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(1)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Kerne und Teilchen

Moderne Physik III

Vorlesung # 16

7. Grundlagen der Elementarteilchen-Physik 7.1 Der Teilchenzoo

7.2 Hadronen und Leptonen

7.3 Wechselwirkungen im Standardmodell - starke Wechselwirkung

- elektromagnetische und schwache Wechselwirkung

anti-rot grün

anti-blau rot anti-grün

blau

rotrot grgrüünn

blaublau

W

-

e

-

ν

-

νe

gW

gW

(2)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Mesonen – Zerfälle durch Starke WW:

Zerfälle durch die starke Wechselwirkung am Beispiel der ρ0- und ω Mesonen

ρ

0

π+

π-

775.8 MeV

_u u

u d

_

je 139.6 MeV

d u_

π

-

π

0

ω

d

u_

u u_

π

+

u d_

782.6 MeV

u_

u

u u d

d +

= 2

) 1 782

ω

(

τ = 7.8 · 10-23 s Γ = (8.5 ± 0.1) MeV Zerfall in 3 Pionen (89.1%)

u u d

d

= 2

) 1 770

0(

ρ

τ = 4.3 · 10-24 s Γ = (150.3 ± 1.6) MeV Zerfall in 2 Pionen (fast 100%)

(3)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Zweig-Regel

Bei den Zerfällen von schwereren Mesonen, z.B. des Φ(1020), ist der

Quark-Inhalt der Mesonen im Endzustand wichtig (mit/ohne Strangeness)

Zerfall eins Φ Vektor-Mesons: ~83% in K+ K- , nur ~15% in drei Pionen π+ π- π0 Zerfall in K+ K-: durchgezogene ss - Quarklinien

Φ

K-

K+

_

Zerfall in π+ π- π0: nicht durchgezogene ss - Quarklinien

„Zweig-Regel“ ª geringe Zerfalls-Breite von schweren Mesonen

_

1019.5 MeV

Γtot = (4.26 ± 0.05) MeV

Zerfall in 2 Kaonen (83.1%) s u_

u s_

_s

s je 493.7 MeV

π

+

π

-

π

0

Φ

Γtot = (4.26 ± 0.05) MeV Zerfall in 3 Pionen (15.4%)

1019.5 MeV

_s s

u d

_

u u_ d u_

(4)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Masse [MeV]

Massenspektrum von Baryonen/Mesonen

Das beobachtete Massenspektrum von Baryonen und Mesonen kann heute mit wenigen Input-Massen durch modernen QCD Methoden gut nachgebildet werden

(5)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Quantenchromodynamik (QCD) erlaubt die Existenz z.B. von Tetraquarks

2010: Resultate des BELLE Experiments in Japan können als möglicher Hinweis für ein Tetraquark gedeutet werden

Evidence grows for tetraquarks Physics world Apr 27, 2010 normales Baryon normales Meson

Pentaquark Tetraquark

Glueball Hybridmeson

Zahlreiche Suchen nach exotischen Baryon- & Mesonzuständen

Existenz von exotischen Hadronen?

(6)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

7.3 Wechselwirkungen im Standardmodell

Im Standardmodell werden Wechselwirkungen durch Eichsymmetrien beschrieben:

Vereinheitlichungvon elektromagnetischer& schwacherWechselwirkung zur elektroschwachen Wechselwirkung (zentrale Vorhersage: Existenz

von neutralen schwachen Strömen mit einem massiven Z0 Eichboson) - starke Wechselwirkung : Quantenchromodynamik

- elektroschwache Wechselwirkung: Weinberg-Salam-Glashow Modell Fernziel: große Vereinheitlichung (Grand Unified Theories, GUTs)

Wechsel Wechsel--

wirkung

wirkung BosonBoson MasseMasse [GeV[GeV]]

rel. St

rel. Stäärkerke [3 ×[3 × 1010--1717 m]m]

