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Archiv "Börsebius: Spanische Aktien" (28.04.1988)

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Börsebius: Spanische Aktien

lande sein Heil im Ausland.

Das Unternehmen macht freilich keinen Hehl daraus, daß es einem forschenden Unternehmen in der Bundes- republik weitaus schwerer ge- macht wird als etwa in den Vereinigten Staaten, und daß man in den Auslands-Märk- ten, in denen man stark ver- treten sei, selbstverständlich auch Forschungskapazitäten auf- und ausbauen muß. In der Bundesrepublik plagt

Laengenfelder: Nach wie vor ein deutsches Unternehmen

AUS UNTERNEHMEN

Boehringer Mannheim — Im Geschäftsjahr 1987 lagen die Umsatzerlöse der Boeh- ringer Mannheim GmbH und ihrer inländischen Tochterge- sellschaften mit 1,5 Millionen DM nur um knapp zwei Pro- zent über dem Vorjahres- wert. Der anhaltend schwa- che Verlauf der Exportum- sätze konnte, so die Unter- nehmensleitung, durch das positive Inlandsgeschäft teil- weise ausgeglichen werden.

Die Entwicklung verlief in- nerhalb der einzelnen Teil- märkte sehr unterschiedlich.

Auf dem inländischen Arz- neimittelmarkt ist der Jahres- umsatz 1986 nach Angaben von Boehringer Mannheim 1987 leicht übertroffen wor- den. Dies sei bemerkenswert angesichts der „erheblich verschärften Konkurrenz durch die Nachahmerproduk-

Hoechst nicht nur ein poli- tisch allgemein unfreund- liches Klima. Wie alle for- schenden Pharma-Firmen be- klagen die Hoechster ganz konkret die politische Bevor- zugung der Generika sowie das akute Problem des Zulas- sungsstaus beim Bundesge- sundheitsamt.

Hoechst plant die Einfüh- rung einer ganzen Reihe neu- er Arzneimittel. So einen neuen H2-Antagonisten, ei- nen neuen ACE-Hemmer und verschiedene neue Anti- biotika. Die Behring-Werke wollen ein neues Zytostati- kum und ein Produkt, das die Neubildung der roten Blut- körperchen fördert, heraus- bringen. Das alles geht nur, wenn auch das Zulassungs- verfahren in Berlin halbwegs zügig abgewickelt wird. Pro- fessor Dr Hans Georg Wol- ters , der stellvertretende Lei- ter des Geschäftsbereichs Pharma, schlägt vor, das Bundesgesundheitsamt solle in größerem Umfang externe Sachverständige hinzuziehen und — eine jahrealte Forde- rung — seinen Personalbe- stand kräftig aufstocken. NJ

te und der von der Pharmain- dustrie freiwillig eingehalte- nen Preisdisziplin". Für die Zukunft rechnet Boehringer Mannheim im Inland jedoch mit einer Verschlechterung der Marktbedingungen. EB

„Schwarz Pharma" Die Schwarz Unternehmensgrup- pe wird in Zukunft wieder einheitlich unter dem Namen

„Schwarz Pharma" firmie- ren. Die Tochterfirmen Phar- ma Schwarz und Melusin Schwarz werden aufgelöst, die Tochter Sanol hingegen bleibt bestehen. Sie soll

„Markenpräparate zu ver- nünftigen Preisen anbieten", hieß es in Düsseldorf. Grund für die Neuordnung war nach Angaben des Geschäftsfüh- rers Patrick Schwarz-Schütte der zu geringe Bekanntheits- grad der Mutterfirma.

