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Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt (EPLR)

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Stand: 26.03.2014

Bearbeitung:

Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Ministerium der Finanzen

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau

(3)

Inhaltsverzeichnis

1. Titel des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum 19

2. Mitgliedstaat und Land 19

2.1 Geographischer Geltungsbereich des Programms 19

2.2 Unter das Ziel „Konvergenz“ fallende Regionen 19

3. Analyse der Situation in Bezug auf Stärken und Schwächen, die Strategie,

mit der hierauf reagiert werden soll, und die Ex-ante-Bewertung 20 3.1 Analyse der Situation in Bezug auf Stärken und Schwächen 20 3.1.1 Allgemeiner sozio-ökonomischer Kontext des Planungsgebietes 20 3.1.1.1 Abgrenzung der ländlichen Räume (Fördergebiet) 20

3.1.1.2 Beschreibung der Bevölkerungsstruktur 21

3.1.1.3 Ökonomische Wachstumssektoren, Produktivität und Wachstum 25

3.1.1.4 Arbeitsmarkt und Beschäftigungsstruktur 30

3.1.1.5 Allgemeine Flächennutzung, Nutzung land- und forstwirtschaftlicher Flächen,

Besitzverhältnisse, Betriebsgrößen 35

3.1.2 Darstellung der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft 43 3.1.2.1 Stellung des Agrarsektors auf dem Welt- und EU-Markt, Abschätzung der

weiteren Entwicklung/Herausforderungen 43

3.1.2.2 Wettbewerbsfähigkeit der Sektoren Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft einschließlich der Umstrukturierungs- und Modernisierungsnotwendigkeiten 45

3.1.3 Umwelt und Landbewirtschaftung 55

3.1.4 Wirtschaft und Lebensqualität im ländlichen Raum 73 3.1.4.1 Wirtschaftsstruktur im ländlichen Raum, Hemmnisse für die Schaffung

alternativer Beschäftigungsmöglichkeiten, Unternehmensgründungen

(Kleinstunternehmen) und Tourismus 73

3.1.4.2 Dienstleistungseinrichtungen im ländlichen Raum, Bedarf an Infrastruktureinrichtungen, kulturelles und ländliches Erbe und

Dorfentwicklung 77

3.1.4.3 Entwicklungsstrategien 87

3.1.5 Leader 88

3.1.6 Lage und Entwicklung der öffentlichen Finanzen in Sachsen-

Anhalt 90

3.1.7 Fazit - Stärken und Schwächen 91

3.1.7.1 Stärken und Schwächen im erweiterten sozio-ökonomischen Kontext 91 3.1.7.2 Stärken und Schwächen im ELER- bezogenen Kontext 94 3.2 Gewählte Strategie - Analyse von Stärken und Schwächen 99

3.2.1 Ziele der Landesregierung 99

3.2.2 Fondsübergreifende Strategieschwerpunkte zur Erreichung der

Oberziele 101

3.2.3 Fondsübergreifende Querschnittsziele und -themen 105

3.2.4 Komplementarität zu anderen Fonds 109

3.2.5 Schwerpunkte im Bereich des ELER und ihre finanzielle

Gewichtung 111 3.2.6 Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und

Forstwirtschaft 113

3.2.6.1 Stärkung der Humanressourcen 113

3.2.6.2 Umstrukturierung und Weiterentwicklung des Sachkapitals und zur

Innovationsförderung 115

3.2.7 Verbesserung der Umwelt und der Landschaft 119

3.2.7.1 Nachhaltige Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen 119 3.2.7.2 Nachhaltige Bewirtschaftung von bewaldeten Flächen 122 3.2.8 Lebensqualität im ländlichen Raum und Diversifizierung der

ländlichen Wirtschaft 124 3.2.8.1 Maßnahmen zur Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft 124

3.2.8.2 Lebensqualität im ländlichen Raum 125

3.2.8.3 Kompetenzentwicklung und Förderveranstaltungen und Durchführung lokaler Entwicklungsstrategien 127

(4)

3.2.9 Methodische Umsetzung durch Leader-Konzepte 130 3.2.10 Erwartete gesamtwirtschaftliche Wirkungen der gewählten

Förderstrategie 132 3.2.11. Gewählte Strategie in Bezug auf die neuen Herausforderungen 133

3.3 Ex-ante-Bewertung 135

3.3.1 Verfahren und Ablauf der Erstellung 135

3.3.2 Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß Richtlinie 2001/42/EG des Europäischen Parlaments und Rates über die Prüfung der

Umweltwirkungen 135 3.4 Auswirkungen des vorangegangenen

Programmplanungszeitraums und sonstige Informationen 137 3.4.1 Zusammenhang zwischen den Maßnahmen des EPLR und des OP

(Schwerpunkt 5) 137 3.4.2 Zusammenfassende Betrachtung zu Zielerreichung und Effizienz

der Maßnahmen im Schwerpunkt 5 des OP 137 3.4.3 Zusammenfassende Betrachtung zu Zielerreichung und Effizienz

der Maßnahmen im Entwicklungsplan ländlicher Raum 142 3.4.4 Zusammenfassende Betrachtung zu Zielerreichung und Effizienz

der Maßnahmen der Gemeinschaftsinitiative LEADER+ 147 3.4.5 Schlussfolgerungen aus den Programmbewertungen der

vorangegangenen Förderperiode 149

3.4.5.1 Land- und Forstwirtschaft 149

3.4.5.2 Strategische Empfehlungen für den ländlichen Raum 153 4. Begründung der gewählten Prioritäten im Hinblick auf die strategischen

Leitlinien der Gemeinschaft, den nationalen Strategieplan sowie die nach

der Ex-ante-Bewertung erwarteten Auswirkungen 155 4.1 Begründung der gewählten Prioritäten im Hinblick auf die

strategischen Leitlinien der Gemeinschaft und den nationalen

Strategieplan 155

4.1.1 Rahmenbedingungen 155

4.1.2 Gewichtung der Schwerpunkte 155

4.1.3 Nationale Rahmenregelung 157

4.1.4 Schwerpunkt- und Maßnahme bezogene Betrachtung 158 4.1.4.1 Schwerpunkt 1: Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und

Forstwirtschaft 158 4.1.4.2 Schwerpunkt 2: Verbesserung der Umwelt und der Landschaft 160 4.1.4.3 Schwerpunkt 3: Lebensqualität im ländlichen Raum und Diversifizierung der

ländlichen Wirtschaft 161

4.1.4.4 Schwerpunkt 4: Leader 164

4.2. Nach der Ex-ante-Bewertung erwartete Auswirkungen im Hinblick

auf die gewählten Prioritäten 165

4.2.1 Ergebnisse der Ex-ante-Bewertung 165

4.2.2 Berücksichtigung der Ergebnisse der Ex-ante-Bewertung durch

die Verwaltungsbehörde 168

4.2.3 Ergebnisse der Strategischen Umweltprüfung 171

4.2.4 Stellungnahme der Verwaltungsbehörde zu den Ergebnissen der

Strategischen Umweltprüfung 172 5. Informationen über Schwerpunkte, die für jeden Schwerpunkt

vorgeschlagenen Maßnahmen und deren Beschreibung 176

5.1 Allgemeine Anforderungen 182

5.2 Anforderungen, die alle oder mehrere Maßnahmen betreffen 186

5.2.1 Fakultative Modulation 186

5.2.2 Beschreibung aller laufenden Verträge 186

5.2.2.1 Agrarumweltmaßnahmen 188

5.2.2.1.1 Markt- und standortangepasste Landbewirtschaftung (Code: 214- I.) 190 5.2.2.1.2 Umweltschonender Anbau von Gemüse, Heil- und Gewürzpflanzen, Kern- und

Steinobst sowie Wein und Hopfen (Code: 214- alt) 191 5.2.2.1.3 Erhaltung lokaler, heimischer und vom Aussterben bedrohter Nutztierrassen

(5)

5.2.2.1.4 Vertragsnaturschutz (Code: 214- II.) 195

5.2.2.2 Förderung der Erstaufforstung (Code: 221) 197

5.2.2.3 Evaluierung (Code: 511) 198

5.2.2.4 Entsprechungstabelle 199

5.2.2.5 Mittelbedarf für Altverpflichtungen nach Förderschwerpunkten ab dem Jahr

2007 bis 2013 (Stand: 16.10.2006) 201

5.2.3 Besondere staatliche Beihilfen in Bezug auf Art. 21, 24, 25, 28, 29,30, 35 a), 43 bis 49 und 52 in Verbindung mit Art 36, 87 bis 89

EG-Vertrag 202 5.2.4 Allgemeine Darstellung der Umsetzung der Cross Compliance-

Anforderungen gemäß Verordnung (EG) Nr. 1782/2003 (ersetzt durch VO (EG) Nr. 73/2009), welche die Umsetzung einzelner

Entwicklungsmaßnahmen für den ländlichen Raum beeinflussen 202 5.2.5 Begründung für eine öffentliche Unterstützung bei Investitionen in

Gebieten mit strukturellen Nachteilen 203 5.2.6 Ausschluss von Doppelförderungen für Maßnahmen nach Anhang

I der VO (EG) Nr. 1698/2005 204 5.2.7 Angemessenheit und Richtigkeit der Prämienberechnungen 205 5.2.8 Vereinbarungen für Zinssubventionen und

Kapitalisierungssysteme 205 5.3 Erforderliche Informationen für Schwerpunkte und Maßnahmen 206 5.3.1 Schwerpunkt 1: Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der

Land- und Forstwirtschaft 207 5.3.1.1 Maßnahmen zur Förderung der Kenntnisse und zur Stärkung des

Humanpotenzials (Art. 20a) 208

5.3.1.1.1 Berufsbildungs- und Informationsmaßnahmen (Art. 21, Code: 111) 208 5.3.1.1.2 Niederlassung von Junglandwirten (Art. 22, Code: 112) 208 5.3.1.1.3 Vorruhestand von Landwirten und landwirtschaftlichen Arbeitnehmern (Art.