Reichweite Reichweite

[m][m] PotenzialPotenzial stark Gluonen 0 60 2.5 · 10−15 αr-1 + βr

elektromagnet. Photon 0 1

1/r

schwach W+ W Z0

80.4

91.2 10−4 ~10−18 δ(r)

(7)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Sheldon Lee Glashow

Abdus Salam

Steven Weinberg

Die theoretischen Vorhersagen des Standardmodells stehen mit allen experimentellen Resultaten in sehr guter Übereinstimmung

(Ausnahme: endliche Neutrinomassen) - kosmologische Beobachtungen (Dunkle

Materie, dunkle Energie, Materie/Antimaterie Asymmetrie) deuten auf Physik jenseits des Standardmodells hin (BSM, Beyond the

Standard Model, z.B. Supersymmetrie)

Nobelpreis 1979

„for their contributions to the unified weak &

elmagn. Interactions of elementary particles“

(8)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

A) Starke Wechselwirkung

grün anti-grün

Meson qq

rot

blau grün

Baryon qqq

anti- rot

anti-grün

Antibaryon qqq_ _ _

anti- blau

_

Baryonen und Mesonen sind nach außen stets QCD - ´farbneutrale´ Objekte, d.h. alle Hadronen befinden sich in einem Farb-Singulett-Zustand

Baryonen: 3 Farben (rgb)

Mesonen: 1 Farbe & 1 Anti-Farbe

Für Mesonen ergeben sich damit folgende ´Farb-Wahrscheinlichkeiten´

- ⅓ für rot-antirot, - ⅓ für blau-antiblau - ⅓ für grün-antigrün Der Farbzustand

von Quarks ändert

sich andauernd durch den Austausch von Gluonen (tragen ebenfalls Farbe)

(9)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Farbe als Freiheitsgrad & Pauli-Prinzip

Der Farb-Singulett-Zustand eines Baryons ist wichtig zur Erfüllung eines verallgemeinerten Pauli-Prinzips:

die Gesamtwellenfunktion eines Baryons muss unter Berücksichtigung aller Quark-Freiheitsgrade antisymmetrisch sein

Die Δ++ Resonanz (uuu) & das Ω- (sss) verletzen ohne die Existenz des Farb-Freiheitsgrades das Pauli-Prinzip, Beispiel: Δ++ Wellenfunktion

= 0

↑↑↑

=

Δ

++

u u u l

Flavour Spin Orbital-ℓ

symmetrische Gesamtwellenfunktion

k j i

ijk

q q q

u u

u ε

6 0 ⋅ 1

=

↑↑↑

=

Δ

++

l

Flavour Spin Orbital-ℓ Farbfreiheitsgrade

mit Farbfreiheitsgraden: anti-symmetrische Δ++ Gesamtwellenfunktion

εijk = +1 für

gerade Permutation εijk = -1 für

ungerade Permutation εijk = 0 für

2 gleiche Indices (Farben)

(10)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Die Antisymmetrisierung am Beispiel des Δ++:

k j

i ijk

Farbe

Baryon = qqq

Ψ ε

6 ) 1

(

Summation über die

Farbindices i, j, k von 1 bis 3

RBG BGR

GRB GBR

BRG

Farbe

Δ = RGB + + − − −

Ψ

++

6 ) 1

(

Beispiel: nach Vertauschung der beiden Farbfreiheitsgrade RG ergibt sich:

GBR BRG

RGB RBG

BGR

Farbe

Δ = GRB + + − − −

Ψ

++

6 ) 1

(

Antisymmetrische Darstellung der Farbfreiheitsgrade:

Die Gesamtwellenfunktion des Δ++ Baryons ist unter Berücksichtigung aller Quark-Freiheitsgrade wie gefordert antisymmetrisch

=

´

k j

i ijk

Farbe

Baryon = qqq

Ψ ε

6 ) 1

_ (

(11)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

In der QCD existieren 8 Gluonzustände (´Farbzustände´, ´Farboktett´):

