• Keine Ergebnisse gefunden

Soll heute fertig werden: Edgar Müller malt Inferno in 3D und die NN gehen zur Hand

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Soll heute fertig werden: Edgar Müller malt Inferno in 3D und die NN gehen zur Hand"

Copied!
32
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

SAMSTAG

9. AUGUST 2008

SERVICE

Verteilung 02831/396150 Werbung 02831/9777035 Kleinanzeigen 02831/9777077 Redaktion 02831/9777042 02802/91440 Verlag 02831/97770-0 Mehr Kontakte im Impressum

Der Traum von Olympiaist für Adel Massaad wahr geworden. Der Gelderner reiste in der vergan- genen Woche nach Peking,hat am 19.August sein erstes Spiel.Mit 44 Jahren ist er der älteste in Deutsch- land lebende Teilnehmer an den Olympischen Spielen 2008. In Peking tritt er für Ägypten, das Hei- matland seines Vaters, an. Mehr dazu im Innenteil. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

SONDERSEITEN

Werbering lädt zur Handwerkermesse Der Werbering Rheurdt- Schaephuysen lädt am morgigen Sonntag, 10.

August, von 11 bis 18 Uhr zur 7. Handwerker Werbe- messe auf dem Gelände der Hauptschule am Mei- stersweg ein.

Weltuntergang spielen

Soll heute fertig werden: Edgar Müller malt Inferno in 3D und die NN gehen zur Hand

GELDERN.Am Anfang steht das Klebeband oder auf eng- lisch „tape“, wie Edgar Müller, der Straßenmaler, sagen wür- de. Und 80 Meter Gelderstraße mitten in Geldern, die er mit einem flammenden Weltunter- gang, einem Lavastrom in 3D, bemalt (die NN berichteten).

Aus tape plus Straße entsteht ein Entwurf von 500 Quadrat- metern Fläche. „Ich freue mich auf Farbe“, gesteht Edgar Mül- ler am Ende des ersten von vier Maltagen, der allein zum Ab- kleben nötig war. Was nicht verwundert, wenn man be- denkt, dass dies das weltgrößte 3D-Straßenbild werden soll.

100 Liter Wandfarbe warten auf ihren Auftrag - schön ver- dünnt, direkt auf die Straße.

Hilfe bekommt der Künstler von den Mitmalern Nina Pisarski und Dennis Bongers, beide Maler-Gesellen bei der Integra, und NN-Redakteurin Nina

Meyer. „Das hält etwa ein Jahr“, weiß der Künstler über die Ver- gänglichkeit seines Werkes.

Doch davor liegen unzählige Pinselstriche und etliche Meter Kreppband, die vom einzig wah- ren Betrachtungspunkt aus und durch das „Fischauge“, ein Weit- winkelobjektiv, die totale Illu-

sion entstehen lassen. Die Grun- dierung kommt von den drei Helfern, Feinheiten, Farb- übergänge und Schattierungen nimmt der Meister selbst vor.

„Das geht am besten morgens, wenn man noch frisch ist“, erklärt er. Dass das Bild Gestalt - sprich Farbe - annimmt, zeigt

sich, wenn die Gelderner Pas- santen nur zögernd Slalom um die Malflächen laufen.„Was wird das?“, fragen dutzende Stimmen.

Doch tauschen und im stillen Kämmerlein malen will Edgar Müller bei all der Aufmerksam- keit nicht. „Die Straße, das ist doch der ganze Spaß an der Sache“, sagt er. Darum scheint ein Jahr ohne Riesen-3D-Bild für den Künstler auch kein gutes zu sein.„Ich freue mich über die Möglichkeit, die mir die Stadt Geldern hier bietet“, sagt er. Was daraus geworden ist und wie es sich in der Apokalypse „spielt“, können Besucher des Straßen- malerfestivals am Wochenende live auf der Gelderstraße erleben.

Einen Vorgeschmack auf die innerstädtischen Abgründe gibt es im Internet unter www.stras- senmalerei.com. Alle zweiein- halb Minuten zeigt hier ein aktu- elles Foto den Fortgang der Arbeiten. Nina Meyer Straßenmaler Edgar Müller und seine drei Helfer Nina Pis-

arski, Nina Meyer und Dennis Bongers (v.l.) in der Apokalypse.

Thierse am Niederrhein

NIEDERRHEIN. Bundes- tagsvizepräsident Wolfgang Thierse kommt am 13. August nach Moers. Er folgt einer Ein- ladung der SPD-Bundestagsab- geordneten Barbara Hendricks und Siegmund Ehrmann. Der Vorsitzender des Kulturforums der Sozialdemokratie, referiert ab 18 Uhr im Kammermusik- saal des Martinstiftes, Filder Straße 126, zum Thema „Musik zwischen Traditionspflege und Innovation“. Anschließend dis- kutiert er mit Experten Ent- wicklungstendenzen im deut- schen Musikleben. In der

