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Archiv "Aus dem Baukasten von Pöppelmann" (30.04.1993)

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Academic year: 2022

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VARIA REISE UND FREIZEIT

Aus dem Baukasten von Pöppelmann

Dresden ist prachtvoll.

Nicht nur um der Semper- Oper willen und der Sixtini- schen Madonna in der Ge- mäldegalerie; auch das En- semble zwischen Wallpavillon und Zwinger sucht seinesglei- chen. Das Grüne Gewölbe im Albertinum mit seiner erlese- nen Sammlung aufgeputzter Schätze aus Gold, Silber und Edelsteinen, Elfenbein und Ebenholz, Glas und Bern- stein, Messing und Bronze, prägt den urbanen Glanz ver- gangener Tage ebenso wie der Milchladen an der Baut- zener Straße. Keinesfalls zu versäumen bei einer Stipvisite im Zwinger: das Deckenge- mälde von Louis de Silvestre im Mathematisch-Physikali- schen Salon, der Marmorsaal im Französischen Pavillon und Balthasar Permosers Mi- nerva aus sächsischem Mar- mor in der Skulpturensamm- lung, früher im Grottensaal.

Dresden ist epochal. Ba- rock- mit Rokoko-Elementen versetzt — bis in die Haarwur- zeln, frühmeisterlich von Pöppelmanns Hand mit der Weinbergkirche an der Chi- noiserie, Schloß Pillnitz; auch in den Parkanlagen. Spätba- rock im „Haus der Deutsch- Sowjetischen Freundschaft", zerfallen bis unter das Man- sardendach in der Neustadt.

Kaum noch zu erkennen in

Blick in die „Semper-Oper", eine der größten Leistungen des Wieder- aufbaus in Dresden.

der Rampischen Straße, einst die berühmteste bürgerliche Barockgasse der Welt. Re- naissance im vorrangig re- staurierten Stallhof des Schlosses. Romantisch in Do- kumenten aus Kunst und Wissenschaft im großbürger- lichen Kügelgen-Haus, wo Goethe 1813 Kutusows Trup- pen zur Völkerschlacht bei Leipzig ziehen sah. Im Zuk- kerbäcker-Stil der Stalin-Ära:

die Zeugnisse erblaßter Hel- dentaten.

Dresden hat viel erlebt.

1849 Gottfried Semper mit Richard Wagner im Maiauf- stand um das alte Rathaus

(am Altmarkt, Ecke Thäl- mann-Straße). Nach dem Sie- benjährigen und dem Napo- leonischen Krieg den Luftan- griff der Alliierten. Russische Soldaten außer zu Anfang des 19. Jahrhunderts auch um die Mitte des 20. auf der Stra- ße der Befreiung. Die Grund- festen der Friedenskirche, 1726 von Ratsbaumeister Georg Bähr mit Raum für 3 000 Gläubige unter der stei- nernen Kuppel konzipiert — auch Protestanten haben sich

hier versammelt, gegen die Übermacht der Amtskirche —, wurden Mitte der achtziger Jahre zum Symbol für den Spruch „Schwerter zu Pflug- scharen". Bis zum Ende des Kalten Krieges diente die Zerstörung, die Martin Wal- ser noch zu Anfang der neun- ziger Jahre zur „Verteidigung der Kindheit gegen das Le- ben" veranlaßte, nur propa- gandistischen Zwecken. Der Wiederaufbau, vom Dresde- ner Kunsthistoriker Fritz Löffler zur Weltangelegen- heit erklärt, vollzieht sich im Zuge der Gestaltung des Neumarkts, unter erneuter Verwendung der ursprüngli-

chen Steine aus dem Trüm- merberg auf dem großteils er- haltenen Kellergewölbe.

Auch der Erhaltungsaufwand für ein Mahnmal im wüsten Umfeld wäre immens gewe- sen.

