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(1)Abriss der Shoagallagrammatik

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(1)

Abriss der Shoagallagrammatik.

Von Dr. F. Scliiiridt

(in St. Wendel).

Als Quelle für die Bearbeitung dieses kurzen Abrisses der

Grammatik der Sboagallasprache, welche dem Dialect der Hawash-

Galla am nächsten steht, benutzte ich die von Dr. Krapf in dieser

Sprache verfasste Uebersetzung des Matthäusevangeliums, wie denn

auch die nachfolgenden kurzen Nachrichten über die Galla den Mit¬

theilungen desselbeu Gelehrteu über seine Reisen in Ost-Afrika ent¬

nommen sind.

Der Entwurf einer Gallagrammatik von Herrn Dr. Krapf, sowie

die Grammatik des Herrn Tutschek zu München im Godshobdialekt

standen mir bei Abfassung des Abrisses nicht zur Verfügung.

Die Galla, deren Namen iu ihrer eigenen Sprache „Eingewan¬

derte" bedeutet, während sie sich selbst Orma, d. i. lapfere oder

starke Männer, nennen, bewohnen in eiuer Zahl von ü —8 Millio¬

nen Seelen, in wenigstens 60 Stämme getheilt, deu Osten Afrika's

vom 8ten Grad und weiter nördlich bis zum 3ton Grad südlich

vom Aequator. Seit dem 16ten Jahrhundert haben sie viele Theile

Abessinien's im Besitz. Nach der Erzählung eines berühmten Galla¬

häuptlings wären sie von jenseits des Meeres oder grossen Wassers

gekommen. Nach einer andern Sage stammten sie von einem Skla¬

ven und einer abessinischen Prinzessin ab. Beide Berichte lassen

sich vereinigen, wenn man asiatischen Ursprung und spätere theil¬

weise Mischung derselbeu mit der eingeborenen afrikanischen Bevöl¬

kerung annimmt, was Speke aus Gründen der Körperbildung nicht

nur von ihnen, sondern auch von den Abessiniern und den Waliinda,

der herrschenden Race bei den Wahuma am grossen Nyanzasee,

vermuthet. Ihre Farbe ist schwarzbraun; auch durch ihre intellek¬

tuelle Fähigkeit und Gelehrigkeit, sowie durch edlere, wenn auch

wilde Gesichtszüge, zeichneu sie sich aufs Vortheilhafteste vou

alleu andern Ostafrikanern ausser den oben erwähnten aus. Sie

haben ein männliches Aussehen und sind gross und kräftig. Ihre

Waffen sind Spiess, Schwert und Schild. Männer und Frauen rei¬

sen nur zu Pferde; bloss die äquatorialen Galla haben keine Pferde.

Sie treiben Ackerbau und Viehzucht, oder Viehzucht allein. Fast

alle Galla sind sehr gefürchtete Krieger.

lid. XXU.

(2)

226 Schmidt, Abriss der Shoagallagrammatik.

Die Galla haben Priester, Luba genannt, und Zauberer, Be¬

schwörer, Kalidsha, die zugleich ihre Aerzte sind. In ihren Reli¬

gionsübungen ist das Dasein eines Baumes, des Woda, von grosser

Wichtigkeit. Unter dem Schatten desselben werden die Opfer und

Gebete verrichtet, ja ihm selbst soll ein höherer Geist einwohnen,

weshalb Niemand ohne Lebensgefahr diesen heiligen Baum umhauen

oder beschädigen dürfte. Am berühmtesten ist der Workabaum,

eine Sycomore, Woda Nabi d. i. des Propheten, genannt, am Flusse

Hawash, wo die Galla jedes Jahr ein grosses Opfer verrichten und

zum höchsten Gott Waka beten , indem sie ihm Ochsen und Schafe

opfern, reichlich Bier trinken und Tabak rauchen. Bei dieser Gele¬

genheit weissagen die Priester aus den Eingeweiden der Ziegen,

üb Sieg oder Niederlage die Galla im kommenden Jahre begleiten

werde. Die Kalidsha treiben Geister und Teufel von den Kranken

aus, da jede Krankheit einem bösen Geist zugeschrieben wird. Die

Zahl der bösen Geister ist 88, welche von 2 Vorstehern, deren

jeder 44 unter seinem Befehl hat, geleitet vsrerden. Schlangen, die

man in den Häusern mit Milch füttert, und Geier werden für hei¬

lig gehalten, wesshalb sie auch Fische und Hühner nicht geniessen,

weil sie erstere zum Schlangen- und die letztern zum Geiergeschlecht

rechnen. Die Schlangenverehrung theilen sie mit den alten Aethio¬

pen. Uebereinstimmend mit der Bestimmung des alten Testaments

ist ihre Sitte, dass der lebende Bruder die Wittwe seines verstor¬

benen Bruders heirathe. Auf die Gräber der Todten wird die Aloe

gepflanzt. »Wenn sie zu blühen beginnt, so gehen nach ihrem Glau¬

ben die Verstorbenen in den Garten der Glückseligkeit zu Waka.

Als Aufenthalt der Todten nehmen sie abgesonderte Oerter in der

Unterwelt an, wo jeden die Belohnung des Waka oder Feuerstrafe

trifft.

Den Waka halten sie für eiu unsichtbares und schönes Wesen,

das im Wolkenhimmel wohne. Ueberhaupt haben die Orma viel

ausgedehntere und reinere religiöse Vorstellungen, als andere heid¬

nische Völker Ostafrika's; Bilderverehrung ist ihnen, wie den übri¬

gen, unbekannt. Unter Waka, als dem höchsten Wesen, stehen

2 Untergottheiten, Oglie (eine männliche), die zeugende, und Atetie

(eine weibliche), die fruchtbringende Kraft der Natur. Dem Oglie

opfern sie Kühe und Schafe zwiscben den Monaten Juni und Juli

zu Anfang, der Atetie opfern sie im September am Schluss der

Regenzeit.

Die Galla siud grosse Redner und können stundenlange Reden

halten mit einem Ausdruck und Geberdenspiel, die für einen Euro¬

päer sehr interessant sind. Ihre Sprache ist sehr wohlklingend

und erinnert an die italienische. Die 5 Hauptmundarten, die jedoch

einander alle so weit ähnlich sind, dass der nördlichste Galla seinen

südlichsten Bruder ziemlich leicht verstehen kann, sind 1. im Nor¬

den von Shoa der Dialekt der muhammedanischen Galla, d. h. der

WoUo, der Raia und andrer Stämme, 2. im Osten gegen das Somali-

(3)

und Adal- oder Alerland und den indischen Ocean hin der Ittudia-

lekt, der von den Ittu-, den Arrusi-, den Karaiu- und den Alaba-

Sfämmen gesprochen wird, 3. im Süden von Shoa der Hawash-Galla-

dialekt der Btamme nördlich und südlich vom Hawashfluss, 4. der

Godshobdialekt, der von den Galla in Mätsha, Enarea, Kutsha und

allen den Stämmen gesprochen wird, welche südlich und nördlich

von jenem grossen Fluss wohnen, und endlich 5. der äquatorische

Galladialekt, den die Galla nördlich und südlich vom Aequator

redeu, und der am meisten von den andern abweicht. Herr Dr.