- alle Zustände sind linear unabhängig

- jedes Gluon ist ein masseloses Spin 1 – Boson - jedes Gluon trägt eine Farbe + Anti-Farbe

Gluonen

2 /

) ( r rg g

anti-rot grün

anti-blau rot anti-grün

blau

rotrot grügrünn

blaublau

g r

g b

6 /

) 2

( r r + b bg g r

g

b g

grügrünn blaublau

grügrünn rotrot

gr grüünn

grügrünn blaublau

rotrot

r b

b r

rot rot

blau blau

blau blau

rotrot

In nebenstehenden Darstellung ändern die ersten 6 Gluonen die Farbe eines Quarks,

die beiden farbneutralen Kombinationen ändern die Farbe bei der Emission/Absorption nicht

(12)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Gluonen: Selbstwechselwirkung

QED (Elektrodynamik):

Photonen (γ) als Eichbosonen tragen selbst keine elektrische Ladung &

unterliegen als neutrale Teilchen keiner Selbstwechselwirkung

q q

q q QCD (Chromodynamik):

- Gluonen (g) tragen selbst QCD-Farbladungen und können daher nicht nur mit Quarks sondern auch untereinander in Wechselwirkung treten

- die Selbstwechselwirkung der Gluonen führt zum Auftreten von komplexeren QCD-Vertexgraphen

(13)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Gluonwechselwirkungen zwischen Valenzquarks

Farbe und SU(3)

C

Symmetriegruppe

Symmetriegruppe SU(3)Color :

- die Farbladungen spannen einen 3-dimensionalen Farbladungsraum auf - die SU(3) – Eichgruppe wird durch 8 Parameter beschrieben Ù 8 Gluonen u

u d

u u d

Seequarks qq_ g

g g

g

_

Regeln der Quantenchromodynamik:

- gleiche Farbladungen stoßen sich ab - Farbe & Antifarbe ziehen sich an

ª Meson als qq – Bindungszustand),

- antisymmetrischen Zustände ziehen sich an

(14)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Gluonen: Fluss-Schläuche & Confinement

Die Gluon-Gluon-Selbstwechselwirkung erzeugt bei einer räumlichen Trennung von Quarks zylindrische Farb-Flussschläuche mit einer konstanten Feldstärke über Länge der Fluss-Röhre

q q_

Q C D

Q E D

r r r c

V = − ⋅ α

s

h + κ ⋅ 3

) 4 (

Epot nimmt für große r stark zu!

ª Quark-Confinement in ~ 1 fm

Quark-Antiquark-Potenzialansatz mit: n 1/r ´Coulombansatz´ o linearer Term

κ = 1.1 GeV/fm

(15)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

"for the discovery of asymptotic freedom in the theory of the strong interaction"

Nobelpreis 2004

David J. Gross

Frank Wilczek H. David Politzer

Asymptotische Freiheit in der QCD

Bei extrem kurzen Abständen sollten sich die Quarks entsprechend der QCD (Wilzeck, Gross, Politzer) wie nahezu freie Teilchen verhalten

ª´asymptotische Freiheit´

- dieser Effekt der QCD ermöglicht die Anwendung des Quark-Parton Modells zur Interpretation der

tiefinelastischen eN-Streuung

(16)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Confinement & Jetstrukturen

q q_

q_

q_

Meson

Meson Meson

q_ q_

q

q

q q

Bei einem harten Stoßprozess wird das qq-Paar räumlich voneinander getrennt & die Energie im farbelektrischen Flussschlauch wird so groß, dass ein weiteres Quark-Antiquark Paar erzeugt wird, man erhält damit 2 Mesonen

- dieser Prozess kann sich mehrmals wiederholen: Bildung von zahlreichen Quark-Antiquark Paaren

ª Ausbildung eines hadronischen Jets

d = 1 fm

Energie-Abschätzung bei d = 1 fm (linearer Term)

