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Kriminell gut lesen

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Academic year: 2022

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Inhalt

Vorwort . . . S. 4

Aufruhr in der Umkleidekabine (Kl. 7) . . . S. 5

Eine Rose im Englischbuch (Kl. 7) . . . S. 11

Das geheimnisvolle Testament (Kl. 7/8) . . . S. 17

Geheimnisvoller Überfall (Kl. 8) . . . S. 23

Gelegenheit macht Diebe (Kl. 8/9) . . . S. 29

Einbruch in die Klassenkasse (Kl. 8/9) . . . S. 35

Der Fahrscheindieb (Kl. 9) . . . S. 43

Die Firmenpleite (Kl. 9/10) . . . S. 49

Ein schneller Deal (Kl. 9/10) . . . S. 55

Diebstahl im Hotel (Kl. 10) . . . S. 63

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Annette Weber: Kriminell gut lesen Deutsch 7.–10. Klasse © Auer Verlag

Aufruhr in der Umkleidekabine

Kreischend rannten die Mädchen aus der Kabine. Lisa trug noch ihr Sportzeug, Süley lief ohne Strümpfe und Klara war sogar komplett in Unterwäsche.

Die Jungen standen angezogen vor dem Ausgang und warteten auf den Sportlehrer.

Als sie die Mädchen sahen, fingen sie schallend an zu lachen.

Herr Heinrichs, der Sportlehrer, ging dem Gestank auf den Grund.

„Eine Stinkbombe“, sagte er. „In der Mädchenumkleidekabine hinter der Heizung.

Mädels, da gibt es nur eins. Entweder, ihr zieht euch in dem stinkenden Raum um, oder ihr müsst den Matheunterricht in Unterwäsche mitmachen.“

War das ein Geschrei!

„Ich möchte wissen, wer das gewesen ist!“, brüllte Lena.

„Tja, da muss man schon mehr auf dem Kasten haben, als nur Völkerball spielen können“, konterte Linus.

Die Jungen schmunzelten. Sie wussten, wer es war!

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Eine Rose im Englischbuch

Es war ein Tag, an dem die Hausaufgaben kein Ende nahmen. Die Sonne schien warm durchs Fenster, und auf dem Hof versammelten sich die kleineren Kinder der Nachbarschaft zum Fußballspielen. Gegen vier wollte sich auch Annas Clique hinter dem Haus treffen. Anna seufzte. Noch schnell für den Englischtest lernen, dann hatte sie es hoffentlich geschafft.

Anna schlug ihr Englischbuch auf. Was war das? Das Englischbuch fühlte sich so merkwürdig dick an. So, als ob etwas in den Seiten liegen würde. Sie blätterte das Buch wie beim Daumenkino durch und erstarrte. Eine rote Rose lag dort. Um den Stängel der Rose war eine kleine Schleife gebunden und an der hing ein Briefchen.

Anna öffnete das Briefchen und glaubte, ihren Augen nicht zu trauen.

„Ich liebe dich!“, stand dort in sauberer Handschrift. Der Brief trug keine Unter- schrift.

Anna ließ das Englischbuch sinken und dachte nach. Wer konnte diesen Zettel wohl geschrie- ben haben?

Jenny, ihre Freundin und Banknachbarin, fiel ihr ein. Bestimmt hatte sie sich einen Scherz erlaubt.

Sofort stürzte Anna zum Telefon und rief Jenny an.

„Was soll ich gemacht haben?“, rief Jenny, als Anna ihr die Geschichte erzählte. „Nein, nein, meine Liebe, so was würde ich nie tun. Aber es muss jemand gewesen sein, der in unserer Klasse ist. Wir hatten doch Englisch in der letzten Stun- de, und derjenige wusste ja auch, was wir als Hausaufgaben aufhatten.“

„Aber wer konnte sich mein Englischbuch schnappen?“, wunderte sich Anna. „Ich hatte die Tasche doch nach dem Unterricht immer bei mir.“

„Ich bin in zehn Minuten bei dir. Und dann schaue ich mir mal die Schrift an“, sagte Jenny.