Krapf nimmt einen semitischen Ursprung der Gallasprache an. Unter

dieser Voraussetzung verspricht dieselbe, wenn man von dem hohen

Interesse absieht, welches sie uns als Idiom einer begabten Völker-

race abnöthigt, der vergleichenden Sprachwissenschaft interessante

Aulschlüsse über die ältesten Beziehungen der semitischen zu den

arischen Sprachstämmen, da sie schon jetzt, trotzdem dass ihre Ele¬

mente erst in sehr beschränktem Maasse unserer Kenntnissnahme

vorliegen, manche Aebniichkeiten auch mit indogermanischen Spra¬

chen zeigt , welche auf eine gewisse Gemeinsamkeit des Ursprungs

und der anfänglichen Entwickelung hindeuten.

A. Pronomina.

1. Pronomen personale.

Singular.

2. Pers.

si du Nom.

1. Pers.

aui, aua ich

Gen. -kija, -ko

possessiv, meiner.

ati.

-kanke, -kanka, -ke, -ka, deiner.

dat. possessivi.

kanke 1 deinem.

eni

3. Pers.

, enis ; isa, isas;

Dat. finalis und causalis.

anafi, nafi, anaf sifi dir.

mir.

Acc. ana, na, -kija mich.

Loc. anati in mir.

näna von mir.

si, -kauke dich.

siti in dir.

kankes von dir.

sani, sanis er, es.

isi sie.

-isa, -sa, -sas, -sani seiner, desselben.

-isi, -si, -sis, -is

ihrer, derselben.

-suf, -usif seinem, -sif ihrem.

-isaf, -ef, -if, -ifi, -fis, -f sich, ihm,

-isif, -sif, -ef, -f,

sich, ihr.

Die Formen isaf, isif wer¬

den von den Verbis getrennt ; die Übrigen angehängt , z. B.

e n i b a 11a m e f ilun wird ge¬

öffnet werden.

eni, enis, -ni; isa,

isas, -sa, -su, -sani, is ihn, es. isi sie.

isati, isatis, sani, sanitis in ihm.

lö*

(4)

228 Schmidt, Abriss der Shoagallagrammatik.

1. Pers.

Nom. nu wir.

Gen. -kenia unser.

Dat. nufi, nafi,

keniaf uns.

Acc. nu uns.

Plural.

2. Pers.

isini, sina, isani ihr.

-kesani, -kesan aus, von euch, euer,

dat. possessivi.

-kesanif euren.

isinif, isinifis, isanif, -f euch.

enis,

3. Pers.

isan, sani sie.

-isani, -isan, -kesani, -sani, -sanis ihrer, derselben.

-isaf, -sanifi ihren, isinif, isanif,

sanif, -f, -fis sich, ihnen,

isini, kesani, isani, isanis, isan,

kesan euch. sani, sanis, -nis

dieselben.

-US sich, reflexiv.

Loc. kesan iti unter ihnen

= sie sind zu Haus.

Alle Formen, denen ein - vorgesetzt ist, werden angehängt,

wie dies beim Dat. Sing, bemerkt worden ist. Die mannichfaltigen

Formen der 3. Person finden bei den übrigen Pronominibus, beim

Verbum, bei den Substantivis und Adjectivis weitere Anwendung.

2. Pronomen demonstrativum.

Singular.

Nom., Gen., Acc. haben gleiche Formen.

kana, kanas (vor daki gehe), kan dieser, diese, dieses;

dieses, dieser, dieses; diesen, diese, dieses, kuni dieser, dieses.

sani dieses; suni dieses; sunis diesen,

tana, tena diesen; tuni dieser.

Dat. finalis.

kunif, sanif, sunif diesem.

„ causalis.

kanaf, kanafi, kanafan (vor isinif, eucb) desswegen.

Loc. sani, tuni iu diesem.

Plural.

Der Plural obiger Wurzeln kan, kun, san, sun, tan, ten,

tun stimmt mit dem Singular übereiu. Als Form mit a1)wei-

cliendcm Eudungsvocalc Gen. kanu dieser.

3. Pronomen relativum.

Singular.

Nom. kan welchei'. welche, welches. Ebeuso in allen übrigeu Casi-

bus ausser im Dat. und Loc. In Relativsätzen geht diese Form

(5)

dem Verbum vorher ; bisweilen folgt sie ; zwisehen zwei Verben,

mit iti daselbst, eingesehoben wird sie in dem Satze: kattu-

woni suran kan iti hattan wonach die Diebe suchen und

was sie stehlen. Das Relativpronomen mit dem Verbum scbliesst

den Relativsatz. Oft zeigt es, wie manche Adverbien, z. B.

jetzt, nun, denn, und wie die Conjunctionen, nur an, dass die

Sätze in einem gewissen Verhältnisse zu einander stehen.

Dat. kanafi zu welchera.

Loc. kaniti in welchem.

Plural.

Ebenso.

4. Pronomen interrogativum.

Nom., Gen., Acc.

eniu, enou wer, was.

kam ini wer, kami wen, was, kam tu was.

mali wer, was, malini, mal tu was.

Dat. eniuf für wen.

„ finalis und causalis.

malifi mafi zu welcbem Zwecke, aus welchem Grunde.

Loc. kamiti in welcbem.

mal iti in welchem, durch welches.

.5. Pronomen indefinitum.

akan a ein solcher, kuni was für einer, ab aiu ein gewisser, baij um a einige, gewisse,

isan isan unter sich,

mat ais a seinen Kopf, sich selbst, m a 1 i s i n i was für eines,

mek a wie grosser, wie grosse, wie grosses,

toko toko ein jeder.

1 0 k 011 e , 1 0 k i t s ll i 11 e , t o k i t s h e 11 e irgend einer,

wau, wa, woiju etwas,

wodaka einige.

w od aka, wodaka, der eine, der andere.

B. Substantiva.

Alle Casus, ausser Dativ, Locativ, Vocativ, haben dieselbe

Endnng. Der Einfiuss gewisser Wohllautsgesetze auf die Endungen

ist nieht zu verkennen, wenu auch die geringe Zahl der Quellen

und in Folge dessen einige Unsicherheit der Lesarten die Feststel¬

lung dieser Gesetze noch nicht zulassen. Den Nominativis Sing,

und besonders Plur. wird häutig -is (aus enis, dem nomin. der

3. Person des Pronomen personale, er, sie) angehängt. Die Genitivi

gehen den regierenden Substantivis eutweder voraus, oder folgen ihnen.

(6)

230 Schmidt, Abriss der Shoagallagrammatik.

Die Numeri bedingen lieine Abweichung der Form, ausser dass

dem Plural die Silbe -won hinzugefügt werden kann.

Eine Abhängigkeit der Endungen von den Geschlechtern ist

bis jetzt nicht auszumachen, wenngleich in Substantivis derselben

Wurzel oft -a als Endvocal des Masculini, -i oder -ia des Feminini, -M des Neutrums erscheint.

Beispiele.

Singular.

