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Interpellation Eduard Rutschmann betr. Weissenbergerhaus - Areal Bahnhofstrasse 34

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06-10.575

INTERPELLATION Eduard Rutschmann betr. Weissenbergerhaus – Areal Bahnhofstrasse 34

Wortlaut:

"Seit dem 23.03.2006 liegt dem Gemeinderat der Studienauftrag für ein Wohn- und Ge- schäftshaus / Bericht des Preisgerichts (Wohnbau–Genossenschaftsverband Nordwest) vor.

Weder der Gemeinderat noch das Parlament hat schon entschieden, was mit dem Weis- senbergerhaus gemacht wird, oder anders gesagt was anstelle des Weissenbergerhauses gebaut wird. Obwohl vorgesehen war, dass der Einwohnerrat im Herbst 2006 über den Bau- rechtsvertrag debattieren sollte, liegt dem Einwohnerrat bis heute immer noch keine Vorlage vor.

Seit dem Auszug der Fürsorge, angekündigt in der RZ im Oktober 2003, steht das Weissen- bergerhaus leer.

Vielerorts werden Gebäude absichtlich durch Leerstand und Nichtbeheizung (Frostschaden) der Verlotterung preisgegeben, damit eine Sanierung dem Steuerzahler als unrentabel prä- sentiert werden kann.

Ich ersuche den Gemeinderat die untenstehenden Fragen zu beantworten.

Trifft diese Taktik, des Verlotternlassens, in Bezug auf das Weissenbergerhaus auch für die politisch Verantwortlichen in Riehen zu?

Wenn dies nicht zutrifft, wer trägt die Verantwortung, dass schwer finanzierbarer Substanz- verlust dem Steuerzahler erspart bleibt?

Trifft es zu, dass sich Mietinteressenten bei der Gemeinde gemeldet haben?

Wenn JA, warum wurde den Interessenten, die sich gemeldet haben, kein Zeitvertrag bis zum Projektentscheid angeboten?

Ist der Architekt, welcher den Wettbewerb gewann, noch aktuell?“

Eingegangen: 19. Oktober 2007

www.riehen.ch

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Sitzung des Einwohnerrats vom 31. Oktober 2007

Reg. Nr. 01-0201.015 Nr. 06-10.575.1

Interpellation Eduard Rutschmann betr. Weissenbergerhaus - Areal Bahnhofstrasse 34

Der Gemeinderat beantwortet die Interpellation wie folgt:

Seit dem Auszug der Sozialhilfe aus dem Weissenbergerhaus sind drei Jahre vergan- gen. Seither steht das Haus leer. Wie der Gemeinderat in seiner Beantwortung der Interpellation Eduard Rutschmann betreffend Abriss des Weissenbergerhauses an der Bahnhofstrasse 34 vom 31. Mai 2006 darlegte, beabsichtigt er, mit dem wgn (Wohn- baugenossenschaftsverband Nordwest) einen Baurechtsvertrag über die Bebauung des Grundstücks abzuschliessen. Es war vorgesehen, die entsprechende Vorlage dem Einwohnerrat im Herbst 2006 zu unterbreiten. Dies hat sich verzögert, weil der Gemeinderat zuerst die Frage der zur Diskussion stehenden öffentlichen Autoeinstell- halle unter der Wettsteinanlage geklärt haben wollte. Unterdessen steht fest, dass der wgn daran interessiert ist, auch den Bau und Betrieb der Autoeinstellhalle zu über- nehmen. Aufgrund der inzwischen geführten Verhandlungen kann davon ausgegan- gen werden, dass beide Baurechtsverträge (Wohnhaus und Autoeinstellhalle) anfangs nächsten Jahres dem Einwohnerrat vorgelegt werden können.

Zu den einzelnen Fragen nimmt der Gemeinderat wie folgt Stellung:

1. Trifft diese Taktik des Verlotternlassens, in Bezug auf das Weissenbergerhaus auch für die politisch Verantwortlichen in Riehen zu?

Im Hinblick auf die bevorstehende Bebauung des Grundstücks wäre jede Investition in das Weissenbergerhaus unverhältnismässig. Dass das Haus abgerissen werden soll, hat nicht nur der Gemeinderat entschieden, sondern im August 1997 - etwas verklau- suliert - auch der Einwohnerrat. Damals wies er im Rahmen der Behandlung einer Petition darauf hin, dass das Weissenbergerhaus solange nicht abzubrechen sei, bis ein konkretes Projekt vorliegt, welches einen Abbruch der Liegenschaft nahelegt.

2. Wenn dies nicht zutrifft, wer trägt die Verantwortung, dass schwer finanzierba- rer Substanzverlust dem Steuerzahler erspart bleibt?

Im vorliegenden Fall geht es nicht um schwerfinanzierbaren Substanzverlust, sondern um Verhältnismässigkeit. Da auf dem Grundstück in den kommenden Monaten ein Neubauprojekt vorgesehen ist, stellt sich die Frage der Verantwortung in diesem Sinne nicht. Es wäre vielmehr unverhältnismässig gewesen, im Hinblick auf ein Neubaupro- jekt noch Renovationsarbeiten am Weissenbergerhaus zu tätigen.

www.riehen.ch

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Seite 2 3. Trifft es zu, dass sich Mietinteressenten bei der Gemeinde gemeldet haben?

Es hat sich ein Interessent für die Miete der Kursräume gemeldet; für diesen konnte jedoch eine andere Lösung gefunden werden.

4. Wenn JA, warum wurde den Interessenten, die sich gemeldet haben, kein Zeit- vertrag bis zum Projektentscheid angeboten?

Es wurde keine Zwischennutzung angestrebt, da u.a. die Sanitäreinrichtungen (Küche, Bäder) hätten erneuert werden müssen. Dies hätte auch die Sanierung der Kanalisati- on zur Folge gehabt, was mit sehr hohen Kosten verbunden gewesen wäre. Für eine Zwischennutzung wurden diese Kosten als unverhältnismässig erachtet.

5. Ist der Architekt, welcher den Wettbewerb gewann, noch aktuell?

Ja, der Architekt Urs Grammelsbacher, welcher den Studienauftrag für den Neubau gewann, ist zurzeit daran, Planunterlagen für die öffentliche Autoeinstellhalle unter der Wettsteinanlage zu erstellen. Die Planunterlagen werden der Einwohnerratsvorlage über die Baurechtsverträge beigelegt.

Riehen, 30. Oktober 2007

Gemeinderat Riehen

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