Sie war immer wahnsinnig neugierig.

Es dauerte wirklich keine zehn Minuten, dann traf Jenny bei Anna ein. Mit großem Expertenblick betrachtete sie die Rose und die Schrift.

„Also, das muss ein romantischer Typ gewesen sein“, analysierte sie.

„Oder es war ein Idiot, der sich über mich lustig machen wollte“, gab Anna zu Be- denken. „Felix zum Beispiel, der sich immer darüber lustig macht, dass ich so auf Kitsch abfahre.“

„Also, Felix war es garantiert nicht“, mutmaßte Jenny weiter. „Der hat eine Sauklaue.

Außerdem hat er keinen Füller.“

Sie lehnte sich auf dem Sofa zurück und dachte nach.

Eine Rose im Englischbuch

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Aufruhr in der Umkleidekabine

Das geheimnisvolle Testament

Müde und gelangweilt zog Maren durch die Fußgängerzone. Zu gerne hätte sie sich eine neue Jeans gekauft, aber die, die echt gut aussahen, waren alle zu teuer. Miss- mutig stapfte sie am Straßencafé am Königsplatz vorbei und schaute ins Fenster.

Aber heute saß keiner ihrer Freunde hier. Schade.

Plötzlich winkte ihr ein Mann aus der hinteren Ecke des Cafés zu. Es war Onkel Peter, ihr Patenonkel. Maren mochte ihn total gerne. Sie ging ins Café und steuerte sofort auf ihn zu.

„Ah, endlich ein Lichtblick an diesem langweiligen Tag. Kann ich mich setzen? Gibst du mir eine heiße Schokolade mit Sahne aus?“

Onkel Peter grinste. „Aber klar doch. Dann brauche ich aber auch gleich deinen Rat bei meinem neuesten Fall.“

„Den kannst du haben!“, rief Maren begeistert und schob ihren Stuhl dichter an den Tisch heran. „Erzähl mal!“

Onkel Peter lächelte. Er war leidenschaftlicher Hobby-Kommissar und Mitglied im

Tatort XY-Club“. Zum „Tatort XY-Club“ gehörten ca. zehn Männer und Frauen, die sich jeden Mittwoch in der Kneipe an der Ecke treffen, von wöchentlich wechseln- den Spielleitern einen neuen Fall bekommen und diesen

innerhalb einer Woche lösen müssen. Das machte Onkel Peter unglaublich viel Spaß!

Marens Onkel winkte die Bedienung herbei und bestell- te eine heiße Schokolade für Maren und einen weiteren Milchkaffee für sich.

„Pass auf! Ich habe eine Totenanzeige aus der Zeitung: Ein Herr Hans Werner Ahlers ist gestorben. Er war seit einem Jahr Direktor der Astrid-Lindgren-Schule, der Grundschule in der Stadtheide. Vorher war er Lehrer und danach Kon- rektor an einer kleinen Grundschule im Süden der Stadt.

In der Südschule.“

„Woran ist er gestorben?“, fragte Maren.

„In einem dazu passenden Zeitungsartikel steht, dass es ein mysteriöser Badeunfall war. Er kenterte mit seinem Segelboot. Dabei war er eigentlich ein erfahrener Segler.

Außerdem gab es an dem Tag überhaupt keinen Wind.“

„Das ist wirklich merkwürdig!“, erwiderte Maren.

Sie löffelte die Sahne vom Kakao herunter und schaute ihren Onkel gedankenver- loren an.

„Gab es jemanden, der ihn nicht mochte?“, wollte sie wissen.

Der Onkel zuckte die Schultern.

„Er war wohl geschieden, hatte aber keine Kinder. Seine Frau ist wieder verheiratet und lebt in einer anderen Stadt.“

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Geheimnisvoller Überfall

Der Praktikumsplatz bei der Polizei war gar nicht so übel. Das musste Nora zugeben.

Eigentlich wollte sie ja ihr Schülerpraktikum bei der Sparkasse machen.