Nom. , Gen. , Acc.

daist a Geburt, ent ala Mädchen, gän da Stadt,

gofta, goftanis Herr,

hamenia, Fehler, Uebel.

harka, barku Hand, altlat. hir.

kurkura Perle. Vgl. den Namen der Insel Corcyra.

magra Grass, Kraut,

maila Haus,

mers a Ende, Gränze.

muts ha Knabe.

nama, namne, namu Mensch,

ob oles a Bruder.

orma, ormas, orme, Volk, Menschen

saiäia. Mittag.

senufitsha Senf

s ihii a Sdilüssel.

teba Dach.

ten eni a Jungfrau.

tur äha Weihrauch, lat. tus.

waka, wakas, wakne Himmel.

wo rra Haus.

duas {-s ist euphonisch) des Todes.

Gehe nnam die Unterwelt, acc.

1 affan (-n euphonisch) die Erde, acc.

bije, bij eh Erde.

Hades Unterwelt (ungewiss ist, ob der Verfasser der Ueber¬

setzung dieses Substantiv nicht eingeführt hat),

hunde Wurzel.

Muse, Music Moses.

tshaugare Schwert. Vgl. adyagiq, persisches Schwert, wie

sanbata für sab bata eintritt,

giftinis (masc. gofta) Herrin, Königin,

kiesi Priester.

Mesgri Aegypten.

oboleti (masc. obo lesa) Schwester,

sawani Zeit,

nrtshi, urtshis (-« euphonisch) Stern.

(7)

niti die Frau (acc.).

zed elci die Gerechtigkeit, zad iki gerecht.

bijesanos (sanos euphonisch für sani) die Stadt derselben.

Jordanos (-os euphonisch) Jordan.

am anu Glaube.

bot shu Gefangenschaft.

oddu Ruf, Gerücht.

k i t a b t u Schriftkundiger.

tara tu Weiser.

oh-tshetshus (-s euphonisch) Wehklagen,

wanamtu Sünde.

kan fatshu wer die Eigenschaft des Säens besitzt, Säemann.

Dativ -- finalis und causalis.

Eudung das Pronominalsuffix -f.

du afi s (-is euphonisch) dem Tode,

entalaf dem Mädchen.

Herodesif, Herodes dem Herodes.

Jasuf, Jasusif, Jasu dem Jesu,

namuf dem Menschen,

ormaf dem Volke.

In Relativsätzen mit dem Dativ der 3. Person des Pronom.

person, wird dem Verbum die Dativendung angehängt, wie kan

t a auif denen, welche waren. Bei der Verbindung mehrerer Sub¬

stantiva ira Dativ erhält oft nur das erste die Endung -fi, z. B.

oritifi nabiwon akana durch das Gesetz und die Propheten so.

Vocativ.

Endung des Gen. Sing, der 1. Person des Pronom. sing, -ko, meiner,

entalato o Tochter, Mädchen (-to für -tko).

goftako 0 Herr.

ilma Davidko (für ilmako David) o Sohn Davids.

Locativ.

Endungen -ti in, zur Bezeichnung der Ortsruhe, -da von, aus,

der Ortsbewegung,

hake (für bakaiti, -ti abgeworfen) an dem Orte,

bosonati in der Wüste,

doniti in dem Schiffe,

wanamtuda von der Sünde.

Bei Verbinduug abhängiger Substantiva mit dem Locativ erhält

das letzte Wort die Locativendung , z. B. sawani Herodes

goftati (für sawaniti Herodes gofta) in der Zeit des Königs

Herodes; motuma Wakati (für motumati Waka) im Reiche

des Himmels; maekaketi (für maek ati ke) in deinem Namen;

mersasati in seinem Umkreise, bei sich; hundumtu haiha

taati bis das Alles sein wird.

(8)

232 Schmidt, Abriss der Shoagallagrammatik:

Plural.

Nomin., Gen., Acc.

abbabiowon (abbabi Lilie) Lilien,

ergauwon (erga Bote) Boten,

t a m a r i w o n (t a m a r i Scbüler) Schüler.

Dativ.

ormafis den Völkern.

serrewonif, serredaiis (scrro Hund) den Hundeu

kan hamtauif deneu, welche mähen, deu Mähern.

C. Adjectiva.

Genus, Numerus, Casus bewirken nur im Dat., Voc, Loc.

Verschiedenheit der Endungen.

Positiv

adi weiss. Beispiele.

bira, b i r a s ( -s euphonisch) ein andrer, audre acc.

bita links.

dima rotb.

gari gut neutr. gari da sanft.

gudo, guda, gud ad a gross, nom. uud acc, viel neutr., gut

acc, gudi, gud um a viele, nom. und acc.

gur atsb a schwarz.

hama, haiSa, hamna, hamtu schlecht.

hunda jeder, jeden, jedes, hunde alle, hu ndi die ganze, alles.

hundis alle, hu ndu, hundnma, hundumtu ganzes,

alles, alle. Loc. buud ati iu allen, mirga rechts.

teiio, ten oda klein; Voc. tenoko o kleiner; Plur. tenowon

kleine, tenuma weuige. Lat. teuu-is, klein,

kol kol In klein.

kan durat i, welche vorher iergänze: geboren ist">, bejahrt, alte l>"rau.

kan k a b u , der die Eigenschaft des Habens besitzt, habend.

Comjiarativ.

Der Comparativ wird mit llüllc des .\dverbii ii-ra vor (vgl.

die griechischen Comparativendiuigen -f(>«s', -'wi', die lateinischen

-ior, -ins > gebildet, z. H. feia niada irra fshira Gesundheit

ist vor der Si)eise, d. i. wichtiger als die Speise.

Als selbstständiger Coniparativ : w 0 i j u besser.

Supcilativ.

Der Superlativ wird gleiclitälls vermittelst des Adverbii irra

gebildet (vgl. die latein. Superlativendungen iss-imus, -err-imus,

die griech. -la-rok,".

Als besoudere Superlativerseheinungcn :

au gaf a iler erste.

(9)

tenodu, tenaio der kleinste, teno teuo sehr klein,

dertu sehr hoch, z. B. tullu Berg,

dnba (Adv.) der letzte,

gud uma sehr viel.

D. Numeralia.

1. Cardinalia — Positivus 2. Ordinalia Superlativus

adjectivi. adjectivi.

1. toko. toka, taka eiue, fem. 1. tokofa.

2. lama. latshu beide. 2. lamafa.

3. sadi. 3. sadafa.

4. afur. 4. afrafa.

5. shan, dat. shanifi. 5. shanafa.

6. tsha. 6. tshafa.

7. torba. 7. torbafa.

8. sade. 8. sad eta fa.

9. sag a 11. 9. sagalafa.

10. kuda. kudani 10. kudanifa.

ganda zehn StMte.

20. dikta. 20. diktama.

30. sodoma.

40. afurtama.

50. shantama.

60. tshatama.

70. torbatame.

80. sade tama.

90. sagaltami.

100. dibba.

1000. kuma, kula.

