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VARIA REISE
Eine Legende lebt weiter
Von der Wasserlinie bis zur Spitze der beiden Schornsteine wird der neue Missis- sippi-Raddampfer
„American Queen"
eine Höhe von
33
Metern erreichen.Um Brücken durch- fahren zu können,
lassen sich allerdings
die Schornsteine und die Kommandobrücke bis auf ei- ne Höhe von 17 Metern herunterfahren.
Auf einer Werft in Louisi- ana ist der seit 1953 größte Passagierschiffs-Neubau der USA etwa halb fertig ge- stellt. Im Juni 1995 soll er sei- ne Jungfernfahrt antreten:
mit 127,5 Meter Länge, 4 700 Tonnen und 6 Decks wird er der größte Fluß-Raddampfer aller Zeiten. Die Reederei investiert 60 Millionen Dollar, um mit diesem Neu- bau, der „American Queen", die Tradition der Mississippi- Raddampfer fortzusetzen.
Diese Tradition begann 1811, als die „New Orleans"
für die Reise von Pittsburgh am Ohio bis New Orleans vier Monate brauchte. Als sie vom Ohio in den Missis- sippi einbog, gab es ein Erd- beben, und die Indianer machten dieses schreckliche Ungetüm dafür verantwort- lich. Schon 1816 brauchte die
„Washington" für die 2 400 Kilometer lange Strecke von New Orleans nach Louisville
— also stromauf — nur noch 24 Tage. Nur 20 Jahre später schafften die Raddampfer diese Strecke bereits in sechs Tagen. Zu großen nationalen Ereignissen, wie sie auch Mark Twain beschrieben hat, wurden die Dampfer-Ren- nen. Bei der berühmtesten dieser Wettfahrten im Som- mer 1870 lag schon die
„Rob't.E.Lee" vor der „Nat- chez" um neun Meilen in Führung, als eine Dampflei- tung platzte und stundenlang
repariert werden mußte.
Trotzdem gewann die „Lee"
das Rennen von New Or- leans nach St. Louis in 3 Ta- gen 18 Stunden und 14 Minu- ten — dieser Rekord „steht"
bis auf den heutigen Tag.
Einer der ältesten Rad- dampfer auf dem Mississippi ist die seit 1947 verkehrende
„Delta Queen". Kenner wis- sen, daß sie mit nur einem Schornstein eigentlich nach Kalifornien gehört; tatsäch- lich wurde sie 1927 als Nacht- fähre für die Route San Francisco — Sacramento ge- baut. Nach dem Kriege wur- de sie durch den Panama-Ka- nal in den Mississippi ge- schleppt und wieder im vik- torianischen Stil hergerich- tet. In den 70er Jahren ge- währte die amerikanische Regierung eine Ausnahme von den Sicherheitsvorschrif- ten, unter denen die hölzerne Schiffkonstruktion sonst nicht mehr hätte fahren dür- fen; seit 1989 steht die „Delta Queen" unter Denkmal- schutz. 1976 wurde die neu-
gebaute „Mississippi Queen"
in Dienst gestellt, die mit 116,5 Meter Länge 400 Fahr- gästen auf sieben Decks Platz bietet.
Die neue „American Queen" wird nach den mo- dernsten Schiffbaumethoden gebaut, die Inneneinrichtung wird aber ganz im Stil des 19.
Jahrhunderts gehalten, mit vielen Ornamenten, einer großzügigen Eingangstreppe, einem Theatersaal und ei- nem langen Restaurant. Sie kann 420 Fahrgäste beför- dern. Die beiden Dampfma- schinen (je 750 PS) stammen aus einem etwa 1930 gebau- ten Bagger der in einem Sumpf am Mississippi gefun- den wurde. EB
(Deutschland-Agentur der Delta Queen Steamboat Co: Hans Regh Associates, Ginnheimer Landstraße 1, 60487 Frankfurt/Main, Tel 0 69/70 40 13).
Thema Fahrrad
Gerade in Österreich, und hier speziell in Niederös- terreich, bemüht man sich er- heblich um die Fahrrad- Wanderer. So gibt es zum Beispiel jetzt im Mostviertel ein ganzes Radwegenetz, das einheitlich mit grünen Tafeln ausgeschildert ist und auf verkehrsarmen Straßen oder eigens angelegten Radwegen viele der Sehenswürdigkei- ten um die Hauptstadt Sankt Pölten herum erschließt. Zu dem Netz kann man vom
Donau-Fahrradweg her ab- zweigen, und es gibt dafür ei- nen eigenen Führer „Rad- wandern im Mostviertel", der für 98 öS angefordert werden kann (Tourismusre- gion Mostviertel, A-3250 Wie- senburg, Volksfestplatz 3).
Passend zu diesen Be- mühungen um die Radwan- derer gibt es in diesem Som- mer im Waldviertel eine Ausstellung „Rad — gestern, heute, morgen" in Schloß Schwarzenau. Es geht dabei um die historische und tech- nische Entwicklung des Fahrrades — von der ersten Dräsine des Erzherzogs Jo- hann aus dem Jahre 1820 bis zum heutigen Mountain- Bike und Liegerad — und um ihren Einfluß auf Kunst und Kultur, etwa in Fahrradpla- katen, worunter sich auch ein Plakat von Toulouse-Lautrec befindet. Die Ausstellung ist bis zum 25. September don- nerstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet (Infor- mationen: Marktgemeinde, A-3900 Schwarzenau, Tele- fon 00 43/28 49/22 02).
Luxemburg
Das Großherzogtum Lu- xemburg setzt weiter auf den deutschen Markt. 1993 wur- den 9,2 Prozent mehr Über- nachtungen registriert, aber allein von Deutschen sogar 13,5 Prozent mehr. So setzt man besonders auf Radwan- derer; in den nächsten Jah- ren sollen 60 Millionen DM in Radwanderwege investiert werden. An der Obersauer bieten jetzt zehn Hotels zu einem Pauschalpreis (Halb- pension: etwa 95 DM; Lunch- paket: etwa 15 DM) „Wan- dern ohne Gepäck" an; es gibt Wanderstrecken für drei bis acht Tage für jeweils vier bis sieben Stunden, und abends die französisch beein- flußte Küche (Hotelvereini- gung Obersauer, Postfach 94, L-9001 Ettelbrück, Tel 00 35 29 00 20). 1995 wird Lu- xemburg „Kulturstadt Euro- pas", auch dafür wird bereits geworben (Landesverkehrs- amt, Adenauer-Allee 108, 53113 Bonn). ONT A-2358 (84) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 36, 9. September 1994