23, Code: 113) 208

5.3.1.1.4 Inanspruchnahme von Beratungsdiensten (Art. 24, Code: 114) 209 5.3.1.1.5 Aufbau von Betriebsführungs-, Vertretungs- und Beratungsdiensten (Art. 25,

Code: 115) 214

5.3.1.2 Maßnahmen zur Umstrukturierung und Entwicklung des Sachkapitals und zur

Innovationsförderung (Art. 20b) 215

5.3.1.2.1 Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe (Art. 26, Code: 121) 215 5.3.1.2.2 Verbesserung des wirtschaftlichen Wertes der Wälder (Art. 27, Code: 122) 223 5.3.1.2.3 Erhöhung der Wertschöpfung bei land- und forstwirtschaftlichen

Erzeugnissen (Art. 28, Code: 123) 224

5.3.1.2.4 Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Technologien in der Land- und Ernährungswirtschaft sowie im Forstsektor

(Art. 29, Code: 124) 229

5.3.1.2.5 Infrastruktur im Zusammenhang mit der Entwicklung und Anpassung der

Land- und Forstwirtschaft (Art. 30, Code: 125) 235 5.3.1.2.6 Wiederaufbau von durch Naturkatastrophen geschädigtem

landwirtschaftlichen Produktionspotenzial sowie geeignete vorbeugende

Aktionen (Art. 20b (vi), Code: 126) 255

5.3.1.3 Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität der landwirtschaftlichen

Produktion und der landwirtschaftlichen Erzeugnisse (Art. 20c) 262 5.3.1.3.1 Einhaltung von Normen, die auf Gemeinschaftsvorschriften beruhen (Art. 31,

Code: 131) 262

5.3.1.3.2 Teilnahme der Landwirte an Lebensmittelqualitätsregelungen 262 5.3.1.3.3 Informations- und Absatzförderungsmaßnahmen (Art. 33, Code: 133) 262

5.3.1.4 Übergangsmaßnahmen 262

5.3.1.4.1 Unterstützung der landwirtschaftlichen Semi-Subsistenzbetriebe im

Umstrukturierungsprozess (Art. 34, Code: 141) 262 5.3.1.4.2 Gründung von Erzeugergemeinschaften (Art. 35, Code: 142) 262 5.3.1.4.4 Betriebe, die sich infolge der Reform einer gemeinsamen Marktordnung im

Umstrukturierungsprozess befinden (Art. 35 a, Code: 144) 262 5.3.2. Schwerpunkt 2: Verbesserung der Umwelt und der Landschaft 263

(6)

5.3.2.1 Maßnahmen zur Förderung der nachhaltigen Bewirtschaftung

landwirtschaftlicher Flächen (Art. 36 a) 263

5.3.2.1.1. Ausgleichszahlungen für naturbedingte Nachteile zugunsten von Landwirten

in Berggebieten (Art. 36 a) i); Code: 211) 264

5.3.2.1.2 Zahlungen zugunsten von Landwirten in benachteiligten Gebieten, die nicht Berggebiete sind (Art. 36 a) ii); Code: 212) 264 5.3.2.1.3 Zahlungen im Rahmen von Natura 2000 und Zahlungen im Zusammenhang

mit der Richtlinie 2000/60/EG (Art. 38, Code: 213) 269 5.3.2.1.4 Zahlungen für Agrarumweltmaßnahmen (Art. 39, Code: 214) 280 5.3.2.1.5. Zahlungen für Tierschutzmaßnahmen (Art. 40, Code: 215) 331 5.3.2.1.6 Beihilfen für nichtproduktive Investitionen (Art. 41, Code: 216) 331 5.3.2.2 Maßnahmen zur Förderung der nachhaltigen Bewirtschaftung bewaldeter

Flächen (Art. 36b) 332

5.3.2.2.1 Erstaufforstung landwirtschaftlicher Flächen (Art. 43, Code: 221) 333 5.3.2.2.2 Ersteinrichtung von Agrarforstsystemen auf landwirtschaftlichen Flächen

(Art. 44, Code: 222) 338

5.3.2.2.3 Erstaufforstung nicht-landwirtschaftlicher Flächen (Art. 45, Code: 223) 339 5.3.2.2.4 Zahlungen im Rahmen von Natura 2000 (Art. 46, Code: 224) 344 5.3.2.2.5 Zahlungen für Waldumweltmaßnahmen (Art. 47, Code: 225) 349 5.3.2.2.6 Wiederaufbau des forstwirtschaftlichen Potenzials und Einführung

vorbeugender Aktionen (Art. 48, Code: 226) 349

5.3.2.2.7 Beihilfen für nichtproduktive Investitionen (Art. 49 b, Code: 227) 350 5.3.3 Schwerpunkt 3: Lebensqualität im ländlichen Raum und

Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft 356 5.3.3.1 Maßnahmen zur Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft (Art. 52 a) 356 5.3.3.1.1 Diversifizierung hin zu nicht landwirtschaftlichen Tätigkeiten (Art. 53, Code:

311) 356

5.3.3.1.2 Unterstützung der Gründung und Entwicklung von Kleinstunternehmen (Art.

54, Code: 312) 362

5.3.3.1.3 Förderung des Fremdenverkehrs (Art. 55, Code: 313) 363 5.3.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum (Art. 52

b) 370

5.3.3.2.1 Dienstleistungseinrichtungen zur Grundversorgung für die ländliche

Wirtschaft und Bevölkerung (Art. 56, Code: 321) 370 5.3.3.2.2 Dorferneuerung und Dorfentwicklung (Art. 52 Buchst. b Ziffer ii, Code: 322) 393 5.3.3.2.3 Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes (Art. 57, Code: 323) 401 5.3.3.3 Ausbildung und Information (Art. 58, Code: 331) 421 5.3.3.4 Kompetenzentwicklung, Förderveranstaltungen und Durchführung (Art. 59,

Code: 341) 422

5.3.4 Schwerpunkt 4: Durchführung des Leader-Konzeptes (Code: 41) 428

5.3.4.1 Lokale Entwicklungsstrategien 428

5.3.4.1.1 Leader- Entwicklungskonzept 429

5.3.4.1.2. Auswahl der Lokalen Aktionsgruppen 430

5.3.4.1.3 Anzahl von LAG’en und vorgesehener Anteil ländlicher Gebiete 432

5.3.4.1.4 Ablauf- und Zeitplan 432

5.3.4.1.5 Rechtfertigung für die Auswahl von Gebieten, deren Bevölkerung außerhalb

der Grenzen, nach Art. 36 (3) der VO 432

5.3.4.1.6 Auswahlverfahren von Vorhaben durch die lokalen Aktionsgruppen 432 5.3.4.1.7 Beschreibung der für Lokale Aktionsgruppen anwendbaren

Finanzierungsstruktur 433 5.3.4.1.8 Unterschiede und Zusammenwirken von ILE und Leader 434 5.3.4.2. Gebietsübergreifende und transnationale Zusammenarbeit (Code: 421) 434 5.3.4.2.1 Auswahl der gebietsübergreifenden und transnationalen Projekte 437 5.3.4.2.2 Auswahlkriterien für gebietsübergreifende und transnationale Projekte 437 5.3.4.3 Betreiben einer Lokalen Aktionsgruppe, Kompetenzentwicklung und

Sensibilisierung in dem betreffenden Gebiet (Code: 431) 438 5.3.4.3.1 Beschreibung des Finanzmanagement für Lokale Aktionsgruppen 439 5.3.4.3.2 Indikative Schätzung des Anteils von Ausgaben gemäß Art. 59 (a) bis (d) der

(7)

5.3.4.4 Begleitung und Bewertung 440 5.3.6 Zusammenstellung der Art der Vorhaben und der dazugehörigen

Beträge 441

6. Finanzplan 444

6.1 Jährliche Beteiligung des ELER (in EUR) 444

6.2 Finanzierungsplanung, aufgeschlüsselt nach Schwerpunkten (in

EUR für den gesamten Zeitraum) - Konvergenzgebiet – 444

6.2.1 Konvergenzregion 444

6.2.2 Zusätzliche Mittel, die sich aus der Anwendung von Art. 69 Abs. 5

a der VO (EG) Nr. 1698/2005 ergeben -Konvergenzregionen- 445 6.3 Indikative Mittelausstattung für Vorhaben gemäß Artikel 16 a der

VO (EG) Nr. 1698/2005 für die Zeit vom 01.01.2009 bis 31.12.2013 (Art. 16 a Abs. 3 b bis zu den Beträgen gemäß Art. 69 Abs. 5a der VO (EG) Nr. 1698/2005 (Health-Check und EU-

Konjunkturprogramm) 445 7. Indikative Mittelaufteilung (bisherige Mittel, Health-Check, EU-