E. Verba.

Allen Personen können die Präfixe en, eni (vor b) an, a, aus

ent er, sie, dem Personalpronomen der 3ten Person im Nominativ,

vorgesetzt werden. Ausserdem werden die meist abgeschwächten

und sehr geminderten Nominativi des Sing, und Plur. der 3 Per¬

sonen des Pronomen personale ani; ati, si; eni, enis, isa,

isas; nu; isiui, isi nis, sina; isani, isauis, isan als Suf¬

fixe der einfachen oder reduplicirteu Verbahvurzel mit oder ohue

Bindesilben angehängt. Die Verbalwurzel erhält dadurch adjectivi¬

schen Begriff und zugleich verbales Leben. Die Ableitung von Con-

jugationsunterschieden aus der Natur der Bindesilben ist bis jetzt

wegen der unzureichenden Zahl der zur Vergleichung zu ziehenden

Beispiele nicht möglich. Tempora werden nicht unterschieden.

Den Conjunctiv scheint der Infinitiv in elliptischer Ausdrucks¬

weise, da derselbe durch seine Verbindung mit Relativis und Con¬

junctionen ohne Zusatz eines Hülfsverbi verbales Leben empfängt,

mitunter auch den Indicativ zn vertreten. Beispiele beim Infin. Act.

(10)

234 Schmidt, Abriss der Shoagallagrammatik.

Beispiele.

1. Activum.

a. Präsens , Präteritum , Futurum Indicativi.

Singularis.

1. Person

arg ane (Wurzel arg) ich habe gefunden.

baie (ba) ich bin gegangen.

embase (bas) ich werde lösen.

bekne, beksise (bek) ich weiss, erkenne.

da nde rie (dan) ich kann.

enandebea (deb) ich werde zurückkehren.

enandema (dera) ich werde gehen.

dufne (duf) ich bin gekoramen.

enanduga (dug) ich werde trinken.

fakata. f a kate, fak ase (fak) ich mache äbnlich, vergleiche,

fudata, fudate (fud) ich habe getragen, genoramen.

hima (bim) ich sage. Vgl. gr. id.

kabe (kab) ich habe, nehme. Vgl. lt. capio, capto, habeo,

gr. xdntü.

enke na, ake nas (ken) ich werde geben,

cntaa, tai (ta) ich bin.

t e s i s e (tes) ich werde drauf setzen,

entshalata, antshalata (tshal) ich liebe, will,

enanitshara (tshar) ich werde drauf setzen. Causale Wur¬

zelbedeutung,

enantshedda, tshedde (tshed) ich sage.

2. Person.

amane, amenta ne (mau) du glaubst. Vgl. die arische Wurzel

man, denken,

argata, a r gate (arg) du wirst finden,

a tsh effe (atsb) du tödtest.

bekte (bek) du weisst.

bersifte (ber) du lehrst.

ber bada (berb) du willst. Vielleicht liegt auch dieser Form

die Wurzel ber zu Grunde, die dann in bersifte cau¬

sale Bedeutung hätte.

dagaia, dagesa (dag) du hörst.

desa (dis) du verlässt. / der Wurzel gunirt.

doksite (dok) du hast verborgen.

duffe (duf) du bist gekoramen.

fakata, fakesite (fak) du machst ähnlich, vergleichst.

fatshafne (fatsh) du hast gesät.

himte (bim) du sagst.

kabte (kab) du hast.

kadate, kadati (kad) du bittest, batest.

keüite (ken) du giebst.

1 9

(11)

muldifte (mni) du hast geöffnet,

sente, sene (sen) du kommst,

täte, tame (ta) du bist, warst,

entshalati (tshal) du willst,

tshedda (tshed) dn sagst.

3. Person.

argarsisse er schien; arge, arga er hat gesehn, argate,

er fand, agarres er fand; agarsisse, agersise er

machte sehend , zeigte, agersisse er führt (arg). Intr.,

trans. und causale Wurzelhedeutung.

atshatshe, atshatshi, atshatshin (vor kan), atshetshe,

at shese (atsh) er hat befohlen.

baies, bai er ist gegangen, gergerbaie er ist uneinig (ba).

base (has) er wird lösen.

beksisin (vor mirgakanke) (bek) er weiss.

enibellesa (bei) er verdirbt, wird tödten.

berbade, emberbada (berb) er wünscht, will, sucht.

bersisas, bersise, bersisse er lehrt, lehrte (ber).

bite (bi) er kauft.

enibitenes (bit) er zerstreut.

buia, bua, hue er geht, kommt, steigt herab, buesise er

erwirbt (bu). Wurzelbedeutung transitiv und causal.

buh ifte (hub) er wehte. Vielleicht stammt diese Form von der

Wurzel bu in etwas verschiedener Bedeutuug.

dabersine (dab) er übergiebt.

dagaie (dag) er hört.

e udak a (dak) er geht.

dandaia, endanda (dan) er kann.

dalate, daltshe, dalata (dal) er ist geboren, wird gebo¬

ren sein.

debise er antwortete, de de bie er wandte sich, ging, de hee

er kehrte zurück (deb). Trans., reflexive und intransitive Wurzelhedeutung.

enidise, difte er wird zurücklassen, dirirse, er streckte

aus, desi sie wird gebären (dis). Transitive uud causale

Wurzelhedeutung.

diäte er trat heran, wol Idi tes (vor s) er wird streiten (dit).

dune, duti, ducti sie ist gestorben, dua er stirbt, dume er

beendigte (du). Intrans. uud traus. Wurzelhedeutung.

du bate (dub) er sagte.

dufte, duffte, duffe, duffes (vor garra) (dufj er kam.

d 0 kse er dachte, doksite, doksiseer verbarg, mischte (dok).

fagoda (fag) er flieht,

fak es in (vor henimeO (fak) er verglich,

feite, feita (vor ios) er wurde wieder gesund, feise er

heilte (fei). Intransit. und trans. Wurzelbedeutung.

(12)

236 Schmidt, Abriss der Shoagallagrammatik.

fudate, enifudata (fud) er empfängt, wird empfangen, tragen,

gaf ate, gafata (gaf) er erforsciite.

gama de er freute sich, gamatshifte, gamatshises er er¬

füllt mit Freude (gam). Intr. und caus. Wurzelbedeutung.

gudate er wächst, gode, godi er machte, enigoda er wird

machen (gud). Intr. und caus. Wurzelbedeutung, letztere

bei gunirtem Wurzelvocal.

gumesite (gum) er bringt hervor. Vielleicht auf die vorige

Wurzel mit caus. Bedeutung zurückzuführen , oder wenig¬

stens wurzelverwandt.

ime, i a m e (him) er rief.

hotshite, hotshete (hotsh) er diente.

kate er stand auf, kaia er wird aufstehn (ka).

kabne, kabate, kabe, kabes, kabesse, kabia, er hat,

hatte, fing an, wollitinkabne, wollitikabes er hatte

an einem Orte, sammelte (kab).

kene (ken) er wird geben.

iIlal a (lal) er sah.

magerte (mag) er wuchs.

mare ate (mar) sie berieth, überlegte.

m e r s e (mers) er ging herum.

murras (vor mata) er schnitfab, wollkatamurre, woll-

katamurte er reizt auf, sticht (mur).

niane, niada (niad) er isst.

odd ese (odd) er predigte,

ulfofte (olf) sie wurde schwanger,

raffe, er schläft, raffi (vor gira) er schlief (raf).

senin, sene, enisene (sen) er kommt, es ist angemessen,

sirribte (sirb) er tanzte, so date (sod) er fürchtete.

taue, tae, tain, tai (vor woräkse) taie, taa, entaa,

tata, täte (ta) er ist, war, wird sein,

tshaläte es war angenehm, tshaläne er wollte (tshal). Intr

und trns. Wurzelbedeutung,

itshatshes (tshar) er stand. Intr. Wurzelbedeutung,

tshedde, tsheddi, tsheddan (vor hemberbadan) (tshed)

er sagte.

tshirte, tshira (tshir) er war.

ulfesa (ulf) er ehrt.

woijofne (woij) es ist besser, vorzuziehen.

