TERMINE IN DER ÜBERSICHT
DI 22. Januar 2013 - 18:00 Uhr s.t.
Prof. Dr. Ansgar Hense, Bonn
„Freiheit und Toleranz – Entwicklungs- und Traditionslinien zwischen Augsburger Religionsfrieden und Art. 4 GG“
VHS Koblenz, Saal 1, 2. OG, Hoevelstr.6, 56073 Koblenz DI 29. Januar 2013 - 18:00 Uhr s.t.
Prof. Dr. Uwe Volkmann, Mainz
„Grenzen der Toleranz“
Universität Koblenz-Metternich, Gebäude E, Raum 414 DI 05. Februar 2013 - 18:00 Uhr s.t.
Richter (OVG) Martin Steinkühler
„Verrechtlichung von Toleranz“
VHS Koblenz, Saal 1, 2. OG, Hoevelstr.6, 56073 Koblenz
DIENSTAG 22. JANUAR 2013
Vortrag von Prof. Dr. Ansgar Hense, Bonn
FREIHEIT UND TOLERANZ – ENTWICKLUNGS- UND TRADITIONSLINIEN ZWISCHEN AUGSBURGER RELIGIONSFRIEDEN UND ART. 4 GG
Religiöse Pluralisierung ist herausfordernd. Manche betrachten sie als Anlass für ein „diversity management“, andere als Herausforderung, Grund und Grenzen von Freiheit auszuloten. Exemplarisch und paradigmatisch lässt sich dies an Erfahrungsraum und Entwicklungs- horizont der Religionsfreiheit in Deutschland beleuchten.
DIENSTAG 29. JANUAR 2013
Vortrag von Prof. Dr. Uwe Volkmann, Mainz GRENZEN DER TOLERANZ
Wie weit sollte (oder kann) eine politische Gemeinschaft den Selbst- bestimmungsansprüchen religiöser oder kultureller Minderheiten entgegenkommen? Und was sagt sie damit über ihr eigenes Selbstver- ständnis aus? Diese Fragen sollen in dem Vortrag erörtert und an kontroversen Beispielen (etwa Schächten, Kopftuch in der Schule, Anerkennung bestimmter Feiertage) diskutiert werden.
Vortrag von Herr Richter (OVG) Martin Steinkühler VERRECHTLICHUNG VON TOLERANZ
Toleranz dient der Vermeidung von Konflikten und ist damit unabding- bare Voraussetzung eines friedlichen Zusammenlebens. Sie ist eng mit dem Begriff des Respekts verbunden und wurzelt zunächst im gesellschaftlichen Bereich. Der moderne Staat verlässt sich jedoch nicht auf die Einsicht der Gemeinschaft, sondern sichert – oder ersetzt – Toleranz durch Rechtsansprüche. Dass damit keine Selbstverständ-lichkeiten normiert werden, zeigt sich oftmals dann, wenn diese – beispielsweise beim Bau einer Moschee – in Anspruch genommen werden. Hier wird Toleranz auch zur rechtlichen Herausfor- derung.
DIENSTAG 05. FEBRUAR 2013
Liebe Universitätsmitglieder, liebe Freundinnen und Freunde der Universität in Koblenz,
die Rechtsphilosophische Ringvorlesung an der Universität in Koblenz, ein gemeinsames Projekt von Hochschule und Freun- deskreis der Universität, ist Highlight und fester Bestandteil der Universitätskultur in Koblenz. Interessante Vorträge und Diskussionen zu aktuellen Themen werden von renommierten Vertreterinnen und Vertretern der rheinland-pfälzischen Rechts- pflege und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens präsen- tiert. Auch in diesem Semester ist es den Verantwortlichen gelungen, ein anspruchsvolles und ansprechendes Programm zum Thema „Toleranz in Recht und Moral“ zu gestalten, das wieder zahlreiche Menschen interessieren wird. Über das Thema Toleranz aus Sicht des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat referiert bei der ersten Veranstaltung der Bonner Staatskirchenrechtler Prof. Dr. Ansgar Hense. Zum zweiten Termin spricht der Mainzer Verfassungsrechtler Prof. Dr. Uwe Volkmann über die Selbstbestimmungsansprüche religiöser und kultureller Minderheiten. In der dritten Vorlesung widmet sich Herr Richter (OVG) Martin Steinkühler dem Thema "Verrecht- lichung von Toleranz".
