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Archiv "Praxisführung: Konkrete Beauftragung" (22.06.2007)

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A1816 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 25⏐⏐22. Juni 2007

B R I E F E

dinghausen offenbar den vorläufigen Höhepunkt seiner beruflichen Karrie- re erreicht hat. Als Fazit kann man al- len Kolleginnen und Kollegen nur empfehlen, bei telefonisch dringlich angefragten Hausbesuchen erstmal Ruhe zu bewahren und, bevor irgend- welche Aktionen ergriffen werden, sorgfältig die Berufsanamnese zu er- heben. Sollte es sich bei dem „Not- fall“ um einen „Bußgeldrichter“, Ver- kehrspolizisten, Radarfallenaufsteller oder Kommunalpolitiker handeln, der von dieser organisierten Abzocke mo- netär profitiert, kann nur empfohlen werden, sich akribisch an die Ver- kehrsvorschriften zu halten. Was ist schon ein medizinischer Notfall ge- gen die normative Gewalt eines Ver- kehrsschildes? Und wollen wir allen Ernstes, dass ein „Bußgeldrichter“ bei Übertretung einer Verkehrsvorschrift zum Nutzen eines Not leidenden Pati- enten anschließend mit seiner ganzen fachlichen Kompetenz die Dringlich- keit dieses medizinischen Notfalls be- urteilt? Nur um möglichen Missver- ständnissen bei (möglicherweise empfindlich reagierenden) „Buß- geldrichtern“ vorzubeugen: Ich fahre seit fast 30 Jahren unfallfrei, ohne Punkte in Flensburg und ohne irgend- welche Fahrverbote. Ich frage mich allerdings, in welchem Staat leben wir (mittlerweile) eigentlich?

Dr. med. Stefan Lang,Ludwig-Erhard-Straße 58, 76726 Germersheim

ALBERT SCHWEITZER

Schweitzer war es mit zu verdanken, dass die Atomwaf- fenmächte auf Ver- suchsexplosionen in der Atmosphäre ver- zichteten (DÄ 17/

2007: „Albert Schweitzer und der Atom- test-Stopp: Appell an die Menschheit“

von Dr. med. Christian Jenssen).

Unter die Erde

Albert Schweitzer konnte die Pro- liferation von Nuklearwaffen nicht aufhalten, aber er konnte ihre Erpro- bung entschärfen. Er erreichte, dass diese heute unter der Erde stattfindet.

Die Konsequenz aus der Katastrophe von Tschernobyl vor 21 Jahren sollte

sein, dass die kommenden Genera- tionen von Kernreaktoren, die nicht aufzuhalten sind, unter der Erde ge- baut werden. Experten meinen, dass sie so 25 Prozent teurer werden, was verkraftbar ist.

Dr. Gerd Schultze-Seemann,Münchener Straße 22, 13465 Berlin

IT-SYSTEME

Integrating the Healthcare Enter- prise ist ein Weg, um Computersysteme miteinander kom- munizieren zu las- sen (DÄ 16/2007:

„Interoperabilität von IT-Systemen: Mehr Kommunikation – weniger Aufwand“ von Hans-Peter Bursig und Berthold B. Wein).

Klappt nur manchmal

Toll. Die Spezialisten des IHE ar- beiten also seit 1998 am effektiven

Weg zur Kommunikation von Com- putersystemen in der Medizin für mehr Kommunikation und weniger Aufwand. Wenn ich, ausgestattet mit einem Praxis-PC-System, das durchaus State of the Art ist, nur ei- ne von diesen blöden kleinen Sil- berscheiben mit digitalen Röntgen- bildern begucken möchte, frage ich mich, was die Spezialisten all die Jahre getrieben haben. Trotz Exis- tenz des DICOM-Standards ist es Realität im Versorgungsalltag, dass es eben doch nur manchmal klappt.

Wahrscheinlicher ist eine Mischung aus Sanduhr und Fehlermeldung, kombiniert mit der Undurchschau- barkeit angebotener Menüs und Buttons im mitgelieferten Viewer.

Wir sind von den Großen der IT- Branche als ganzes Volk leider zu gut trainierten Betaversions-Testern, die Alpha-Preise zahlen, gemacht worden . . .

Dr. med. Mathias Bertram,Pinneberger Straße 25, 22457 Hamburg (Schnelsen)

PRAXISFÜHRUNG

Nachlässigkeit oder Falschberatung kön- nen einen Schaden verursachen, der ein Vielfaches der Ho- norarforderung aus- macht (DÄ 14/2007:

„Zur Wahl des richtigen Steuerberaters“

von Michael Bandering).

Konkrete Beauftragung

Ein knapper, sachlicher und nützli- cher Beitrag zum besseren Ver- ständnis eines Problems, das viele Ärzte betrifft. Selten ist eine Be- rufsbezeichnung so irreführend, wie die des „Steuerberaters“. Er ist zunächst ein Finanzbuchhalter. Das macht er (sicher) korrekt und dar- auf beschränkt er sich. Er sorgt dafür, dass keine buchhalterischen Fehler gemacht werden. Das ist auch gut so. Er ist in gewisser Wei- se der verlängerte Arm des Finanz- amts. Darüber hinaus tut er von sich aus gar nichts. Ich erinnere mich sehr gut an den Fall eines Kollegen, der durch Innovationen so absor-

biert war, dass er über einen gefähr- lich langen Zeitraum nicht bemerk- te, wie sein Umsatz dramatisch ein- brach. Von verschiedenen Seiten wurde der Steuerberater angespro- chen, ob nicht er hätte reagieren sollen; er lehnte es ab, dazu irgend- einen Auftrag gehabt zu haben. Soll der Steuerberater tatsächlich die Probleme der Praxis erkennen, so- gar Strategien vorlegen, so bedarf das einer sehr konkreten Beauftra- gung . . .

Prof. Wolfgang G. H. Schmitt,Eisenmannstraße 1, 97074 Würzburg

Das Vorbild

Besonders gelungen im DÄ finde ich die Bildunterschrift in diesem Arti- kel: „Klar ist: Ein Steuerberater übernimmt nur Leistungen, für die er auch bezahlt wird.“ Ach, was wäre das schön, wenn man bald auch sa- gen könnte: „Klar ist: Ein Arzt über- nimmt nur Leistungen, für die er auch bezahlt wird.“ Warum eigent- lich sind Ärzte so viel blöder als Steuerberater?

Dr. med. Uwe Bungard,Dreherstraße 3–5, 40625 Düsseldorf

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