Konjunkturprogramm), aufgeschlüsselt nach Maßnahmen zur

Entwicklung des ländlichen Raums (in EUR, gesamter Zeitraum) 447 8. Tabelle über die zusätzliche nationale Förderung je Schwerpunkt,

aufgeschlüsselt nach den in der VO (EG) Nr. 1698/2005 festgelegten

Maßnahmen 448

9. Erforderliche Angaben zur Bewertung in Bezug auf die

Wettbewerbsregeln und gegebenenfalls das Verzeichnis der nach den Artikeln 87, 88 und 89 des Vertrags zulässigen Beihilferegelungen, die für

die Durchführung der Programme in Anspruch genommen werden 449 10. Angaben zur Komplementarität mit den im Rahmen von anderen

Instrumenten der Gemeinsamen Agrarpolitik, der Kohäsionspolitik und

dem Europäischen Fischereifonds finanzierte Maßnahmen 453 10.1 Beurteilung und Mittel zur Sicherstellung der Komplementarität 454 10.1.1 Beurteilung und Mittel zur Sicherstellung der Komplementarität

mit Aktivitäten, Politiken und Prioritäten der Gemeinschaft, insbesondere im Zusammenhang mit den Zielen des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts sowie des

Europäischen Fischereifonds 454 10.1.2 Beurteilung und Mittel zur Sicherstellung der Komplementarität

mit Maßnahmen, die durch ELER oder andere Instrumente in den in Anhang I der Durchführungs-Verordnung aufgelisteten

Sektoren finanziert werden 456 10.2 Komplementarität für Maßnahmen im Rahmen der Schwerpunkte

1, 2 und 3 459 10.2.1 Komplementarität zwischen dem EFRE-Ziel „Konvergenz“ und

ELER 460

10.2.2 Komplementarität zwischen dem ESF-Ziel „Konvergenz“ und

ELER 462

10.2.3 Komplementarität zwischen dem EFF und ELER 462

10.3 Komplementarität für Maßnahmen im Rahmen des Schwerpunktes

4 463

10.4 Angaben zur Komplementarität mit anderen

Finanzierungsinstrumenten der Gemeinschaft 464 11. Benennung der zuständigen Behörden und Einrichtungen 465

11.1 Beteiligte Institutionen 465

11.1.1 Verwaltungsbehörde 465

11.1.2 Zugelassene Zahlstelle 470

11.1.3 Zuständige Behörde 472

11.1.4 Bescheinigende Stelle 472

11.1.5 Zwischengeschaltete Stellen (Sonstige beteiligte Stellen) 473

11.1.6 Interministerielle Arbeitsgruppe EU-Fonds 473

11.1.7 Staatssekretärskonferenz und Kabinett 473

(8)

11.2. Kurzbeschreibung der Verwaltungs- und Kontrollstruktur -

informationshalber- 474 11.2.1 Darstellung der Zuständigkeiten und Funktionen der

verantwortlichen Stellen im Rahmen des Verwaltungs- und

Kontrollsystems des EPLR 474 11.2.2 Zusammenfassende Übersicht der Maßnahmebeschreibungen

unter Gliederungspunkt 5.3 betreffend die zuständigen Stellen für

die ordnungsgemäße Durchführung der Maßnahme 477

11.2.3 Kontrollen und Sanktionen 483

12. Beschreibung der Begleitungs- und Bewertungssysteme sowie die

geplante Zusammensetzung des Begleitausschusses 484 12.1. Beschreibung des Überwachungs- und Bewertungssystems 484

12.1.1 Jährlicher Zwischenbericht 484

12.1.2 Bewertung 484

12.2 Begleitausschuss 494

12.2.1 Zusammensetzung des Begleitausschusses 494

12.2.2 Arbeitsweise des Begleitausschusses 495

13. Bestimmungen zur Sicherstellung der Publizität des Programms 496 13.1 Geplante Maßnahmen zur Unterrichtung der potenziellen

Begünstigten, der Berufsverbände, der Wirtschafts- und Sozialpartner, der Einrichtungen für die Förderung der Gleichstellung von Männern und Frauen sowie der

Nichtregierungsorganisationen 496 13.1.1 Geplante Maßnahmen zur Unterrichtung der potenziellen

Begünstigten und der Begünstigten 496 13.1.2 Geplante Maßnahmen zur Unterrichtung der Berufsverbände, der

Wirtschafts- und Sozialpartner, der Einrichtungen für die

Förderung der Gleichstellung von Männern und Frauen sowie der

Nichtregierungsorganisationen 496

13.1.3 Informationsmaßnahmen für die Begünstigten 497

13.2 Informations- und Werbemaßnahmen für die Öffentlichkeit 497

13.2.1 Zuständigkeiten der Verwaltungsbehörde 497

13.2.2 Zuständigkeiten der Begünstigten 498

14. Benennung der konsultierten Partner und die Ergebnisse der

Konsultationen 499

14.1 Benennung der konsultierten Partner 499

14.2 Ergebnisse der Konsultationen 501

14.2.1 Regionalworkshops in den fünf Planungsregionen 501

14.2.2 Allianz ländlicher Raum 503

14.2.3 Workshops 504

14.2.4 Tagung der Landesregierung mit den Wirtschafts- und

Sozialpartnern 505 14.2.5 Information über den Verfahrensablauf der Strategischen

Umweltprüfung 505

14.2.6 Informationsveranstaltungen des MLU 506

14.2.7 Verbandsanhörungen zu spezifischen Fördermaßnahmen 507

14.2.8 Weitere Infos zum Beteiligungsverfahren 508

14.2.9 Darstellung, inwieweit die Standpunkte und Vorschläge

berücksichtigt wurden 510 15. Gleichstellung von Männern und Frauen und Nichtdiskriminierung 531 15.1 Beschreibung, auf welche Weise die Gleichstellung von Männern

und Frauen in den einzelnen Phasen der Programmdurchführung

gefördert wird 531 15.2 Beschreibung, auf welche Weise in den einzelnen Phasen der

Programmdurchführung jegliche Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der Rasse oder der ethnischen Herkunft, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters

oder der sexuellen Neigung ausgeschlossen wird 533

(9)

16. Technische Hilfe (Code: 511) 534 16.1 Beschreibung der aus Mitteln der technischen Hilfe finanzierten

Tätigkeiten der Vorbereitung, Verwaltung, Begleitung, Bewertung, Information und Kontrolle der im Rahmen des Programms

geleisteten Hilfe 534

16.2 Nationales Netz für den ländlichen Raum 536

(10)

Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen

Abb. Abbildung

abh. abhängig

Abl. Amtsblatt

Abs. Absatz

Abt. Abteilung Abzgl. abzüglich

AFP Agrarinvestitionsförderungsprogramm AG Aktiengesellschaft

AGZ Ausgleichszulage

AK Arbeitskraft

ANBest-P Allgemeine Nebenbestimmungen für Zuwendungen zur Projektförderung

AL Ackerland

ALFF Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten ALG Gesetzes über die Alterssicherung der Landwirte ALR Allianz ländlicher Raum

AOX Adsorbierbare organisch gebundene Halogene

AP Arbeitsplätze

APÖL Agrarpolitischer Arbeitskreis Ökologischer Landbau Art. Artikel

AUM Agrarumweltmaßnahmen

Az. Aktenzeichen

BA Baumschutzverordnungen und –satzungen BAB Bundesautobahn

BauGB Baugesetzbuch

BBA Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft BBR Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

BGB Bürgerliches Gesetzbuch BGBl. Bundesgesetzblatt

BGU Benachteiligte Gebiete Umwelt biol. biologisch

BIP Bruttoinlandsprodukt BKHW Biomasseheizkraftwerke

BImSchG Bundesimmissionsschutzgesetz

BLE Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

BMVEL Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft BMELV Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz

BQM Basisqualitätsmanagement BR Biosphärenreservat

BRD Bundesrepublik Deutschland BNU Bund für Natur und Umwelt

BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BVVG Bodenverwertungs- und –verwaltungs GmbH BWI Bundeswaldinventur

BWS Bruttowertschöpfung bzgl. bezüglich

bzw. beziehungsweise

ca. cirka

CC Cross Compliance

Cd Kadmium

CH Kohlenwasserstoff

CH4 Methan

cm Centimeter

CO2 Kohlendioxid

(11)

Cr Chrom

Cu Kupfer

D Deutschland

dav. davon

DB Deutsche Bahn

DBU Deutsche Bundesstiftung Umwelt

DGB Deutscher Gewerkschaftsbund Sachsen-Anhalt d. h. das heißt

DIN Deutsche Industrienorm

DIW Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

DL Dienstleistung

Dr. Doktor

dt Dezitonne DüV Düngeverordnung

DVO Durchführungsverordnung

€/EUR Euro

EA Erstaufforstung

EAGFL Europäischer Ausrichtungs- und Garantiefonds Landwirtschaft

EAGFL-A Europäischer Ausrichtungs- und Garantiefonds Landwirtschaft, Abteilung Ausrich- tung

EAGFL-G Europäischer Ausrichtungs- und Garantiefonds Landwirtschaft, Abteilung Garan- tie

EC Eurocity

EDV elektronische Datenverarbeitung EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz EFF Europäischer Fischereifonds

EFRE Europäischer Fonds für die regionale Entwicklung EG Europäische Gemeinschaft

