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Archiv "Asthmakranke Kinder: Optimierte Therapie durch Stufenplan" (12.12.2003)

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Asthma ist die häufigste Er- krankung bei Kindern. Bereits im Alter von sechs Jahren sind acht Prozent von ihnen betrof- fen. Neben Erbfaktoren spielt für die Entwicklung einer all- ergischen Sensibilisierung und den Verlauf einer Atemwegs- erkrankung bei Kindern offen- sichtlich Exposition gegenüber Umweltallergenen eine wich- tige Rolle.

Erwiesen ist, dass Asthma bei Kindern aus urbanen Zentren häufiger vorkommt als bei Kindern aus ländli- chen Bereichen. Übertriebe- ne Hygiene, die den Kontakt von Säuglingen und Kleinkin- dern mit Infektionserregern stark eingeschränkt habe, för- dere die Bereitschaft des Im-

munsystems zu atopischen Reaktionen, erläuterte Prof.

Dieter Kiosz (Amrum).

Inzwischen ist gesichert, dass die Schadstoffbelastun- gen in Innenräumen gegen- über dem „outdoor climate“

heute häufiger als Asthma- auslöser infrage kommen.

Hier spielen Staub, Haus- staubmilben, Tierepithelien, chemische Reize durch Farben, Beizen und Fußbo- denbeläge, aber auch Pseu- doallergene, wie bestimmte Arzneimittel, eine Rolle.

Nach Angabe von Dr. Ernst Rietschel (Köln) zeigen die TBC-Impfung und die Gabe von Probiotika einen pro- tektiven Effekt. Als Trigger- faktor für Asthma bei Kin-

dern hat sich das Passivrau- chen erwiesen.

Asthma bronchiale bei Kindern verläuft überwie- gend episodenweise. Im Sommer häufen sich die Beschwerden durch den Pol- lenflug, im Winter durch Atemwegsinfektionen. Diese Besonderheit berücksichtig- te die Gesellschaft für Pädia- trische Pneumologie bei der Entwicklung eines neuen Therapieschemas. Es wurde auch in die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugend- medizin übernommen.

Fixkombination steigert die Compliance

Prof. Carl Peter Bauer (Gaißach/Bad Tölz) erläu- terte dieses Schema: Spora- disches Asthma, das höch- stens alle zwei Monate auf- tritt, wird nur bei Bedarf mit kurz wirkenden Beta-2-Mi- metika behandelt. Episodi- sches Asthma (mindestens

alle zwei Monate), das dem Schweregrad 2 zugerechnet wird, bedarf einer anti- entzündlichen Dauertherapie mit Cromonen (DNCG oder Nedocromil) oder mit Leu- kotrienantagonisten für vier bis acht Wochen, zusätzlich zur Gabe von Beta-Adrener- gika. In vielen Fällen sind auch inhalative Steroide in- diziert. Als complianceför- dernd hat sich das Präparat Aarane® N erwiesen, eine fixe Kombination aus dem kurz wirkenden Beta-2- Mimetikum Reproterol und Cromoglicinsäure-Dinatrium (DNCG). Das Medikament sollte dann eingesetzt werden, wenn die Wirkung von DNCG allein nicht ausreicht.

Nur wenn sich das Asthma gravierend verschlimmert, muss auf cortisonhaltige Prä- parate zurückgegriffen wer-

den. Siegfried Hoc

V A R I A

Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 5012. Dezember 2003 AA3331

Asthmakranke Kinder

Optimierte Therapie durch Stufenplan

Fachpressegespräch „Kindliches Asthma:

Was ist anders – was ist neu?“ der Aventis Pharma Deutschland in Kampen/Sylt

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