Tuberkulose - Vorsorge
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Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, bei der in den meisten Fällen die Lunge betroffen ist. Sie war früher häufig, heute erkranken pro Jahr im Kreisgebiet nur noch ca. 20 Personen, bei seit Jahren rückläufigen Fallzahlen.
Gefahr besteht, weil diese Erkrankung auf andere Menschen übertragen werden kann, besonders bei engem Kontakt. Durch eine konsequente medikamentöse Therapie ist aber fast immer eine Ausheilung möglich.
Jede Tuberkuloseerkrankung muss dem Gesundheitsamt gemeldet werden. Es hat dann folgende Aufgaben:
1. Es muss festgestellt werden, bei wem sich der Erkrankte angesteckt hat.
2. Es muss sicher gestellt werden, dass der Erkrankte keine weiteren Personen angesteckt hat.
Dazu werden die sogenannten Umgebungsuntersuchungen veranlasst. Die
Mitwirkung daran ist gesetzlich verpflichtend. Die wichtigste Untersuchungsmethode ist eine Blutuntersuchung. Durch diese Laboruntersuchung kann eine Ansteckung meistens so sicher ausgeschlossen werden, dass die früher häufig angewandte Röntgenaufnahme der Brustorgane heute nur noch selten nötig ist.
Der früher gebräuchliche Hauttest wird im Kreisgebiet nicht mehr gemacht.
Auch nach einem längeren Zeitraum können Nachuntersuchungen notwendig sein, weil der Krankheitsverlauf manchmal schleichend ist.
Alle notwendigen Untersuchungen werden vom Gesundheitsamt kostenlos durchgeführt.