EGFL Europäischer Garantiefonds für die Landwirtschaft

ELER Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums EPLR Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum

e.G. eingetragene Genossenschaft endg./ENDG. endgültig

Entw. Entwicklung

EO Erzeugerorganisation ESF Europäischer Sozialfonds etc. et cetera

EU Europäische Union

EU SPA Europäisches Vogelschutzgebiet Special Protection Area e.V. eingetragener Verein

evt. eventuell

EW/km2 Einwohner pro Quadratkilometer

EW Einwohner

EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft EWW Einwohnerwerten

ext. GLN extensive Grünlandnutzung FamFöG Familienfördergesetz FBG Forstbetriebsgemeinschaft

FGL Freiwillige Gewässerschutzleistungen FNL Freiwillige Naturschutzleistungen FIB Feuchtgebiete internationaler Bedeutung FFH Flora-Fauna-Habitat

FLA Forstliche Landesanstalt FlurbG Flurbereinigungsgesetz FND Flächennaturdenkmale FuE Forschung und Entwicklung

(12)

FwZ forstwirtschaftlicher Zusammenschluss GA Gemeinschaftsaufgabe

GAK Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschut- zes“

GAP Gemeinsame Agrarpolitik

GbR Gesellschaft bürgerlichen Rechts GD Generaldirektion

GEFRA Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen GbR

GG Grundgesetz

gem. gemäß

ggf. gegebenenfalls GHG Green House Gas

GJ ME Gigajoule Umsetzbare Energie/„Metabolisable energy“

GJ NEL Gigajoule Netto-Energie-Laktation Gk Gebietskörperschaften

GL Grünland

GLB geschützte Landschaftsbestandteile GmbH Gesellschaft mit begrenzter Haftung GlPkt. Gliederungspunkt

GP geschützte Parks

GRW Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“

GV/GVE Großvieheinheiten

GVBl. LSA Gesetz- und Verordnungsblatt des Landes Sachsen-Anhalt GVO Gentechnisch Veränderter Organismus

h Stunde ha Hektar

HAL Halle

HB Herdbuch

Hg Quecksilber

HHJ Haushaltsjahr HFF Hauptfutterfläche hl Hektoliter IB Investitionsbank

IBG Risiko- und Beteiligungskapital IC Intercity

ICE Intercity Express i. d. F. in der Fassung

IHK Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau IKSE Internationale Kommission zum Schutz der Elbe ILE Integrierte ländliche Entwicklung

ILEK Integriertes ländliches Entwicklungskonzept IMAG Interministerielle Arbeitsgruppe incl. inclusiv

INNO-WATT Innovationsinitiative “Unternehmen Region sowie Forschung und Entwicklung bei Wachstumsträgern in den benachteiligten Regionen“

insg. insgesamt

InVeKos Integriertes Verwaltungs- und Kontrollsystem i. S. im Sinne

i. S. d. im Sinne des

IT Informationstechnik i. V. m. in Verbindung mit

IWH Instituts für Wirtschaftsforschung Halle jährl. jährlich

k. A. keine Angaben kg Kilogramm

(13)

Kita Kindertagesstätten KKS Kaufkraftstandard

km Kilometer

km2 Quadratkilometer

KMU kleine und mittlere Unternehmen

KOM Kommission der Europäischen Gemeinschaft L Landwirtschaft

LAG lokale Aktionsgruppe LAU Landesamt für Umweltschutz

LBV Landesbauernverband Sachsen-Anhalt e.V.

LEADER+ Liaisons Entre les Actions de Developement de l' Economie Rurale LF land- und forstwirtschaftlich genutzte Fläche

LFAGV Land- und Forstwirtschaftlicher Arbeitgeberverband SA e. V.

lfd. laufend

LFF Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

LfL Landesverband für Landschaftspflege Sachsen-Anhalt e. V.

LFV Landfrauenverband Sachsen-Anhalt e. V.

LGSA Landgesellschaft Sachsen-Anhalt LHH Landeshaushalt

LHO Landeshaushaltsordnung

LHW Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt LJV Landjugendverband Sachsen-Anhalt e. V.

LKT Landkreistag Sachsen-Anhalt e. V.

LLG Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau

LLFG Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau LN Landwirtschaftliche Nutzfläche

LNatSchG Landesnaturschutzgesetz

LPG Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft

LRT Lebensraumtyp

LSA Land Sachsen-Anhalt LSG Landschaftsschutzgebiet lt. laut

LV Landesverband

LVwA Landesverwaltungsamt

LVZ landwirtschaftliche Vergleichszahl

LW Landwirtschaft

LwG LSA Landwirtschaftsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt LwAnpG Landwirtschaftsanpassungsgesetz

LZK Landeszentralkasse m Meter

m3 Kubikmeter

männl. männlich

max. maximal

MBl. Ministerialblatt

MD Magdeburg

ME Maßeinheit

MF Ministerium für Finanzen

MJ ME Megajoule Umsetzbare Energie/„Metabolisable energy“

MJ NEL (Megajoule Netto-Energie-Laktation) mind. mindestens

Mio. Million

MK Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt

MLU Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt MLV Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt

mm Millimeter

MO Marktordnung

Mod. Modulation

(14)

Mrd. Milliarden

MRLU Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen- Anhalt

MS Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt MSL markt- und standortangepasste Landbewirtschaftung

MSL-A -//- - Ackerbau

MSL-B -//- - Grünland

MSL-C -//- - ökologischer Anbau m/w männlich/weiblich

MWel Megawatt elektrisch N Stickstoff

NABU Naturschutzbund Deutschland

nAK nichtentlohnte Familienarbeitskräfte

NatSchG LSA Naturschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt NbG natürlich benachteiligte Gebiete

NBL Neue Bundesländer

ND Naturdenkmal

NDF flächenhafte Naturdenkmale

NH4 Ammonium

Ni Nickel

N2O Lachgas

NP Nationalpark

Nr. Nummer

Nrn. Nummern

NRR Nationale Rahmenregelung der Bundesrepublik Deutschland NSG Naturschutzgebiet

NUP Naturpark

NUTS Systematik der Gebietseinheiten für die Statistik vom Statistischen Amt der Euro- päischen Gemeinschaften

n.v. nicht veröffentlicht o. g. oben genannte

ökol. Landb. Ökologischer Landbau OP Operationelles Programm ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr

ÖSPV öffentlicher Straßenpersonennahverkehr

OU Ortsumgehung

p.a. per anno

Pb Blei

PCB Polychlorierte Biphenyle

Pkt. Punkt

Pkw Personenkraftwagen Prof. Professor

PS Pflanzenschutz

PSM Pflanzenschutzmittel QM Qualitätsmanagement

QS Qualitätssystem

RBA Regionaler Begleitausschuss

rd. rund

RdErl. Runderlass

RGV rauhfutterverzehrende Großvieheinheit

RL Richtlinie

RM Regionalmanagement

RWS Regionalworkshop S. Seite

(15)

s. siehe

SGB Sozialgesetzbuch

SGSA Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt sonst. sonstige

ST Sachsen-Anhalt

Stk. Stück

s. u. siehe unten

SUP Strategische Umweltprüfung SV Sozialversicherungspflichtige T Tausend

t Tonne Tab. Tabelle

TAG Tagesbetreuungsausbaugesetz terminl. Terminlich

TG Teilnehmergemeinschaft

TGRDEU Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland TwVO Trinkwasserverordnung

u. und u. a. unter anderem u. ä. und ähnliches

UGA/UA umweltschonender Anbau UNB Untere Naturschutzbehörde

UNESCO United Nations Educational, Scientific and Cultural Organisation Unterabs. Unterabsatz

usw. und so weiter u. U. unter Umständen ü. NN über Normal Null v. a. vor allem

VaWS Verordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen

VB Verwaltungsbehörde

Vfm/ha Vorratsfestmeter je Hektar v. H. von Hundert

v. g. vor genannt vgl. vergleiche

VGR Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung VNS Vertragsnaturschutz

VO Verordnung

VOK Vor-Ort-Kontrolle

VS-RL Vertragsnaturschutzrichtlinie VV Verwaltungsvorschriften VerwVerfG Verwaltungsverfahrensgesetz weibl. weiblich

WF Wettbewerbsfähigkeit WiSo Wirtschafts- und Sozialpartner WJ Wirtschaftsjahr

WRRL Wasserrahmenrichtlinie WTO Welthandelsorganisation z. B. zum Beispiel

Zn Zink

ZO Zuchtorganisation z. T. zum Teil

z. Zt. zur Zeit

(16)

Abbildungsverzeichnis

Seite Abb. 3.1: Kreistypen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2002 23 Abb. 3.2: Regionale Veränderung der Bevölkerung in Sachsen-Anhalt

zwischen 2002 und 2020, Angaben in % 24

Abb. 3.3: Raumstruktur nach Zentrenerreichbarkeit und Bevölkerungs-

dichte 25

Abb. 3.4: Grünlandanteil an der LF der Landkreise 36

Abb. 3.5: Agrargebiete Sachsen-Anhalt 36

Abb. 3.6: Mittlerer jährlicher Niederschlag 1961-1990 (MISB, 2001) 37

Abb. 3.7: Mittlere Ackerzahl der Gemeinden 37

Abb. 3.8: Waldverteilung in Sachsen-Anhalt 38

Abb. 3.9: Anteil Betriebsausrichtung der landwirtschaftlichen Betriebe

in Sachsen-Anhalt 39

Abb. 3.10: Flächenausstattung der landwirtschaftlichen Betriebe nach LF-

Größenklassen 40

Abb. 3.11: Vorrat (Vfm/ha) nach Baumartengruppen 51

Abb. 3.12: Anteil der Baumartengruppen an der Waldfläche

in Sachsen-Anhalt 52

Abb. 3.13: Benachteiligte Gebiete 56

Abb. 3.14: Beurteilung der Zielerreichung der Oberflächenwasserkörper 63 Abb. 3.15: Beurteilung der Zielerreichung der Grundwasserkörper

hinsichtlich des chemischen Zustandes 63

Abb. 3.16: Beurteilung der Zielerreichung der Grundwasserkörper

hinsichtlich des mengenmäßigen Zustandes 64

Abb. 3.17: Potenzielle Wassererosionsgefährdung der landwirtschaftlich

genutzten Böden 66

Abb. 3.18: Ausschöpfung der Grenzwerte der Schwermetallgehalte

im Klärschlamm von 1993 bis 2003 67

Abb. 3.19: Ausschöpfung der Grenzwerte der organischen Schadstoffgehalte

im Klärschlamm von 1993 bis 2003 68

Abb. 3.20: Standortverteilung des ökologischen Landbaus und

verarbeitender Unternehmen 69

Abb. 3.21: Entwicklung des ökologischen Landbaus in Sachsen-Anhalt 69 Abb. 3.22: Entwicklung der Schadstufenanteile 1991 bis 2004 im

