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Archiv "Professor Braun wurde Sozialminister" (12.07.1979)

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Bericht und Meinung

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

BADEN-WÜRTTEMBERG

Frau Minister Griesinger für kleine Krankenhäuser

Sozialminister Annemarie Griesin- ger hat sich ausdrücklich zu den kleinen Krankenhäusern bekannt, die zur Ergänzung in der Grund- versorgung, insbesondere in dünnbesiedelten Gebieten, in das System bedarfsgerechter lei- stungsfähiger Krankenhäuser mit einbezogen werden sollten. Bei ei- ner Podiumdiskussion über „Das bürgernahe Krankenhaus" aus Anlaß der Landesversammlung des Hartmannbundes in Baden- Baden erklärte Frau Griesinger, diese kleineren Krankenhäuser seien in der Regel Belegkranken- häuser für die niedergelassenen Fachärzte oder/und Ärzte für All- gemeinmedizin.

Das Land fördere die Weiterent- wicklung des herkömmlichen Be- legkrankenhauses in ländlichen Gebieten in Verbindung mit Ge- meinschafts- oder Gruppenpraxen und mit anderen Einrichtungen der sozialen Infrastruktur.

Bei der ärztlichen Versorgung im ländlichen Nahbereich seien in Baden-Württemberg die Übergän- ge zwischen ambulanter und sta- tionärer Versorgung offengehal- ten worden. Damit sei im Rahmen der gegebenen Leistungsmöglich- keiten für die Patienten auch der Vorteil verbunden, den behan- delnden Arzt nicht wechseln zu müssen.

Beim notwendigen Kompromiß zwischen dem Erfordernis einer guten Erreichbarkeit und einer verbesserten Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit in der Kran- kenhausversorgung sei in Baden- Württemberg eine gute Bürgernä- he in allen Leistungsstufen von größeren, mittleren und kleineren Krankenhäusern erreicht worden.

Wie die Ministerin weiter betonte, werde man auch bei der Umset- zung der Strukturziele und Be- darfszahlen der Krankenhausbe-

darfsplanung ein bürgernahes An- hörungsverfahren anwenden. Erst nach Abstimmung mit allen örtli- chen Beteiligten auf Kreisebene würde die Einzelfestlegung erfol- gen. dr

HESSEN

Mehr Ausbildungsplätze für Gesundheitsberufe

Bis Ende dieses Jahres soll die Ausbildungskapazität für nicht- ärztliche Fachberufe im Gesund- heitswesen in Hessen um 35 Pro- zent auf 1629 Plätze gesteigert werden. Unter anderem werden 140 Ausbildungsplätze für phar- mazeutisch-technische Assisten- ten, 90 für MTA, 56 für Arbeits- und Beschäftigungstherapeuten sowie 120 Plätze für Masseure und Medi- zinische Bademeister neu errich- tet. Der hessische Sozialminister Armin Clauss bezeichnete diese Pläne als einen Erfolg der Bemü- hungen der Landesregierung, der Jugend Ausbildungsplätze in Be- rufen anzubieten, für die auch später auf dem Arbeitsmarkt Be- darf bestehe. Für die 411 neuen Ausbildungsplätze stellt das Land den nichtstaatlichen Schulträgern einen Zuschuß von einer Million DM zur Verfügung. WZ

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Professor Braun wurde Sozialminister

Bei der Kabinettsumbildung nach den Landtagswahlen hat Minister- präsident Stoltenberg das Sozial- ministerium dem bisherigen Kul- tusminister, Professor Dr. rer. pol.

Walter Braun, übertragen. Profes- sor Braun war früher Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Kiel (Habilitation in Mannheim). Der bisherige Sozial- minister, Karl-Eduard Claussen, wurde Justizminister.

In seiner Regierungserklärung be- zeichnete Ministerpräsident Ger-

hard Stoltenberg als wesentliche Grundlagen unseres Gesundheits- wesens die freie Arztwahl durch den Patienten, die freie Berufsaus- übung der Heilberufe, die Selbst- verwaltung der Heilberufe, der ge- setzlichen Krankenkassen und al- ler Sozialversicherungsträger. Die Landesregierung werde die Be- mühungen der Selbstverwaltung nach vermehrten Freiräumen und Aktionsfeldern unterstützen, die vor allem durch eine allzu perfekte Bundesgesetzgebung stark einge- schränkt worden seien. Für die ambulante ärztliche Versorgung, erklärte Stoltenberg, komme dem Arzt für Allgemeinmedizin als Haus- und Familienarzt besondere Bedeutung zu. Die Landesregie- rung will unter anderem die Allge- meinmedizin durch den Ausbau von Forschung und Lehre in Kiel und Lübeck fördern.

Auf dem Krankenhaussektor kün- digte Stoltenberg für Kiel, Lübeck, Flensburg, Elmshorn und Geest- hacht Neubauten kommunaler Krankenhäuser an. Die Landesre- gierung werde ihre Krankenhaus- politik insgesamt daran ausrich- ten, daß auch kleinere Kranken- häuser sowie Krankenhäuser in freigemeinnütziger und privater Trägerschaft gerade unter den Aspekten einer humanen Betreu- ung und einer bürgernahen Ver- sorgung unentbehrlich seien. Das Sanierungsprogramm für die Lan- deskrankenhäuser soll fortgesetzt werden, vor allem aber will die Landesregierung den Ausbau der dezentralen psychiatrischen Ver- sorgung vorantreiben.

Ferner will die Landesregierung den Ausbau der Betreuung durch ambulante soziale Dienste in den Vordergrund stellen. Wegen der überwiegend positiven Erfahrun- gen soll das Netz der Sozialstatio- nen gemeinsam mit den freien Wohlfahrtsverbänden sowie mit Gemeinden und Kreisen weiter ausgebaut werden. Dabei sollten auch neue Formen der Hilfe im Grenzbereich der ambulanten und der teilstationären Maßnahmen zu entwickeln sein. EB

1852 Heft 28 vom 12. Juli 1979 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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