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Archiv "LABORATORIEN: Gesellschaft für Klinische Laboratoriumsdiagnostik gründen" (04.09.1992)

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LABORATORIEN

Zu dem Beitrag „Laboratori- umsmedizin im Krankenhaus: Quo vadis?" von Prof. Dr. med. Michael Krieg in Heft 19/1992:

Gesellschaft für Klinische Laboratoriumsdiagnostik gründen

Warum optimale klinische Laboratoriumsdiagnostik?

Die Antwort ist einfach. Zu- erst sind die Reizbegriffe

„Klinische Chemie" und „La- boratoriumsmedizin" weg vom Tisch. Zum zweiten be- schreibt dieser Begriff genau, was vom Labor verlangt wird.

Man sollte nicht vergessen, daß in Europa verschiedene Modelle der Laborleitung vorliegen, in denen der Laborarzt nicht als einziger Kandidat vorgesehen ist. Die Situation in der „alten" Bun- desrepublik muß als Ausnah- me gesehen werden, hängt aber eng mit der Struktur des Gesundheitswesens zusam- men. Es gibt andere Beispiele in Europa, so wie in Frank- reich, wo Biologen und Apo- theker das „große Sagen" ha- ben. In anderen Ländern, wie in den Niederlanden und Großbritannien, steht die fachliche Qualifikation so- wohl von Naturwissenschaft- lern als auch von Medizinern an erster Stelle.

Es gibt drei unterschiedli- che Gruppen in der Bundes- republik Deutschland, die al- le einen Anspruch auf die Leitung eines klinischen La- boratoriums angemeldet ha- ben: die Fachärzte für Labo- ratoriumsmedizin, die aner- kannten Klinischen Chemiker und die Fachchemiker/-biolo- gen der Medizin.

Mit Blick auf 1993 und die Öffnung des europäischen Marktes wäre es endlich Zeit, ein gemeinsames Vorgehen im Bereich der klinischen La- boratoriumsdiagnostik auszu- arbeiten.

Die Voraussetzung für ei- ne vernünftige Lösung ist die Gleichberechtigung der ver- schiedenen Gruppen, und dies nicht nur auf der Lei- tungsebene, sondern auch auf

der finanziellen Seite. Eine solche fachübergreifende Lö- sung könnte auch zur Ratio- nalisierung und Optimierung der Laborleistungen im Kran- kenhaus beitragen, so daß weniger Bestimmungen als bisher zu den „Laborfabri- ken" gesandt werden müssen.

Dadurch könnte nicht nur ei- ne Kostensenkung, sondern auch eine Verbesserung der internen Qualitätssicherung erfolgen.

Diese Lösung wird erstens unter Berücksichtigung der Patienten, die wir versorgen sollen, vorgestellt, und zwei- tens mit der Gewißheit, daß es genügend qualifizierte Me- diziner und Naturwissen- schaftler in der Bundesrepu- blik gibt, um sie zum Erfolg zu führen. Eine logische Schlußfolgerung solch einer Lösung wäre die Gründung einer Gesellschaft für Klini- sche Laboratoriumsdiagno- stik als kompetenter Vertre- ter dieses Faches.

Prof. Dr. W. Graham Wood, Ph. D. (Leeds), Insti- tut für Klinische Laboratori- umsdiagnostik, Klinikum der Hansestadt Stralsund, Große Parower Straße 47/53, 0-2300 Stralsund

PARAGRAPH 218

Zu dem Leserbrief „Für Ärzte- schaft unzumutbar" von Dr. Anne- marie Coenen in Heft 30/1992:

Polemische Formulierung

Alle Erfahrungen haben bewiesen, daß keimendes Le- ben nicht gegen die Frau und schon gar nicht mit dem Strafrecht, sondern nur mit der Frau geschützt werden kann. Diese Erkenntnis war die entscheidende Begrün- dung für den Gruppenantrag der FDP und SPD. Auch die Eigenverantwortlichkeit der Frau war ein wichtiger Grund. Deshalb ist vorrangig die Entkriminialisierung des Schwangerschaftsabbruchs notwendig für die Akzeptanz einer Fristenlösung mit Bera- tungspflicht.

Die ohne Fraktionszwang, und nur dem Gewissen unter-

Cystitis kann gefährlich werden, wenn der Schmerz nachläßt. Denn oft wird die verordnete Therapie vergessen oder vorzeitig abgebrochen.

Menschlich verständlich, aber äußerst leichtfertig.