„Bist du wahnsinnig?!“, hatte ihre Freundin Celina noch gesagt. „Da dürfen wir doch sowieso nicht an die Kasse. Und denk mal an die piekfeinen Klamotten, mit denen wir immer rumlaufen müssen. Nee, ich gehe zur Polizei.“

Nora war schließlich mitgegangen. Das war wirklich keine schlechte Entscheidung.

Es gab viel zu tun, es war spannend und lustig. Polizisten, das hatte Nora inzwischen gelernt, waren unheimlich witzig. Jedenfalls hier auf der Polizeiwache Nord hatten sie schon viel zu lachen gehabt.

Nora lehnte sich auf ihrem Schreibtischstuhl zurück und sah ihren Kollegen zu, wie sie sich Kaffee kochten und ihre Hände wärmten. Heute waren sie den ganzen Mor- gen an der Grundschule gewesen und hatten die Fahrradprüfung abgenommen.

Was für ein Chaos! Dazu hatte es den ganzen Morgen geregnet, und nun waren alle ziemlich durchgefroren.

„Hier, trink mal einen warmen Tee“, murmelte Heinz, Noras Praktikumsbetreuer, und reichte Nora eine große Tasse. „Du hast ganz blaue Lippen.“

„Du sollst hier ermitteln und nicht ihre Lippen anglotzen“, grinste Peter, Heinz’ Kollege.

Die anderen Polizisten lachten. Nora und Celina waren die einzigen weiblichen Wesen auf dieser Polizeistelle, und das schien den Männern irgendwie zu gefallen.

Auch wenn Nora oft das Gefühl hatte, dass sie nicht wirklich gebraucht wurden.

Gerade als Nora den ersten Schluck getrunken hatte, öffnete sich die Tür und zwei Gestalten kamen herein.

Der Mann war etwa 50 Jahre alt, trug eine abgewetz- te Jeans, ein weites Karohemd und eine Regenjacke.

Die Frau neben ihm wirkte jünger, 30 vielleicht. Sie trug eine rosa Cordhose und eine Blümchenjacke, die ein bisschen albern aussah. Auch eine Haarspange mit einem Plastikblümchen hatte sie sich ins Haar gesteckt.

Die beiden wirkten ein bisschen wie Schauspieler aus einem Flower-Power-Film der 60er Jahre.

„Hallo!“, grüßte der Mann zu Heinz und Nora hinüber.

„Wir wollen eine Anzeige machen. Gegen Unbekannt.“

„Wir sind nämlich um 25.000 € beklaut worden!“, rief die Frau und ihre Stimme klang schrill.

„25.000 €? Haben Sie die mit sich rumgetragen?“, brummte Heinz etwas ungläubig und kam zu den bei-

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Gelegenheit macht Diebe

„So, Oma, jetzt noch die Treppe, dann haben wir es geschafft“, lächelte Vera und führte ihre Großmutter vorsichtig die Treppe hinauf.

„Danke, Vera!“, freute sich die Alte. „Ich werde dich wirklich sehr vermissen, wenn du ein halbes Jahr lang in Amerika bist.“ Sie seufzte. Vera strich ihr über den Arm.

„Oma, nun mach du mir die Entscheidung nicht noch schwerer“, seufzte sie.

„Ich weiß ja, dass du auch nicht so einfach losfährst“, nickte die Großmutter. „Aber es wird bestimmt eine tolle Erfahrung für dich. Und das unterstütze ich ja auch.“ Sie lächelte. „Das Geld für den Flug habe ich jedenfalls für dich bereitgelegt.“

Vera nickte. „Ich weiß“, sagte sie. „Du hast es mir gestern Nachmittag ja schon am Telefon gesagt. 500 € hast du für mich im Küchenschrank in der Zuckerdose mit dem Blumenmuster.“

Dann blieben beide wie erstarrt stehen und schauten mit großen Augen auf die Haustür.

„Was ist das denn?“, rief die Oma erschrocken.

„Sieht aus, als wenn jemand in das Haus einge- drungen wäre“, wunderte sich Vera. „Die Haustür ist aufgebrochen worden.“

Sie stürzte ins Haus. Die alte Frau direkt hinter ihr.

