• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Eltern sind oft zu nachlässig" (09.11.1989)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Eltern sind oft zu nachlässig" (09.11.1989)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Qualitätssicherung:

Diskussion auf der „Medica"

DÜSSELDORF. Die Qualitätssicherung in der kassenärztlichen Versor- gung ist Thema einer Informationsveranstaltung der Kassenärztlichen Bun- desvereinigung am Frei- tag, dem 24. November 1989, im Rahmen der

„Medica" in Düsseldorf.

Vor dem Hintergrund des Gesundheits-Reform- gesetzes sollen die neuen rechtlichen Grundlagen der Qualitätssicherung ebenso zur Sprache kom- men wie die Weiterent- wicklung der Qualitätssi- cherung unter Berücksich- tigung der medizinischen und ökonomischen Rah- menbedingungen. Beiträ-

ge dazu liefern Dr. Rainer Hess, Hauptgeschäftsfüh- rer der KBV, und Dr.

Günter Flatten, Ge- schäftsführer des Zentral- instituts für die kassen- ärztliche Versorgung.

Unter der Leitung von Dr. Ulrich Oesingmann, dem Ersten Vorsitzenden der KBV, referieren dar- über hinaus Professor Dr.

Selbmann als Mitglied des Sachverständigenrates der Konzertierten Aktion im Gesundheitswesen und Wolfgang Schmeinck, Ge- schäftsführer des Bundes- verbandes der Betriebs- krankenkassen.

Die Veranstaltung auf der Düsseldorfer Messe beginnt um 14 Uhr und wird gegen 18 Uhr zu En- de sein. Interessenten sind herzlich eingeladen. JM

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Aus Bund und Ländern

Bedenken gegen Katastrophenschutz

BERLIN. In Berlin sollen Regelungen, wie sie im Ent- wurf eines Katastrophen- schutz-Ergänzungsgesetzes vorgesehen sind, nicht erlas- sen werden, forderte die De- legiertenversammlung der Ärztekammer Berlin. Sie be- grüßte Stellungnahmen der Landesärztekammer Baden- Württemberg und der Ärzte- kammern Hamburg und Schleswig-Holstein, die den Gesetzentwurf abgelehnt ha- ben. Zu dem Entwurf des Ge- setzes selbst äußert sich der Beschluß nicht, da wegen des besonderen Berlin-Status die Übernahme des Gesetzes für Berlin nicht vorgesehen ist.

Denkbar wären jedoch Rege- lungen der Alliierten Kom- mandantur. JK

Großgeräteausschuß gebildet

HANNOVER. Am 24.

Oktober 1989 konstituierte sich in Hannover der nieder- sächsische Großgeräteaus- schuß. Das Procedere des Großgeräteausschusses wur- de zwischen den Beteiligten in einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung verankert. Be- teiligte im Großgeräteaus- schuß sind die Niedersächsi- sche Krankenhausgesell- schaft, die Landesverbände der Krankenkassen und Ver- bände der Ersatzkassen, die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen und das Nie- dersächsische Sozialministe- rium. Jeder der Beteiligten verfügt, unabhängig von der Zahl der entsandten Vertre- ter, über eine Stimme.

Der nach dem „Gesund- heits-Reformgesetz" mit Wir- kung vom 1. Januar 1989 vor- gesehene Großgeräteaus- schuß ist für die „bedarfsge- rechte Versorgung der Versi- cherten mit leistungsfähigen, wirtschaftlich genutzten me- dizinisch-technischen Groß- geräten" zuständig. Er ent-

scheidet über die Standorte dieser Großgeräte in Hoch- schulkliniken, Krankenhäu- sern und Praxen.

Zu den Großgeräten zäh- len Linksherzkatheter-Meß- plätze, Computertomogra- phen, Kernspintomographen, Gamma-Kameras/Emissions- Computer-Tomographen, Po- sitronen-Emissions-Compu- ter-Tomograp hen, Linearbe- schleuniger, die Telecobalt- Geräte, die Nierenlithotripter sowie die Gallenlithotripter.

Die Entscheidungen über die Standorte für diese Gerä- te werden einvernehmlich ge- troffen. Kommt eine Eini- gung nicht zustande, ent- scheidet das Niedersächsi- sche Sozialministerium. Die Beteiligten gehen davon aus, daß die vertrauensvolle Zu- sammenarbeit in den bisher dafür in Niedersachsen zu- ständigen Ausschüssen, auch unter den geänderten gesetz- lichen Gegebenheiten, fortge- setzt wird.

Zum Vorsitzenden des Großgeräteausschusses wur- de einvernehmlich der Lei- tende Ministerialrat Dr. jur.