Plural.

1. Person.

agarre (arg) wir sahen,

enatsheffna (atsh) wir tödten.

eni bane, eni bana (ba) wir gehen,

emberbäne (berb) wir wünschen, vermissen.

(13)

dakne (dak) wir sind gegangen,

dand enia (dan) wir konnten,

eniademna (dem) wir gelien.

disne (dis) wir habeu zurückgelassen,

duff nis (duf) wir sind gekommen.

fudane (fud) wir haben genommen, getragen, enifüüa wir

werden nehmen,

gone (gud) wir haben gethan. Mit gunirtem Wurzelvocal.

iad 0 fue (iad) wir dachten,

kabnu, kabne (kab) wir halten, haben,

illale, illala (lal) wir saheu.

wollkatamursina (mur) wir reizen auf.

nia na (niad) wir essen,

sirbna (sirb) wir haben gepfifi'en.

tanie (vor io) (ta) wir sind.

enitshära (tshar) wir werden stellen, bauen. Caus. Wrzlbd.

tshehu (tshed) wir sagen.

2. Person.

eniargatani, eniargurtani, ihr werdet finden, agartanis,

ager tanis ihr seht, ag ers isani ihr führt (arg). Trans,

und caus. Wrzlbd.

atshesani, atsheftani (atsh) ihr werdet tödten, habt getödtet.

baij aie (ba) ihr seid gegangen.

bektani (bek) ihr wisst.

berbadani (berb) ihr wünscht.

dagesani (dag) ihr habt gehöii..

deb ine (deb) ihr kehrt zurück.

desi tani (dis) ihr werdet entgehen.

digtani (dig) ihr vernachlässigt.

w 0 llditani (dit) ihr verachtet.

fakata (fak) ihr denkt, stellt euch vor.

fud ata ni (fud) ihr habt empfangen, davongetragen.

iadoftani, iadoni (iad) ihr denkt.

i Ilal tani (lal) ihr seht.

likimsitani (lik) ihr verschlingt.

niadani (niad) ihr esst.

sen tani (sen) ihr werdet kommen.

sir ibna (sirb) ihr habt getanzt.

t a tani (ta) ihr werdet sein.

tshedda ui (tshed) ihr sagt.

3. Person.

argatau, argan, argarranis sie fanden, agarsisan sie

führen (arg). Trans, caus. Wurzelbedeutung, atsh es an (atsh) sie tödteten.

baiauis (ba) sie gingen.

1 9 *

(14)

238 Schmidt, Airisa der Shoagallagrammatik.

beksisan sie sehen ein, haben erkannt, gestanden, bekan,

b e k a n i s sie wissen (bek).

bers isan (ber) sie lehren.

bite nai an (bit) sie werden sich zerstreuen. Refl. Wrzlbd.

boboian (bo) sie weideten intrns.

huan (bu) sie gingen.

enandaian für endandaian (dan) sie können,

debisanis, deb ean sie kehren zurück, dede bean sie befan¬

den sieh (deb).

dig an (dig) sie vernachlässigen.

ditan sie treten, diatan sie trateu hetzn, wollditan sie wer¬

den hassen (dit).

du adis (du) sie sind gestorben, d u b a t a i s (dub) sie sagten, duk an (duk) sie folgten.

woUinergin (erg) sie vereinigten sich,

fei an (fei) sie wurden gesund.

enifudatani, fud atan sie empfangen, trugen, olf uda n tru¬

gen fort (fud).

gaianis (ga) sie gingen.

gababatin (gab) sie werden kurz. Intrns. Wurzelbedeutung,

gam ad an (gam) sie freuten sic>

hotshetan (hotsh) sie dienten,

kenan (ken) sie gaben,

ill aian (lal) sie hatten gesehen,

eniamanan (man) sie werden glanben, hoffen,

mareatan sie haben berathen, mar San sie werden bemit¬

leiden (mar),

metshauan (metsh) sie sind trunken,

mul atan (mul) sie zeigten.

utmurran (ut für us sich) sie entmannten sich, wollkata-

murran, wollkatamursan sie werden übel nehraen

(mur). Trans., intrans. Wurzelbedeutung.

taan, enitaan (ta) sie waren, werden sein.

tes isan (tes) sie stellten.

itshätshan (tshar) sie standen.

tshedda für tsheddan (tshed) sie sagten.

tsh iran (tshir j sie waren.

Infinitiv.

Der Infinitiv ist ein Nomen verbale, dessen Eudung -u der

Verbalwurzel mit oder ohne Bindesilbe angefügt wird.

Norain., Acc.

baiu (ba) zu gehen, beksisu (bek) zu erkennen, d age niu (dag) zu hören.

i 9 *

(15)

dandaniu, dandaiu, daiidau, dandesu (dan) können;

bima aka dan dau ich sage, dass das Köunen, ergänze:

ihm zukommt, dass er kann,

de hesu (deb) zurückkehren.

d ebr itu (debr) vorübergehen. Vielleicht auf die vorige Wurzel

in etwas geänderter Bedeutung zurückzuführen, desu (dis) zu gebären,

duu (du) sterben.

egu (eg) führen; kan egu der das Führen besitzt," der führt.

fudatshu, fudetshu (fud) empfangen.

gau (ga) gehen, im Stande, hinreichend sein.

gonu tragen; kan gonu der trägt; gudisinu thun, gudadu

wachsen (gud). Caus. und intrans. Wurzelbedeutung.

0 gunirter Wurzelvocal.

hamtu (bam) schneiden,

himtu (bim) sagen.

hodu (hod) zu sehen, ergänze: ist, siehe,

hotshetu (hotsh) dienen,

iad inu (iad) denken.

kabu, kabtu halten, fassen, kabsifau sie zu ergreifen (kab).

kadatu (kad) bitten,

wo 11 aiu (lal) reich sein.

len tshi SU (lentsh) versuchen; kan lentshisns der versucht,

Versucher,

mu lats hu (mul) mit Worten strafen,

wollkatamursu (mur) unwillig sein. Intrans. Wrzlbd.

n iat shu (niad) essen, arrab SU (rab) schmähen, senu (sen) gehen,

tau, taiu, tamu (ta) sein,

i tsh aru (tshar) stellen.

tsheddu, tshetshus (tshed) sagen; io tsheddu da er sagte,

kan tsheddu welcher sagt,

tshumfamu (tshumi) taufen; kan tshumfamu welcher die

Eigenschaft des Taufens besitzt, Täufer.

