• Keine Ergebnisse gefunden

Besuchen Sieuns unter

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Besuchen Sieuns unter"

Copied!
15
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Dorfstraße 51

D-16816 Nietwerder-Neuruppin

Tel. +49.3391-45.45-0 • Fax +49.3391-45.45-10 E-Mail: tkverlag@vivis.de

www.

.de

Wir widmen uns aktuellen verfahrens- und anlagentechnischen sowie politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Themen, soweit sie die Abfall- und Kreislaufwirtschaft und die Energie- und Rohstoffwirtschaft betreffen. Unsere Aufgabe sehen wir in der Kommunikation zwischen Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Technik und Wissenschaft.

Zu wichtigen Themen veranstalten wir Konferenzen und Congresse – dazu geben wir Bücher heraus.

Stets sind wir auf der Suche nach interessanten Referenten, aktuellen Themen und spannenden Projekten um unser Angebot weiterzuentwickeln. Gern lassen wir uns von neuen Ideen inspirieren und diskutieren deren Realisierbarkeit.

Wir geben seit vierzig Jahren Fachbücher zu zahlreichen Themen des technischen Umweltschutzes heraus:

Unsere Konferenzen im Überblick:

• Berliner Abfallwirtschafts- und Energiekonferenz

• Berliner Recycling- und Rohstoffkonferenz

• Berliner Konferenz

Mineralische Nebenprodukte und Abfälle

• IRRC – Waste-to-Energy

• NEU: Berliner Klärschlammkonferenz (ab 2018)

• Thermische Abfallbehandlung & energetische Verwertung

• Dokumentation von Abfallverbrennungsanlagen

• MBA & Ersatzbrennstoffe

• Recycling & Rohstoffe

• Mineralische Nebenprodukte & Abfälle

• Strategie & Umweltrecht

• Immissionsschutz

• Biologische Abfallbehandlung...

Insgesamt sind bislang bei uns etwa zweitausend Fach- beiträge erschienen, die in ihrer Gesamtheit einen guten Überblick über technische, wirtschaftliche, rechtliche und politische Entwicklungen geben. Seit Kurzem stellen wir Ihnen einen großen Teil der Fachbeiträge kostenlos auf unserer Internetseite zur Verfügung.

Thomé-Kozmiensky + Goldmann Recycling und Rohstoffe Band 7

Thomé-Kozmiensky und Beckmann Energie aus Abfall 11 Thomé-Kozmiensky und Beckmann Energie aus Abfall 11

Thomé-Kozmiensky + Goldmann Recycling und Rohstoffe Band 5 Karl J. Thomé-Kozmiensky und Andrea Versteyl • Planung und Umweltrecht 6Karl J. Thomé-Kozmiensky und Andrea Versteyl • Planung und UmweltVersteyl • Planung und UmweltVrecht 6

IMMISSIONSSCHUTZ 2

Thomé-Kozmiensky Dombert, V ersteyl, Rotar d, Appel

4K. J. Thomé-Kozmiensky & S. Thiel WASTE MANAGEMENT 4

K. J. Thomé-Kozmiensky & S. Thiel WASTE MANAGEMENT Karl J. Thomé-Kozmiensky Strategie Planung Umweltr echt 8

Besuchen Sie uns unter

Thomé-Kozmiensky + Goldmann Recycling und Rohstoffe Band 4

TK Verlag GmbH

(2)

Zero Waste

Zero Waste

Peter Quicker

1. Einleitung ...4

1.1. Recycling ...5

1.2. Behandlung von Restabfällen ...6

2. Möglichkeiten und Grenzen der Abfallwirtschaft ...7

2.1. Recycling ...7

2.1.1. Sortenreine Erfassung...7

2.1.2. Produktdesign und Produktverantwortung ...8

2.1.3. Schadstoffsenke versus Recycling ...11

2.2. Behandlung von Restabfällen ...11

2.2.1. Vermeidung von Restabfällen...11

2.2.2. Alternative Verfahren zur Verwertung von Restabfällen ...12

3. Fazit ...13

4. Literatur ...14

Zero Waste ist das abfallwirtschaftliche Schlagwort der Stunde. Google zeigt 15,9 Millionen Treffer, Tendenz stark steigend. Weltweit gehen Umweltverbände, Politiker und Gutbürger mit Zero Waste Phantasien hausieren. Selbst Länder deren Abfallwirt- schaften noch mittelalterliche Züge tragen, schreiben sich den Slogan munter in die Agenda und ignorieren die Realität.

Eine Gesellschaft ohne Abfall wird es aber nicht geben, solang der Mensch diesen Planeten besiedelt und die Entropie nicht abgeschafft wird.

Nur sehr wenige Stoffströme (z.B. Glas, Metall) sind dauerhaft rezyklierbar. Viele andere Materialen – bekanntestes Beispiel ist das Papier – erfahren beim Recyclingprozess eine Qualitätsminderung, sodass früher oder später eine Ausschleusung und Entsorgung erfolgen muss. Es entstehen also beim Recycling immer auch solche Abfälle, die stofflich nicht mehr weiter nutzbar sind und thermisch behandelt werden müssen.

Restabfälle, die der thermischen Behandlung zugeführt werden müssen, fallen auch in den Haushalten und Betrieben an. Besondere Beachtung ist dabei schadstoffhaltigen Stoffströmen zu schenken, die dem Stoffkreislauf entzogen werden müssen. Einzige praktikable Option hierzu ist die Abfallverbrennung.