„Es fehlt nichts“, rief Veras Großmutter. „Es ist alles in Ordnung, oder?“

Vera sah sich in der Wohnung um. „Sieht so aus“, überlegte sie. Dann überkam sie plötzlich ein unangenehmer Verdacht. Sie rannte in die Küche und riss die Tür des Küchenschrankes auf. Die Zu- ckerdose stand direkt vor ihr. Der Deckel war ab- genommen, und von den 500 € fehlte jede Spur.

„Nein!“, rief die Großmutter und schlug ihre Hände vor den Mund.

„Oh nein!“, rief auch Vera, und Tränen traten in ihre Augen.

Keine zehn Minuten später traf die Polizei ein. Inspektor Klemt war ein ruhiger Mann. Freundlich ruhten seine Augen auf dem Gesicht der alten Frau, die ihm wie- der und wieder die Geschichte erzählte.

„Sind Sie ganz sicher, dass Sie niemandem von dem Versteck des Geldes erzählt haben?“, wunderte sich Inspektor Klemt. „Es ist doch zu merkwürdig, dass der Dieb hier einbricht und sich direkt an der Zuckerdose zu schaffen macht.“

„Das ist wirklich komisch!“, gab die Alte zu. „Aber ich habe niemandem davon erzählt. Nur Vera, mein Enkelkind wusste davon.“

„Und auch ich habe niemandem davon erzählt“, warf Vera ein. „Niemandem, wirklich!“, fügte sie hinzu, als der Inspektor sie eindringlich ansah.

„War in den letzten Tagen jemand zu Besuch?“, wollte der Inspektor dann wissen.

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Gelegenheit macht Diebe

Austauschschüler in Amerika

Vera will für ein halbes Jahr als Austauschschülerin nach Amerika gehen.

Auch andere Schüler haben so einen Schritt ins Ausland schon gewagt.

Lies, was sie darüber schreiben.

1. Was sind die Vorteile eines Schüleraustausches?

2. Was gibt es aber auch zu bedenken?

3. Würdest du an einem Schüleraustausch teilnehmen? Begründe deine Meinung!

4. Welches Land käme für dich in Frage?

Ich war für ein Jahr als Austauschschüler in Irland. Das war unbeschreiblich klasse.

Ich war in einer Familie mit fünf Kindern, und das, wo ich eigentlich Einzelkind bin.

Ich habe mich noch nie so wohlgefühlt.

Kai, 16 Jahre

Ich wollte für ein Jahr nach Schwe- den. Aber ich habe es nur zwei Mo- nate ausgehalten, obwohl alle so nett zu mir waren. Ich hatte einfach tierisch Heimweh.

Merlin, 15 Jahre

Ich war ein halbes Jahr in Brasilien.

Das war ein spannendes Erlebnis!

Ich kann das nur jedem empfehlen.

In dieser Zeit bin ich echt erwach- sen geworden.

Kathy, 16 Jahre

Ich habe mich für ein Aus- tauschprogramm nach Amerika beworben. Das war der totale Reinfall! Ich war in einem klitze- kleinen Ort, nichts als Kirche, Ampel und Straßenkreuzung.

Anna, 14 Jahre

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Einbruch in die Klassenkasse

„Das habe ich auch schon überlegt“, gab der Schulleiter zu. „Haben Sie zufällig etwas Verdächtiges in meinem Büro gesehen?“

„Nee, tut mir leid“, winkte der Hausmeister ab. „Ich war den ganzen Morgen im Haus. Ich habe nur gesehen, wie bei Ihnen im Zimmer Licht brannte und Frau Müller den Schreibtisch putzte.“

„Aha!“, sagte der Schulleiter. „Das ist ja interessant. Dann wollen wir sie mal fragen.“

Else Müller und ihre Kollegin Lina Kaltenbach arbeiteten im oberen Stockwerk. Else Müller putzte den Klassenraum der 6. Klasse.

„Frau Müller?“, rief der Schulleiter. „Können Sie mal bitte kommen?“

Else Müller unterbrach ihre Arbeit und drehte sich zu Niklas und dem Schulleiter um. „Sofort“, rief sie. Dann trippelte sie vorsichtig mit ihren hohen Schuhen über den frisch gewischten Fußboden.