„Sommerpause“ produzieren sich Professoren und Virtuosen bei Festivals und Meisterkur- sen. Musiktheater und Kon- zertveranstalter bereiten sich auf die Saison vor. Wer sich je- doch im Konzert, in der Oper oder auch beim Jazz im Pu- blikum umblickt, der fragt sich, wer von den Anwesenden in 20 oder 30 Jahren noch dabei sein wird? Bei den Jugendlichen verschieben sich musikalische Vorlieben und Interessen. Auf dem Podium diskutiert Thierse mit Prof. Dr. Werner Lohmann (Präsident des Landesmusikra- tes), Prof. Alexander Hülshoff (Leiter der Kammermusik auf Kloster Kamp), Lasse Opriel (Geiger), Manfred Grunenberg (Direktor der Stiftung „Jedem Kind ein Instrument“), Wolf- ram Goertz (Redakteur) und Hermann Heinemann (ehema- liger Leiter der Moerser Musik- schule). Der Eintritt ist frei. Zu- dem wird Wolfgang Thierse am 13. August das Museum Kurhaus und das Museum Schloss Moyland besuchen.

XANTEN

KleinMontMartre in der Klever Straße Eine Kunstmeile mit französichem Flair lockt am Wochenende in die Xantener Innenstadt. Über 60 Künstler und Musiker werden ihre Werke prä- sentieren.

VERLOSUNG

Magische Momente live miterleben Bis zum 7. September gas- tiert der Cirque du Soleil noch in Oberhausen. Je- den Abend werden bis zu 2.500 Zuschauer verzau- bert. Sechs NN-Leser kön- nen das Schauspiel haut- nah miterleben.

Issum hat was Nach der Übernahme des Geschäfts „Kirchner Schu- he“ freut sich Inhaberin Cornelia Sonntag auf ihre Kunden und verspricht:

„Alles bleibt beim Alten“.

Neuwagen · Gebrauchtwagen · Kundendienst · Ersatzteile Reifeneinlagerung · Leihwagenservice · Karosserie- u. Unfallinstandsetzung

Hol- und Bringservice

ORKSTR. 17 · 46509 XANTEN TEL. 02801/1525 · TELEFAX 02801/9439

Glas-Tortenplatte

drehbar im Geschenkkarton

32,90

19.

95

Autohaus

Dorfstraße 39 47661 Issum-Sevelen Service Nutzfahrzeuge

Golf Plus TDI

77 kW, Zul. 11/05, 38.000 km, silbermetallic, Climatronic, Alu, Sitzheizung, Tempomat, Bordcomputer, Sitzhöhenverstellung,

Lendenwirbelstützen vorn, ESP, ZV-Funk, Fenster el.

13.990,-

Grüne Umweltplakette

PARKETT LAMINAT PANEELE KORK MASSIVHOLZDIELEN

PARKETTFUX

Hhb

Besuchen Sie unsere 250 m2große Ausstellung Beratung-Angebot vor Ort · Aufmaß Verlegeservice · Lieferservice Altboden-

sanierung · Markenprodukte aus Überproduktionen zu günstigen Preisen

I. und II. Wahl · Sonderposten

Lieferung solange Vorrat reicht

Parkett · Laminat Paneele · Massivholzdielen

Korkfertigparkett Linoleum · Zimmertüren

Geöffnet Mo.-Fr. 10.00 -12.30 Uhr u. 15.00-18.00 Uhr Mittw. morgens geschlossen! Sa. 10.00 -13.00 Uhr

Alpener Straße 3 · Sonsbeck Tel. 028 38/9898 40 · Mobil 0170/5395008 www.parkettfux.de · Mail: info@parkettfux.de

Kork-FertigparkettClicksystem,

versch. Trittschalldämmung, versiegelt. e/m2ab

14.90

Eiche/Landhausdiele Fertigparkett

gebürstet, geölt, 14 mm. . . e/m2

39.90

Stiltüren „PRÜM“ 2 u. 4 Füllungen

Weißlack, kompl. Element Blatt u. Zarge. . . e

199.00

HENSELcommunications

Markt 35 / Geldern + Engerstr.12 / Kempen Wir machen Kunden zu Fans!

Lassen Sie sich überraschen…..

*2x Vodafone Superflat + 2x MotoRAZR V6maxx (0 -€) 2x MotoRAZR V6maxx (0, €) nur 49,90 € mtl.

Nur Neuvertrag/solange der Vorrat reicht!

8cc\j

dljjiXlj 8cc\j

dljjiXlj

JKI8<C<E

>\n\iY\^\Y`\k{cd•_c\

Df$=i10%*'$(0%''#

JX10%*'$(/%''L_i K\c%1')/*+$0(('

JK%?L9<IK

>\n\iY\^\Y`\kJg\\]\c[

Df$=i10%*'$(0%''#

JX10%*'$(/%''L_i K\c%1')(,)$0/--'

8ljjk\ccle^jjk•Zb\

Gartenmöbel Großer

Abverkauf!

statt 49.-

35.-

Stapelsessel Stahlrohrgestell mit Streckmetall eisengrau, kunststoffummantelt stapelbar.

07400085

Autogas-Tankstelle

24 Std. mit Kundenkarte Liebigstr. 43, Geldern

Tel. 02831/94858 Auf dem Bock 19, Wachtendonk Nordring 54, Rheinberg

(2)

NIEDERRHEINNACHRICHTEN SAMSTAG 9. AUGUST 2008

ANZEIGE

Kochkurs- Event

Sie kochen unter Anleitung von Profi-Köchen ein 4-Gänge- Menü von hoher Qualität.