Aktuelle Entwicklungen

(3)

Aktuelle Entwicklungen Alternative thermische Verfahren, die die Gewinnung hochwertiger Produkte (Treib- stoffe, Syngas usw.) aus dem Restabfall ermöglichen sollen, konnten, trotz großer Hoffnungen und noch größerer Versprechungen, ihre Funktionalität für die Behand- lung von Restabfällen bis heute nicht nachweisen und sich daher nicht als Alternative zur MVA etablieren. Da die Gesetze der Physik und Chemie Bestand haben, wird sich daran auch in Zukunft nichts ändern.

Als Fazit ist festzuhalten, dass eine funktionierende Abfallwirtschaft neben stoffstrom- spezifischen Recyclingverfahren für idealerweise separat erfasste Materialien auch immer über Senken für schadstoffhaltige und/oder nicht mehr anderweitig verwert- bare Abfälle verfügen muss. Organische Reststoffe sind thermisch zu inertisieren, die verbleibenden anorganischen Reststoffe dauerhaft sicher abzulagern.

Die moderne Abfallwirtschaft ist also ein Dreiklang:

Recycling – Verbrennung – Ablagerung

1. Einleitung

Zero Waste, also eine Gesellschaft ohne Abfall, ist eine Utopie. Der Gedanke, völlig ohne die Erzeugung von Restabfall zu existieren und alle genutzten Stoffe und Ma- terialien im Kreislauf zu führen fasziniert, ist aber heute und auch in Zukunft nicht zu erreichen. Warum dies so ist, warum selbst die perfekte Abfalltrennung hier nur begrenzt weiterhelfen kann und warum eine hundert-prozentige Kreislaufführung gar nicht wünschenswert ist, sollen die folgenden Zeilen erläutern.

Einführend wird zunächst der grundsätzliche Aufbau der Abfallwirtschaft skizziert um vor diesem Hintergrund die Möglichkeiten und Grenzen zur Kreislaufführung und damit zur Abfallminimierung abzuleiten. Der Fokus dieses Beitrags liegt dabei auf den Siedlungsabfällen.

Bild 1 zeigt die in Deutschland von 1995 bis 2012 eingesetzten Verfahren zur Be- handlung von Abfällen. Während in den neunziger Jahren die Deponierung noch die vorherrschende Entsorgungsmethode für Siedlungsabfälle darstellte, wird heute unbehandelter Siedlungsabfall gar nicht mehr deponiert. Es stehen folglich nur noch zwei Entsorgungswege für Abfälle zur Verfügung: die stoffliche Verwertung von ge- trennt gesammelten Wertstoffen, inklusive der separat erfassten organischen Abfälle, sowie die energetische Verwertung von gemischten Restabfällen (graue Tonne) bzw.

anderen Stoffströmen, die stofflich nicht mehr nutzbar sind, wie z.B. Sortierreste aus der Abfallaufbereitung (gelber Sack, Sperrmüll).

Selbstverständlich werden mineralische Abfälle, die anderweitig nicht mehr genutzt werden können, nach wie vor deponiert. Diese tauchen in der Statistik über die Behandlungsanlagen jedoch nicht mehr auf, da die Erhebung Input-bezogen ausge- wertet wird, d.h. ein Abfall der an eine Anlage angeliefert wird, gilt automatisch zu hundert Prozent als verwertet bzw. behandelt. Dieses Vorgehen soll in Zukunft ange- passt werden.

(4)

Zero Waste

Entsprechend den beiden grundsätzlichen Möglichkeiten zur Abfallbehandlung wird im Folgenden zwischen – in der Regel – getrennt erfassten, relativ sortenreinen Ab- fällen mit hohem Recyclingpotenzial und den gemischten Restabfällen unterschieden.

Während Erstere im Regelfall eine stoffliche Verwertung mit entsprechend werthal- tigen Produkten erlauben, bleibt für gemischte Restabfälle als einzig sinnvoller Weg die thermische Behandlung. Dabei wird auch die Rückgewinnung von Wertstoffen, insbesondere von Metallen und mineralischen Fraktionen, aber auch von Produkten aus der Abgasreinigung – Gips, Salzsäure, inzwischen sogar Zink – praktiziert.

1995 2000 2005 2012

26 Behandlungswege für Abfall

%

13 18 43

38

14 22 26

45

16 31

47

18 35

9

Deponierung Verbrennung Kompostierung und Vergärung Werkstoffliches Recycling

Bild 1: Behandlungswege für Abfall in Deutschland 1995 bis 2012

Quelle: Öko-Institut: Grafik zu den Verwertungswegen von Siedlungsabfall in Deutschland. (2014) Download: www.flickr.

com/photos/oekoinstitut/13949483739

1.1. Recycling

Voraussetzung für ein hochwertiges Recycling und insbesondere die erfolgreiche Vermarktung der erzeugten Produkte, ist die getrennte und möglichst sortenreine Er- fassung der Wertstoffe am Ort der Entstehung, also in den Haushalten, Betrieben und öffentlichen Einrichtungen. Trotz der regional sehr unterschiedlichen Organisation ist es in Deutschland (annähernd) flächendeckend üblich, die folgenden, massenmäßig relevanten Stoffströme (über Bring- oder Hohlsysteme) getrennt zu erfassen:

• Glas (weiß, grün, braun),

• Papier,

• Kunststoffe und Metalle als Verpackungsabfälle,

• Bioabfälle.

Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer Stoffgruppen – Elektroschrottfraktionen, Alt- textilien, Batterien, Sonderabfälle usw., die über kommunale Wertstoffhöfe ebenfalls separat erfasst werden.

Aktuelle Entwicklungen

(5)

Aktuelle Entwicklungen Bei den Erfassungsquoten bestehen Unterschiede zwischen den einzelnen Stoffströmen.

