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1166 eingeordnet: LNW 309

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1166_masse_am_faden.doc

Versuchsnummer:

1166

eingeordnet: LNW 309

S19 F3

Name:

Masse am Faden

neu 19.11.2012 Trägheit einer hängenden Masse

Zerreißen eines Fadens

a) bei langsam zunehmendem Zug b) bei ruckartigem Zug

Wir verwenden als Masse einen Metallzylinder von ca. 2 kg mit je einem Haken an Ober- und Unter- seite. Trage- und Zugfaden bestehen aus einer Endlosschleife1 aus Sternzwirn. Man fertigt eine derar- tige Schleife, indem man die beiden Enden eines etwa 30 cm langen Zwirnsfadens miteinander ver- knotet. Als "Handgriff" am Zugfaden dient ein Schlüsselring.

Die "Fangleinen" sind Plastikketten. Vorsicht! Auch diese Ketten können einmal reißen!

Aufgehängt wird die Anordnung an einem Galgen.

Man zieht zunächst langsam, indem man die Hand unter den Anschlag (Stativstab) legt und den Ring mit dem Daumen nach unten drückt. Es reißt der obere Faden, weil er durch Gewicht und Zugkraft stärker als der untere belastet wird.

Man ersetzt die eben gerissene Schleife durch eine neue und hängt die Masse wieder daran auf. Der Zugfaden ist derselbe wie zuvor.

Man "zieht" jetzt ruckartig, indem man das Ende eines Stabes durch den Ring steckt und kräftig auf den Stab schlägt. Nun reißt der untere Faden, weil er die zum Beschleunigen der trägen Masse erfor- derliche große Kraft nicht zu übertragen vermag.

1 Gesamtlänge 22 cm

(2)

1166_masse_am_faden.doc

Masse am Faden

(zum tieferen Verständnis)

Unter Berücksichtigung einer am unteren Faden angreifenden Kraft vom Betrag Fu sind es 3 Kräfte, welche den Bewegungszustand der schweren Masse beeinflussen: F0+Fumg=ma.

Bei lockerem unteren Seil gilt bei ruhender Masse F0 =mg Wird die Zugkraft am unteren Seil ganz allmählich erhöht, dehnen sich zwar beide Seile geringfügig, die Masse bewegt sich aber so langsam, dass im quasistatischen Fall in guter Näherung gilt a = 0. Zwangsläufig reißt das obere Seil bei Über- schreiten der Zugfestigkeit F’, da es stets eine um mg höhere Kraft übertragen muss. Dieser Vorgang ist in der oberen der beiden Grafiken dargestellt. Zu jedem Zeitpunkt ist die Summe beider Seilkräfte gerade entgegengesetzt gleich der Gewichtskraft der Masse.

Die Vorgänge beim ruckartigen Belasten des unteren Seils sind in der unteren Abbildung auf einer we- sentlich feineren Zeitskala dargestellt.

Innerhalb einer sehr kurzen Zeit wächst die Zugkraft Fu(t) rasch an und überschreitet die Zugfestigkeit zum Zeitpunkt t1. Während dieses Zeitraums wird die Masse m nach unten beschleunigt, wodurch sich der obere Faden dehnt. Die somit auftretende Län- genänderung ist als blaue Funktion s(t) dargestellt.

Die Fadendehnung bewirkt ein Anwachsen der Zug- kraft Fo(t). Die Geschwindigkeit v(t1) ergibt sich aus dem Kraftstoß

1

1 0

( ) ( )

t

o u

F tmg+F t dt =mv

.

Grafisch entspricht diese einerseits der Summe bei- der grauen Flächen (unterschiedliche Vorzeichen berücksichtigen!) und andererseits dem Anstieg der Kurve s(t1), die hier einen Wendepunkt hat. Im Zeitintervall t1 bis t2 bewegt sich die Masse infolge der Trägheit weiter nach unten und die Fadenkraft Fo wächst noch weiter an! Dadurch wird die Ab- wärtsbewegung der Masse gebremst.

Wenn bei t2 die Masse kurzzeitig ruht und der obere Faden noch nicht gerissen ist (was bedeutet, dass beide Fäden reißen könnten!), ist das Gröbste über- standen, die Masse bewegt sich dann nach oben und schwingt in die Ruhelage aus. Interessant zu diskutieren, dass gilt

1 2

0 1

( ) ( ) ( )

t t

o u o

t

F tmg+F t dt= − F tmg dt

∫ ∫

sowie

2 1

0 0

( ) ( )

t t

o u

F tmg dt= − F t dt

∫ ∫

.

Wie ändert sich die Grafik, wenn man weniger abrupt am unteren Seil zieht? Das untere graue „Drei- eck“ erhält mit wachsendem t1 einen größeren Flächeninhalt. Beide oberen Flächen wachsen eben- falls, wobei auch Fo höhere Werte annimmt, das obere Seil reißt. Im Extremfall (quasistatisch) gibt es gar keine blaue Fläche und die beiden grauen Flächen werden kongruent (obere Abbildung).

Abbildung

Grafisch entspricht diese einerseits der Summe bei- bei-der grauen Flächen (unterschiedliche Vorzeichen  berücksichtigen!) und andererseits dem Anstieg der  Kurve s(t1), die hier einen Wendepunkt hat

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