Anschließend genießen Sie mit Ihren Lieben die „Früchte“ Ihrer Kochkunst im Stil gekonnter Gastlichkeit.

Das 2. Menü ist kostenlos.

Anmeldung unter 02833-2274.

Gast- u. Weinhaus Zwiebelturm Webermarkt 4 47647 Kerken-Nieukerk www.zwiebelturm-kerken.de

Heerlijk

&

Prijsvriendelijk Herrlich

&

Preiswert

aktuell

H

ERRLICH UND

P

REISWERT 11 Super-Angebots-Knüller

aus Holland

Gültig vom 11. bis 16. August 2008

Heerlijk

&

Prijsvriendelijk Herrlich

&

Preiswert

SiebengewaldGGochsedijk73 (GrenzübergangGaesdonck) Telefon0031- 485 - 4412 01

Gratis Parken

P

Öffnungszeiten: Mo.-Do.8.30-18.00 Uhr Mi. u.Fr.Kaufabend 8.30-20.00 Uhr

Sa.8.30-17.00 Uhr

7. 99 2. 99

5 5.. 0 00 0

11.. 779 9 2 2.. 4 49 9 2. 79

1. 99

BECKER Nasi oder

Nudelscheiben Inhalt 4 Stück jetzt

DALMAYR PRODOMO

500 g jetzt

TCHIBO Feine Milde

Ganze Bohnen

500 g jetzt

4 x 500 g 4 x 500 g

2. 59

0 0.. 779 9 2. 79

TCHIBO Feine Milde

Kaffeepads

Inhalt 30 Stück jetzt

5 5.. 0 00 0

TCHIBO Feine Milde

500 g jetzt

CAPRI-SONNE

Inhalt 10 Stück

nach Wahl jetzt

EDUSCHO

Mild & Elegant

Bei uns

MELITTA BISTRO

Alle Sorten

500 g solange Vorrat reichtjetzt solange Vorrat reicht

Kein Pfand Kein Pfand

HIGHWAY COLA,

Orange od. Lemon, Palette 24 Dosen statt 6.50 jetzt

KAFFEE HAG

500 g statt 2.99 jetzt

JUNIOR SPIESSE

Inhalt 9 Stück

statt 8.95 jetzt

ist für diesen Mini-Ako-Pads wohl der

Otto

total verkehrte Name.... Ottileinchen wäre für dieses knapp 2 kg-Hundchen wohl eher angebracht. Ottileinchen ist so lieb wie er klein ist und verträglich

mit allem und jedem.

Tel. 0179 - 5072681 oder 0176 - 63200442

Miezi, Mausi, Maunzi, Schnurri,

Felix, Paul

und noch ein paar weitere Katzenkinder als auch Teenager oder bereits erwachsene Schnurrer würden gern ein eigenes Zuhause haben und nicht hier eine Nummer von vielen sein.

Unsere Samtpfoten sind alle tierärztlich behandelt, in guter körperlicher und

seelischer Verfassung und würden gern einen eigenen „Familiennamen“

tragen.

Tel. 02823 - 86794 oder 0176 - 63200442

Minnie und Maxi

zwei handzahme, total verspielte Ratten - sehr gut genährt und mit

eigenem Hausstand Tel. 02823 - 86794 oder

0176 - 63200442

Benny

Drolliger und sehr lernbegieriger Malteser-Westie-Mix, mal gerade den

Babywindeln entkommen (fünf Monate alt) auch sehr liebebe- dürftig und streichelsüchtig sucht liebe

Adoptiv-Eltern Tel. 02821 - 40826 oder

0173 - 4445015 / 0176 - 63200442

Shanty

ist ein wirklich winziges Chihuahua- Mischlings-Mädchen, paßt in jede Handtasche - auch kleinere Formate -

sie spielt sich manchmal als kleiner Clown auf, so als ob es ihre Aufgabe wäre, ihre Leute zu bespaßen. Shanty ist wie alle unsere Hunde entwurmt,

geimpft, gechipt und auch bereits kastriert.

Tel. 02823 - 86794 oder 0176 - 63200442

Ayla

das noch junge, liebenswerte und sehr freundliche Mischlings-Hunde- mädchen. Sie ist ein richtiges cleveres, nettes Hundchen, die sich sehr auf ein neues, liebevolles Zuhause freut.

Tel. 02821 - 40826 oder 0176 - 63200442 Tierfreunde Uedem e.V.

www.tierfreunde-uedem-ev.de

Leistung und Preis – das Verhältnis stimmt.

SlootenBustouristik GmbH Hetzerter Str. 19 47638 Straelen slooten.bustouristik@freenet.de

Tel. 0 28 34 / 60 83 Fax 0 28 34 / 76 84

Bustouristik GmbH

Dresden

22.09.-28.09.08 p.P. 595,00e Reith

07.09.-14.09.08 p.P. 595,00e Schneverdingen/

Hengstparade Celle 28.09.-03.10.08 p.P. 495,00e Lourdes

22.08.-29.08.08 p.P. 650,00e Lourdes

31.08.-07.09.08 p.P. 625,00e Rom-Assisi

03.10.-12.10.08 p.P. 815,00e Abholung am Wohnort

Total lokal !