Energie ist ausreichend für neues qq-Paar

GeV J

J V

9 . 0 10

4 . 1

10 10

14 81

. 9

10

15 3

=

×

×

_

κ = 14 t

_

(17)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Jet

Hadronen 2-Jet

Ereignis in einem Detektor

Jetstrukturen

Ausbildung eines beobachtbaren hadronischen Jets:

Pionen, schwere Mesonen, Nukleonen, Hyperonen,…

aus den Jet-Parametern (ET, pT) Rückschluss auf die Primärteilchen

(18)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

G. Drexlin – VL13

(19)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Gluonen: Nachweis in 3 Jet Ereignissen

TASSO 3 Jet Event

Photon

Photon g

g (Gluon-Bremsstrahlung)

q q q Gluonnachweis am DESY:

TASSO Detektor am

PETRA e+e- Speicherring Quark – Antiquark Jets und Abstrahlung eines harten Gluons Ö 3 Jet Struktur

e-

e- e+

e+

Jet

Jet Jet

q

_

_

(20)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Vakuumpolarisation in QED und QCD

Die Stärke einer Wechselwirkung (Kopplungskonstanten α, αs) variiert mit dem Impulsübertrag Q2 zwischen den beteiligten Teilchen Grund: Polarisation der virtuellen Ladungswolke in Nähe der Ladung

ee++ ee-- ee--

γγ γγ

Zeit

Abstand QEDQED

QED Vakuumfluktuationen erzeugen

ständig virtuelle Teilchen- Antiteilchenpaare

Renormierung der nackten Ladung

QCD:

Gluonen erzeugen Paare von Quarks/Antiquarks & Gluonen QED:

Photonen erzeugen e+/e- Paare

qq qq

qq qq

qq

Abstand

gg gg gg

QCDQCD QCD

gg

(21)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Vakuumpolarisation in der QED

Quantenelektrodynamik:

„nacktes“ Elektron ist von Elektron-Positron-Paaren umgeben, dies führt zu einer Abschirmung der Ladung

- mit wachsendem Abstand d wird effektive Ladung eeff des Elektrons kleiner

- bei kürzeren Abständen (höhere Energie): größere

„nackte“ Ladung des Elektrons wird sichtbar

ee++ ee-- ee--

γγ γγ

Zeit

α

QEDQED QED

⎟⎟ ⎠

⎜⎜ ⎞

⋅ ⎛

=

2 2

) ln 1 (

) ) (

(

μ π

μ α

μ α α

Q Q

Verlauf der Feinstrukturkonstanten α:

die Stärke e2 = α (Feinstrukturkonstante) der elektro- magnet. Wechselwirkung steigt mit der Energie an

µ: Impulsübertrag

α = 1/137 bei µ = 1 MeV Ö α = 1/129 bei µ = 90 GeV E

(22)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Vakuumpolarisation in der QCD

qq qq

qq qq qq

Abstand αs

gg gg gg

QCDQCD QCD

Zeit

Quantenchromodynamik

- Abschirmung der Farbladung des „nackten“ Quarks durch die erzeugten virtuellen Quark/Antiquark Paare (wie bei der QED),

die qq-Paare tragen aber keine Netto-Farbladung

- Anti-Abschirmung der Ladung durch die vom Quark emittierten virtuellen Gluonen, da diese Farbladungen mitnehmen, dies führt zu einer Verschmierung der

QCD Ladung auf ein größeres Volumen

- bei kleinen Abständen dominiert der Effekt der Gluonen!

Verlauf der Feinstrukturkonstanten α:

die Kopplungs´konstante´ αs der QCD wird mit steigender Energie (d.h. bei kleineren Abständen d) durch die

schwächere gluonische Anti-Abschirmung kleiner αs wird mit wachsendem Impulsübertrag kleiner

_

gg

E

(23)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Starke Kopplungskonstante & Abstand

Die starke Kopplungs´konstante´

αs hängt ab vom den Parametern:

- Impulstransfer µ

- Zahl Nf der Quark-Flavourarten ⎟⎟

⎜⎜ ⎞

⋅ ⎛

⋅ ⋅ + −

=

2 2

ln ) 12 (

2 1 33

) ) (

(

μ μ π α

μ α α

n Q Q

s f

s s

Zwei weit entfernte Quarks fühlen eine deutlich stärkere Kraft

ª Confinement in Hadronen - für kleine Werte von Q gilt

αs ~ 100 · α

Zwei sehr eng benachbarte

Quarks fühlen eine schwächere Kraft ª asymptotische Freiheit

0 )

(

2

2

Q

s

Q

α

(24)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Starke Kopplungskonstante α

s

(Q)

ααs(MZ) = 0.1189 ± 0.0010 αss(M(MZZ) = 0.1189 ) = 0.1189 ±± 0.00100.0010

Q [GeV]

tiefinelastische Streuung e+e- Annihilation

hadronische Streuungen schwere Quarks

1 10 100 0.5

0.4

0.3

0.2

0.1 QCD

starke Kopplung α s[Q]

- Zusammenfassung der bei verschiedenem Q-Werten gemessenen Kopplungs-

Parameter & Vergleich mit QCD - Energie-Bezugspunkt ist die

Ruhemasse des Z-Bosons MZ:

NNc = 3.03 ± 0.12 Ncc = 3.03 ±= 3.03 ± 0.120.12

- Da αs implizit auch von der Zahl der Farbfreiheitsgrade Nc

abhängig ist, kann aus den

experimentellen Daten nach einer Anpassung der Wert von Nc

bestimmt werden: 3 Farbfreiheits- grade der QCD

Z-Masse

(25)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

B) Elektroschwache Wechselwirkung

Eine zentrale Säule des Standardmodells (SM) ist die Vereinheitlichung von elektromagnet. & schwacher Ww. zur elektroschwachen Wechselwirkung

Eine wichtige Vorhersage des

Glashow-Weinberg-Salam Modells war die Existenz von

schwachen neutralen Strömen (weak neutral currents, NC)

NCs werden durch den Austausch von massiven Z0-Bosonen

vermittelt

Bei hohen Energien (HERA)

lässt sich experimentell direkt die Vereinheitlichung der Stärke

der beiden Wechselwirkungen beobachten

(26)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Schwache Wechselwirkung - Vektorbosonen

Geladene StrömeGeladene Str Geladene Ströömeme

´charged current´ (CC) Reaktionen - Ladungstransfer durch Austausch von

geladenen W+ W- Bosonen (M = 80.42 GeV) - vermittelt Übergänge in einem schwachen

Isospindublett (u Ù d´) (e- Ù νe) W

-

e

-

e

-

νe

νe

gW

gW

Neutrale StrömeNeutrale Str Neutrale Ströömeme

´neutral current´ (NC) Reaktionen

- kein Ladungstransfer, Austausch von neutralen Z0 Bosonen (M = 91.19 GeV) - Flavour-Universaliät des NC:

identische Kopplung νe, νµ, ντ an Z0 Z0

e

-

νe νe

e

-

d < 10-18 m Zeit

Intermediäre Vektorbosonen JP = 1-

(27)

Guido Drexlin, Institut für Experimentelle Kernphysik

Gargamelle BlasenkammerGargamelle Gargamelle BlasenkammerBlasenkammer

Untersuchung tiefinelastischer Reaktionen an Kernen

νµ + N → µ- + Hadronen CC Ereignis: Identifikation durch auslaufendes Myon µ

400 MeV 400 MeV Elektron Elektron

Geladene & neutrale schwache Ströme

(Target: 20 t Freon, ℓ = 4.8 m, Ø = 1.9 m) 1973: erster Nachweis von neutralen Ströme am CERN mit Gargamelle

geladener Strom: Wgeladener Strom: W+, W- geladener Strom: W++, W, W--

neutraler Strom: Zneutraler Strom: Z0 neutraler Strom: Z00

Untersuchung von Streuungen Von Neutrinos an Elektronen νµ + e- → νµ + e-

NC Ereignis: Identifikation

durch auslaufendes Elektron e

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