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Archiv "MännerMedizin in der allgemeinmedizinischen und internistischen Praxis" (09.09.2005)

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MännerMedizin

„Ganzheitliche“

Darstellung

Wolf-Bernhard Schill, Reinhard G. Bretzel, Wolfgang Weidner (Hrsg.): MännerMedizin in der allgemeinmedizinischen und in- ternistischen Praxis. Urban & Fi- scher Verlag, München, Jena, 2005, XVII, 749 Seiten, 185 Abbildun- gen, gebunden, 82 A

„Mannsein ist weltweit eines der bedeutendsten Risikofak- toren für Gesundheit und Le- benserwartung“ heißt es im Kapitel Androtopie des Bu- ches.Tatsächlich sterben Män- ner im Durchschnitt fast sie- ben Jahren früher als Frauen.

Liegt es an der ungünstigen Ernährung, dem häufigeren Tabak- und Alkoholkonsum, an einem hormonell beding- ten oder kulturell erlernten Risikoverhalten des „star- ken“ Geschlechts, das sich schneller „verbraucht“ oder vielleicht einfach daran, dass es keine medizinische Fach-

richtung gibt, die sich speziell mit seinen Gesundheitspro- blemen befasst?

Sollte Letzteres der Fall sein, dann könnte diesem Notstand ein Fachbuch zur „MännerMe- dizin“ begegnen, das sich an Hausärzte und Internisten wen- det und seinen Gegenstand umfassender darstellt als die meisten Standardwerke zur Frauenheilkunde, die sich in der Regel auf die Erkrankun- gen der Reproduktionsorgane (im weiteren Sinne) beschrän- ken. Da Männer keine Kinder bekommen, gibt es zu diesem Punkt nicht so viel zu sagen.

Was ein Gewinn sein kann, denn das Autorenteam aus Urologen, Dermatologen/An- drologen, Pädiatern, Psycholo- gen, Sozialmedizinern, Neu- rologen, HNO-Ärzten, Sport- medizinern, Chirurgen, Mikro- biologen, Anatomen et cetera beschäftigt sich sozusagen

„ganzheitlich“ mit dem Mann.

Dazu gehören geschlechtsspe- zifische Morbidität und Morta- lität, geschlechtstypische Ver- haltensmuster sowie die Un- terschiede in der psychosozia- len Entwicklung und das Al- tern des Mannes (mit den viel- leicht überbewerteten Möglich- keiten der Hormontherapie, die ja bei der Frau gerade wieder verlassen wurde). Ausführlich behandelt werden außerdem die typischen männlichen Probleme von der Sexualität über Fertilität bis hin zu Mid- life-Crisis, Haarausfall und den Möglichkeiten der ästheti- schen Chirurgie. Rüdiger Meyer

Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 369. September 2005 AA2393

B Ü C H E R

Rehabilitation

Neues

Antragsverfahren

Klaus Leistner, Hans-Martin Beyer (Hrsg.): Rehabilitation in der Gesetzlichen Krankenver- sicherung (GKV). Antragsver- fahren unter besonderer Berück- sichtigung der ICF mit CD-ROM.

Mit Kommentierung der neuen Reha-Richtlinien. ecomed MEDI- ZIN, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Landberg/Lech, 2005, 362 Seiten, gebunden, 49 A

Welche rehabilitative Maß- nahme kommt für welchen Pa- tienten zu welchem Zeitpunkt infrage? Wer ist der zuständige Kostenträger? Wie kann man dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung die Be- gutachtung erleichtern?

Die „Rehabilitation in der Gesetzlichen Krankenversi- cherung“ beantwortet diese Fragen. Das Buch ist ein ge- meinsames Werk von Auto- ren des Medizinischen Dien- stes der Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bun- desvereinigung und wendet sich in erster Linie an nieder- gelassene Ärzte, die nach den neuen, seit April dieses Jahres gültigen Rehabilitationsricht- linien medizinische Rehabili- tation zulasten der Gesetz- lichen Krankenversicherung verordnen wollen.

Das im Buch beschriebene Antragsverfahren betrifft al- lerdings nur Patienten, bei de- nen die Gesetzliche Kranken- versicherung Träger von Lei-

stungen zur medizinischen Rehabilitation ist. Das sind meist ältere, nicht mehr er- werbstätige Patienten, bei de- nen die Abwendung oder Ver- minderung von Pflegebedürf- tigkeit im Vordergrund steht.

Für erwerbstätige Patienten, die in der Regel medizinische Rehabilitation zulasten der Rentenversicherung beantra- gen, hat sich am Antragsver- fahren nichts geändert.

Erläutert werden das Begut- achtungsverfahren des MDK und die in diesem Zusammen- hang neu eingeführte Inter- nationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinde- rung und Gesundheit (Inter- national Classification of Functioning, Disability and Health), kurz: ICF. Die neue Nomenklatur soll dazu die- nen, die Vernetzung der unter- schiedlichen Versorgungssek- toren und Zusammenarbeit von Vertragsärzten, Kranken- kassen, Medizinischem Dienst und Rehabilitationseinrich- tungen zu verbessern.

Die ICF wird klar beschrie- ben – hier liegt die Stärke des Buches. Die Inhalte der medi- zinischen Rehabilitation, die Konzepte oder Strukturen der medizinischen Rehabili- tation sind nicht Thema des Buches, insofern ist der Titel des Buches etwas missver- ständlich. Die beigefügte CD- ROM enthält sowohl die re- levanten Gesetzestexte als auch die elektronische Versi- on der neuen ICF-Kodierung.

Ingrid-Ursula Aster-Schenck

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