GELDERN. Wurzeln, Medi- zinkreuz und Klangwellen - drei Symbole zieren die leuch- tend-blaue Fahne vor dem Wasserturm in Geldern. Sym- bole, die für die Kunst von Yvette Teeuwen, Klaus Boegel und Anne Bölling-Ahrens ste- hen. Seit 14 Tagen leben und arbeiten die drei Künstler nun schon im Rahmen des Gelder- ner TurmStipendiums im Was- serturm am Bahnhof. Interes- sierte Besucher sind hier auch in den kommenden zwei Wochen herzlich willkommen, denn die Vermittlung der Ent- stehung von Kunst ist oberstes Ziel des TurmStipendiums, wie

„Hausherr“ Peter Busch betont.

Zum neunten Mal findet das Stipendium bereits in Geldern statt, gemeinschaftlich veran- staltet vom Kunstverein Gelder- land, KUHnst Turm Nieder- rhein und den Freizeit-Künst- lern Geldern, finanziell unter- stützt von den Stadtwerken Gel- dern, der Sparkasse Krefeld, der Stadt Geldern und Merulin GmbH. Drei Künstlern wird in Geldern in jedem Jahr ein vier- wöchiger Aufenthalt im Turm ermöglicht. Die entstanden Arbeiten werden im Anschluss in einer Ausstellung präsentiert.

„Inhaltlich geben wir den Sti- pendiaten keine Vorgaben. Sie müssen lediglich über das, was sie tun, reden können und mit den Menschen, die sie hier besu- chen, kommunizieren“, erklärt Peter Busch. Der Wasserturm ist täglich geöffnet für Interessier- te, die den Stipendiaten bei ihrer Arbeit über die Schulter schau- en möchten.

Feste „Sprechstunden“ hat lediglich Klaus Boegel einge- richtet. Für die Herstellung sei- ner „Medizinschränkchen“ sucht der „Kunstmediziner“ den direk- ten Kontakt und den Austausch mit den Besuchern. In der Sprechstunde können sie ihm unter vier Augen etwas aus ihrem persönlichen Leben erzählen, was sie bewegt, was ihnen wich- tig ist - im positiven oder nega- tiven Sinne.„Mitbringen sollten sie zudem kleine, symbolhafte Gegenstände wie Fotos, Steine, Haare oder Muscheln, die das Erzählte symbolisieren“, so Klaus Boegel. Diese Dinge ordnet er in einem neuen Zusammenhang in einem sogenannten „Medi- zinschränkchen“, einem kleinen Holzkästchen. Boegel:„Der Kern

der Geschichte wird dadurch sichtbar, das Persönliche wird durch die künstlerische Bear- beitung auf eine überpersönliche Ebene gebracht.“ Am Ende der Ausstellung werden die Schränkchen den Besuchern ausgehändigt. Sprechstunden sind am Dienstag, 12. August, und Donnerstag, 14. August, jeweils von 14 bis 16 Uhr und 19 bis 21 Uhr sowie nach telefoni- scher Vereinbarung unter 02831/88188. Als zweites Pro- jekt fertigt Klaus Boegel im Was- serturm eine Gebetsmühle.

Hierzu sind Besucher willkom- men, ihre Wünsche oder Gebe- te auf eine Fahne zu schreiben.

Diese Wünsche werden durch die Mühle in Bewegung gebracht und in die Welt ausge- sendet.

Auch die Niederländerin Yvette Teeuwen hofft auf das Mitwirken der Besucher. Seit

acht Jahren beschäftigt sie sich mit Video-Performance und Situations-Arbeiten.„Ich suche immer eine Form, um den Abstand zwischen Betrachter und Kunstwerk zu mindern.

Durch Interaktion wird das Wesen des Menschen fühlbarer und sichtbarer“, so Yvette Teeuwen. Für das TurmStipen- dium plant sie eine Klang-Per- formance, bei der Farben in Klänge umgesetzt werden.

„Klänge können Emotionen freisetzen und sie von innen nach außen tragen. Jeder Mensch kann Töne bezie- hungsweise Klänge produzie- ren, musikalische Vorkenntnis- se sind dazu nicht notwendig.“

Nachdem die Stipendiatin bereits mit mehreren Mitglie- dern eines Chores erste Klang- Experimente im Wasserturm gemacht hat, bittet sie nun in erster Linie Menschen, die nicht

viel Erfahrung haben in Bezug auf Gesang, am Freitag, 15.

