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Zerbe: Kirchenraum mit Kinderaugen erkunden und erfahren © Auer Verlag
Kirchenregeln für den Besuch
Genau wie in anderen Gebäuden, wie Theater oder Bibliothek, gibt es in der Kirche Regeln, wie man sich angemessen zu verhalten hat.
1. Lies dir die Regeln durch und formuliere sie mit einem Partner so um, dass sie stim- men.
2. Wenn ihr die Regeln korrigiert habt, überlegt zusammen, warum man sich so in der Kirche verhalten soll.
Wenn ich in die Kirche komme, schlage ich die Tür laut zu.
Um besser sehen zu können, darf man sich auf die Sitzbänke stellen.
Sollte man Hunger bekommen, kann man natürlich essen.
Es ist erlaubt, Dinge aus der Kirche, wie z. B. das Gesangbuch oder Blumen, mit nach Hause zu nehmen.
Damit man schnell von einem Ort in der Kirche zum nächsten kommt, darf gerannt werden.
In der Kirche darf man stets laut reden.
Wenn jemand gerade betet oder eine Kerze aufstellt, darf man sich an ihm vorbeidrängeln und stören.
In der Kirche darf man alle Gegenstände auch etwas grob und zu jeder Zeit anfassen.
Man darf andere Kirchenbesucher zu jeder Zeit stören, wenn man eine Frage hat.
Es ist üblich, in eine Kirche mit Badehose oder Bikini bekleidet zu gehen.
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Zerbe: Kirchenraum mit Kinderaugen erkunden und erfahren © Auer Verlag
Fantasiereise in den Kirchenraum
Setz dich ganz entspannt auf deinen Stuhl. Schließ die Augen und stell dir vor, du gehst aus dem Klassenraum, aus der Schule und immer weiter. Du bist schon eine Weile ge- laufen und auf einmal stehst du vor einem großen Gebäude. Es ist schon älter und sehr massiv gebaut. Kein Sturm wird es umwerfen können. Das Gebäude hat viele spitz zu- laufende Fenster und einen hohen Turm. Überall sind viele Schnörkel in Stein ge hauen.
Oben auf dem Turm siehst du ein Kreuz und du hörst eine Glocke erklingen. Eine weite- re kommt hinzu.
Durch die große und schwere Eingangstür betrittst du einen Vorraum und dann stehst du im Inneren des Gebäudes. Es ist zuerst ziemlich dunkel, doch deine Augen gewöh- nen sich schnell an die Dunkelheit.
Hier ist es ganz ruhig und still. Du schaust durch den ganzen Raum bis an die Decke und merkst, wie hoch sie doch ist. An der Decke befinden sich viele Malereien, auch goldene Farbtöne kannst du erkennen. Nun betrachtest du einige Säulen, die wie dicke Baumstämme bis zur Decke des Gebäudes reichen. Sie sind so dick, dass du sie gar nicht umarmen kannst.
Du setzt dich in die letzte Bank. Lichtdurchflutet ist der Raum. Ein Sonnenstrahl durch- bricht die Glasfenster und du kannst die vielen wunderbaren Farben und Bilder deutlich erkennen. Du siehst, dass die Fenster aus vielen kleinen, bunten Glasscheiben beste- hen. Dein Blick fällt auf ein großes silbernes Kreuz, das von der Decke herabhängt. Nun stehst du auf und gehst langsam weiter.
Überall entdeckst du nun kleine und größere Figuren und Statuen, Lampen, die von der Decke hängen, und ein großer Tisch steht ganz vorn. Blumen siehst du auch.
Du schreitest weiter und siehst einen großen Kerzenständer vor einem großen Bild.
Einige Kerzen flackern leise vor sich hin und erhellen einen Teil des Raumes. Links neben dem Kerzenständer hängt ein Kasten mit der Aufschrift: Kerzen 0,50 Euro. Men- schen haben die Kerzen wohl angezündet.
Auf einmal nimmst du wahr, dass noch ein Hauch von Weihrauch in der Luft hängt von der letzten Messe.
Bevor du wieder das Gebäude verlässt, ruhst du dich kurz in einer Bank aus. Nun stehst du langsam auf und gehst über den harten Steinboden zurück nach draußen. Dort scheint die Sonne und es ist noch etwas windig. Du wanderst weiter und überquerst einige Straßen, bis du vor der Schule stehst. Du gehst hinein in deine Klasse und setzt dich wieder auf deinen Stuhl. Nun öffnest du deine Augen und reckst und streckst dich.
1. Im Anschluss an die Fantasiereise kann darüber gesprochen werden, wohin die Rei- se wohl gegangen ist bzw. es kann ein Bild dazu gemalt werden.
2. Auch sollten sich die Schüler dazu äußern, wie sie sich an diesem besuchten Ort gefühlt haben.
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