„Land und Leute“ – ein touristisches Programm, das auf den Bahamas funktio- niert und hilft, die Ferienzen- tren, die landschaftlichen At- traktionen und die regionale Küche besser kennenzuler- nen. Das Tourismusministeri- um in Nassau hat bereits vor mehr als 20 Jahren das „Peo- ple-to-People-Programm“
gegründet. Bis heute haben mehr als 40 000 Feriengäste dieses Angebot genutzt.
Rund tausend Bahamesen aus allen Gesellschaftsschich- ten in Nassau, auf Grand Ba- hama und einigen Out Is- lands sind nach Absprache Gastgeber für einen Tag oder einen Abend. Nach einem fröhlichen Gospel-Gottes-
dienst am Sonntag geht man zur Gastfamilie nach Hause, hält einen Plausch im Garten, oder man beteiligt sich an ei- nem Strandausflug oder er- lebt ein „Out-Cooking“ (im Freien werden hilfsbedürfti- ge Einheimische bekocht und beköstigt).
Ersten Kontakt zur Gast- familie vermittelt das Baha- mas Tourist Office, Leipziger Straße 67d, 60487 Frankfurt (Tel 069/970 83 40). Auf ei- nem Anmeldeformular kann man seine Wünsche (Beruf, Hobby, Interessen u. a.) no- tieren, die man am besten vier Wochen vor Antritt der Reise an die Koordinations- stelle in die Bahamas schickt.
Die Mitarbeiterinnen der Abteilung „People-to-Peo- ple“ suchen dann nach einer geeigneten bahamesischen Familie.
Im Hotel auf den Baha- mas liegt bei Ankunft eine Nachricht mit dem Namen des Gastgebers sowie Zeit und Ort des Treffens. Da die meisten Gastgeber dieser Aktion berufstätig sind, wer- den die Verabredungen über- wiegend an den Wochenen- den getroffen. Das Pro- gramm ist kostenfrei für die Besucher, doch ein kleines Gastgeschenk, vielleicht et- was Typisches aus der Hei- mat, wird meist gern entge- gengenommen. Auch Fotos von der Familie, den Eltern, Großeltern oder Kindern werden gerne betrachtet.
Englisch sollte man sprechen können.
Wer zwischen Januar und August die Bahamas be- sucht, kann an der People-to- People Tea Party im Govern- ment House in Nassau teil- nehmen. Dann bittet die Gattin des Generalgouver- neurs jeweils am letzten Frei- tag eines Monats zwischen 16 und 17 Uhr zum Tee. Einhei- mische Künstler präsentieren sich und ihre Werke, und da- zu werden köstliche bahame- sische Spezialitäten gereicht.
Reservierungen erfolgen di- rekt vor Ort, entweder über das Hotel oder auch über die
„People-to-People“-Abtei- lung in Nassau. Harald Clade
Fehlendes Visum
Reiseveranstalter bieten in der Regel einen Rundum- service. Dazu gehört auch, daß sie sich um die Beschaf- fung der erforderlichen Visa kümmern. Doch nicht immer
klappt diese Dienstleistung wie gewünscht. Wenn ein Reiseveranstalter nicht dazu in der Lage ist, das für eine größere Rundreise erforder- liche Visum zu besorgen, han- delt es sich um einen Reise- mangel. Der Urlauber darf aus diesem Grund den Reise- preis mindern. (Amtsgericht Bad Homburg, Az.: 2 C
1557/96) rco
Robinson baut aus
Bis zum Jahr 2000 wird die Robinson Club GmbH, eine Tochter des Reisekonzerns TUI, die Zahl ihrer Clubanla- gen von 24 auf 30 erhöhen.
Der Club Ras Soma in Ägyp- ten, südlich von Hurghada am Roten Meer, ist bereits im Bau.
Kurz vor der Genehmi- gung stehen neue Anlagen in der Dominikanischen Repu- blik und in Spanien (Soto Grande, südlich von Marbel- la). Weitere Projekte gibt es in Italien, Tunesien und den USA. Die 11 400 vorhande- nen Betten werden im laufen- den Jahr voraussichtlich zu 80 Prozent ausgelastet. EB
A-2661 Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 41, 10. Oktober 1997 (69)
V A R I A REISE
Nassau/Bahamas: Gäste sind herzlich willkommen bei den Bahamesen.
Angler-Glück auf Long Island/Stella Maris
Fotos (2):Harald Clade, Köln
Im Rahmen einer geführ- ten Erlebniswanderung kann jetzt das Goldschau- bergwerk am Fuß des Hain- zenberges im Zillertal un- ter Tage befahren werden.
Die seit 1915 verfallenen Anlagen wurden mit priva- ten Mitteln wieder herge- stellt und geben mit Hilfe von Modellen und der Mul- timedia-Technik einen Ein- druck von der harten Arbeit der früheren Bergknappen.
Die Wanderung beginnt auf der „Hochzeller Käsealm“
mit ihrem Käsemuseum, berührt den Tierpark Hainzenberg, die Kapelle Flörl- moos und die Wallfahrtskirche Maria Rast, deren Turm 1914 durch einen Fels- sturz in dem darunter liegenden Bergwerksstollen einstürzte. Die letzte Station ist dann das Goldbergwerk (ganzjährig täglich; Erwachsene 130 öS, Kinder 65 öS. Auskünfte: Zillertal Information, Postfach 8, A-6274 Zillertal, Tel 00 43/52 82-2 11 10, Fax 2 11 14). Foto:Zillertal Information