August, um 15 Uhr in den Was- serturm zu kommen.„Gemein- sam experimentieren wir mit Farben und Klängen. Jeder kann einen Klang machen - alles, was kommt, ist gut.“

Weniger mit anderen Men- schen, als vielmehr mit sich und ihren Wurzeln möchte sich dagegen Anne Bölling-Ahrens während ihrer Zeit im Wasser- turm beschäftigen. Geboren ist die Künstlerin in Geldern, auf- gewachsen am Westwall, doch seit rund 30 Jahren hat sie ihre Heimatstadt nicht mehr besucht. „Nach 30 Jahren im Schuldienst begebe ich mich nun auf Spurensuche.“ Alte Fotografien ihres Großvaters spielen dabei eine ebenso große Rolle wie das Experimentieren mit Spiegeln. Nicht nur der Blick auf die eigene Person, sondern auch auf die Dinge rings herum interessieren die Künstlerin. Mit einem großen Spiegel, den sie im Wasserturm gefunden hat, hat sie bereits für verwunderte Blicke in der Gelderner Innen- stadt gesorgt. „Dabei handelt es sich um einen Zerrspiegel, der noch einmal einen etwas ande- ren Blick auf die Welt wieder- gibt.“ Neben der Suche nach den eigenen Wurzeln fertigt Anne Böllings-Ahrens seit vie- len Jahren Skulpturen aus Holz.

Dabei arbeitet sie ausschließlich mit frischem Holz. „Ich bear- beite die Baumstämme mit der Kettensäge und gebe ihnen die neue Form. Danach verändert sich das Kunstwerk: das Holz trocknet und verzieht sich. Auf diesen Prozess habe ich dann keinen Einfluss mehr und kann lediglich beobachten und gege- benenfalls dokumentieren.“

Noch zwei Wochen arbeiten die drei Stipendiaten an ihren Projekten, dann wird die Aus- stellung zum 9. Gelderner TurmStipendium am Sonntag, 24. August, um 11 Uhr im Was- serturm eröffnet. Zu sehen sind die Werke dort bis zum 14. Sep- tember, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie nach telefonischer Absprache unter 02831/1563. Eine musikalische Veranstaltung steht zudem am Sonntag, 17. August, auf dem Programm. Um 11 Uhr spielt das „Gender wayang Duo“ mit Andreas Herdy und Hartmut Zänder. Andrea Kempkens

Auf Spurensuche in Geldern

TurmStipendium 2008: Drei Künstler leben und arbeiten noch zwei Wochen im Wasserturm

Anne Bölling-Ahrens,Klaus Boegel und Yvette Teeuwen (r.) leben und arbeiten derzeit im Wasserturm. Die Fahne mit ihren drei Sym- bolen haben die Stipendiaten am Eingang gehisst.Foto: A. Kempkens

Bernd Peerenboom holte den Vogel von der Stange

Vogelschießen der St. Maria Magdalena-Bruderschaft Boeckelt

GELDERN. Immer wieder war der Blick der Verantwort- lichen nach oben gerichtet: Hält das Wetter oder nicht? Doch der Wettergott hatte ein Einse- hen - wie fast immer, wenn auf der Boeckelt die Büchsen knal- len. Es kamen reichlich Zuschauer, so dass auf der Schießwiese ein reges Treiben herrschte.

Die Kuchentheke war ständig von den Erwachsenen belagert, die Kleinen vertrieben sich beim Malwettbewerb und an den Spielständen die Zeit. Bevor die Bruderschaft zur Festwiese zog, legte der noch amtierende König Alfred Clanzett unter den Klän- gen des Musikvereins „Condor- dia“ Kapellen am Ehrenmal einen Kranz nieder und Präses Pastor Dördelmann sprach Worte des Gedenkens der Ver- storbenen. Als der Präses dann auf dem Schießplatz das Königs- schießen eröffnete, hatten die Schießmeister an der Vogelstan- ge genug zu tun. Zunächst wett- eiferten die Schützen unterein- ander um die vier Preise, die den Holzvogel schmückten. Hanne- mie Kempkens, Norbert Velling, Georg Wolters und Michael Wol- ters zeigten sich am treffsicher-

sten und heimsten die Preise ein.

Die Jungschützen führten ein eigenes Vogelpreisschießen durch. Den ersten Preis machte Alice Kempkens, den zweiten Preis Patrick Seegers und den dritten Preis Lukas Kempkens.

Dann erreichte die Stimmung an der Vogelstange langsam ihren Höhepunkt. Nach hart- näckigem Finale gelang es Bernd Peerenboom mit dem 321.

Schuss, die Reste der Trophäe von der Stange zu holen. Zu sei- nen Ministern ernannte er Nor- bert Velling und Georg Paesch.

Nach der Proklamation des Königs musste das Fahnen- schwenken aufgrund des einset- zenden Regens leider ausfallen.

Mit dem neuen Hofstaat freut sich die Boeckelt nun schon auf die Kirmes und das Schützen- fest vom 14. bis 19. August.

Der neue Thron der Boeckelt:(v.l.) Minister Georg Paesch,König Bernd Peerenboom und Minister Norbert Velling.

Mittelstand und Energiekosten

STRAELEN.Am Morgen des 25. August um 9 Uhr findet das diesjährige Unternehmerfrüh- stück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in Straelen im Bau- erncafé Jacobs statt.„Mittelstand und Energiekosten - über den Einkauf auf die Kostenbremse“, lautet das zentrale Thema der Veranstaltung mit dem freien Energieberater Johannes Heg- mans. Bürgermeister Johannes Giesen wird ferner lokale Wirt- schaftsthemen präsentieren.

Interessierte können sich bei der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve telefonisch unter: 02821- 7281-0 oder per Email:

info@wfg-kreis-kleve.de anmel- den.

Ferienspeck muss weg!