Gesamtwald Sachsen-Anhalts (Summe aller Baumarten

und Altersbereiche) 71

Abb. 3.23: Entwicklung des Anteiles deutlich geschädigter Bäume innerhalb der Altersgruppen in den Jahren 1991 bis 2004

im Gesamtwald Sachsen-Anhalts 72

Abb. 3.24: Entwicklung des durchschnittlichen Nadel-/Blattverlustes

1991 bis 2004 im Gesamtwald Sachsen-Anhalts 72

Abb. 3.25: Entwicklung der Einnahmen bis 2015 90

Abb. 3.26: Veränderung zentraler Makroindikatoren in Sachsen-Anhalt

und Deutschland 2005 gegenüber 2000 in % 91

Abb. 3.27: Ausgangslage: Sachsen-Anhalt im Vergleich zu Deutschland

Insgesamt (Abweichungen vom Bundesdurchschnitt in %) 92 Abb. 3.28: Stärken und Schwächen Sachsen-Anhalts

(Abweichungen vom Bundesdurchschnitt in %) 94

Abb. 3.29: Zielsystem für den Einsatz des ELER in Sachsen-Anhalt

2007 bis 2013 100

Abb. 3.30: Mittelansatz für die ländliche Entwicklung 2000 bis 2006

in Sachsen-Anhalt 137

Abb. 3.31: Beitrag des Schwerpunktes 5 zu übergeordneten Zielen 141 Abb. 3.32: Zielerreichungsgrad der operationellen Ziele im Vergleich

zum Stand der Auszahlung öffentlicher Mittel 142

(17)

Abb. 3.33: Vorschlag einer Rangfolge möglicher Maßnahmen der

Förderung des ländlichen Raumes aus Sicht der gegenwärtigen

Förderung des EPLR 151

(18)

Tabellenverzeichnis

Seite

Tab. 3.1: Bevölkerung 21

Tab. 3.2: Bevölkerung Sachsen−Anhalts nach ausgewählten Altersgruppen

am 31.12.2004 22

Tab. 3.3: Wachstum und Pro-Kopf-Einkommen 26

Tab. 3.4: Sektorale Entwicklung und Zusammensetzung der Produktion 27

Tab. 3.5: Produktivität und Lohnstückkosten 27

Tab. 3.6: Regionale Absorption und Produktion in Sachsen-Anhalt 28

Tab. 3.7: Investitionen und Kapitalstock 29

Tab. 3.8: Innovationsindikatoren 30

Tab. 3.9: Erwerbstätigkeit 31

Tab. 3.10: Arbeitslosigkeit im Jahr 2005 36

Tab. 3.11: Qualifikation der Beschäftigten und betriebliche Weiterbildung 34 Tab. 3.12: Der Ausbildungsmarkt in Sachsen-Anhalt im Jahr 2005 35 Tab. 3.13 Bodennutzung nach Art der tatsächlichen Nutzung

in Sachsen-Anhalt (2004) 35

Tab. 3.14 Landwirtschaftlich genutzte Fläche in Sachsen-Anhalt nach Jahren 36 Tab. 3.15 Forstwirtschaftliche Standortsregionen 38 Tab. 3.16: Kontextindikatoren für Struktur landwirtschaftlicher Betriebe

(LFF) – 2003 40

Tab. 3.17: Eigentumsverhältnisse an Wald 41

Tab. 3.18: Größengliederung des Privat- und Kommunalwaldes 41 Tab. 3.19: Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse in Sachsen-Anhalt 42 Tab. 3.20: Ausgewählte Kennzahlen der spezialisierten Ackerbaubetriebe

nach Rechtsform im Durchschnitt der Wirtschaftsjahre

2001/02 bis 2003/04 46

Tab. 3.21: Ausgewählte Kennzahlen der spezialisierten Milchviehbetriebe nach Rechtsform im Durchschnitt der Wirtschaftsjahre

2001/02 bis 2003/04 47

Tab. 3.22: Ausgewählte Kennzahlen der Verbundbetriebe nach Rechtsform

im Durchschnitt der Wirtschaftsjahre 2001/02 bis 2003/04 48 Tab. 3.23: Ausgewählte Kennzahlen der Gartenbaubetriebe (Haupterwerb)

im Durchschnitt der Wirtschaftsjahre 2001/02 bis 2003/04 49 Tab. 3.24: Kontextindikatoren für die Entwicklung des Wirtschaftszweiges

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 50

Tab. 3.25: Daten zur Darstellung der Entwicklung des Ernährungsgewerbes 52 Tab. 3.26: Nach Naturschutzrecht geschützte Gebiete und Objekte

Sachsen-Anhalts 59

Tab. 3.27: Waldlebensraumtypen des Anhang I der FFH-Richtlinie 60 Tab. 3.28: Ergebnisse der Waldfunktionenkartierung in Sachsen-Anhalt

bezogen auf den Gesamtwald 71

Tab. 3.29: Indikatoren zur regionalen Ausgangslage und Entwicklung

in den verschiedenen Kreistypen in Sachsen-Anhalt 74 Tab. 3.30: Pro-Kopf-Bruttoanlagevermögen Sachsen-Anhalts sowie der west-

deutschen Flächenländer in Euro je Einwohner im

Jahr 1999 zu Preisen von 1991 79

Tab. 3.31 Schulbausanierung – angemeldete Investitionsbedarfe 80 Tab. 3.32: Verkehrsanbindung und Erreichbarkeit im Jahr 2003 (in Minuten) 81 Tab. 3.33: Stärken und Schwächen der Leader-Gebiete in Sachsen-Anhalt 88 Tab. 3.34: Mitgliederanzahl und Aktivitäten zur Einbindung von Akteuren 89 Tab. 3.35: Zusammenstellung - Stärken und Schwächen (ELER- bezogen) 95 Tab. 3.36: Ausgewählte Instrumente im Rahmen der EU-Programme für den

Strategieschwerpunkt „Forschung, Entwicklung und Innovation“

2007 bis 2013 102

Tab. 3.37: Ausgewählte Instrumente im Rahmen der EU-Programme für den

Strategieschwerpunkt „Bildung“ 2007 bis 2013 103

(19)

Tab. 3.38: Ausgewählte Instrumente im Rahmen der EU-Programme für den Strategieschwerpunkt “Investitionsförderung, Qualifizierung und Abbau von Finanzierungshemmnissen für Unternehmen,

insbesondere für KMU“ 2007 bis 2013 105

Tab. 3.39: Geplanter Mitteleinsatz im Bereich „Umwelt und Naturschutz/

Risikovorsorge“ 106

Tab. 3.40: Abgrenzung der Fondsinterventionen in EU-Programmen des Landes

Sachsen-Anhalt (EPLR, OP EFRE, OP ESF) 109

Tab. 3.41: Prozentuale Verteilung der Mittel auf die einzelnen Schwerpunkte 112 Tab. 3.42 Übersicht zur Ermittlung der Viehbestandskonzentration 120 Tab. 3.43: Zielerreichungsgrad des Schwerpunktes 5 138 Tab. 3.44: Zielerreichungsgrade der Maßnahmen im Schwerpunkt 5 139 Tab. 3.45: Maßnahmeübergreifende Ziele und Bewertungskriterien

im Schwerpunkt 5 140

Tab. 3.46: Maßnahmen des EPLR im Land Sachsen-Anhalt

gemäß VO (EG) Nr. 1257/1999 143

Tab. 3.47: Sozio-ökonomische und ökologische Zielstellungen des EPLR 144 Tab. 3.48: Beitrag der Maßnahmen des EPLR zur Erfüllung wichtiger

Nachhaltigkeitskriterien 151

Tab. 4.1: Übersicht zu Synergien zwischen Schwerpunkten und Maßnahmen des EPLR (ohne Angaben zu Maßnahmen im Rahmen der

Altverpflichtungen) und anderer EU-Fonds 170

Tab. 5.1: Verzeichnis der Maßnahmen in der Reihenfolge der

VO (EG) Nr. 1698/2005 182

Tab. 5.2: Ziele der einzelnen Förderprogramme 187

Tab. 5.3: Beihilfen für eine markt- und standortangepasste Landbewirtschaftung 190 Tab. 5.4: Beihilfen für einen umweltschonenden Anbau von Gemüse, Heil- und

Gewürzpflanzen, Kern- und Steinobst sowie Wein und Hopfen 192 Tab. 5.5: Beihilfen für die Erhaltung lokaler, heimischer und vom