Dresden kann auch erhol- sam sein. Im Stadtkern ist ent- lang der ehemaligen Weber- gasse mit der einst mächtigen Bärenschenke, vom Bellevue über Augustusbrücke, Brühl- scher Terrasse bis Alterti- num, Frauenkirche, Stallhof,

Theaterplatz, alles Sehens- werte zu Fuß gut zu errei- chen. Auf dem Weg vom Ja- panischen Palais durch die Elbwiesen zur Albertbrücke (früher „Brücke der Einheit") erschließt sich die City-Sky- line aus der Postkartenper- spektive. Hinaus schippern die Raddampfer der Weißen Flotte unter dem „Blauen Wunder" hindurch, nach Bla- sewitz, wo Schiller seinen Wallenstein und auch Don Carlos schuf. Und weiter ins Schluchtenlabyrinth der Ba- stei, in die Sächsische Schweiz.

Schloß Pillnitz, die Som- merresidenz der sächsischen

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Matthäus Daniel Pöppel- manns Berg- und Wasserpa- lais sind gut restauriert; der Venustempel brannte schon 1818 ab. Einen Blick wert ist die Tritonengondel, benannt nach ihrer Galionsfigur: Tri- ton, dem hornblasenden Meeresgott. Nur die rote des in ihrer Blütezeit mit verzier- ten Glasaufbauten versehe- nen Gondelpärchens hat die Zeiten überdauert; zu ihrer Wiederherstellung fanden Reste der grünen Verwen- dung.

Die heimische Flora und Fauna präsentieren sich in ih- rer gewachsenen Vielfalt auf der Pillnitzer Schloßterrasse gegenüber; Zugvögel machen Station im Herzstück des Na- turparks Elbaue, der sich der- einst von Wittenberg bis Lau- enburg erstrecken soll. Noch weiter hinaus locken die Baumblüte in der Lößnitz, Moritzburg, die Festung Kö- nigsstein, die Kurorte Ra- then, Bad Schandau, das Erz- gebirge. Charakteristisch sind die steilabfallenden Zinnen, tafelartig aufgeschichtet: die Elbsandsteinberge, deren

brüchige Festigkeit in den Skizzenbüchern der Schwei- zer Maler an der Dresdener Akademie, allen voran Anton Graf, im Detail porträtiert worden ist, dienen Bergstei- gern als idealer Trainingspar- cours. Fast alle Dresdener Prachtbauten sind aus diesem Stein gefertigt, was man der geschwärzten Fassade nicht immer ansieht. A. Wimmer

Auskünfte: Dresden-Informa- tion, Prager Straße 10, 0-8010 Dresden, Tel:

03 51/49 50 25, oder: Neu- städter Markt, 0-8060 Dres- den, Tel.: 03 51/5 35 39. Hier können auch Karten für Ver- anstaltungen und Stadtrund- fahrten gebucht werden.

Literatur: Gerade neu er- schienen ist der Polyglott-Rei- seführer Sachsen (64 Seiten, 13

Illustrationen, 15 Pläne; 7,80 DM), mit Routen durch Sach- sen. Wie bei Polyglott üblich:

kurz, präzise und praktisch (für die Jackentasche). —Dazu vielleicht gleich mitnehmen (als „nützlich" oder nur „amü- sant"): Polyglott-Sprachführer Sächsisch (40 Seiten; 4,80 DM). — Dresden Stadtführer, Vista Point Verlag (132 Seiten mit vielen farbigen Abbildun- gen, Taschenformat, 16,80 DM) mit Tips und Informatio- nen für einen Aufenthalt von drei Tagen.

Hundert Jahre alt wird in diesem Jahr das „Blaue Wunder", die Hängebrük- ke über die Elbe zwischen den Stadtteilen Loschwitz und Blasewitz. Die Spannweite zwischen den Pfeilern mißt 141 Meter, die Stahlkonstruktion wiegt 3500 Tonnen. Die kurz vor Kriegsende geplante Sprengung der Brücke konnte verhindert werden. Fotos (2): dpa A1 -1296 (64) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 17, 30. April 1993

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