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120) über die Lebenszeit des öagmini ausgesprochen

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Zur Frage über die Lebenszeit des Verfassers

des Mulahhas fi'l-hei'a, Mahmüd b. Muh. b. 'Omar

al-Gagminl.

Von Dr. Heinrich Suter.

Bei Anlass der Veröffentlichung einer Übersetzung des Mulahhas

fi'l-hei'a durch Rudloff und Hochheim (in dieser Zeitschrift,

47. Bd. p. 213ir.) haben Prof. C. A. Nallino in Neapel und der

Verfasser dieses Artikels sich in dieser Zeitschrift (47. Bd. p. 711

und 48. Bd. p. 120) über die Lebenszeit des öagmini ausgesprochen.

Beide kamen zu dem Schlüsse, dass Gagmint am Ende des 8. und

Anfang des 9. Jahrh. d. H. gelebt habe, während Gottwaldt im

Kasaner Katalog ohne Quellenangabe und nach ihm Brockelmann

(Gesch. d. arab. Litteratur, I. p. 473) sein Todesjahr auf 618 d. H.

ansetzen. Bei meinen Studien über arabische Mathematiker und

Astronomen bin ich nun auf neue Angaben gestossen, welche die

von mir in Zweifel gezogene Behauptung Häg! Chalfas (VI, 113),

Kemäl ed-Dln_ Turkemäni habe i. J. 755 einen Kommentar zum

Mulahljas des Gagmini vollendet, höchst wahrscheinlich machen, aber

auch meine damals ausgesprochene Ansicht, Gagmrni müsse jünger

sein als Nasir ed-Dln et-TüsI, rechtfertigen. Meine neuen Belege

sind folgende:

1. Im Brit. Mus. (Nr. 1342, 2«) befindet sich der von Hägi

Chalfa genannte Kommentar zum Mulahhas von Kemäl ed-Din

e t - Turkomän i , gewidmet dem Sultän b. Sult än Mabmüd

(jäni-Beg Chän. Dies kann wohl kein anderer sein als der

Chän der goldenen Horde von Kiptschak , der Sohn Ö s b e g s ,

Gäni-Beg, gest. i. J. 758 d. H. (vgl. A. Müller, Der Islam im

Morgen- und Abendland, Bd. II, 278 und 284).

2. Gagmini hat noch ein medizinisches Werk, betitelt:

,kftnüntsche' (kleiner Kanon) , Auszug aus dem Kanon des

Ibn Sinä, geschrieben ; dasselbe ist noch vorhanden u. a. 0. in

München (Aumer, Nr. 808, 3°) und Gotha (Pertsch, Nr. 1928 u. 29).

(2)

540 Nestle, Pilatus als Heiliger.

Im ersten Ms. ist der Verfasser nicht genannt, die Inhaltsangabe

zeigt aber klar, dass dies der .V&nüntscbe' des Öagmini sei; die

Abschrift des Ms. ist datiert aus dem Jahre 741 d. H. In der

Beschreibung des Gothaer Ms. sagt Pertsch, Gagmini sei nacb einer

Randbemerkung auf fol. lb des Ms. Nr. 1930, welches einen

Kommentar zu dem .känüntsche' enthält, im Jahre 745 d. H.

gestorben.

Mag nun die letztere Angabe ganz genau sein oder nicbt, so

viel ergiebt sich aus diesen Daten mit ziemlicher Sicherheit, dass

Mabmüd b. Mulj., b. 'Omar el-öagmini in der ersten Hälfte

des 8. Jahrh. d. H. gelebt hat.

Pilatus als Heiliger.

Von Eberhard Nestle.

„Mit einigem Befremden', schreibt Nöldeke (S. 257 Anm. 2),

finde man unter den Heiligen, welche in der äthiopischen Alexius-

Legende dem Manne Gottes vor seinem Tode leiblich erscheinen,

auch den Pilatus. Doch führt Nöldeke selbst an, dass selbst der

h. Ephraim (bei Lamy 1, 667. 677) Pilatus .den Gerechten' nenne;

wasche er doch seine Hände in Unschuld, während die gottlosen

Juden die ganze Sünde auf sich nehmen. Das Befremden ist in

diesem Palie nicht gerechtfertigt, sondem diese Thatsache ist eben

ein Beweis für den äthiopischen Charakter der Erzählung. Im

lateinischen Heiligenkalender kommt Pilatus allerdings nicht vor,

nicht einmal seine Prau Procia; die griechische Kirche feiert

letztere am 27. Oktober, die koptiscbe am 26. Paoni (Juni), die

äthiopische, wie schon Ludolf zum 27. Oktober hervorhebt. Mann

und Prau zugleich. Siehe Nilles, Kalendarium manuale utrius¬

que ecciesiae"'' 2, 721; G. A. Müller, Pontius Pilatus (Stuttgart

1888), S. 53. Vgl. auch Stanley, Eccl. Hist. p. 13; Neale,

History of the Eastern Church 806. Ein weiteres interessantes

Zeugnis dafür aus der abessynischen Kirche s. Studia Sinaitica

V, p. XII nach A. Baker, Newbery House Magazine for Dec. 1892.

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