Dativ = finalis.

angersisuf (arg) um zu zeigen. Caus. Wrzlbd.

basuf (bas) um zu lösen.

wolldituf (dit) um zu streiten.

dumuf (du) um zu beendigen. Caus. Wrzlbd.

fakat uf (fak) um zu denken.

hotshesuf (hotsh) um zu dienen, zu besorgen.

kasuf (ka) um zu erwecken. Caus. Wrzlbd.

tesisuf (tes) um zu stellen.

Locativ.

gauti (ga) im Gehen.

(16)

240 Schmidt, Abrüs der Shocujallagrammatik.

keni tuti (ken) im Geben.

tshiruti (tshir) im Sein; garra tshiruti gegen ira Seiu

= dahin, wo ist, hake bisan heu tshiruti eiu Ort,

im Nichtsein von Wasser = am dem kein Wasser ist.

Imperativ.

Singular.

2. Person.

Endung i (seltener e oder a), vom Nominativ der 2. Person

Singular des Pron. pers. ati, si abzuleiten, welche der mitunter

rednplicirten Wurzel adjectivischen Begriff und verbales Leben ver¬

leiht, wird der Wurzel rait oder ohne Bindesilbe angefügt.

adati (ad) sei weiss.

ararsi, arararsi (ar) versöhne.

agar sisi (gar) zeige. Caus. Wrzlbd.

atshesin (vor kan)(atsh) tödte.

daki (dak) gehe.

debee (deb) kehre zurück.

ademi, adema (dem) gehe.

derbe (derb) wirf.

disi, disis (vor kan), desi verlasse, fliehe;

dirirsi strecke aus (dis). Trans, und caus. Wrzlbd.

fagati (fag) fliehe, feise (fei) erhalte,

fudati (fud) nimm,

godi (gud) thue.

himi, hirain (vor tshenäni) (hira) sage,

boda (bod) siehe,

mukabas (kab) bitte,

keni (keu) gieb.

kod (vor enis i abgeworfen) (kod) komme,

illala (lal) siehe, mari (mar) beraitleide.

raurri (raur) schneide.

sensissi (sen) raache gehen, führe. Caus. Wrzlbd.

sodatiu (vor nitikanke) (sod) fürchte,

tain (vor isan) (ta) sei.

tshal ati (tshal) liebe.

Plural.

2. Person.

Die Endungen, weicbe von den Forraen des Nomin. Plur. der

2. Person des Pron. person, entspringen, werden der Wurzel in der¬

selbeu Weise, wie im Singular, angehängt.

bai na, baia (ba) gehet.

bekas (bek) wisset.

bersisa, herra (ber) lehret.

da kta nis, dakan (dak) gehet.

(17)

de bea (deb) kehi-et zurück.

l'a gad a (lag) fliehet.

lud a (lud) traget.

gamada (gam) freuet euch.

iamiua, biman (bim) saget, rufet.

iadaina, iadain (iad) denket.

mak ab a bittet, wollitenkabina sammelt (kab).

kasa (ka) erwecket. Caus. Wrzlbd.

kenna (keu) gebet.

kod a (kod) kommet.

illala (lal) sehet.

a m a n i n a (man) glaubet.

odd es a (odd) predigt.

Passivum.

Der Charakter des Passivi ist die Silbe am , welche , vielleieht

reflexiver Bedeutung, der Endung vorgesetzt wird. Das Uebrige

t, wie beim Activum.

Praesens, Praeteritum, Futurum.

Indicativ.

Singular.

1. Person.

ergame (erg) ich wurde gesebickt.

2. Person,

derbamte (derb) du wirst geworfen.

3. Person.

atshatshanie (atsh) es wird befohlen,

baki same (bak) er wird herausgerissen,

bekäme (bek) es wird gewusst.

(labame (dah) es wird gesät,

daf gai ame (dag) es wird gehört werden,

derb ame (derb) er wird geworfen,

desanie (dis) cr wird verlassen werden,

dokatanie, dok same (dok) es ist verborgen,

dubatame (dubi es ist gesagt worden.

dume für dua rae (du) es ist beendigt, erfüllt worden. Caus.

Wrzlbdt.

gur gur ame (gur) es wird gekauft.

kabamte sie werden gelangen, kabsitame er wurde gefangen

(kab).

kadatanite (kad) sie war verlobt.

en ken name (ken) es wird gegeben werden.

murrame \mur) es wird abgehauen.

taragame (targ) es wurde ausgefegt.

itsharamte (tshar) es ist gestellt wordeu.

tsheddami (tshed) in der Verbindung aka tsh. kan durat

es ist gesagt worden,

tshidshiraraes (tshir) er ist erleuchtet worden.

Bd. XXU. 16

(18)

242 Schmidt , Aprits der Shoagallagrammatik, Plural.

1. Person.

2. Person.

fudatamani (fud) ihr werdet genommen, geführt werden,

enitshumfamanis (tshumf) ihr werdet getauft werden.

\ 3. Person,

dagaiaman (dag) sie werden gehört,

daltshman (dal) sie sind geboren,

himiamaman (him) sie wurden gerufen,

lalillalaman (lal) sie werdeu gesehen,

marmareman (mar) sie werden bemitleidet werden,

mulataman (mul) sie wurden gesehen.

Infinitiv.

Nom. , Acc.

dala tamu (dal) geboren werden,

derbamtu (derb) geworfen werden,

doksamu (dok) verborgen werden.

Dat. = finalis.

dumamuf (du) für das Geendigtwerden, damit geendigt werde.

Caus. Wrzlbdt.

hotshetamuf (hotsh) damit ihm gedient werde.

ken amu f (ken) damit er gegeben würde.

hi Ilal amu f (lal) damit sie gesehen werden, er gesehen werde.

mulatumuf (mul) für mulatamuf (vor alami die Welt) da¬

mit er gesehen werde.

Imperativ.

Plur.

2. Pers.

iamamina (him) werdet genannt, gerufen.

F. Adverbia.

S wird oft euphonisch angehängt. Sie regieren als Prae- oder

Postpositionen den Accus, oder stehen absolut als eigentliche Ad¬

verbia. Sie sind zum grösseren Theile eigentlich Pron. , Nom.,

Adject., Verba, die wenigsten ursprüngliche Adverbia.

1. Des Ortes.

asi, asiti (abs.) hier,

a tshi (abs.) da, von da.

baja, bijeh in. garra Subst. bijeh nach, in mit Aec.

bira, birati (nach Nom., Pronom.) in, durch.

-ida, -da, -te (nach f) (nach Nom., Pronom.) aus.

did ati (abs.) ausserhalb.

dub a (nach oder vor Nom., Pronom.) nach.

duka (nach Nom., Pronom.) nach.

dura (nach Nom., Pr.) vor. (abs.), vorher, du rati, duratis

(nach N., Pr.) vor.

(19)

esa (abs.) von wo. esa, esati wo.

gama (vor N. , Pr.) jenseits, gam ati (nach N., Pr.) jenseits,

garra (vor N. , Pr. oder abs.) gegen, durch,

garra Verbum Indic. oder Infin. iti, wo relativ,

gerger- (vor Verbis) zer-, auseinander.

irra (nach N, Pr. oder abs) aus, vor, über, in. irrati (nach

N., Pr.) in, darüber; irra Pronomen ti.

kesa (nach oder, wie kesani aus euch, vor N., Pr.) kesan

(vor toko) aus, unter,

kesati (abs.) darin, unter,

mekeniata (vor N., Pr. , wie -ke dich) über,

niersa (vor N. , Pr.) zu, bei. mer sati in den Gränzen, im

Bezirk.

na (nach Pronom., wie näna von mir) von.

odduti (abs.) mitten darin, unter, oddu Pron. iti, wie oddu

san iti unter ihnen, s e 1 a ( vor N. , Pr. ) über, tani (abs.) da.