SONSBECK.Die Turnabtei- lung des SV Sonsbeck beendet die Frien und bietet für jedes Alter und jeden Fitnessstand entsprechende Programme an.

Die Kurse beginnen ab Montag, 11. August in der Turnhalle an der Hauptschule. Alle Fitness- Angebote können im Internet eingesehen werden unter www.sv.sonsbeck.de. Fragen beantwortet auch Heinz Ullen- boom unter 02838/603. Neu- linge sind zum Reinschnuppern gerne willkommen.

(3)

NIEDERRHEINNACHRICHTEN SAMSTAG 9. AUGUST 2008

ANZEIGE

Renovierung und Umbau erfolgreich abgeschlossen

Das Team Sabrina (ab sofort wieder im Salon tätig), Anna, Steffi und Daniela freut sich auf Ihren Besuch im Meister- betrieb. Ihre Wünsche und Vorstellungen werden opti-

mal zu Ihrer Zufriedenheit erfüllt.

Neu im Programm wurde jetzt Haarverdichtung aufge- nommen.

Der Salon ist Dienstag bis

Freitag von 9.00-18.00 Uhr und Samstag von 8.00 bis 13.00 Uhr geöffnet ohne Ter- minabsprachen...

Infos erhalten Sie auch unter Tel. 02832-976710 Der Friseursalon Schnipp-Schnapp in Kevelaer auf der Amsterdamer Straße 15 erscheint in neuer Optik und hat das Angebot der Frisierplätze erweitert.

Geldern, Hartstr. 22

Irrtümer und Zwischenverkauf vorbehalten

Schulrucksack

EGGHEAD

Große Auswahl

im Sortiment NEU

Schulrucksack

Rucksack PADDED PAK (Auslauffarben)

30 Jahre Garantie

(Auslauffarben)

(Auslauffarben) 30 Jahre Garantie

84,99

49,99

83,95

59,95

47,99

15,99

Back to School

Max-Planck-Str. 49 • 47608 Geldern • Telefon: 02831-13339-32 • Fax: 02831-13339-34 E-Mail: info@baumann-baumaschinen.de

Der Sommer kommt...

Unsere Geräte bringen Ihren Garten auf Vordermann!

Mieten Sie Minibagger bereits ab75,00 €/ Tag*!

* angegebene Mietpreise verstehen sich inkl. 8 Betr.Std./ Tag + Feuer- u. Diebstahlversicherung, zzgl. 19 % USt, zzgl. Treibstoff

Rüttelplatten mieten Sie bei uns ab 24,00 €/ Tag*!

Wir vermieten Radlader schon ab76,00 €/ Tag*!

Weitere Maschinen für Erd- und Tiefbau im Programm Preise + Verfügbarkeit auf Anfrage

80,00e 80,00e 28,00e Uedem - Am Lindchen

(0 28 25) 53 52 60

lindchen.de

Strauchbohnen Pfund 50 ct.

Gurken Zucchini Aubergine

Mirabellen Reineclauden

Weinbergpfirsiche

Pfifferlinge

Pfund

2. 50

Frische Himbeeren

10 Pfund Cilena Kartoffeln 1 dicker Weißkohl

1 großer Chrysanthemenbusch Stück

19ct.

5€

Tomaten Paprika

Kilo

50 ct.

+ dicke rote

Mo.-Fr. 8-18.

30

· Sa.-16 Uhr

feldfrische

Einlegegurken geschälte Silberzwiebeln

- klein- mittel- groß

Selber pflücken! Sonnenblumen, Gladiolen, Dahlien u.v.m.

WEEZE. Das Aktionsbünd- nis „Gegen den Einzug der Volksbank in das Weezer Rat- haus“ hat bei seinem letzten Treffen einstimmig beschlos- sen hat, beim Kreis Klever Landrat eine Dienstaufsichts- beschwerde gegen den Bürger- meister der Gemeinde Weeze, Ulrich Francken, einzureichen.

Die Mitglieder des Bündnisses sehen eine Verletzung seiner Dienstpflichten im Zusam- menhang mit der Durch- führung des Ratsbürgerent- scheides.

Die Mitglieder begründen ihren Schritt wie folgt: „Im Zusammenhang mit der Durch- führung des Ratsbürgerent- scheides zum Umbau des Rat- hauses und dem damit verbun- denen Einzug der Weezer Filia- le der Volksbank an der Niers wurden vom Bürgermeister neben der Abstimmungsbe- nachrichtigung mit den zum Ratsbürgerentscheid erforder- lichen Informationen weitere Werbematerialien an die Weezer Wahlberechtigten verteilt.“

Es handele sich hier um fol- gende Drucksachen: Brief an die Abstimmungsberechtigten, Brief an die Erstwählerinnen und Erstwähler, Brief an die Mit- bürgerinnen und Mitbürger in der Gemeinde Weeze (hier an die Abstimmungsberechtigten türkischer Herkunft in türki- scher Sprache), Brief an die Abstimmungsberechtigten mit Meinungsäußerungen von Amtsleitern vom Juni 2008.

Diese Drucksachen seien zum Teil durch Postdienste zu Lasten der Gemeindekasse verteilt.