„In meinem Büro wurde eingebrochen“, berichtete der Schulleiter. „Die Klassen- kasse der 10. Klasse wurde gestohlen.“

„Oh nein!“, rief Frau Müller entsetzt. „Die Klasse will doch nach Italien! Mein Neffe ist nämlich in der Klasse. Er hat heute das Geld für die Reise mitgenommen. Es ist gestohlen worden?“

„Sieht so aus“, erwiderte der Schulleiter.

„Oh nein!“, wiederholte Frau Müller im Flüsterton.

„Waren Sie heute in meinem Büro?“, wollte der Schulleiter wissen.

„Aber ja“, nickte Frau Müller, „schon ganz früh vor der Schule. Ich habe wie immer alles geputzt und gewischt.“

„Ist Ihnen dabei irgendetwas aufgefallen?“, wollte der Schulleiter wissen.

Frau Müller schüttelte den Kopf. „Es war alles wie immer. Mit Lina und Thomas Berger, dem Hausmeister, habe ich nach dem Putzen in dieser Klasse gefrühstückt.

Wir haben uns sogar noch über die Italienfahrt unterhalten.“

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Einbruch in die Klassenkasse

Spektakuläre Indizienprozesse

Am 15. Mai 2007 wird die vielfache Millionärin und Parkhausbesitzerin Charlotte Böhringer in ihrer Penthouse-Wohnung 20-mal mit einem scharfkantigen Gegenstand auf den Hinterkopf geschlagen.

Sie ist sofort tot.

Angeklagt ist Benedikt T., 32 Jahre alt und ihr Lieblingsneffe. Da er die Tat abstreitet, wird gegen ihn ein Indizienprozess geführt. Er gilt als spektakulärster Indizienprozess, den das Schwurgericht je erlebt hat. Die Indizienkette ist lang.

Benedikt T., Jurastudent, war von seiner Tante als Erbe eingesetzt worden. Als er aber sein Studium abbrach und außerdem eine Freundin hatte, die seine Tante nicht mochte, drohte sie ihm damit, ihn zu enterben. Benedikt T. war hoch verschuldet. Für die Tatzeit hat er kein Alibi. Als weitere Indizien hat die Polizei Spuren vom Tatort gesichert, darunter Fingerabdrücke und DNS-Material vom Ange- klagten. Das Blut soll nach DNS-Analyse dem Angeklagten zugeordnet werden können.

Infos entnommen aus: http://sz.de/1.739190

1. Erkläre folgende Begriffe:

Penthouse-Wohnung:

Indizienprozess:

spektakulär:

Schwurgericht:

Jurastudent:

Alibi:

DNS-Material:

2. Lies den Artikel noch einmal durch, und beantworte die folgenden Fragen.

Wie passierte der Mord?

Was machte Benedikt T. verdächtig?

Welche Möglichkeiten hat die Polizei heute, einen Mord nachzuweisen?

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46 Kriminell gut lesen

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Der Fahrscheindieb

Dem Täter auf der Spur!

1. Schreibe alle Personen auf, die im Abteil sitzen. Schreibe dann das, was die Fahr- gäste zu ihrer Verteidigung sagen, in Stichworten in die Sprechblasen.

Christian

Schaffner

2. Male die Zugstrecke mit den genannten Stationen auf, die der Zug fährt. Kreise die Bahnhöfe ein, an denen der Zug hält. Was fällt dir auf?

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Die Firmenpleite

Das Verhör

Kommissar Kahlert und Kommissarin Grimme verhören Holger Stein. Holger Stein ist derjenige, der zuletzt am Tatort war. Er ist der wichtigste Zeuge.

Setzt euch in Dreiergruppen zusammen, und schreibt dieses Verhör auf. Was haben die Kommissare Holger Stein wohl gefragt?

Ermittle dann den Täter.

Verhör:

Kommissar Kahlert: „Sie sind also der Bruder des Toten?“

Holger Stein: „Ja. Das bin ich. Mein Name ist Holger Stein.“

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