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Heinrich IV. und den Päpsten gab

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zu erwarten, die ersten Mönche

kamen aus St. Peter in Salzburg, Pater Arnold mit zwölf Gefähr- ten, Er war nur als provisorischer Vorstand berufen worden, schon 1075, nach Muchar 1078, kehrte er ins Stammkloster zurück, aus dem

nun Abt Isingrin kam. In

drangvoller Zeit. Zwischen Kaiser

Heinrich IV. und den Päpsten gab

es arge Meinungsverschiedenhei- ten, unter Gregor VII. kam es zum offenen Kampf. Erzbischof Gebhard hielt unentwegt zum Statthalter Christi — und mußte fliehen, ein Eindringling setzte sich eigenmäch-

tig an seine Stelle, Berthold von

Moosburg. Einer seiner Spießge- sellen, Adalbero der Rauhe, über- fiel Gebhards Stiftung und machte sie „beinahe zur Wüste". Das ge- schah um 1078, zehn Jahre später ward Adalbero von seinen eigenen Dienstleuten bei Leoben erschla- gen. Gegen Heinrich IV. erhoben sich gleich zwei Gegenkaiser, seine Macht war geschwächt, der Erz- bischof konnte wieder auf seinen Amtssitz zurück, durch Exil und Drangsalierung ein gebrochener Mann. Er starb am 15. Juni 1088, seinem ausdrücklichen Wunsche

zufolge wurde er in der von ihm gestifteten und geweihten Kirche Admont beigesetzt.

Ein schönes Denkmal erhob sich über seiner Gruft, eine ausführliche Grabschrift besang in Distichen seine erhabene Charakterfestigkeit.

Schon am 7. Juni 1090 folgte ihm Abt Isengrin in das Grab, Gisilbert von Rein-

hardsbrunn ward sein Nachfolger. Er kam aus dem berühmten Hirsau. Dort hatte Abt Wilhelm nach dem Vorbild von Cluny eine gestraffte Ordenszucht und eine Kongre- gation reformierter Klöster, die in ihrer besten Zeit an die 100 Konvente umfaßte, ein- geführt. Ihren Geist trug der neue Abt in das ein zweitesmal gebrandschatzte Stift. Sein Zeitgenosse war Salzburgs berühmtester Erzbischof, der unbeugsame Gottesmann und vielseitige Künstler Thiemo. Er war Admont äußerst gewogen. Er einverleibte ihm die

Amanduskirche und übergab ihm das Salzrecht zu Hall. Gisilbert erbaute dort eine

Kirche, Thiemo weihte sie 1095 ein. Ein höchst ehrenvoller Tod einte sie beide: Sie nah- men persönlich am ersten Kreuzzug teil, gerieten in die Gefangenschaft des Islam und starben 1101 den Bekennertod, Thiemo am 30. September, Giselbert bei Jerusalem am

1. Oktober. Es dauerte lange, bis die Hiobsbotschaft in der Heimat eintraf, bis man sie

glauben mußte. So gab es in Salzburg ein fünfjähriges, in Admont ein vierjähriges Inter- regnum. Inzwischen fiel der Salzburger Usurpator Berthold ein drittesmal verheerend in Admont ein. 1105 erst bekam es in Heinrich I. aus dem Bruderstifte Kremsmünster

Abb.16. Das romanische Münsterportal

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