„Alle diese Druckschriften wurden auf Briefpapier mit dem Gemeindewappen erstellt. Der Bürgermeister suggerierte durch

die Verwendung des Gemein- dewappens auf den Werbema- terialien, es handele sich um eine amtliche Mitteilung an die Bür- gerinnen und Bürger vor der entscheidenden Abstimmung“, so die Aktionsgemeinschaft. Das Gegenteil sei richtig. Der Bür- germeister habe mit diesen Schreiben eine einseitige Wahl- werbung für sein Projekt (Volk- bank ins Rathaus) betrieben.

„Dies hätte unserer Meinung nach nicht auf einem Briefbogen mit Gemeindewappen erfolgen dürfen. Der Bürgermeister ver- tritt die Gemeinde nach außen und dies insbesondere, wenn er das offizielle Gemeindewappen benutzt und sich als Bürger- meister an die Bevölkerung wen- det. Er wollte mit diesen Schrei- ben jedoch nicht die Bürgerin- nen und Bürger auf den Rats- bürgerentscheid (Mitteilung von Formalitäten wie Datum, Ort und Zeitpunkt der Abstim- mung) hinweisen, sondern bedrängte sie, sich einseitig für das Projekt auszusprechen. Dies ist nach Auffassung des Akti- onsbündnisses nicht zulässig.“

In dem vierten Brief habe

Francken eine einseitige Wahl- werbung durch die Aussagen der Fachbereichsleiter auf der Rück- seite des Schreibens betrieben.

Auch diese, die abhängige Be- schäftigte sind, ließen sich zu Aussagen verleiten, die nicht auf dem offiziellen Briefbogen der Gemeinde hätten abgedruckt werden dürfen.

„Die Mitarbeiter stehen in einem Abhängigkeitsverhältnis zu ihrem Dienstherrn, der Gemeinde Weeze. Auch sie haben sich neutral gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern zu verhalten und keine Erklärungen an die Bürgerin- nen und Bürger abzugeben.

Chef der Verwaltung ist der Bür- germeister, der die Gemeinde auch nach außen zu vertreten hat. Nur dieser kann Erklärun- gen abgeben, die die Belange der Kommune betreffen, jedoch zu keiner Zeit Wahlaufrufe einer Partei (CDU) sich zu eigen machen und diese als Meinung der Gemeinde und als Bürger- meister vertreten.“

Der Bürgermeister hätte auf einem neutralen Briefbogen oder als CDU-Mitglied seine

Meinung nach außen vertreten und kundtun können, aber kei- nesfalls auf dem Briefbogen der Gemeinde. Das Verhalten des Bürgermeisters sei deshalb aufs Schärfste zu rügen, fordern die Mitglieder der Aktionsgemein- schaft.

Der Bürgermeister habe bei diesem Ratsbürgerentscheid nicht nur als Bürgermeister son- dern auch als Abstimmungslei- ter, folglich als Wahl- bzw.

Abstimmungsorgan gehandelt.

Auch hier sei ganz klar geregelt, dass ein Neutralitätsgebot zu beachten sei. Auch dagegen habe Francken verstoßen. Das Neu- tralitätsgebot gelte für Wahlor- gane, Gemeindeorgane und die Gemeindeverwaltung.

„Neben der rechtlichen Pro- blemstellung beim Verhalten des Bürgermeisters ist auch noch die finanzielle Seite zu betrach- ten. Durch das Erstellen, Drucken und Verteilen der Drucksachen sind der Gemein- de Weeze erhebliche Kosten ent- standen. Dies ist eine unzuläs- sige Finanzierung von Wahl- werbung. Es handelt sich bei den angeführten Briefen eindeutig nicht um amtliche Mitteilun- gen an die Bürgerinnen und Bürger, sondern um einseitige Wahlwerbung für ein Vorhaben des Bürgermeisters und der CDU. Die Kosten hierfür muss demnach auch der Bürgermei- ster oder aber die CDU über- nehmen, keinesfalls die Gemein- dekasse und somit die Bürge- rinnen und Bürger der Ge- meinde Weeze“, ist sich die Akti- onsgemeinschaft sicher.

Die Bezirksregierung Düssel- dorf hat sie mit gleichlauten- dem Schreiben über ihre Dien- staufsichtsbeschwerde in Kennt- nis gesetzt.

Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Bürgermeister

Aktionsgemeinschaft: Ulrich Francken hat Kompetenzen überschritten

Bürgermeister Ulrich Franckensieht sich mit einer Dienstauf- sichtsbeschwerde konfrontiert.

Statisten für Dreharbeiten

XANTEN.RUHR.2010 setzt das Ruhrgebiet neu in Szene und hat die Kölner Filmproduktion

„Zeitsprung“ mit den Drehar- beiten zu einem Imagefilm beauftragt. Bei der Entstehung des Films könnenBürger aus allen Städten und Gemeinden des Ruhrgebiets live dabei sein.

Noch sind nicht alle Rollen besetzt! So sucht die Produkti- onsgesellschaft für spezielle Sze- nen an der Xantener Nord- und Südsee noch Familien mit Kin- dern, ältere aktive Menschen oder Jugendliche, die alle ihre Freizeit gerne am Wasser und am Strand verbringen. Gedreht wird voraussichtlich im Zeit- raum vom 14. bis 31. August.