-ati, -iti, -ti (nach N., Pr., Adjectivis) in, mit, durch, t she lati (nach N., Pr.) vor.

wolliti, woll itin (vor Verbis) an einem Orte, zusammen, so

wollin ergin sie vereinigten sich, wolldiduffan sie

kamen zusammen.

wotshin, wotshinis (uach N., Pr.) mit. Letztere Form sehr

ojt bei einem Verbum im Plur.

2. Der Zeit.

daffe (mit der 2. Pers. Sing. lud. oder Imp. oder mit der 3. Pers.

Sing. Ind.), daf fan (mit der 3. Pers. Plur.), duffes

(vor adäte) sogleich,

ama jetzt, nun, heute,

amo, amos, nochmals, wiederum,

dura, dur (abs.) vor. du rati (uach N., Pr.) vor.

gafa gudas, Acc. , viele Tage = oft.

ha in a (vor Dat., Acc, Loc. Infin.) bis zu.

ios, iosis, da. iositi zu der Zeit; iomiti in welcher Zeit;

iome wann.

kabe (uach N., Pr. ) von da. Eigentlich 3. Pers. Sing. Ind.

von kab.

magre bald,

mek a wie oft.

sawani kan Acc, in welcher Zeit.

seetsh schou.

t s h e n f u k e s a s zuletzt.

3. Des Grundes,

kenia, mekeniati (nach N., Pr.) wegen,

kod a (vor N., Pr.) wegen, für.

16*

(20)

244 Sckmidl, Alm«« der Shoagallfigramm/itik.

sela (vor N., Pr.) wegen, -iti (nach N. , Pr.) wegen.

4. Der Folge.

ega (mit der 2. Pers. Sing., der 3. Pers. Plur. Indic, oder der

2. Pers. Sing., z. B. mit mukaha, und Plur. Imper.),

egi (mit der 3. Pers. Sing, und Plur.), ego (vor guma-

sani, mit der 2. Pers. Plur. Ind.) daher.

seetsh daher.

5. Der Art und Weise,

akana, akane, akani, akanu so.

a k a u u m a umsonst.

atami, atani wie. atami gudo um wie viel.

gauti ebenso, gleichfalls. Eig. beim Gehen von ga.

gudo (vor hamawon), gudos (vor gamade), guduma, gu-

dumam (vor tsh-) viel, sehr,

hunda gauz und gar.

ill eh so.

sonan, sonanis (mit dem Plur. Verbi) sorgsam,

tenani auf dieselbe Weise,

uton wie.

6. Der Einschränkung.

dna nnr.

7. Der Versicherung.

duga (mit der 1. Pers. Sing.), dugan, dugadan wahrlich.

8. Der Verneinung.

heu (bei Verbis), hem vor -b, nicht. Bisweilen wird es zwi¬

schen Adverbium und Verbum eingeschoben , wie w o 1-

henkatamurre er ärgert sich nicht.

moti nicht

G. Conjunctionen.

1. Verbindende,

amo, ati, hama auch,

da, dura, io, sanka und.

Coordinirte Nomina und Verba bleiben meist unverbunden.

2. Entgegenstellende.

h o k a n oder.

melSh doch (die ursprtlngliche Bedeutung ist bedingend: wenn

nicht; am Ende von Sätzen),

ts heu Sni aber (im Anfang von Sätzen).

3. Begraudende.

aka da ja.

i 0 da.

gira, egira, girte, egiran denn, nämlich (gira mit der

3. Pers. Siug. Act., girte mit der 2. und 3. Pers. Sing.

(21)

Act., egira mit der 3. Pers. Sing. Pass., egiran mit

der 3. Pers. Plur. Act. verbunden. Sämmtlich am Ende

der Sätze, wie: motuma Waka diäte girte .das Him¬

melreich ist nämlich herangetreten).

mafi wamm.

sela weil.

4. Der Zeit

aton (mit dem Indic, vor dem Verbum) oevor.

duba (uach dem Verbum) nachdem,

dura (vor dem Verbum) bevor.

h a in a bis zu = bis dass (vor dem Verbum , mit dem Dat , Acc,

Loc. Infin., bisweilen auch mit der 3. Pers. Sing, mit

Locativendung, wie haiha taati bis es ist).

i 0 als , seitdem (vor dem Verbum).

5. Der Bedingung,

aton, meleh weun nicht, obgleich,

io (mit dem Indic. und Infin.) wenn.

6. Des Zweckes,

aka (vor dem Verbum, mit dem Indic.) damit,

ka (vor dem Verbum, mit dem Indic. und dem Dat. oder Acc.

Infin.) damit

koda damit.

7. Der Vergleichung.

aka so wie.

8. Der Subjects- und Objectssätzc.

aka dass (mit Infin., entsprechend dem latein. Acc. c. Infin.).

9. Fragende,

-ho (wird den Verbis angehängt) etwa.

Wohllautgesetze.

Die Wohllautgesetze können wegen der geringen Zahl der

Schriften und der nicht seltenen Unsicherheit oder Unbeständigkeit

der Lesarten noch nicht zu festen Regeln gestaltet und nur erst in

Beispielen angedeutet werden. Von diesen sollen hier hauptsäch¬

lich diejenigen mitgetheilt werden, durch deren Abweichung von der

regelmässigen Bildung der grammatische Begriff der Wörter eine

Veränderung zu erleiden scheint. Nach jenen Gesetzen werden zu

Anfang oder in der Mitte oder am Ende der Wörter eine oder

zwei Silben verändert. Dabei erscheint sehr oft das Streben, einen

gewissen Gleichklang der Worte mit denjenigen hervorzurufen, wel¬

che vermöge der Kraft ihrer Bedeutung im Satze am schwersten

wiegen. Damit trifft eine gewisse abgerundete, ktlnstlerische Porm

des Gedankenausdrucks und die engste Verbindung der logisch zu¬

sammengehörigen Worte jedes Satzes zusammeu.

(22)

246 Schmidt, Abriss der Slioagallagrammatik.

1. Verändert wird zu Anfang des Worts:

i in a.

tshenäni asa (für isa) tshedde aber er sagte.

2. Verändert wird mitten im Worte:

a in e.

woijake fudetshu (für fudatshu) deine Kleider wegzutragen.

a in M.

hokan-atumi (für atami) namu, oder wie ein Mensch.

a und o in u.

dubbi hengudisinu (Infinit, der Wurzel gud für den Imperat.

hengodisina) machet nicht ein Wort.

ai in e.

tshir eti (für tshira iti) es war daselbst.

c in a.

bijasan (für bijehsan) sein Vaterland.

e in i.

sila (für sela) isini, wegen euer.

i in M.

alami kanuti (für kaniti) kan duffus, in dieser Welt,

welcher kam.

m wird eingeschoben,

si egi, kuni sifi ha hentamu (für hentau) hüte dich, da¬

mit dir dies nicht zustosse.

u wird in a verändert,

si dagadan (lür dugadan) ilma du fürwahr (erg. bist) der

Sohn.

