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Minimale Fl¨ achen

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Minimale Fl¨ achen

Ingmar Rubin, Berlin 2. April 2002

Ein Draht der L¨angeL= 1m soll in zwei St¨ucke x, y geteilt werden. Aus den Teilst¨ucken soll ein Kreiskmit Radiusr und eine Ellipseemit den Halbachsen a, bgeformt werden. F¨ur das Verh¨altnis der Ellipsenhalbachsen gilt a= 2b.

In welchem Verh¨altnis muss der Draht geteilt werden, damit die Kreisfl¨ache plus Ellipsenfl¨ache minimal werden ?

Punktezahl = 6

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L¨osungsweg

Der Draht mit L¨ange L setzb sich laut Aufgabenstellugn aus den Teilstrecken x, y zusammen:

L=x+y (1)

Aus dem Teilst¨uck x werde der Kreis k geformt. Der Kreisumpfang entspricht damit der L¨ange x:

x= 2π r → r = x

2π → Ak=π r2 = x2

4π (2)

Variable x wird mit Hilfe von (1) durchy ersetzt:

Ak= (L−y)2

4π (3)

Die Ellipse mit den Halbachsena, b hat die Parameterdarstellung :

u(t) =acos(t) = 2bcos(t), v(t) =bsin(t) (4) Das Teilst¨uck y entsprcht dem Umfang der Ellipse:

y=

t=2π

Z

t=0

pu˙2+ ˙v2dt=

t=2π

Z

t=0

q

4b2sin(t)2+b2cos(t)2 (5)

Das Integral (4) kann weiter vereinfacht werden, da sin(t)2+ cos(t)2 = 1 ist.

y=b

t=2π

Z

t=0

q

3 sin(t)2+ 1 = 4bEllipticE[−3] → b= y

4 EllipticE[−3] (6) Mit anderen Worten ist der Ellipsenumfang y eine lineare Funktion in b. Der Funktionswert EllipticE[−3] bedeutet das Elliptische Integral 1.Gattung an der Stelle −3. Die Ellipsenfl¨ache betr¨agt :

Ae=π a b= 2π b2 = π y2

8 EllipticE[−3]2 (7)

Jetzt k¨onnen wir die Gesamtfl¨ache A in Abh¨angigkeit vony definieren:

A(y) =Ak+Ae = (L−y)2

4π + π y2

8 EllipticE[−3]2 (8)

(3)

3

0.2 0.4 0.6 0.8 1 y

0.05 0.06 0.07 0.08 A

Abbildung 1: FunktionsverlaufA(y) im Intervall 0≤y≤L Uber die Nullstelle der 1. Ableitung bestimmen wir die Extremstelle:¨

A0(y) =−L−y

2π + π y

4 EllipticE[−3]2 (9)

A0(y) = 0 → y0 = 2LEllipticE[−3]2

π2+ 2 EllipticE[−3]2 ≈0.543134 (10) Mit Hilfe der zweiten Ableitung wird die Art des Extremums bestimmt:

A00(y) = 1

2π + π

4 EllipticE[−3]2 ≈0.293031 (11)

Damit besitzt die FunktionA(y) an der Stelle y0 ≈0.543134 ein lokales Mini- mum. Das Verh¨altnis der Teilstrecken betr¨agt:

w= x

y0 = L−y0 y0 =

2+ 2 EllipticE[−3]2) (1− 2 EllipticE[3]2 π2+2 EllipticE[3]2)

2 EllipticE[−3]2 (12)

Nach Vereinfachung erh¨alt man:

w= π2

2 EllipticE[−3]2 = 0.841165 (13)

Abbildung

Abbildung 1: Funktionsverlauf A(y) im Intervall 0 ≤ y ≤ L Uber die Nullstelle der 1. Ableitung bestimmen wir die Extremstelle:¨

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