Papier, Glas und Metalle werden mit Anteilen von über 85 Prozent erfasst und in den Stoffkreislauf zurückgeführt. Bei Verpackungskunststoffen oder auch Flüssigkeitskar- tons (Tetra Pak) liegen die Quoten deutlich niedriger [3]. Grundsätzlich muss darüber nachgedacht werden, ob die aktuell praktizierte Sammelmethodik für diese Stoffströme Sinn macht, wenn ein Großteil der separat erfassten Verpackungsabfälle letztlich doch verbrannt wird [8]. Bei Bioabfällen werden noch Potenziale zur Erhöhung der Getrennt- erfassungsquote ausgewiesen [6].

Auch bezüglich der Qualität der Produkte, die beim Recycling erreicht wird, unterschei- den sich die verschiedenen Abfallströme deutlich.

Metalle und Glas (bei getrennter Erfassung) können beliebig oft und ohne grund- sätzlichen Qualitätsverlust recycelt werden. Bei diesen Stoffen kann also von einem wirklichen Recycling gesprochen werden. Auch bei Bioabfällen ist grundsätzlich eine hundert-prozentige stoffliche Verwertung möglich. Natürlich müssen enthaltene Stör- stoffe entfernt werden, aber die verbleibende Organik kann als Bodenhilfsstoff (Humus und Nährstoffe) komplett in den Nährstoffkreislauf zurückgeführt werden. Prinzipiell sind auch thermoplastische Kunststoffe vollständig kreislauffähig. Bei sauberen, sorten- und farbreinen Fraktionen, ist eine wiederholte Formgebung durch Spritzguss möglich.

Das Recycling wird zum Downcycling, wenn spezifische Eigenschaften des Materials durch den Recyclingprozess beeinträchtigt werden. Klassisches Beispiel hierfür ist Pa- pier. Bei der Altpapieraufbereitung kommt es systemimmanent zu einer Verkürzung der Fasern, sodass nach einer begrenzten Anzahl von Durchläufen – in Europa sind es aktuell 3,5, weltweit nur 2,4 [5] – die Faserlänge soweit abgenommen hat, dass eine weitere stoffliche Nutzung zur Papierproduktion nicht mehr möglich ist. Eine ähnliche Problematik deutet sich auch für andere Verbund- und insbesondere Faserverbund- materialien an. Mit großen Herausforderungen wird beispielsweise die Verwertung von carbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK) verbunden sein. Wenn es auch bereits viel- versprechende Ansätze für das CFK-Recycling gibt, so werden auch hier stofflich nicht mehr sinnvoll verwertbare Kurzfasern anfallen, deren thermische Verwertung bis dato noch nicht gelöst ist [10]. Weitere neue Werkstoffe, wie z.B. Magnesium-Legierungen, Solarzellen-Module, Permanentmagnete oder Akkumulatoren, bringen weitere Her- ausforderungen für das Recycling mit sich.

1.2. Behandlung von Restabfällen

Trotz der hohen Recyclingquote von über 65 Prozent (Inputbezug) fallen in Deutsch- land nach wie vor Millionen Tonnen an Restabfall an, die klassisch in der grauen Tonne gesammelt werden. Eine Deponierung dieser Restabfälle ist seit dem Jahr 2005 nicht mehr erlaubt [2]. Der Großteil der Restabfälle geht seither in die 66 deutschen Siedlungsabfallverbrennungsanlagen. Ein kleinerer Anteil von wenigen Millionen Tonnen wird mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen (MBA) zugeführt.

Die MBA stellt lediglich einen Aufbereitungsschritt zur Stoffstromtrennung und kein finales Behandlungsverfahren dar. Die erzeugten Stoffströme finden wiederum Ein- gang in andere (Abfallbehandlungs-)Prozesse. Mehr oder weniger inerte Fraktionen –

(6)

Zero Waste

die Deponieverordnung erlaubt für Fraktionen aus MBA-Anlagen einen TOC-Gehalt von 18 Prozent [2] – dürfen deponiert werden, die brennbaren Fraktionen werden EBS-Kraftwerken oder der Müllverbrennung (MVA) zur energetischen Verwertung zugeführt. Dabei werden Strom, Wärme und Prozessdampf erzeugt. Wesentlich ist der Standort der thermischen Anlage. Nur wenn in akzeptablen räumlichen Abständen Wärme- oder Dampfabnehmer vorhanden sind, können die Anlagen mit vernünftigen Wirkungsgraden betrieben werden.

Sowohl in der MBA als auch aus der Asche der MVA werden Eisen und Nichteisenmetalle zurückgewonnen. Die Metalle aus den MVA-Aschen haben dabei die höhere Qualität, da sie von Anhaftungen und Verbundstoffen frei sind [7, 9].

Als weitere mögliche Produkte können in der Abgasreinigung von Abfallverbrennungs- anlagen Gips und Salzsäure aus den Abgasen gewonnen werden. In einer Anlage in der Schweiz wird Zink aus den Filterstäuben extrahiert und als hochwertiges metallisches Produkt vermarktet [14]. Auch andere Anlagen in der Schweiz tragen, durch die Abgabe von Metallkonzentraten aus der Abgasreinigung, zum Metallrecycling bei [13].

Größter Massenstrom aus der Müllverbrennung bleibt allerdings die Mineralik. Obwohl Teilströme im Straßenbau verwertet werden, geht nach wie vor ein Großteil dieses Stoff- stroms auf die Deponie, sei es zur Ablagerung oder als Deponiebaustoff. Neue Verfahren zur Erhöhung der Metallausbeute aus den MVA Schlacken führen zu Qualitätseinbußen auf Seiten der Mineralik. Dadurch wird die Vermarktung zusätzlich erschwert.