3. Verändert wird am Ende des Worts:

a in { oder abgeworfen,

engerdada mulatame Gras wurde gesebn. engerdadi

fatshese Gras säte er. engerdad esa duffte von

wo das Gras kam.

a wird iu u verändert,

ilma naran (für nama) io duffe als der Sohu des Men¬

schen kam.

bubbe gerbu (für gerba) Wind (ergänze: und) Meer.

da wird hinzugefügt.

ilma namada (für nama) Sohn des Menschen.

kan sanbata goftada (für gofta) welcher Herr des Sab¬

baths (ergänze: ist).

kotisa alamida (für alami) Acker (ergänze: und) Welt.

wakne dimada (für dima) dumesa taiegira, denn der

Himmel ist roth (und wolkig).

do wird hinzugefügt.

kan gudo Gofta gandado (für ganda) denu eines grossen

Herren Stadt (ist sie).

(23)

uf wird in ef verändert,

duffef alca sene (für duffuf) dass er Icommen müsse, eig.

dass das Kommen ihm zieme.

ß wird hinzugefügt,

fonifi (für foni) diga sifi Körper (und) Blut (ist) dir.

e wird in dn verändert,

tshenäni isan tsheddan (für tshedde), Hemberbadan,

aber er sagte ibnen: Sie bedürfen nicht.

i wird abgeworfen vor/, ^, k, s, e.

gattikesan (für gattikesani) fudatan, ihren Lohn haben

sie empfangen.

amanukesan (für anianukesani), isinif, euerOriauben, euch,

kesan (für kesani), kan, ihr, die.

dubbi mal' (für mali) sifi nufis welche Sache (ist) dir

(mit) uns.

kai asi, atsh (für aisui) eni kaia, erhebe dich von hier,

er wird sich dorthin erheben.

IS wird, des Gleichklangs der Endungen wegen,

auch vor g, k hinzugefügt,

f ei suf i s (für fei suf) hendandaianis, heilen können sie nicht,

oddesufis (für oddesuf) gandati um zu predigen in der

Stadt.

bitufis (für bituf), kan, um zu kaufen, was.

na wotshinis (für wotshin) kan hentau, mit mir wer

nicht ist.

Vor k und, um die Härte der Endsilbe zu mildern , wird die Form

auf is statt der gebräuchlichen auf gewählt,

otshollet, serredafis (für serrewonif) keuuf, den Kin¬

dern, um es den Hunden zu geben.

n wird vor l, tsh hinzugefügt,

ulfesan (für ulfesa) labbesanis, er ehrt das Herz derselben,

labbedan (für labbeda) tshedde aus dem Herzen habe ich

gesprochen.

n wird abgeworfen,

debean egtra (für egiran), Jona io isan bersisse,

denn sie kehrten zurück, als Jona sie lehrte.

n wird in s verändert,

enin (für enis) ammo er auch.

s wird hinzugefügt vor d, f, g, h, i, k, m, n, w.

Abbakes (für abhake) dok ate, dein Vater im Verborgenen,

garra mannakes (für mannake) dabi, zu deinem Hause gehe,

sauis (für saui) disan, sie verliessen sie.

anis (für ani) fudate, ich habe getragen.

(24)

248 Schmidt, Abriss der ShoagaUagrammatik.

hodas (fttr hodu) ganda, siehe die Stadt.

isas (für isa) vor g-, er.

atshitis (für atshiti) hen, dort nicht.

entalas (fttr entala) hadasi irra, die Tochter (Acc.) gegen

deren Mutter,

kanas (fttr kana) io, da dies,

tshiras (fttr tshira) io, es war, da.

anas (für ana) kan, der mich.

sifi tokos, Musifis toko, Eliafis toko, dir eine, dem

Moses eine, dem Elias eine,

hodus (fttr hodu) namne, siehe, ein Mensch,

anatis (für anati) woll-, in mir zusammen-.

ft wird hinzugefügt,

ormati (für orma) durati, vor dem Volke.

u wird in e verändert,

gergerfude (für gergerfudu) embektani, abzuhandeln

wisst ihr.

u wird in te verändert,

tanie (fttr tanu) io, wir sind, wenn.

(25)

Gründung einer Universität in Peking.

Nachdem die chinesische Regierung vor Kurzem uuter der Lei¬

tung französischer Unternehmer zu Chefoo eiu Etablissement ge¬

gründet hat, in welchem Dampfschiffe und Dampfmaschinen her¬

gestellt werden sollen, hat sie einen Schritt weiter gethan und den

Entschluss gefasst, in der Hauptstadt Peking eine Universität zu

stiften, auf welcher junge Chinesen in den verschiedenen Zweigen

des Wissens unterrichtet und zu Lehrern herangebildet werden sol¬

len. Auf diese Veranlassung haben der Prinz Kung und die übri¬

gen Mitglieder des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiteu zu

Anfang d. J. 1867 an den Kaiser eine Eingabe gerichtet, welcher der

Entwurf von Verordnungen, betreffend die Erlernung der Mathema¬

tik und Astronomie, beigefügt ist. Diese Documente sind in der

Pekinger Zeitung vom 26. Februar d. J. (TüngebT, 6tes Jahr,

Ister Monat, 22ster Tag) veröffentlicht, wahrscheinlich in der Ab¬

sicht, der Neuerung bei dem chinesischen Volke Eingang zu ver¬

schaffen, welchem grade die Mathematik und Astronomie von jeher

am meisten zugesagt haben.

Nachdem der Kaiser die erbetene Genehmigung der Verord¬

nungen ertheilt und die nöthigen Geldmittel bewilligt hatte, ist man

unverzüglich an die Ausfübrung gegangen und hat eine Anzahl Leh¬

rer für die zukünftige Universität aus Europa verschrieben. Die¬

selben sind bereits in Peking eingetroffen und bereiten sich durch

Erlernung der chinesischen Sprache, wozu man ihnen zwei Jahre

Zeit lässt, auf ihren künftigen Beruf vor. Inzwischen sollen die

nöthigen Baulichkeiten hergestellt, auch eine Sternwarte nach euro-

l)äischem Muster mit den besten Instrumenten ausgestattet werden.

Unter den Lehrern befindet sich der deutsche Gelehrte J. von Gum¬

pach; die übrigen sind zumeist Franzosen.

Bei der Langsamkeit, mit welcher in China Alles geht, dürften

mehrere Jahre verstreichen, bevor die neue Universität ins Leben

treten kann, schon wegen der Notbweudigkeit für die Lehrer, sich

rait der nicht leicht zu erlernenden Sprache vertraut zu machen. In¬

zwischen drohen der neuen Einrichtung . wohl noch manche Gefahren,

zumal von Seiten der Gelehrten-Kaste, die bis jetzt die Wissen¬

schaft als ihr Monopol betrachtet und deren Ansehen durch die

Gründung der Universität gefährdet erscheint.

2 S

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