Schwarz Pharma rangiert heute nach eigenen Angaben auf Platz elf der bundesdeut- schen Pharmaindustrie. EB

Spaniens Wertpapierbör- sen haben wirklich jedem et- was zu bieten. Spielernatu- ren, die auf jedes von Bör- senbriefen ausgestreute Ge- rücht hereinfallen, pilgern derzeit in Scharen in südliche Anlagegefilde und werden dort ebenso von drastischen Verlusten heimgesucht. Da gibt es aber auch die echten Aktienprofis, wie das fast schon legendäre KIO — Ku- wait Investment Office —, das in aller Stille preiswerte spa- nische Gesellschaften gleich en bloc aufkauft. Wer sich auf die richtige Seite zu schla- gen vermag, dem könnten sich in Spanien zweistellige Kursgewinne eröffnen.

Für die wachsende Attrak- tivität der iberischen Wertpa- pierbörsen gibt es durchaus plausible Gründe. Da ist fun- damental eine seit dem Bei- tritt zur europäischen Ge- meinschaft recht stabile Wäh- rung zu beobachten, während eine unternehmerfreundliche Politik im Umfeld stabiler politischer Verhältnisse die Gewinnsituation der meisten spanischen Firmen enormver- bessert.

Dennoch erwächst die Phantasie mehr aus der zu- künftigen Entwicklung dieses Wirtschaftsraumes — und dar- in steckt einfach mehr „Mu- sik" als in den übrigen euro- päischen Volkswirtschaften.

Die Modernisierung der Ei- senbahnen und des Straßen- netzes wird Investitionen in Milliardenhöhe auslösen;

ebenso gilt das für die beiden spanischen Groß- und Presti- geobjekte Olympiade in Bar- celona und Weltausstellung in Sevilla. Bei diesem Szena- rio sind die Aussichten für

Leserservice

Bei Interesse erhalten Sie vom Autor dieses Bei- trages, gegen Einsendung von 3 DM in Briefmarken, eine Liste mit Aktienemp- fehlungen. Schreiben Sie bitte an Diplom-Ökonom Reinhold Rombach, Ru- dolfweg 3, 5000 Köln 50.

spanische Aktien wirklich hervorragend, vorausgesetzt, man wählt die richtigen Titel.

In aller Deutlichkeit bleibt aber festzuhalten, daß diese Börse wegen der starken Kursausschläge nach beiden Seiten nur für risikobewußte Anleger geeignet ist und von Leuten mit schwachen Ner- ven oder konservativer Grundhaltung — was durch- aus ehrenwert ist — gemieden werden sollte. Welche Werte kommen denn nun für ein Engagement in Betracht?

Ein aussichtsreicher Titel ist EUROBUILDING, Kurs 280 Prozent. Um diese Notiz in Mark umrechnen zu kön- nen, muß man wissen, daß sich die Prozentangabe auf eine Aktie mit dem Nominalwert 500 Pesetas bezieht. Bei einem Kurs von 1,50 Mark für 100 Ptas. kostet die übrigens völlig schuldenfreie Eurobuilding umgerechnet also 21 Mark.

Ein weiterer ansprechen- der Wert ist die in Valencia gehandelte Aktie von SEGU- ROS, Kurs 670 Prozent (50,25 DM). Hierbei handelt es sich um die erste und einzi- ge börsennotierte private Krankenversicherung Spa- niens mit enormen Wachs- tumsraten. Beide Werte, Eu- robuilding und Seguros, sind als ausgesprochen billig zu bezeichnen. Aber aufgepaßt, die spanischen Aktienbörsen sind verhältnismäßig enge Märkte mit manchmal gerin- gen oder nur sporadischen Umsätzen in Wertpapieren.

Für den Käufer bedeutet dies zwingend, keine unlimitierte

„Billigst"-Order zu erteilen.

Ein solcher Auftrag hieße nämlich paradoxerweise, je- den noch so teuren Tageskurs akzeptieren zu müssen und sei er dreißig Prozent höher als erwünscht. Der Kenner setzt sich für seine analytisch sorgfältig ausgewählten Wer- te klare Kaufkurse und gibt präzise Orders an seine Bank. Das unterscheidet ihn vom Spieler.

Börsebius

A-1214 (74) Dt. Ärztebl. 85, Heft 17, 28. April 1988

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