Ernst Bruckenberger (49), Niedersächsisches Sozialmi- nisterium, gewählt. EB

Eltern sind oft zu nachlässig

BONN. „Die ausreichen- de Sicherung von Kindern im Auto gehört zu den wichtig- sten Maßnahmen, das bestä- tigt die Unfallstatistik", er- klärte Bundesverkehrsmini- ster Friedrich Zimmermann auf einer gemeinsamen Pres- sekonferenz mit dem Deut- schen Verkehrssicherheitsrat (DVR), auf der das Pro- gramm des DVR „Kind und Verkehr" vorgestellt wurde.

„Ich habe für die Nachlässig- keit vieler Eltern in diesem Punkt kein Verständnis."

Fast 13 000 Kinder verun- glückten 1988 als Mitfahrer im Pkw, 105 davon tödlich.

Das sind 29,2 Prozent aller tödlich verunglückten Kinder.

70 Prozent aller Fahrzeugfüh- rer — und das sind in der Re- gel die Eltern — sichern ihre Kinder im Auto nicht richtig und riskieren so aus Gleich- gültigkeit, Bequemlichkeit und falscher Sparsamkeit das Leben und die Gesundheit ih- rer Kinder. Nach Experten- schätzungen könnten vier von fünf bei Verkehrsunfällen im Pkw getötete Kinder noch le-

ben, wenn sie durch ein Kin- derrückhaltesystem geschützt gewesen wären.

Das Programm „Kind und Verkehr", das vom Bundes- verkehrsministerium jährlich mit etwa drei Millionen DM gefördert wird, besteht seit zehn Jahren. Es richtet sich an Eltern mit Kindern im Vorschulalter. Auf Eltern- abenden werden die Eltern nicht nur über die beste Si- cherung ihrer Kinder im Auto beraten, sondern auch über die Ersterziehung der Kinder zum richtigen Verhalten als Fußgänger und Radfahrer. So wird zum Beispiel auch gera- ten, den Kauf eines Kinder- fahrrades möglichst lange hinauszuschieben.

Seit 1970 sind die Unfälle mit Kindern erfreulich zu- rückgegangen. Während 1970 noch 72 499 Kinder, davon 2167 tödlich, verunglückt sind, waren es im vergange- nen Jahr 42 725 verunglückte Kinder. 359 Kinder starben an den Folgen von Verkehrs- unfällen. Diese Entwicklung zeige, daß gezielte Verkehrs- sicherheitsarbeit erfolgreich sein könne, erklärte Zimmer- mann und forderte alle Betei- ligten auf, den eingeschlage- nen Weg fortzusetzen. sk

Veranstaltung für Ärztinnen und Ärzte aus der DDR

KÖLN. Eine ganztägige Informationsveranstaltung für Ärztinnen und Ärzte aus der DDR, die in der jüngsten Zeit in die Bundesrepublik übergesiedelt sind, bietet die Marburger-Bund-Stiftung am Dienstag, 14. November 1989, in Köln an. Ziel ist die Ver- mittlung von wichtigen Infor- mationen, um eine möglichst zügige und reibungslose Ein- gliederung der Ärztinnen und Arzte aus der DDR zu för- dern.

Interessenten wenden sich telefonisch oder schriftlich an die Marburger-Bund-Stif- tung, Riehler Str. 6, 5000 Köln 1, Telefon 02 21/

72 46 24. MB/WZ A-3370 (22) Dt. Ärztebl. 86, Heft 45, 9. November 1989

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Unter dem Motto "Ich hab' geträumt" werden über 50 Werke von Kindern zwischen sechs und 13 Jahren aus Kindertagesstätten, Horten und

Deshalb freue ich mich umso mehr, dass Zita Martus sich die Zeit genommen hat, dieses Musikschatzkistchen für junge Familien zusammen zu stellen.. Möge dieses Buch dazu

Das gemeinsame Ziel von Stadt Ludwigshafen und dem Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH als begleitendem Forschungsinstitut war es, im Stadtteil Gartenstadt ein

• Entsprechende Unterstützung wird durch Hebammen, Fachärztinnen und -ärzte für Kinder- und Jugendmedizin geleistet sowie durch weitere Netzwerkpartner. •

© Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und Stiftung Pro Kind Kind und ElternFörderung einer sicheren Bindung /10305 (2. Aufl.).. Eltern schauen ihr

klima aktiv mobil ist die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) im Verkehrsbereich. Im

Spielburgen, Bauernhöfe aus Kartons, Mobiles aus altem Spielzeug, Kaufmannsladen-Einrichtung aus dem Supermarkt, Spielsachen aus Müll… Es gibt viele Möglichkeiten im

Besprechen Sie mit Ihrem Kind, wie es Betrof- fene unterstützen kann – und erklären Sie, dass es kein Petzen, sondern sinnvolle Hilfe ist, bei Mobbing die Lehrkräfte