2. Möglichkeiten und Grenzen der Abfallwirtschaft

Im Folgenden werden die verschiedenen Aspekte des Recyclings und der Bewirtschaf- tung von Restabfällen diskutiert. Hierdurch sollen die Möglichkeiten und Grenzen einer Kreislaufführung, und somit auch der Abfallminimierung, aufgezeigt werden.

2.1. Recycling

Da die Lebensdauer fast aller Dinge endlich ist, braucht eine Zero Waste-Gesellschaft als Basis ein funktionierendes und hochwertiges Recycling. Ein solches Recycling ist aber an das effektive Zusammenwirken von Produktion, Verbrauch und Abfallwirtschaft gekoppelt. Hierfür essenzielle Rahmenbedingungen, aber auch mögliche Limitierung, sind im Folgenden skizziert.

2.1.1. Sortenreine Erfassung Wie bereits erläutert, ist die Grundlage eines hochwertigen Recyclings die getrennte und möglichst sortenreine sowie störstofffreie Erfassung der Stoffströme. Diese Regel gilt eigentlich für alle Stoffströme. So stellen komplexe Metalllegierungen beim Metall- recycling oder andersfarbige Flaschen im Weißglascontainer ebenso Probleme dar, wie massiv verschmutzte Verpackungsabfälle beim Kunststoffrecycling oder beschichtete Kartonagen beim Papierrecycling.

Aktuelle Entwicklungen

(7)

Aktuelle Entwicklungen Dies bedeutet, dass die Systeme für eine möglichst hohe Effizienz so auszulegen sind, dass irrtümliche und absichtliche Fehlwürfe minimiert werden. Zunächst wären also intelligente und nachvollziehbare Sammelkonzepte auszuarbeiten und umzusetzen.

Bereits hier scheitern unsere Systeme in der Praxis. Im Streit zwischen privater und öffentlicher Sammlung und Verwertung bleiben sinnvolle Konzepte auf der Strecke.

Grundsätzlich erscheint es selbst bei gut durchdachten und organisierten Ansätzen schwierig, eine hochwertige getrennte Abfallerfassung flächendeckend zu realisieren.

Insbesondere in strukturschwachen und sozial schwierigen Gebieten sind die Mög- lichkeiten zur Einflussnahme begrenzt.

Fazit

Zur Optimierung des Recyclings sind effiziente, nachvollziehbare und transparente Systeme Voraussetzung, die von den Bürgern verstanden und akzeptiert werden. Ein Beispiel ist das – trotz Bringsystem – sehr gut funktionierende Glasrecycling.

2.1.2. Produktdesign und Produktverantwortung

Die Verantwortung für ihre Produkte wurde den Herstellern bereits vor Jahrzehnten ins Kreislaufwirtschaft-Gesetzbuch geschrieben. Bereits im Abfallgesetz (AbfG) von 1986 taucht eine Rücknahmepflicht für Altöle auf, im Kreislaufwirtschafts- und Ab- fallgesetz (KrW-/AbfG) von 1994 ist der Produktverantwortung bereits ein ganzer Teil gewidmet.

Umso enttäuschender ist die Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Produktverantwortung wird in Recyclingquoten interpretiert, deren Erreichung durch die geltende inputbe- zogene Zählweise erleichtert wird. Die Hochwertigkeit einer Verwertungsoption oder der spätere Nutzen, bzw. durch das Recycling verursachte Probleme, werden dabei völlig außer Acht gelassen.

Ein Design for Recycling wird in der Regel nicht praktiziert. Das Produktdesign wird gänzlich von anderen Erwägungen dominiert. Natürlich muss das Produkt dem Konsumenten zunächst gefallen. Dementsprechend ist die klassische Hauptaufgabe des Designers, ein attraktives Äußeres zu entwerfen. Weitere Einflussfaktoren bei der Produktentwicklung sind die material- und energieeffiziente Fertigung. Marken mit Qualitätsanspruch achten zudem auf gute Verarbeitung und im besten Fall auch auf Langlebigkeit. Recyclingfähigkeit steht nicht auf der Agenda.

Ein schönes Beispiel für diese Denkweise ist die Verleihung des Deutschen Nach- haltigkeitspreises 2015 an das Forschungsteam des Projektes C³, das einen Carbon Concrete Composite, also einen Carbonfaser-Beton-Verbundwerkstoff entwickelt hat [1]. Hinsichtlich der Materialeffizienz bei der Herstellung hat das Material sicher- lich große Vorteile. Die spätere Entsorgung (vom Recycling ganz zu schweigen) ist jedoch völlig ungeklärt. Dies hat die Juroren jedoch nicht daran gehindert dem gleichen Material im folgenden Jahr auch noch den Zukunftspreis des Bundespräsidenten zu verleihen.

(8)

www.BSR.de

Berlin macht mehr daraus.

Mehr als Dünger und Kompost. In unserer Biogasanlage bereiten wir pro Jahr 62.000 t organische Abfälle zu Biogas auf und betanken damit 150 gasbetriebene Müllsammelfahrzeuge. So schließt sich der Kreis und die Umwelt freut sich.

(9)

Für Wirtschaft und Politik ist ein nachhaltiger Umgang mit Abfall, Rohstoffen und Energie eine Frage der Zukunftssicherung. Umwelttechnisches Know-how und Informationen über grundle- gende Entwicklungen sind für den Erfolg entscheidend. Mit der Fachzeitschrift “ReSource – Abfall, Rohstoff, Energie“ sind Sie bestens über nachhaltiges Wirtschaften informiert.

