prüfung Stress Technik

Fächer Wissen Können

D Zielorientierung VORSC

HAU

(5)

Dieser Abschnitt bezieht sich auf die Begriffsbestimmung „Lernen“.

a) Sie haben sich bis hierhin in verschiedenen Situationen und Kontexten mit dem Thema „Lernen“ beschäftigt. Fassen Sie jetzt Ihre bisherigen Überlegungen zu

„Lernen“ in einer Definition zusammen. Formulieren Sie in einem Satz, was Sie aktuell unter „Lernen“ verstehen.

b) In ähnlichen Veröffentlichungen finden wir folgende Aussagen zur Bedeutung des Begriffes „Lernen“.

c) Vergleichen Sie Ihre Definition mit diesen Vorschlägen und der Zusammenfassung auf der nächsten Seite.

Die Herkunft des Wortes deutet darauf

hin, dass Lernen ein Prozessist, bei dem

man einen Weg zurücklegt und dabei

zu Wissen gelangt.

Lernen lässt sich an den Verbesserungen

der Leistungen ablesen.

Lernen ist das Aufnehmen, Verarbeiten und

Umsetzen von Informationen. Lernen

ist ein lebenslanger Prozess.

...durch Erfahrung entstandene Verhaltensänderungen und -möglichkeiten, die Organismen befähigen, aufgrund früherer und

weiterer Erfahrungen situationsangemessen

zu reagieren.

Menschliches Lernen ist eine überwiegend

einsichtige, aktive, sozial vermittelte

Aneignung von Kenntnissen.

E Lernen – eine Begriffsdefinition

VORSC

HAU

(6)

d) Die folgende Zusammenfassung soll eine Antwort auf die Frage geben, was wir allgemein über das Lernen wissen müssen.

Die Grundform

des menschlichen

Handelns!

Selbst- veränderung!

Subjekt- veränderung!

Was ist Lernen?

Ein lebenslanger

Prozess!

Erwerb erforderlicher Kenntnisse, Fertigkeiten, Fähigkeiten, Ein- stellungen und Interessen zur Bewältigung seiner Lebensaufgabe

Von nachhaltigem, erfolgreichem und produktivem Lernen kann nur dann gesprochen werden, wenn die Lernergebnisse

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HAU

(7)

Die Behaltensquote (nach Dreier: Sackmann – das Lehrbuch für die Meisterprüfung, Seite 169)

Die Vergessenskurve

Gelingensbedingungen

Beim Lehren und Lernen werden, damit der größtmögliche Lernerfolg angestrebt werden kann, möglichst unterschiedliche (viele bis alle) Sinne angesprochen durch

 verbale und schriftliche Erklärungen

 Schaubilder, Modelle, Skizzen, Grafiken, Zeichnungen

 Arbeitsvorgänge vormachen undnachmachen lassen

 Lösungsvorschläge selbst erarbeiten und durchführen lassen

 Prozesse gemeinsam reflektieren und bewerten

 Ableitungen für zukünftige Herausforderungen identifizieren

• Lediglich 10 Prozent eines Lerninhaltes wird behalten, wenn ein Text gelesen wird.

• Auf 20 Prozent erhöht, wird durch einfaches Hören eines Lerninhaltes.

• Die Behaltensquote steigt durch das Sehen auf 30 Prozent.

• Wenn Hören und Sehen kombiniert wird, kann die Hälfte behalten werden.

• Mehr als zwei Drittel (70 Prozent) können be- halten werden, wenn der Lernende einen Sach- verhalt nacherzählen kann.

• Fast alles (90 Prozent) kann behalten werden, wenn der Lernende selbst handelt und erläutert, was er tut.

10%

20%

30%

50%

70%

90%

lesen hören

sehen

hören & sehen

nacherzählen selbst handeln

& erläutern

• Nach 20 Minuten haben wir frisch Gelerntes bereits zu 40 Prozent wieder verlernt.

• Nach einer Stunde sinkt die Halbwertzeit des Wissens bereits auf 45 Prozent.

• Auf lange Sicht (ein Monat) behalten wir gerade mal 15 Prozent des Erlernten.

• Nach einem Tag erinnern wir allenfalls noch ein Drittel (34 Prozent) der eingeprägten Inhalte.

• Nach nur sechs Tagen ist unser Er- innerungsvermögen auf 23 Prozent geschrumpft!

34%

45%

60%

0 Minuten

20 Min.

60 Min.

9 Std.

VORSC

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Referenzen

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