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1 Matrixmethode für geometrische Licht- und Teilchenoptik

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Academic year: 2021

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(1)

Matrixmethode für geometrische Licht- und Teilchenoptik

Abbildungsgleichungen sind in paraxialer Näherung linear. Lineare Zusammenhänge lassen sich bequem durch Matrizen darstellen. In der Teilchenoptik gibt es einen analogen Formalismus.

a) Ausbreitung im homogenen Medium (Teilchenoptik: sog. Driftstrecke)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0 0 1

1 0

0 0

1 1

1 0

0 0 1 1

1

' 1 0 1 '

1 0

/ ) (

1 1

0 1

x x s x

x n

r n z z n

r r

z z r

 

 

an Luft: mit Brechnungsindex n: in der Teilchenoptik:

r: Abstand von der Achse

: Winkel zur Achse

z: Koordinate entlang der Achse

x: Abstand von der Achse x'=dx/ds: Winkel zur Achse s: Koordinate entlang der Achse in der Näherung dünner Linsen an Luft

ist n immer = 1

b) Dünne Linse an Luft (Teilchenoptik: Quadrupolmagnet) Sammellinse Zerstreuungslinse

Wirkung einer dünnen Linse z.B. für parallel zur Achse einfallende Strahlen:

Winkel, der mit dem Abstand von der Achse linear zunimmt.

(Minuszeichen für Sammellinse, weil der Winkel des Strahls in Strahlrichtung kleiner wird)

f

r

 

 tan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0 0 1

1 0

0 1

1

1 / 1

0 1 1

/ 1

0 1

r f

r r f

r

Teilchenoptik: fokusierender Quadrupol

   

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0 0 1

1 0

0 1

1

' 1 0 1 '

cos ' sin

/ sin cos

' x

x s

k x

x x

x s

k s

k k

k s k s

k x

x fokussierend

   

            



 

 

  x

1

cosh k s sinh k s / k x

0

x

1

1 0 x

0

defokussierend

(2)

x s k s dx x dB p s e p B e R s

p B e B R

v B v R e

mv

k

) 1 (

2

Zur Erinnerung: Zentripetalkraft = Lorentzkraft

Besonderheit der Teilchenoptik:

Ein Quadrupolmagnet besitzt zwei Nord- und zwei Südpole.

Wenn er z.B. in horizontaler Richtung fokussiert, wirkt er in vertikaler Richtung defokus-sierend (überprüfen Sie es mit der Drei-Finger-Regel). Es gibt keine Magnetanordnung, die in beiden Richtungen wie eine Sammellinse wirkt.

Beliebige Anordnung von Elementen

1 Linse Abstand

2 Linse Teleskop

1 1 1 2 1 1

1

r z.B. M M M M

M M M

r M r M

n n n

n

    

 

 

 

 

 

 

 

 

(3)

Die Lupe

Der Sehwinkel e , unter dem ein betrachtetes Objekt erscheint, wird um so größer, je näher das Objekt ist. Das Auge kann aber nicht beliebig nah akkommodieren. Ein Abstand von s

0

= 25 cm, die

sogenannte "deutliche Sehweite", ermöglicht dem (jungen und normalsichtigen) Auge, noch ohne Ermüdung scharf zu sehen. Aufgabe eines vergrößernden Instruments ist es also, den Sehwinkel zu vergrößern, ohne die deutliche Sehweite zu unterschreiten.

Bei der Lupe ist der Gegenstand in der Brennebene (Ebene senkrecht zur Achse, die den Brennpunkt enthält) und der Gegenstand erscheint unter vergrößertem Sehwinkel im Abstand unendlich.

Winkelvergrößerung

f s s G

f

V G

0

0 0

0

/

/ tan

tan  

 e

e e

e

Lupe näher an den Gegenstand (g < f): noch etwas höhere Vergrößerung, Gegenstand erscheint nicht mehr im Unendlichen. Wenn der Gegenstand unter s

0

erscheint, nimmt die Vergrößerung um 1 zu:

0 0

0 0

0 0 0

0 0 0 0

0

mit 1 1

1 /

/ /

/ tan

tan b s

f s f

f s f s

f s s

f b

f s b b s f

g s s G

g G s G

b

V B     

 

 

 

 

 

 

 

 e

e

(Giancoli)

(4)

Mikroskop

Grundprinzip mit zwei Sammellinsen:

- erste Linse erzeugt ein vergrößertes reelles Zwischenbild des Gegenstands. Hierzu befindet sich der

Gegenstand etwas vor dem Brennpunkt der ersten Linse (g

1

-f

1

= d ).