Aussterben bedrohter Nutztierrassen 194

Tab. 5.6: Lokale, heimische vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen 194 Tab. 5.7: Beihilfen für den Vertragsnaturschutz 195

Tab. 5.8: Beihilfen für forstliche Maßnahmen 198

Tab. 5.9: Entsprechungstabelle 199

Tab. 5.10: Jährlicher Beitrag vom ELER 201

Tab. 5.11: Finanzplan nach Schwerpunkten im Gesamtzeitraum 201 Tab. 5.12: Indikativer Finanzplan von Maßnahmen der ländlichen Entwicklung 201

Tab. 5.13: Kumulationstabelle 204

Tab. 5.14: Kombinationstabelle MSL 288

Tab. 5.15: Beihilfebeträge für freiwillige Naturschutzleistungen 298 Tab. 5.16: Tierbestandszahlen genetischer Ressourcen 314 Tab. 5.17: Globales Zielsystem forstwirtschaftlicher Maßnahmen 330 Tab. 10.1: Komplementarität des Entwicklungsprogramms für den ländlichen

Raum zu Instrumenten der 1. Säule der GAP 452 Tab. 10.2: Komplementarität und Abgrenzungskriterien zwischen Leader und

Integrierter ländlicher Entwicklung 459

Tab. 12.1: Basis-Indikatoren 481

Tab. 14.1: Vorgeschlagene Handlungsschwerpunkte und Maßnahmen 497

(20)

1. Titel des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum

Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt (EPLR)

im Förderzeitraum 2007 bis 2013

2. Mitgliedstaat und Land

Bundesrepublik Deutschland (BRD) Land Sachsen-Anhalt

2.1 Geographischer Geltungsbereich des Programms

Artikel 15 (2) der Verordnung (EG) Nr. 1698/2005

Das Land Sachsen-Anhalt grenzt an die Bundesländer Brandenburg (Nordosten, Osten), Sach- sen (Südosten), Thüringen (Südwesten) sowie Niedersachsen im Nordwesten und Westen.

Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1059/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Mai 2003 über die Schaffung einer gemeinsamen Klassifikation der Gebietseinheiten für die Statistik (NUTS) ist das Land in die drei Gebietseinheiten Magdeburg, Halle und Dessau der NUTS II- Ebene unterteilt.

Das Entwicklungsprogramm gilt für das Gesamtgebiet des Landes.

2.2 Unter das Ziel „Konvergenz“ fallende Regionen

Artikel 16 (d) und Artikel 69 der Verordnung (EG) Nr. 1698/2005

Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1083/2006 des Rates vom 11.Juli 2006 mit allgemeinen Best- immungen über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, den Europäischen Sozial- fonds und den Kohäsionsfonds zählt Sachsen-Anhalt zu den Regionen mit Entwicklungsrück- stand und fällt unter das Ziel „Konvergenz“.

Die Regionen Magdeburg und Dessau erfüllen die Kriterien des Ziels „Konvergenz“ in vollem Umfang. Die Region Halle ist vom statistischen Effekt infolge des beitrittsbedingten Rückgangs des Gemeinschaftsdurchschnitts betroffen (phasing out).

(21)

3. Analyse der Situation in Bezug auf Stärken und Schwächen, die Strategie, mit der hierauf reagiert werden soll, und die Ex- ante-Bewertung

Artikel 16 (a) und Artikel 85 der Verordnung (EG) Nr. 1698/2005

3.1 Analyse der Situation in Bezug auf Stärken und Schwächen

3.1.1 Allgemeiner sozio-ökonomischer Kontext des Planungsgebietes 3.1.1.1 Abgrenzung der ländlichen Räume (Fördergebiet)

Das Gebiet Sachsen-Anhalt umfasst eine Fläche von 20.446 Quadratkilometer (km2; Stand:

31.12.2004). Es ist auf die Fläche bezogen das achtgrößte und an der Bevölkerung gemessen das zehntgrößte Land der BRD. Bei einer Einwohnerdichte von ca. 121 Einwohnern pro Quadrat- kilometer (EW/km2) gehört es zu den vergleichsweise dünn besiedelten Gebieten und erreicht nur gut die Hälfte des gesamtdeutschen Niveaus (231 EW/km2) bzw. 103 % des EU-Durchschnitts (EU-25). Damit liegen 75 % des Landes unter dem EU-Durchschnitt.

Die Geografie des Bundeslandes ist u. a. geprägt durch den Harz als nördlichstes Mittelgebirge in Deutschland, mit dem Brocken als höchste Erhebung (1.141m ü. NN) sowie durch die drei gro- ßen durchfließenden Ströme Elbe (1.165 km), Saale (413 km) und Havel (325 km). Sachsen- Anhalt ist administrativ in 21 Landkreise sowie die drei kreisfreien Städte Dessau, Halle und Magdeburg untergliedert. Magdeburg stellt zugleich die Landeshauptstadt dar.

Die Fördergebietskulisse des EPLR ist das gesamte Land Sachsen-Anhalt, außer den Städten Magdeburg und Halle. Eine selektive Förderung ist dennoch auch in den Städten Magdeburg und Halle möglich. Diese Festlegung ist der Förderung der Sektoren Land- und Forstwirtschaft ge- schuldet, um hier eine flächendeckende Landbewirtschaftung ohne Wettbewerbsbenachteiligun- gen zu sichern. Objektive Kriterien für den Förderausschluss der Land- und Forstwirtschaft oder auch kleiner und mittlerer Unternehmen mit Bezug zum ländlichen Raum in den Städten Magde- burg und Halle insbesondere bei Maßnahmen mit der Zielsetzung „Verbesserung der Wettbe- werbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft“ (Schwerpunkt 1) sind nicht gegeben.

Sofern für Maßnahmen zur Verbesserung der Umwelt und Landschaft (Schwerpunkt 2) Gebiets- kulissen entsprechend Art. 50 der VO (EG) Nr. 1698/2005 in Betracht kommen, sind diese im Gliederungspunkt 5.3 gesondert benannt.

Bei Maßnahmen, die auf die Verbesserung der Lebensqualität und der Diversifizierung der ländli- chen Wirtschaft (Schwerpunkt 3) gerichtet sind, ist der ländliche Raum potenzielles Fördergebiet.

Die Förderfähigkeit von Einzelprojekten ist nur in Orten mit einer Einwohnergrenze von bis zu 10.000 Einwohnern gegeben.

Im Gliederungspunkt 5.3.3 sind die maßnahmespezifischen Abgrenzungskriterien in Bezug auf Obergrenzen und zu anderen Fonds festgelegt, mit denen den regionalen Besonderheiten ent- sprochen werden soll.

Die Umsetzung von Leader erfolgt im ländlichen Raum. Grundsätzlich ist der gesamte ländliche Raum von Sachsen-Anhalt potenzielles Leader-Gebiet. Städte bis zu einer maximalen Größe von 30.000 Einwohnern können Mitglied einer LAG werden. Hieraus kann kein Förderanspruch abge- leitet werden.

Eine Förderung im Rahmen von Einzelprojekten in Städten und Gemeinden wird in Orten mit weniger als 7.500 Einwohnern durchgeführt. In begründeten Fällen sind Ausnahmen für Orte bis maximal 10.000 Einwohner möglich.

(22)

3.1.1.2 Beschreibung der Bevölkerungsstruktur Bevölkerungsstand

In Sachsen-Anhalt leben 2,483 Mio. Einwohner (Stand: 31.12.2005). In den vergangenen Jahren hat das Bundesland einen erheblichen Bevölkerungsverlust erlitten. Am 31.12.2005 lag die Ein- wohnerzahl um fast 6 % niedriger als am 31.12.2000. Im gleichen Zeitraum betrug der Bevölke- rungsrückgang in den neuen Ländern insgesamt ca. 4 %. Im Bundesdurchschnitt stieg dagegen die Bevölkerungszahl leicht um fast ein halbes Prozent, in der EU-25 zwischen 2000 und 2005 sogar um 2 %. Verantwortlich für diese Entwicklung in Sachsen-Anhalt ist die noch immer unter dem Bundesschnitt liegende Geburtenrate und der negative Saldo zwischen Zu- und Abwande- rungen. Nach der aktuellen Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes (Stand: Früh- jahr 2004) wird sich die in den vergangenen Jahren vollzogene Entwicklung auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Es wird erwartet, dass die Bevölkerung des Landes unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen von ca. 2,5 Mio. Einwohnern bis 2020 um weitere 19,5 % auf ca. 2,06 Mio.

Einwohner sinkt. Auch optimistischere Prognosen, z. B. die des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) aus dem Jahr 2004, gehen von einem Rückgang um etwa 13 % gegenüber dem Jahr 2004 aus. Im Vergleich hierzu wird die Bevölkerung in Deutschland annähernd konstant bleiben, in der EU-25 ist mit einem Bevölkerungswachstum um 2,4 % zu rechnen (Tabelle 3.1).

Tab. 3.1: Bevölkerung

Sachsen-Anhalt Deutschland EU-25

Veränderung 2000-2005 in % -5,7 0,34 2,1

Prognose 2005-2020 in % a) -19,5 0,1 2,4

Bevölkerungsdichte 2005 (EW je km2)

121,4 231,1 115,6

a) Bevölkerungsprognose für Sachsen-Anhalt: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt; Bevölkerungsprognose für EU-25 und Deutschland: EUROSTAT.

Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, EUROSTAT, AMECO Datenbasis, Berechnungen: Staatskanzlei Sachsen-Anhalt

Nach der aktuellen Sterbetafel 2001/2003 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung für einen Jungen 73,6 Jahre und liegt damit um etwa 2 Jahre unter dem Bundesdurchschnitt. Die Lebens- erwartung eines neugeborenen Mädchens liegt mit 80,6 Jahren um 7 Jahre höher und damit nur etwa ein dreiviertel Jahr unter dem Bundesdurchschnitt. Bis 2020 ist mit einer weiteren Anpas- sung der Lebenserwartung an das Niveau in Deutschland zu rechnen.

Bevölkerungsstruktur

Der Bevölkerungsrückgang wird mit einer erheblichen Veränderung der Altersstruktur der Bevöl- kerung einhergehen. Der Anteil älterer Menschen (über 65 Jahre) wird nach derzeitiger Prognose von gegenwärtig ca. 21 % bis 2020 auf ca. 27 % und der Anteil alter Menschen (über 75 Jahre) im selben Zeitraum von rund 7 % auf ca. 13 % ansteigen (Tabelle 3.2). Der Anteil der EW im Alter von bis zu 20 Jahren wird dagegen weiter sinken und zwar von ca. 17 % im Jahr 2002 auf ca. 14 % im Jahr 2020. Der Anteil der Bevölkerung im Erwerbstätigenalter (Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren) wird sich bis 2020 von 70 % (2005) auf 62 % verringern, wobei aller- dings die absolute Anzahl des Erwerbspersonenpotenzials um mehr als 400.000 Personen sin- ken könnte. Ferner wird die Bevölkerungsdichte infolge der Bevölkerungsverluste von ca. 121 EW/km2 im Jahr 2002 auf ca. 100 EW/km2 im Jahr 2020 sinken. Vor allem im ländlichen Raum (das gesamte Gebiet außerhalb der Verdichtungsräume Magdeburg und Halle) verschärfen sich die Probleme bei der Gewährleistung der Daseinsfürsorge.

In den drei kreisfreien Städten Magdeburg, Halle und Dessau wohnt etwas mehr als ein Fünftel der Bevölkerung des Landes. Der überwiegende Teil entfällt somit auf die Landkreise. Die Städte weisen einen stärkeren Bevölkerungsrückgang auf, was insbesondere auf Suburbanisierungs-

(23)

Umland in den Jahren 1997 bis 1999 einen Höchststand erreicht hat, hat sich dieser Prozess ab dem Jahr 2000 vermindert. Die Stadt Dessau konnte im letzten Jahr gegenüber ihrem direkten Umland sogar erstmalig Wanderungsgewinne verbuchen.

Tab. 3.2: Bevölkerung Sachsen−Anhalts nach ausgewählten Altersgruppen am 31.12.2004

Bevölkerung am 31.12. des Jahres 2004 nach Altersgruppen Alter von ... bis unter ... Jahren

0 - 3 3 - 6 6 - 10 10 - 15 15 - 18 18 - 20 20 - 65 65 und mehr Personen insgesamt

Insgesamt 51 596 53 186 63 019 93 207 101 378 68 580 1 547 285 516 186 davon männlich 26 657 27 543 32 379 47 990 52 182 35 822 792 644 201 673 weiblich 24 939 25 643 30 640 45 217 49 196 32 758 754 641 314 513 Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt

Räumliche Bevölkerungsverteilung

Abbildung 3.1 zeigt eine schematische Untergliederung der siedlungsstrukturell relevanten Kreis- typen in Sachsen-Anhalt für das Jahr 2002 (Kategorisierung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung – BBR) und erlaubt damit auch eine nähere Beschreibung des ländlichen Rau- mes.1 Demnach sind die Landkreise heterogen. Die zentral gelegenen und zum Teil an die bei- den Kernstädte Magdeburg und Halle angrenzenden Kreise Aschersleben-Straßfurt, Mansfelder Land, Merseburg-Querfurt, Quedlinburg, Schönebeck und Weißenfels können als „verdichtete Kreise im verstädterten Raum“ typisiert werden. Die Beispiele des Saalkreises, des Jerichower Landes, des Ohrekreises und des Bördekreises zeigen, dass die räumliche Nähe und geographi- sche Angrenzung an eine Kernstadt nicht per se zu einer erhöhten Bevölkerungsdichte führen muss. Die Kreise Stendal, Altmarkkreis Salzwedel, sowie Wittenberg und Anhalt-Zerbst sind als

„ländliche Räume mit geringer Dichte“ zu typisieren und sind in räumlicher Hinsicht relativ weit von den Kernstädten Magdeburg und Halle/Saale entfernt.

1 Es ist zu beachten, dass kreisfreie Städte in ihrer Funktion als Kernstädte erst ab einer absoluten Größe von 100.000 Einwohnern ausgewiesen werden. Die Stadt Dessau zählt aufgrund der geringeren Einwohnerzahl daher nicht zu den Kernstädten, sondern wird als „ländlicher Kreis mit hoher Dichte“ ausgewiesen.

(24)

Abb. 3.1: Kreistypen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2002

Quelle: Daten des BBR (2004). Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt

(25)

Ein wichtiger Indikator für die regionalen Entwicklungstendenzen und zur Indikation des zu- künftigen Bedarfs an politischen raumwirksamen Allokations- und Ausgleichsmaßnahmen ist eine Darstellung der erwarteten, räumlichen Bevölkerungsentwicklung. Die Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes zeigt hier deutliche räumliche Unterschiede. So wird erwartet, dass die Bevölkerung im Ohrekreis mit -11,5 % unterdurchschnittlich zurückgeht, während der Kreis Bitterfeld mit -27,6 % am stärksten verliert. Ein weiteres Ergebnis der Prognose ist, dass es keinen signifikanten Unterschied in der Entwicklung der kreisfreien Städte und Landkreise gibt.

Eine räumliche Konzentration der Bevölkerung weg vom ländlichen Raum hin zu den Kernstädten kann somit nicht pauschal konstatiert werden. Die Abbildung 3.2 lässt zudem erkennen, dass die nördlichen Kreise mit einer bereits in 2002 geringen Bevölkerungsdichte sich in ihrer Entwicklung eher stabilisieren können als die Kreise und kreisfreien Städte in verstädterten Räumen mit einer höheren Bevölkerungsdichte in den südöstlichen Teilen Sachsen-Anhalts. Die relativ gemäßigte Entwicklung in den westlichen Kreisen des Landes (Ohrekreis, Bördekreis, Halberstadt und Wer- nigerode) kann auf eine stärkere Verflechtung mit dem Großraum Hannover-Braunschweig zu- rückgeführt werden.

Abb. 3.2: Regionale Veränderung der Bevölkerung in Sachsen-Anhalt zwi- schen 2002 und 2020, Angaben in %

Quelle: GEFRA, Daten des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt (2004)

Probleme die durch peri-urbanen Druck und Entlegenheit entstehen

Der überwiegende Teil des Landes ist als Peripherraum zu bezeichnen (Abbildung 3.3). Die Probleme sind im Peripherraum mit Verdichtungsansätzen eher größer, da diese vor allem aus der Historie resultieren. Hier hat in der Vergangenheit ein starker Abbau von Altindustrien stattge- funden, ohne dass nennenswerte Alternativen entstanden sind. Diese Standorte weisen über- durchschnittliche Arbeitslosenquoten auf. Der Ausbildungs- und Berufserfahrungsstand der Ar- beitslosen entspricht häufig nicht den Anforderungen, die bei Industrieansiedlungen an Mitarbei-

(26)

ter für neu geschaffene Arbeitsplätze gestellt werden müssen. Entsprechendes gilt für diesen Personenkreis hinsichtlich der Möglichkeiten für selbständige Tätigkeiten. Erschwerend wirkt die oft fehlende Attraktivität für eine Erfolg versprechende Entwicklung von Erholung und Tourismus.

Die öffentliche Daseinsvorsorge kann derzeit gerade noch als gesichert bezeichnet werden. Grö- ßere Entfernungen zu den Mittel- und Oberzentren von bis zu 50 km bestehen nur im Norden und Osten Sachsen-Anhalts. Jedoch zeichnet sich aufgrund der demografischen Entwicklung und Haushaltslage der Kommunen eine Ausdünnung der Versorgungs- und Dienstleistungsstruktur (Arztpraxen, Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Schulen, Kultureinrichtungen, öffentliche Ver- kehrsmittel etc.) bereits ab, so dass das allgemeine Versorgungsniveau nicht mehr ausreichen wird. Daraus ergeben sich wachsende Anforderungen an die Mobilität. Insbesondere für ältere Menschen, deren Anteil an der Bevölkerung stark zunimmt, zeichnet sich hier ein Problem für die Zukunft ab.

Abb. 3.3: Raumstruktur nach Zentrenerreichbarkeit und Bevölkerungsdichte

Quelle: Raumordnungsbericht 2005, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Hierzu kam in den vergangenen 15 Jahren eine nachholende Suburbanisierung. Dies führte zu einer Inanspruchnahme von wertvollem Ackerland für Siedlungs-, Gewerbe- und Verkehrsflächen vor allem in Räumen mit Verdichtungsansätzen.