Neben aktuellen Forschungsergebnissen stellt die Fachzeitschrift praxisrelevante Konzepte und Verfahren zur Vermeidung und Verringerung von Umweltbelastungen vor. Verfahren der kon- ventionellen Abfallbehandlung und -entsorgung wie Verbrennung sowie Recycling, Kompos- tierung, Vergärung und Deponierung werden auf ihre Effektivität und Umsetzbarkeit geprüft.

Experten aus dem In- und Ausland diskutieren Erfordernisse und Beispiele für eine zeitgemäße Rohstoffwirtschaft.

Abfall • Rohstoff • Energie

ReSource

4

2016

29. Jahrgang ISSN 1868-9531 4. Quartal 2016 Preis 20,00 EUR A 13158 F

R e S ource

(Früher: MÜLLMAGAZIN · ISSN 0934-3482)

Abfall • Rohstoff • Energie Fachzeitschrift für nachhaltiges Wirtschaften

RHOMBOS HERAUSGEBER Dipl.-Pol. Bernhard Reiser

REDAKTION Professor Dr.-Ing. Dr. h. c.

Karl J. Thomé-Kozmiensky † Dr.-Ing. Stephanie Thiel Dipl.-Pol. Bernhard Reiser

REDAKTIONSBEIRAT Professor Dr.-Ing. Michael Beckmann Professor Dr. rer. nat. Matthias Finkbeiner Professor Dr.-Ing. Daniel Goldmann Professor Dr.-Ing. Karl E. Lorber Dipl.-Ing. Johannes J. E. Martin Dipl.-Chem.-Ing. Luciano Pelloni Dipl.-Ing. Christian Tebert Professor Dr. Andrea Versteyl

Felix Müller, Jan Kosmol, Hermann Keßler, Michael Angrick und Bettina Rechenberg

Materialflussindikatoren allein liefern keine hinreichende Orientierung für Strategien zur Ressourcenschonung Uwe Lahl

Ein Regulierungsvorschlag zeigt Ansätze, wie die Treibhausgas- Emissionen aus dem Verkehrssektor bis 2050 drastisch reduziert werden können

Thomas Krampitz, Holger Lieberwirth und Michael Stegelmann Die Berücksichtigung des Recyclings im Life Cycle Assessment der Fahrzeugindustrie ermöglicht Produktentwicklern frühzeitige Aussagen zur Ressourceneffizienz von Produkt und Prozess Roland Pomberger und Renato Sarc

Experten aus Forschung und Praxis haben für Österreich den Beitrag der Abfallwirtschaft zur Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz untersucht

Wolfgang Rommel, Siegfried Kreibe und Markus Hertel In erster Linie bestimmen Materialmenge und deren Marktwert den Stellenwert und die Limitierungen des Recyclings von Technologierohstoffen

Jan Schlecht, Jan Henning Seelig und Torsten Zeller Die möglichen Auswirkungen eines Pfandsystems für Elektro- und Elektronikkleingeräte müssen noch genauer untersucht werden

Fotos: pixelio.de

Jahresabonnement (4 Ausgaben): 62 Euro (incl. MwSt. und Versand) 30. Jahrgang 2017

(10)

Zero Waste

Fazit Produktdesign und Produktverantwortung müssen von den Herstellern endlich ernst genommen werden. Recyclingquoten sind hierzu nicht ausreichend. Die Umweltver- träglichkeit des Recyclingverfahrens – das stoffliche Recycling ist nicht zwangsläufig besser als die energetische Nutzung – und die Qualität der erzeugten Produkte müssen im Mittelpunkt stehen und auch kontrolliert werden.

2.1.3. Schadstoffsenke versus Recycling Ursprünglich wurden Maßnahmen zur Abfallbewirtschaftung entwickelt, um eine schadlose Entsorgung sicherzustellen und damit eine Beeinträchtigung oder Gesund- heitsgefährdung der Bevölkerung auszuschließen. Erst in der Folge sind Sekundärziele wie Energierückgewinnung und Ressourceneffizienz in den Mittelpunkt gerückt. Gera- de das Streben nach immer höherer Ressourceneffizienz birgt aber auch Gefahren. Um vorgegebene Recyclingquoten zu erreichen, werden unter Umständen auch qualitativ weniger geeignete oder sogar kontaminierte Stoffströme wieder in den Kreislauf zu- rückgeführt – inklusive der enthaltenen Schadstoffe. Die Folge wäre eine schleichende und zu allem Überfluss auch noch ökologisch motivierte Vergiftung der Gesellschaft.

Diesen gut gemeinten aber kontraproduktiven Kreislauf-Bestrebungen auf politischer und gesellschaftlicher Ebene ist massiv entgegenzuwirken. Schadstoffbelastete Stoff- ströme müssen der Ökosphäre entzogen, die Schadstoffe zerstört oder aufkonzentriert und anschließend sicher abgelagert werden.

Fazit Erstes Ziel der Abfallwirtschaft muss der Schutz von Mensch und Umwelt bleiben.

Recycling darf nicht zum Selbstzweck werden. Die grundsätzlich sinnvollen Ziele des Recyclings dürfen nicht zu einer Dissipation von Schadstoffen führen. Schadstoffsenken sind folglich essenzieller Bestandteil einer funktionierenden Abfallwirtschaft.

2.2. Behandlung von Restabfällen

Zweite Voraussetzung für eine Zero Waste-Gesellschaft, neben dem funktionierenden Recycling, wäre eine vollständige Vermeidung von Restabfällen – oder deren vollstän- dige Verwertung.

2.2.1. Vermeidung von Restabfällen Eine vollständige Vermeidung von Restabfällen in unserer modernen Gesellschaft er- scheint, unter Beibehaltung unseres aktuellen Lebensstils, fast unmöglich. Verschiedene Selbstversuche von Einzelpersonen, Familien oder Gruppen haben zwar eindrucksvoll gezeigt, dass der Anfall von Restabfällen auf ein Minimum verringert werden kann.