Mein herzlicher Dank gilt in diesem Semester dem Präsidenten des Oberlandesgerichts, Herrn Hans-Josef Graefen, dem Vorsit- zenden des Freundeskreises unserer Universität hier in Koblenz, Herrn Hans-Jörg Assenmacher, sowie Herrn Prof. Dr.
Jung für ihr Engagement. Natürlich danke ich auch den Referenten selbst für ihre Bereitschaft, über juristisch komplexe Themen im Rahmen der Rechtsphilosophischen Ringvorlesung zu referieren und diese anschaulich für eine breite Öffentlichkeit darzustellen.
Als Präsident der Universität Koblenz-Landau darf ich daher Sie, liebe Mitglieder und Freunde der Universität, zu dieser beson- deren Vortragsreihe einladen und freue mich über Ihr Interesse.
Mit herzlichen Grüßen
Prof. Dr. Roman Heiligenthal
Präsident der Universität Koblenz-Landau
WINTERSEMESTER 2012/2013
RECHTSPHILOSOPHISCHE RINGVORLESUNG
Eine gemeinsame Veranstaltung der Universität Koblenz-Landau und des Freundeskreises der Universität in Koblenz
Leitmotiv im Wintersemester 2012/2013
“Toleranz in Recht und Moral”
Veranstaltet von der
Professur für Rechts- und Moralphilosophie der Universität Koblenz in Kooperation mit dem Juristischen Arbeitskreis
und der VHS Koblenz
KONTAKT
Prof. Dr. Matthias Jung Institut für Kulturwissenschaft Universität Koblenz-Landau Universitätsstraße 1 56070 Koblenz
Sekretariat des Seminars Philosophie, Frau Elvira Bäurle Tel.: 0261 / 287-1900
E-Mail: mjung@uni-koblenz.de
Freundeskreis der Universität in Koblenz e.V.
Vorsitzender: Herr Notar Hans-Jörg Assenmacher Löhrstraße 113
56068 Koblenz Tel.: 0261 / 91544-0
E-Mail: freundeskreis-universität@notar-assenmacher.de Liebe Studierende,
liebe Universitätsangehörige, liebe Bürgerinnen und Bürger,
die Rechtsphilosophische Ringvorlesung zu Beginn des Jahres 2013 setzt markant die bisherigen Ringvorlesungen fort. Wiederum ist es gelungen, ein Thema zu wählen, das sowohl juristisch anspruchsvoll als auch gesellschaftspoli- tisch aktuell ist.
In einer sich wandelnden Gesellschaft gewinnt das Thema Toleranz mehr und mehr an Bedeutung, auch wenn es ein ständiger Auftrag einer pluralen Gesellschaft seit vielen Jahrhunderten ist. Professor Jung gebührt die Anerken- nung, dass er mit den Vortragenden namhafte Referenten gewinnen konnte, die die Ansprüche des Publikums an die Rechtsphilosophische Ringvorlesung in Koblenz erfüllen werden.
Der Freundeskreis der Universität in Koblenz ist froh und stolz, dass er diese Ringvorlesung initiiert hat und sogleich mit Professor Jung eine Persönlichkeit gefunden hat, die diese Ringvorlesung in unvergleichlicher Art fortführt.
Wir wünschen der Ringvorlesung den ihr gebührenden Erfolg.
Notar Hans-Jörg Assenmacher
(Vorsitzender des Freundeskreises der Universität in Koblenz)