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Archiv "Kolorektales Karzinom – Frühdiagnose durch Nachweis von Tumor-DNA im Stuhl: Schlusswort" (20.10.2006)

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A2808 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 42⏐⏐20. Oktober 2006

M E D I Z I N

15. Agelink MW, Majewski T, Wurthmann C et al.: Effects of newer atypi- cal antipsychotics on autonomic neurocardiac function: a compari- son between amisulpride, olanzapine, sertindole, and clozapine. J Clin Psychopharmacol 2001; 21: 8–13.

16. Baumann P, Hiemke C, Ulrich S et al., The AGNP-TDM Expert Group Consensus Guidelines: Therapeutic drug monitoring in psychiatry.

Pharmacopsychiatry 2004; 37: 243–65.

17. Brodaty H, Ames D, Snowden J et al.: A randomized placebo control- led trial of risperidone for the treatment of aggression, agitation, and psychosis in dementia. J Clin Psychiatry 2003; 64: 134–43.

18. Wooltorton E: Risperidone (Risperdal): increased rate of cerebrocas- cular events in dementia trials. CMAJ 2002; 167: 1269–70.

19. Wooltorton E: Olanzapine (Zyprexa): increased incidence of cerebro- vascular events in dementia trials. CMAJ 2004; 170: 1395.

20. Ballard C, Waite J: The effectiveness of atypical antipsychotics for the treatment of aggression and psychosis in Alzheimer's disease.

Cochrane Database Syst Rev 2006: CD003476.

21. Schneider LS, Dagerman KS, Insel P: Risk of death with atypical an- tipsychotic drugs treatment for dementia: meta-analysis of randomi- zed placebo-controlled trials. JAMA 2005; 294: 1934–43.

22. Liperoti R, Gambassi G, Lapane KL et al.: Cerebrovascular events among elderly nursing home patients treated with conventional or atypical antipsychotics. J Clin Psychiatry 2005; 66: 1090–6.

23. Herrmann N, Mamdani M, Lanctot KL: Atypical antipsychotics and risk of cerebrovascular accidents. Am J Psychiatry 2004; 161:

1113–5.

24. Gill SS, Rochon PA, Herrmann N et al.: Atypical antipsychotic drugs and risk of ischaemic stroke: population based retrospective cohort study. BMJ 2005; 330.

25. Benkert O, Hippius H: Kompendium der psychiatrischen Pharmako- therapie. 5. Auflage. Heidelberg: Springer Verlag, Heidelberg;

205–6.

Anschrift für die Verfasser PD Dr. med. Marcus W. Agelink

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie & Psychosomatik Klinikum Herford

Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover Schwarzenmoorstraße 70

32049 Herford

E-Mail: agelink@klinikum-herford.de

Stuhlbluttest bleibt unverzichtbar

Die Bemühungen um ein Darmkrebs-Screening mittels Tumor-DNA im Stuhl sind als denkbare künftige Mo- dalität wichtig. Aber geht es nicht ohne das Schlechtre- den der bisherigen, bewährten und erfolgreichen Me- thoden wie Stuhlbluttesten und Koloskopie?

Die Behauptung, die Sensitivität „beim Hämoccult- Test bei fortgeschrittenen Neoplasien“ betrage 14,4 Prozent ist abwegig, sie widerspricht allen relevanten klinischen Studien zu diesem Thema. Es sei erinnert:

Der Stuhlbluttest ist nur als jährlich wiederholter Vor- gang sinnvoll (kumulative Sensitivität) und nie als Ein- zeltest empfohlen worden. Nur für das jährlich wieder- holte Hämoccult-Screening gibt es bisher einen statisti- schen Nachweis der Senkung der Darmkrebsmortalität.

Ob die alleinige Vorsorge-Koloskopie, einen ver- gleichbaren Effekt haben kann, ist fraglich. Auf jeden Fall ist ein positiver Stuhlbluttest bei jährlichem Scree- ning die beste Motivation für eine beschwerdefreie Per- son, sich der „belastenden Koloskopie“, als derzeit effi- zientester Screening-Methode, zu unterziehen. Jährli- che Stuhlbluttests sind daher weiterhin unverzichtbar.

Dr. med. Reinhard Gnauck

Deutsche Klinik für Diagnostik, Aukammerallee 33, 65191 Wiesbaden

Interessenkonflikt

Als früheres Mitglied des WHO/OMGE Screening Committee for colorectal cancer und der European Group for screening colon cancer erhielt Dr. Gnauck Reisekostenerstattungen für Vorträge.

Schlusswort

Ziel unseres Artikels war es, die molekularbiologischen Ansätze zur Frühdiagnose des kolorektalen Karzinoms darzustellen und zu beurteilen. Empfehlungen zur Ver- wendung des fäkalen okkulten Bluttests (Hämoccult- Test) haben wir bewusst vermieden. Um die diagnosti- sche Effizienz eines Stuhl-DNA-Screenings einzuschät- zen, ist der Vergleich mit dem Hämoccult-Test jedoch hilfreich, weil die meisten Ärzte diesen aus eigener Er- fahrung kennen. Im Gegensatz zu den bekannten pro- spektiven Studien zum Hämoccult-Test vergleicht die im New England Journal publizierte Arbeit (1) die Ergeb- nisse der Stuhluntersuchung mit einer zum selben Zeit- punkt durchgeführten Koloskopie als Referenzmethode.

Von den in dieser Studie koloskopisch gesicherten 71 fortgeschrittenen Neoplasien (invasive Karzinome und hochgradig dysplastische Adenome) deckte der Hämoc- cult-Test zehn Erkrankungen auf, also nur 14,1 Prozent.

Dieses Ergebnis wirft die Frage auf, inwieweit der Nut- zen des Hämoccult-Tests dadurch geschmälert wird, dass Patienten mit einem negativen Ergebnis nicht kolosko- piert werden, obwohl sie an einer dringend behandlungs- bedürftigen fortgeschrittenen Neoplasie leiden.

LITERATUR

1. Imperiale TF et al. for the Colorectal Cancer Study Group: Fecal DNA versus fecal occult blood for colorectal-cancer screening in an aver- age-risk population. N Engl J Med 2004; 351: 2704–14.

Dr. med. Peter Tschentscher

Prof. Dr. med. Christoph Wagener,Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Institut für Klinische Chemie/Zentrallaboratorien

Martinistraße 52, 20246 Hamburg

Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht.

zu dem Beitrag

Kolorektales Karzinom: Frühdiagnose durch Nachweis von Tumor-DNA im Stuhl

von Dr. med. Peter Tschentscher, Prof. Dr. med. Christoph Wagener, in Heft 10/2006

DISKUSSION

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