So konnte beispielsweise im Rahmen eines Selbstversuchs einer vierköpfigen Familie, der im Internet unter der Adresse www.zerowastefamilie.de verfolgt werden kann, der Restabfall für eine Neunmonatsperiode auf das Volumen eines Einmachglases reduziert werden (Bild 2, links).

Aktuelle Entwicklungen

(11)

Aktuelle Entwicklungen Dies war allerdings mit erheblichen Anstrengungen verbunden (Bild 2, rechts). Es waren vielfältige zusätzliche Aktivitäten nötig, um durch alternative Verwertung von Reststoffen den Anfall von Restabfall zu verhindern (Weiterverwendung). Hinzu kommt ein großer organisatorischer Aufwand, der sich besonders im urbanen Umfeld herausfordernd gestaltet. Letztendlich kann eine deutliche Reduktion der Restabfall- mengen nur durch eine grundsätzlich veränderte Lebenseinstellung und ein angepasstes Wirtschaften erreicht werden. Für den Großteil der Bevölkerung sind diese hohen Anforderungen aber sicherlich wenig attraktiv, eine Umsetzung in der Breite daher kaum vorstellbar. Aktuelle Entwicklungen gehen eher in die entgegengesetzte Rich- tung. Single-Haushalte, Convenience Food und Wegwerfverhalten zeigen, dass andere Kriterien den Konsum bestimmen als das Gebot der Abfallminimierung.

1. Kaufen Sie möglichst verpackungslos.

2. Nehmen Sie Ihre eigenen Verpackungen mit.

3. Gehen Sie wenn möglich nur einmal die Woche einkaufen, so sparen Sie Fahrtkosten, Geld und Zeit und werden weniger zum Einkaufen verführt.

4. Kaufen Sie bewusst nur das, was Sie tatsächlich brauchen.

5. Inspizieren Sie immer wieder Ihren Müll, damit Sie wissen, wo noch Einsparungspo- tential ist.

6. Nutzen Sie wiederverwendbare bzw. waschbare Produkte.

7. Trennen Sie Ihren Müll und recyceln Sie.

8. Do it yourself: Checken Sie, was Sie leicht selbst herstellen können.

9. Investieren Sie in Vorratshaltung.

10. Kompostieren Sie.

11. Können Sie etwas aktuell nicht reduzieren, dann stellen Sie das Thema hinten an und greifen ein neues auf. Aufgeben ist dagegen keine Lösung.

12. Kaufen Sie halbare Dinge im Großpack z.B.: Zucker in der Mühle.

13. Eignen Sie sich neue Fertigkeiten an z.B. Reparieren oder Kochen.

14. Lernen Sie Ihre Essensgewohnheiten und die Mengen kennen.

15. Erstellen Sie eine Essensliste und einen Einkaufszettel und kaufen demnach ein.

16. Verzichten Sie auf Fertiggerichte und kochen Sie möglichst frisch.

17. Lehnen Sie, wenn Sie auswärts konsumieren, Müll im Vorhinein ab.

18. Viele Dinge lassen sich gut Second Hand kaufen z.B. Spielzeug.

19. Tauschen Sie. (Kleidertauschparties, Tausch-Börse, Büchertauschregale) 20. Leihen Sie. (Bücherei, Videothek, Sportgeräte oder Werkzeug etc.)

Bild 2: Restabfall Zerowastefamilie im Zeitraum von neun Monaten (links), sowie Konsumregeln zur Abfallminimierung (rechts)

Quelle: www. zerowastefamilie.de

Fazit

Die Vermeidung von Restabfällen ist für den Normalbürger, insbesondere im urbanen Alltag, nur mit großem Aufwand realisierbar. Hierzu wäre eine grundsätzlich veränderte Lebensweise erforderlich, die für die Mehrheit der Bevölkerung eher unattraktiv sein dürfte. Folglich sind auch in Zukunft große Restabfallmengen zu erwarten.

2.2.2. Alternative Verfahren zur Verwertung von Restabfällen

Da die Vermeidung von Restabfällen, wie geschildert, mit großen Anstrengungen verbunden und daher kurz- und auch mittelfristig offensichtlich nicht umsetzbar ist, bringen viele Verfechter von Zero Waste-Ideologien sogenannte alternative thermi- sche Abfallbehandlungsverfahren in die Diskussion, mit denen Restabfälle möglichst

(12)

Zero Waste

vollständig in hochwertige Treibstoffe, Chemikalien und/oder Baustoffe umgesetzt werden sollen. Neben den klassischen Vergasungs- und Pyrolyseverfahren stehen in letzter Zeit vor allem Plasmaprozesse und sogenannte Direktverölungs- oder Verflüs- sigungsverfahren im Mittelpunkt der (fach)öffentlichen Diskussion.