- zweite Linse wirkt als Lupe, mit der das Zwischenbild betrachtet wird.

0 2 1

2

2 1

1 1 1

1 1 1 1

1

2 1

0 1 2 0 1

1 0

2 1 0

0

/

/ tan

tan

f s f

f V t

f f t

g f g

f b g

f g

f g

s b f G

s g

b G s G

f V B

 

 

 

 

 

 

 

 

d e

e e

e

t: Tubuslänge = Abstand der Linsen

Modell für ein einfaches Mikroskop: durchleuchtetes Dia als Gegenstand., Mattscheibe am Ort des reellen Zwischenbild

zur Demonstration. Das Bild im Okular ist auch vorhanden, wenn die Mattscheibe entfernt wird.

(5)

Linsenfernrohr

Kepler-Teleskop: zwei Sammellinsen, Bild umgekehrt.

Galilei-Teleskop: eine Sammel- und eine Zerstreuungslinse, Bild aufrecht.

Für astronomische Fernrohre ist die Lichtstärke wichtig, d.h. es kommt auf den Durchmesser der Öffnung an. Hohlspiegel können mit viel größerem Durchmesser (bis zu 10 m) gebaut werden als Linsen.

Beim Kepler-Fernrohr (2 Sammellinsen) entsteht für "unendlich" weit entfernte Gegenstände ein reelles Zwischenbild im Brennpunkt der ersten Linse. Da die zweite Linse als Lupe dient, ist das Zwischenbild auch im Brennpunkt der zweiten Linse. Der Abstand der Linsen ist also die Summe der Brennweiten. Die Vergrößerung misst sich in diesem Fall nicht am Sehwinkel des Objekt im Abstand der deutlichen

Sehweite, sondern am tatsächlichen Sehwinkel mit bloßem Auge.

2 1 0

2 1 0 0

2 0

/ /

f f f f f

V B  

 e

e e

e e

Modell für ein Kepler-Teleskop: ein Laserstrahl tritt unter einem Winkel mittig durch das Objektiv. Am Ort des reellen Zwischenbilds steht eine Glasplatte mit mm-Skala. Hinter dem Okular befindet sich eine weitere mm-Skala, so dass die

2

2 2

1

1

x x1 x3

d g f b

f

mit

ohne

Glasplatte 1 mit mm-Teilung Objektiv

L

Okular L

Glasplatte 2 mit mm-Teilung

(6)

Ablenkung von Lichtstrahlen in der Atmosphäre

Der Brechungsindex nimmt mit zunehmender Höhe über dem Erdboden ab, da die Luftdichte abnimmt.

Modell: Schichten mit abnehmendem Brechungsindex. Der Winkel a wird relativ zum Lot gemessen. Anwendung des Snellius-Brechungsgesetzes:

 

 

 

 

90 für

mrad 10 5 3

60 für

tan mrad 28 , 0 oder

tan 8 5 tan 1 ) 0 (

cos sin sin

) 0 (

cos sin

cos sin cos

sin ) sin(

sin ) 0 (

sin sin

) 0 (

sin 1 sin

) 1 ( sin

) 1 ( sin

) 0 (

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0 0

0

1 1

0

d d

d

 d

 d

 d 

 d

 d d

 d

n n n n

k n n

n

w

w

w

Fata Morgana

Luftspiegelung aufgrund von Totalreflexion beim Übergang von optisch dichterer (kalter) zu optisch dünnerer (warmer) Luft, z.B. über einer sonnenbeschienenen Straße. Es entsteht ein umgekehrtes Spiegelbild. Daneben können auch aufrechte Bilder durch Krümmung von Lichtstrahlen entstehen, wenn die Änderung des Brechungsindex mit der Höhe groß ist.

gilt nicht für zu große Winkel

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