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heg igen: Überempfindlichkeit gegenüber Pefloxacin oder ande- ren Chemotherapeutika vom Chinolontyp. Kinder und Jugendliche in der Wachs- tumsperiode, Schwangere, Stillende. Vorsicht bei Patienten im hohen Alter, Patienten mit Vorschädigung des Zentralnervensystems wie Epilepsie, ernied- rigte Krampfschwelle, Krampfanfälle, verringerte Hirndurchblutung. Bei diesen Patienten eine angemessene krampflösende Therapie sicherstellen. Thrombocy- tenwerte unter 150.000 pro mrn 3. Vorsicht bei Patienten mit schweren Leberfunk- tionsstörungen. Nebenwirkungen: Photosensibilisierende Eigenschaf- ten, Sonnenbaden vermeiden, da es zu Hauterscheinungen kommen kann.

Magen-Darm-Trakt: Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, Appetitlosigkeit, Durchfall. Nervensystem: Schläfrigkeit, Schlaflo- sigkeit, sehr selten Sehstörungen (wie z. B. Doppeltsehen, Farbsehen), Krampf- anfälle, Venwirrtheitszustände, Unruhe, Erregungszustände, Veränderungen der Stimmungslage, Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Gliedmaßen (Parästhe- sien). Überempfindlichkeitsreaktionen: Arzneimittelfieber, Hautreaktionen (Exantheme, Erytheme bis zu toxischer Dermatose), Juckreiz. In Einzelfällen flohstichartige Blutungen (Petechien), Blasenbildung, Einblutungen (hämorrha- gische Bunge), kleine Knötchen (Popeln), Vaskulitis, Ouincke (Ödem), anaphyl- aktische Reaktionen. Erhöhung der Lichtempfindlichkeit (Phototoxizität): Haut- reaktionen an den belichteten Stellen (Rötung, Schwellung, bullöse Exantheme, Verfärbung) sehr selten mit Beteiligung der Fuß- und Fingernägel. Blut und Blut- bestandteile: Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose, Eoinophilie, Thrombo- cytopenie, Blutarmut, Panzytopenie. Leber: Vorübergehender Anstieg von Leber- enzymen (alkalische Phosphatase, Transaminasen) im Blutserum und Leberent- zündung (Hepatitis). Sonstige: Muskel- und Gelenkbeschwerden, Sehnenentzün- dungen der Achillessehne, sehr selten Reißen der Sehne. Bei Schmerzen im Bereich der Achillessehne sollte sofort der behandelnde Arzt aufgesucht werden.

Weitere unerwünschte Wirkungen aus der Wirkstoffgruppe der Chinolone: Ner- vensystem (Neurotoxizität): Schwindel, Kopfschmerz, Lichtscheu, Sinnestäu- schungen, Verstimmtheit (Depressionen), ungewöhnliche Handlungsweisen (psychotische Reaktionen), Alpträume, Gangunsicherheit und Zittern (muskuläre Koordinationsstörung). Überempfindlichkeitsreaktionen: Gesichts- und Zungen- schwellung, akutes Anschwellen des Kehlkopfes (Glottisödem), Atemnot bis hin zum bedrohlichen Schock. Wirkungen auf Herz und Kreislauf: Blutdruckabfall, Herzlagen. Wirkungen auf die Niere: Schädigung der Nierenröhrchen (Nierentu- buli), Erhöhung von Kreatinin im Blutserum. Sonstige: Erhöhung des Blut- zuckers, Sehnenscheidenentzündung, Geruchsstörungen, Veränderungen des Geschmacksempfindens. Hinweis für Verkehrsteilnehmer: Das Reaktionsver- mögen kann soweit verändert werden, daß die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Resorption von Peflacin aus dem Magen-Darm-Trakt kann durch 2. oder 3wertige Kationen wie Alumi- nium, Calcium und Magnesium in Antazido oder durch Eisenpräparate beein- trächtigt werden. Gabe in zeitlichem Abstand von 2 bis 3 Stunden nach Peflacin.

Die Wirkung von Theophyllin-Präparaten wird verstärkt. Die Wirkung nitrofu- rantoinhaltiger Arzneimittel kann durch Peflacin vermindert werden.

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung:

Erwachsene einmalig 2 Filmtabletten. Packungsgröße und Preis:

OP mit 2 Filmtabletten DM 29,85. Rhöne-Pouleni Rorer GmbH, Nattermannallee 1, 5000 Köln 30 (Stand: August 1992)

iPt RHÖNE-POULENC RORER RHÖNE-POULENC PHARMA GMBH A1-2824 (8) Dt. Ärztebl. 89, Heft 36, 4. September 1992 RORER GMBH

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Arzneiverordnungen

Ratschläge für Ärzte und Studenten Herausgegeben von den Mitgliedern der

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft 17. Aufl. 1992, 896 S., 4 Abb., 34 Tab., Taschenbuch, DM 54,- ISBN 3-7691-1105-2

Dieser Ratgeber zur Arzneitherapie für den Arzt bietet unabhängige und kritische Informationen, die in Klinik und Praxis die individuelle Auswahl des geeigneten Arzneimittels erleichtern.