Alle Erfahrungen der letzten Jahrzehnte zeigen jedoch, dass eine wirtschaftliche Ver- wertung von Restabfällen mit alternativen thermischen Verfahren nur unter besonderen Umständen möglich ist. Insbesondere Vorschaltverfahren, in denen die mittels Pyrolyse oder Vergasung erzeugten Produkte (Koks und Gas) direkt in Folgeprozessen verwertet werden – zum Beispiel Zementwerk oder Kohlekraftwerk – haben sich als interessant herausgestellt. Prozesse, in denen flüssige oder gasförmige Treibstoffe aus Abfall er- zeugt werden sollen, sind dagegen sehr kritisch zu sehen. Die immensen technischen Herausforderungen, verursacht durch die Heterogenität des eingesetzten Materials, führen zu hohen Kosten, aufgrund von Wartung, Instandhaltung und von ungeplanten Ausfällen. Noch ausgeprägter ist dies bei Plasmaverfahren, die unter sehr hohen Tem- peraturen arbeiten und damit enorme Materialbeanspruchungen verursachen. Direkt- verölungsverfahren, mit denen in einem Schritt aus Abfällen hochwertige Treibstoffe erzeugt werden sollen, konnten den Nachweis ihrer technischen Betriebsfähigkeit bis heute nicht erbringen. Keines dieser Verfahren ist für die effiziente Behandlung von Restabfällen im großtechnischen Einsatz geeignet. [12]

Fazit Alternative thermische Verfahren sind keine Option zur großtechnischen Restabfall- behandlung. Die Müllverbrennung stellt hierfür den Stand der Technik dar.

3. Fazit

Die Siedlungsabfälle, die in unserer Gesellschaft anfallen, können in rezyklierbare Wertstoffe und den Restabfall unterteilt werden.

Trotz des relativ hohen Standes des Recyclings, der inzwischen erreicht wird, können in diesem Bereich noch Potenziale gehoben werden. Die Optimierung der sorten- reinen Erfassung aber auch ein angepasstes Produktdesign sind Maßnahmen, um das Recycling weiter voranzubringen. Letztlich werden jedoch auch in optimierten Recyclingverfahren Reststoffe anfallen, deren weitere Nutzung im Kreislauf schwierig oder, bei Kontamination mit Schadstoffen, sogar schädlich ist. Es liegt auf der Hand, dass solche Stoffströme sicher entsorgt und der Ökosphäre entzogen werden müssen.

Dieses Erfordernis markiert eine Grenze für Zero Waste-Ansätze, die nicht überschrit- ten werden darf.

Andererseits fallen auch Abfälle an, deren stoffliche Verwertung von vorne herein nicht mehr möglich ist oder zumindest keinen volkswirtschaftlichen Sinn mehr macht. Ein Blick in die Restabfalltonne macht dies direkt deutlich: feuchte, halb zersetzte, kontami- nierte, miteinander verklebte und aneinanderhaftende Partikel und Elemente, die nur un- ter unangemessenen Aufwand wieder voneinander zu trennen und aufzubereiten wären.

Aktuelle Entwicklungen

(13)

Aktuelle Entwicklungen Auch alternative thermische Behandlungsmethoden, die vor allem im angelsächsischen Raum aktuell wieder stark diskutiert werden, bieten hier keinen Ausweg. Als Entsor- gungsmöglichkeit verbleibt nur die Abfallverbrennung, die eine sichere Zerstörung der Schadstoffe, eine Nutzung der enthaltenen Energie sowie eine Rückgewinnung der Metalle erlaubt. Durch optimierte Verwertung der verbleibenden Mineralik im Baustoffbereich, könnte eine weitere Reduktion der anfallenden Abfallströme erreicht werden. Zumindest die schadstoffhaltigen Rückstände (z.B. Abgasreinigungsprodukte) müssen aber sicher abgelagert werden. Auch dies zeigt, dass der Zero Waste-Gedanke in der Praxis nicht vollständig umsetzbar ist.

Es ist festzuhalten, dass die Bemühungen zur Gestaltung einer effizienten und um- weltverträglichen Abfallwirtschaft noch nicht am Ende sind. Vor allem strukturell und organisatorisch warten noch große Aufgaben. Eine Gesellschaft ganz ohne Abfall wird aber nie erreicht werden und das ist auch gut so, denn nur durch sichere Schadstoff- senken kann die – leider schon nachweisbare – schleichende Vergiftung der Ökosphäre zumindest eingedämmt werden.

Eine funktionierende Abfallwirtschaft benötigt neben stoffstromspezifischen Recyc- lingverfahren für idealerweise separat erfasste Materialien daher immer auch Senken für schadstoffhaltige und/oder nicht mehr anderweitig verwertbare Abfälle. Organische Reststoffe sind thermisch zu inertisieren, die verbleibenden anorganischen Reststoffe dauerhaft sicher abzulagern.

4. Literatur

Anmerkung: Dieser Artikel ist in Teilen inhaltsgleich mit Quicker, P.: Zero Waste – eine abfall- wirtschaftliche Utopie? In: 29. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum. Kassel 2017.

[1] C3 – Carbon Concrete Composite: die nachhaltige Betonrevolution. Deutscher Nachhaltigkeits- preis 2015. Download: www.nachhaltigkeitspreis.de/2015_forschung_c3_detail/

[2] DepV: Verordnung über Deponien und Langzeitlager (Deponieverordnung - DepV). Download:

www.gesetze-im-internet.de/depv_2009/

[3] DSD – Die dualen Systeme: Recycling für Deutschland - Daten und Fakten. (2017) Download:

www.recycling-fuer-deutschland.de/web/recycling/dl=daten-fakten

[4] destatis: 618 Kilogramm Abfall pro Kopf im Jahr 2014: Deutschland deutlich über dem EUDurchschnitt (2014) Download: www.destatis.de/Europa/DE/Thema/UmweltEnergie/

Abfallaufkommen.html

[5] ERPC – European Recovered Paper Council: Paper Recycling - European Declaration on Paper Recycling 2011 - 2015. Download: http://www.paperforrecycling.eu/uploads/Modules/Publica- tions/MonitoringReport2015final.pdf

[6] Fricke, K.; Heußner, C.; Hüttner, A.; Turk, T.; Bauer, W.; Bidlingmaier, W.: Vergärung von Bio- und Grünabfällen – Teil 1: Ausbaupotenzial bei der Vergärung von Bio- und Grünabfällen. In:

