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Archiv "Pappa Ante Portas" (21.02.1991)

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Pappa

Ante Portas

Loriot schneidet gerade seinen neuen Film „Pappa Ante Portas", die Geschichte vom vorzeitigen Ruhestand eines Abteilungsleiters (Lori- ot) und den tragisch-komi- schen Folgen für die ganze Familie (Ehefrau: Evelyn Ha- mann). Gedreht hat man in den Babelsberger DEFA- Studios, an die Kinotür klopft

„Pappa" am 21. Februar.

Dieter Oßwald hat ihn in ei- ner Schneidepause ausge- fragt:

cher Tradition nicht zu halten wäre. Da sollten sich alle schämen, die das zulassen.

Frage: Sie gelten als ziemlicher Pedant auf dem Regiestuhl - einverstan- den?

Loriot: Es wundert mich ein bißchen, daß mir immer Penibilität vorgeworfen wird.

Wo doch jeder weiß, daß es beim Film ohne äußerste Präzision gar nicht geht. Bei mir als Filmmacher, der Ko- mödien macht, sagen die Leute: Mein Gott, es soll doch nur eine Komödie sein, warum gibt er sich denn mit solchen Kleinigkeiten ab? Ei- ne Komödie aber funktioniert

Frage: Ihr „Ödipussi"

war ein enormer Erfolg, ist das nicht auch eine enor- me Hypothek für den zwei- ten Film „Pappa"?

Loriot: Es ist ein Fehler, wenn man an einen Erfolg anschließen will durch den Versuch, etwas Ähnliches zu machen. Das funktioniert nicht. „Pappa" ist eine zusammenhängendere Ge- schichte, und die Hauptfigur hat nicht die parodistische, absurde Haltung eines Mut- tersöhnchens. Es ist eine ganz normale Ehe, aus der sich der tägliche Wahnsinn entwickelt.

Frage: „Pappa" ent- stand in den DEFA-Studios in Babelsberg, die stehen kurz vor dem Ruin, schlug das nicht auf die Stim- mung?

Loriot: Das war zunächst überhaupt nicht so, weil man das Gefühl hatte, jetzt geht's wieder los, jetzt werden hier Filme gemacht. Durchaus ein schönes Aufbruchgefühl.

Dann allerdings kamen die Entlassungen. Das stimmte uns alle zutiefst traurig. Ich finde es für die Welt des Ki- nos eine ungeheure Blama- ge, wenn ein Studio mit sol-

überhaupt nur, wenn die Kleinigkeiten funktionieren.

Eine Pointe hängt entschei- dend vom timing ab.

Frage: Welche Szene haben Sie am häufigsten gedreht?

Loriot: Da mußte Evelyn Hamann mit ihrer Freundin auf einem Parkweg entlang- gehen, in ein kleines Hunde- häufchen treten und dabei über ihre Ehe sprechen. Die- ses Hundehäufchen zu tref- fen, ohne hinzusehen, war sehr schwierig. Sie hat es geschafft. Da sind wir auf 34 takes gekommen. Das Hun- dehäufchen übrigens wurde aus einer sehr appetitlichen Masse handgeformt.

Frage: Worüber ärgert sich der Berufs-Spaßvogel Loriot privat?

Loriot: Ich ärgere mich über Ungerechtigkeit, egal wem oder wo sie passiert, ob man daran aktiv oder passiv beteiligt ist. Und ich ärgere mich über Dummheit. Die bekommt eine neue Dimen- sion, wenn man daran denkt, was wir mit der Welt machen, in der wir leben. Unsere Dummheit ist kaum überbiet- bar - wir werden schwer da- für bezahlen müssen. DO Loriot als

Abteilungsleiter Lothar Frohwein in seinem neuen Film

„Pappa Ante Portas"

Foto: Tobis-Film, Berlin

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R-A,ED

ISSN 0012-1207

POST SCRIPTUM

A-612 (110) Dt. Ärztebl. 88, Hef 8, 21. Februar 1991

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