Angesichts des Umfangs des Arzneimittelangebotes leisten die hier weitergegebenen Erfahrungen der Mit- glieder der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft Hilfestellung und tragen damit zur Sicher- heit des ärztlichen Handelns bei. Studenten bekommen ein praxisorientiertes Arbeitsbuch.

Loch, F. C. (Hrsg.)

Notfallmedizin nach Leitsymptomen

Herausgegeben im Auftrag der Bundesärztekammer 2. erw. Aufl. 1989, 628 S., brosch., DM 54,- ISBN 3-7691-0186-3

Das erfolgreiche Kompendium für den Arzt im Notfall- dienst ist als Nachschlagewerk konzipiert, also für die drängende Eile kritischer Situationen. Notfallsitua- tionen, denen der Arzt häufig begegnet, werden nach einem einheitlichen Schema prägnant und praxisnah behandelt: alarmierende Symptome, Anamnese, Sofortdiagnostik und therapeutische Sofortmaßnahmen.

Daher eignet sich das Buch in besonderer Weise auch zur Fortbildung undWissensüberprüfung. Bisherige Gesamtauflage: 95.000 Exemplare.

Deutscher

5000 Köln 40 Postfach 40 02 65

Är

zte-Verlag

Tel. (02234) 7011-316 Bestellcoupon

Ja, ich bestelle bei der Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Postfach 40 02 65, 5000 Köln 40, durch die Buchhandlung:

_Expl. Arzneiverordnungen je DM 54,- Expl. Loch, Notfallmedizin je DM 54,-

Name, Vorname Straße PLZ/Ort

Datum/Unterschrift

Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten. DÄ 36/92 (114a)

Rolf Gundermann, Rosenstraße 30, W-7570 Baden-Baden 21, Inter- essengemeinschaft Klettern Nordschwarzwald e. V., erläutert seine Zeichnung:

Dr. Matschoss befürchtet, daß relationsloses Denken bezüglich Umweltschutz bald unsere Rechtssprechung be- einflussen wird. Das kurz vor Vollendung stehende neue Bundesnaturschutzgesetz lie- fert dazu die besten Voraus- setzungen. Der Mensch als Erholungssuchender wird de- finitiv aus intakter Natur aus- worfene, erfolgte Abstim- mung der Abgeordneten des Deutschen Bundestages er- gab eine deutliche, überzeu- gende Mehrheit für diesen Gruppenantrag. Auch der Deutsche Ärztetag und der Deutsche Ärztinnenbund ha- ben in dieser Richtung ent- schieden.

Um so mehr Erstaunen löst es aus, daß für eine Kol- legin diese, von allen zustän- digen demokratisch gewähl- ten Gruppen getroffene, Ent- scheidung nicht zumutbar sein soll. Natürlich kann in ei- ner funktionierenden Demo- kratie jeder seine abweichen- de Auffassung zum Ausdruck bringen, aber die Kollegin sollte zur Kenntnis nehmen, daß die Mehrheit der Ärzte- schaft diese Lösung für zu- mutbar hält und daß diese Ärzte ebenfalls für sich in Anspruch nehmen, daß Ver- nunft und Gewissen ihre Wegbegleiter bei ihren Ent- scheidungen waren. Grund meines Schreibens ist aber

gesperrt, ihm werden unsen- sible Erholungsghettos zuge- wiesen. Die knappste Zusam- menfassung des Naturschutz- gesetzentwurfs: „Alles verbo- ten — Näheres regeln die Lob- bies". Wer setzt sich hier für die Gesundheitsvorsorge des Menschen ein? Sofortiger und engagierter Handlungs- bedarf besteht absolut akut!

besonders eine in dem Bei- trag der Kollegin enthaltene Formulierung, in der sie von einem namhaften, aber an- scheinend namenlosen Juri- sten spricht, der von einer

„Süssmuthschen Abtrei- bungsvariante" redet.

Dies ist reichlich polemisch und in der Sache falsch. Frau Süssmuth ist eine hervorra- gende, fähige Politikerin, der ich bei dieser Problematik, auch gerade als Frau, mehr Kompetenz zubillige als man- chen CSU-Politikern oder gar hohen einzelnen kirchlichen Würdenträgern. Sie verteu- feln heute die Fristenlösung.

Sie waren gestern gegen die Pille (Ulmer Denkschrift). Sie waren vorgestern gegen die Sexualität ohne Fortpflan- zungsabsicht schlechthin.

Und vor Jahrhunderten ha- ben klerikale Machthaber Frauen auf dem Scheiterhau- fen verbrennen lassen.

Dr. med. H. Wendeborn, Wichernstraße 4, W-3388 Bad Harzburg

A1-2826 (10) Dt. Ärztebl. 89, Heft 36, 4. September 1992

Referenzen

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