Müll und Abfall 12, 2013 S.21

[7] Gillner, R.: Nichteisenmetallpotenzial aus Siedlungsabfällen in Deutschland. Dissertation RWTH Aachen, 2011

[8] Kleppmann, F.: Entwicklungsne in der deutschen Abfallverbrennung. 26. VDI-Konferenz Ther- mische Abfallbehandlung. 13.-14.11.2014 in Würzburg

(14)

Zero Waste

[9] Kuchta,K.; Enzner, V.: Metallrückgewinnung aus Rostaschen aus Abfallverbrennungsanlagen – Bewertung der Ressourceneffizienz. EdDE – Entsorgergemeinschaft der Deutschen Entsor- gungswirtschaft e.V. Arbeitsausschuss Thermische Behandlung und energetische Verwertung, 2015

[10] Limburg, M.; Stockschläder, J.; Quicker, P.: Thermische Behandlung carbonfaserverstärkter Kunststoffe. In: Gefahrstoffe, Reinhaltung der Luft. 77 5, 2017, 198-208

[11] Öko-Institut: Grafik zu den Verwertungswegen von Siedlungsabfall in Deutschland. (2014) Download: www.flickr.com/photos/oekoinstitut/13949483739

[12] Quicker, P.; Neuerburg, F.; Noël, Y.; Huras, A.: Sachstand zu den alternativen Verfahren für die thermische Entsorgung von Abfällen. Schlussbericht Sachverständigengutachten. Umweltbun- desamt Vorhaben Z 6 –30 345/18, Projektnummer 29217 (2014)

[13] Quicker, P.: Verbrennungsrückstände. In: Kurth, P.; Oexle, A.; Faulstich, M. (Hrsg.): Praxishand- buch der Kreislauf-und Rohstoffwirtschaft. Springer-Vieweg, 2018, S. 661-689

[14] Schlumberger, S.; Bühler, J.: Metallrückgewinnung aus Filterstäuben der thermischen Abfallbehandlung nach dem FLUREC-Verfahren. In: Thomé-Kozmiensky, K. (Hrsg.): Aschen – Schlacken – Stäube – aus Abfallverbrennung und Metallurgie. Neuruppin: TK Verlag Karl Tho- mé-Kozmiensky. 2013, S. 377-398. Download: www.vivis.de/phocadownload/2013_ass/2013_

ass_377_398_schlumberger.pdf

[15] Umweltbundesamtamt: Grafik zum Abfallaufkommen in Deutschland. (2014) Download: www.

umweltbundesamt.de/daten/abfallkreislaufwirtschaft/abfallaufkommen#textpart-1

Aktuelle Entwicklungen

(15)

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar

Stephanie Thiel, Elisabeth Thomé-Kozmiensky, Peter Quicker, Alexander Gosten (Hrsg.):

Energie aus Abfall, Band 15

ISBN 978-3-944310-39-8 Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH

Copyright: Elisabeth Thomé-Kozmiensky, M.Sc., Dr.-Ing. Stephanie Thiel Alle Rechte vorbehalten

Verlag: Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH • Neuruppin 2018

Redaktion und Lektorat: Dr.-Ing. Stephanie Thiel, Elisabeth Thomé-Kozmiensky, M.Sc., Dr.-Ing. Olaf Holm

Erfassung und Layout: Ginette Teske, Sandra Peters, Janin Burbott-Seidel,

Claudia Naumann-Deppe, Cordula Müller, Anne Kuhlo, Gabi Spiegel Druck: Universal Medien GmbH, München

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funk- sendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig.

Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes.

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen.

Sollte in diesem Werk direkt oder indirekt auf Gesetze, Vorschriften oder Richtlinien, z.B. DIN, VDI, VDE, VGB Bezug genommen oder aus ihnen zitiert worden sein, so kann der Verlag keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität übernehmen. Es empfiehlt sich, gegebenenfalls für die eigenen Arbeiten die vollständigen Vorschriften oder Richtlinien in der jeweils gültigen Fassung hinzuzuziehen.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Heidemarie Teubner, Gruppe 1.3 Nöldnerstraße 40–42 10317 Berlin.. Fachliche

Was können wir denn mehr wol- len, als einen Arzt im Bundesrat, der die Arbeit der Kantone kennt, der im Bundesparlament Erfahrung hat, der ausgewogen in der Mitte politisiert,

Darüber hinaus sollte beachtet werden, dass die Einführung eines solchen Pfandsystems eine Belastung für Personen mit geringem Einkommen darstellen könnte.. Desweite- ren ist

• Das KCl wird in den Produktionsprozess für Düngemittel eingeschleust und kann ohne Qualitätsverlust zu den Düngemitteln verarbeitet werden, die auch sonst aus dem

❖ Alternative Therapieverfahren wie Mi- rabegron, Botulinumtoxin A, Änderung des Lebensstils, Beckenbodenmuskel- training, magnetische Stimulation, Tibialisstimulation,

So berichtet Sacks, dass in einer Studie nicht bei allen Probanden, die einen NPG-Wert ≥ 7,0 mmol/l in der ersten Messung aufwiesen, diese auch in einer zweiten Messung zwei

Dabei gingen die Autoren übrigens davon aus, dass Wirksam- keitsäquivalenz zu den Originalpräparaten besteht; die Unter- schiede bestehen also einzig darin, dass bestimmte,

Schließlich stellt sich die Frage, ob und wie erfor- derliche Maßnahmen der Bodenverbesserung überhaupt noch durchgeführt werden können, wenn etwa an sandigen Standorten nur noch die