3.1.1.3 Ökonomische Wachstumssektoren, Produktivität und Wachstum Sektorale Entwicklung und Zusammensetzung der Produktion

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP, nominal) Sachsen-Anhalts belief sich im Jahr 2006 auf 50,1 Mrd. €. In Sachsen-Anhalt wurden damit 2,2 % des deutschen BIP und 0,4 % des BIP der EU-25 erwirtschaftet. Das reale Wachstum des BIP betrug in Sachsen-Anhalt im Zeitraum 2000 bis 2006 8,2 %. Es war damit etwas höher als im Bundesdurchschnitt (6,0 %), blieb jedoch deutlich hinter dem Wachstum der EU-25 (12,2 %) zurück. Mit einem jährlichen preisbereinigten Wachstum von gut 1,3 % blieb die Wachstumsdynamik auch deutlich hinter dem Zielwert der Strategie von Lis- sabon (3,0 %) zurück. Wegen der engen Verflechtung zwischen der Wirtschaft Sachsen-Anhalts und der übrigen bundesdeutschen Wirtschaft sind die nationale Wachstumsschwäche und ihre Ursachen eine wichtige Erklärung für das im EU-Vergleich geringe Wirtschaftswachstum.

Bezüglich des für die Bewertung der Konvergenzfortschritte zentralen Pro-Kopf-Einkommens (BIP je Einwohner) konnte sich Sachsen-Anhalt mit einem Wachstum von real 15,9 % (2006 ggü.

2000) jedoch sowohl im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (5,8 %) wie auch zur EU-25 (9,1 %) deutlich verbessern. Im Jahr 2006 lag das Pro-Kopf-Einkommen bei 20.409 € und belief sich da- mit auf 72,9 % des bundesdeutschen Durchschnitts. Im Jahr 2000 betrug es erst 65,5 % des

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Bundesdurchschnitts. Gemessen in Kaufkraftparitäten erreichte das BIP je Einwohner im Jahr 2000 73,2 % des Durchschnitts der EU-25 und im Jahr 2004 78,0 %. Sachsen-Anhalt zählt trotz der erreichten Konvergenzfortschritte jedoch immer noch zu den wenig wohlhabenden Regionen der Europäischen Union.

Ein Vergleich zum BIP Sachsen-Anhalt, Deutschland und EU-25 enthält die Tabelle 3.3.

Tab. 3.3: Wachstum und Pro-Kopf-Einkommen

Sachsen-Anhalt Deutschland EU-25 BIP 2006 (nominal, Mrd. €) 50,1 2.307,2 11406,3

Wachstum des preisbereinigten BIP 2000-2006 (%)

8,2 6,0 12,2

BIP je Einwohner in 2006

(nominal, in €) 20.409 28.010 24.607

Wachstum des preisbereinigten BIP je Einwohner 2000-2006 (%)

15,9 5,8 9,1

BIP je Einwohner 2004 in KKS (EU-25 = 100)

78,0 111,1 100,0

Quelle: VGR der Länder, EUROSTAT, Berechnungen der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt

Der Beitrag der Land- und Forstwirtschaft zur Bruttowertschöpfung ist mit 2,6 % doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt (1,3 %) und entspricht in etwa dem Durchschnitt der EU-25 (2,2 %) (Tabelle 3.4). Das reale Wachstum des Sektors lag im Zeitraum 2000 bis 2005 mit einer jährli- chen Wachstumsrate von -0,8 % jedoch schlechter als im Bundes- und EU-Durchschnitt (1,1 % bzw. 0,3 %).

Das produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) von Sachsen-Anhalt trägt mit 22 % derzeit noch geringer als im Bundes- und EU-Durchschnitt zur Bruttowertschöpfung bei. Aufgrund der hier im nationalen und internationalen Vergleich hohen Wachstumsraten (2000 bis 2005: durch- schnittlich 6,2 % pro Jahr) ist jedoch in den nächsten Jahren mit einer Angleichung der Sektoran- teile zu rechnen. Gleiches gilt für das wichtigste Segment des Sektors, das Verarbeitende Ge- werbe. Der derzeit noch unterproportionale Beitrag ist seit dem starken Einbruch Anfang der neunziger Jahre kontinuierlich gestiegen. Die hohen Wachstumsraten lassen eine weitere Ver- breiterung der industriellen Basis, eine tiefere Integration in die überregionale Arbeitsteilung und damit auch den weiteren Abbau der Transferabhängigkeit der Wirtschaft erwarten. Zwischen 2000 und 2005 betrug das reale Wachstum des verarbeitenden Gewerbes durchschnittlich 7,7 % und erreichte etwa das Dreifache des Bundesdurchschnitts (2,5 %).

Dagegen hat sich der Mitte der neunziger Jahre begonnene Schrumpfungsprozess im Bauge- werbe auch im Zeitraum 2000 bis 2005 fortgesetzt. Die Produktion ging durchschnittlich pro Jahr um 8,4 % zurück. Der Beitrag der Bauwirtschaft zur Bruttowertschöpfung lag 2005 mit 5,9 % je- doch immer noch deutlich über dem Bundesdurchschnitt (4 %) und war auch leicht höher als in der EU-25 (5,5 %). Ein Ende des Schrumpfungsprozesses ist insbesondere aufgrund der schwa- chen Nachfrage im Wohnungs- und Wirtschaftsbau derzeit noch nicht absehbar.

Der Dienstleistungssektor trägt mit 69,3 % in etwa so stark wie im Bundes- und EU-Durchschnitt zur Bruttowertschöpfung bei. Der Beitrag des Sektors „Handel, Gastgewerbe und Verkehr“ liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt und weist ein stark überdurchschnittliches Wachstum auf (2000 bis 2005: durchschnittlich +2,9 %). Dies geht vor allem auf die sehr dynamische Entwick- lung des Bereichs „Verkehr und Nachrichtenübermittlung“ zurück und zeigt die guten Standortbe- dingungen für Verkehrs- und Logistikunternehmen. Unterproportional vertreten ist der Sektor

„Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleistungen“. Er weist zudem eine im Ver-

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gleich zum Bundes- und EU-Durchschnitt schwache Wachstumsdynamik auf. Der Beitrag der öffentlichen und sonstigen privaten Dienstleistungen liegt mit 27,6 % über dem Bundes- und EU- Durchschnitt, weist für Sachsen-Anhalt aber zwischen 2000 und 2005 leicht negative Wachs- tumsraten auf.

Tab. 3.4: Sektorale Entwicklung und Zusammensetzung der Produktion

Durchschnittliche Veränderung

der realen Bruttowertschöpfung zwischen 2000 und 2005

(in % p. a.)

Sektoranteil an der realen BWS im Jahr 2005 (%)

Sachsen- Anhalt

Deutsch- land

EU-25 Sachsen- Anhalt

Deutsch- land

EU-25

Land-, Forstwirtschaft und

Fischerei -0,8 1,1 0,3 2,6 1,3 2,2

Produzierendes Gewerbe

(ohne Baugewerbe) 6,2 2,3 1,6 22,2 25,7 21,5

 Verarbeitendes Gewerbe 7,7 2,5 n.V. 19,2 23,8 n.V.

Baugewerbe -8,4 -3,8 1,6 5,9 4,0 5,5

Dienstleistungsbereiche 1,2 1,5 n.V. 69,3 69,0 70,7

Handel, Gastgewerbe und Ver- kehr

2,9 1,7 2,6 20,7 18,3 22,1

 Finanzierung, Vermietung, Unternehmensdienstleister

1,6 2,1 2,7 21,1 28,6 26,7

Öffentliche und (sonstige) pri- vate Dienstleister

-0,2 0,6 1,6 27,6 22,1 21,9

Insgesamt 1,2 1,4 2,1 100,0 100,0 100,0

Quelle: VGR der Länder, EUROSTAT, Berechnungen der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt

Produktivität und Lohnstückkosten

Die Arbeitsproduktivität (Tabelle 3.5) ist im Zeitraum 2000 bis 2005 mit einem realen Wachstum von 13,9 % im Land Sachsen-Anhalt überproportional gestiegen und erreicht damit 2005 84,5 % des bundesdurchschnittlichen Niveaus. Die gesamtwirtschaftlichen Lohnstückkosten (real, berei- nigt - Tabelle 3.5) sind im gleichen Zeitraum deutlich gesunken (10,8 %) und haben sich – im Unterschied zur Gesamtheit der neuen Ländern, wo sie höher liegen – mittlerweile dem Bundes- durchschnitt angepasst bzw. diesen sogar unterschritten (95,3 % des Bundesdurchschnitts in 2005). Auch im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes ist die Arbeitsproduktivität bei nahezu konstanter Beschäftigung seit dem Jahr 2000 überproportional gestiegen (35,4 %). Die Lohn- stückkosten sind hier demnach stark zurückgegangen (24,4 %). Sie liegen mittlerweile bei nur noch 75,8 % des Bundesdurchschnitts. Letzteres zeigt eindrücklich die wieder gewonnene Wett- bewerbsfähigkeit des Industriestandortes Sachsen-Anhalt und ist ein wesentlicher Grund für hohe industrielle Wachstumsraten.

Tab. 3.5: Produktivität und Lohnstückkosten

Gesamtwirtschaft Verarbeitendes Gewerbe Sachsen-Anhalt Deutschland Sachsen-Anhalt Deutschland Veränderung der Produktivität

2000-2005 in %

13,9 5,9 35,4 15,8

Veränderung der Lohnstückkosten 2000-2005 in %

-10,8 -4,8 -24,4 -10,0

Produktivität 2005 (D=100) 84,5 100,0 93,0 100,0

Lohnstückkosten 2005 (D=100) 95,3 100,0 75,8 100,0

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