Der Zeitaufwand für die Stati- sten - Rollen ohne Text wird sich auf nicht mehr als einen Tag belaufen und wird, entspre- chend der Rolle, vergütet.

Wer Lust hat in dem neuen Imagefilm für das Ruhrgebiet mitzuwirken, bewirbt sich mit einem Ganzkörper- und Por- traitfoto unter Angabe seiner Telefonnummer und seinem Wohnort unter 0221/94980256.

Kandidaten aufstellen

VEERT.Am Mittwoch, 20.

August, 20 Uhr, findet in der Gaststätte „Alt Veert“, eine wei- tere Mitgliederversammlung des CDU-Ortsverbandes Veert statt.

In der Versammlung werden die Kandidatinnen und Kandi- daten der Ortschaft für den Stadtrat, ihre persönlichen Ver- treter, die Reserveliste, den Kreis- tag und das Amt des Ortsbür- germeisters aufgestellt. Anlass ist die Vorverlegung des Wahl- termins für die in 2009 anste- henden Kommunalwahlen.

Zu der Mitgliederversamm- lung sind alle Veerter Bürger herzlich eingeladen.

(4)

NIEDERRHEINNACHRICHTEN SAMSTAG 9. AUGUST 2008

STRAELEN. (ak) Die neuge- staltete Fassade am Baumarkt Dahlmann in Straelen macht es sichtbar: Die Firmen Self Heim und Garten GmbH und Wert- möbel Dahlmann GmbH & Co KG, beide von den Inhabern Gebrüder Dahlmann geführt, sind seit dem 1.07.2008 zur Dahlmann Self GmbH & Co KG verschmolzen. Aus dem Profi Dahlmann Baufachmarkt wird ein Self-Markt - für den Kunden ändert sich dadurch aber nichts.

Vor 28 Jahren eröffnete Hans Dahlmann neben St. Hubert sein zweites Möbelhaus in Stra- elen, kombiniert mit einem Baumarkt. Die sehr gute Ent- wicklung am Standort Straelen machte einen stetigen Ausbau und Erweiterung der Sortimen- te möglich. In allen Fachabtei- lungen des Baumarktes beraten

ausgebildete Handwerker die Kunden, denn besonders in den Bereichen Kundenbetreuung und Service liegt Dahlmann vorn. „Bei uns wird der Kunde praktisch an die Hand genom- men“, erklärt Curd Luis Dahl- mann, der 1988 mit seinem Bru- der Axel die Möbelhäuser in Straelen und St. Hubert über- nahm und seitdem die Geschäf- te erfolgreich und im Sinne des Vaters fortführt.

1998 gingen die beiden Brü- der mit einem völlig neuen Ver- marktungskonzept in Kempen an den Start. Mit „Self Heim und Garten“ wird dem Kunden ein Möbelmarkt , ein Baumarkt und ein Gartenmarkt unter einem Dach geboten. Die Bau- marktphilosophie wurde hier weiter geführt und der neue Zweig Gartenmarkt auf gleicher

Ebene aufgebaut. Ein trendiges Mitnahmesortiment im Möbel- markt und eine Reitsportabtei- lung runden das Konzept ab. Im vergangenen Jahr eröffneten die Gebrüder Dahlmann ihren zweiten Self-Markt in Kevelaer.

Direkt an der B9 gelegen, wurde die erfolgreiche Strategie aus Kempen zu 100 Prozent als zwei- ter Standort umgesetzt. Darüber hinaus verfügt der Markt über ein vielfältiges Angebot an Gar- tenmöbeln. Ebenfalls 2007 wurde das Angebot in Straelen um das junge und trendige Sor- timent LOFT erweitert. Dazu wurde das ehemalige Lager zur Möbelverkaufsfläche umgebaut.

In diesen Tagen wird nun aus dem Profi Dahlmann Baufach- markt ein Self-Markt, in dem die erfolgreiche Strategie weiter geführt wird.

Neuer Name ändert für den Kunden nichts

In Straelen wird aus dem Profi Dahlmann Baufachmarkt jetzt Self

An der Fassade des Marktes in Straelen wird fleißig hantiert. Curd Luis Dahlmann (l.) und Wer- ner Kersjes freuen sich, dass nun auch in Straelen das erfolgreiche Self-Konzept weiter geführt wird.

NN-Foto: Andrea Kempkens

„Das beste Lineup, das wir bisher bei Courage hatten“

Das Jugendfestival ist weit über die Kreisgrenze hinaus bekannt

KREIS KLEVE. Das Jugend- festival Courage ist längst weit über die Kreisgrenzen hinaus zur „Marke“ geworden. Davon zeugen nicht zuletzt mehr als 170.000 Klicks auf die entspre- chende Internetseite. Am Samstag, 30. August, wird der Moyländer Schlosspark wieder zum Ziel für mehr als 5.000 junge bis jugendliche Musik- fans.

Das musikalische Aufgebot, alt Englisch Lineup genannt, scheint Magnetcharakter zu haben. Vier der Bands, die in Moyland zu hören sein werden, sind in den deutschen Top 25 zu finden. Längst reagiert auch die Musikindustrie auf die Popularität der Klever „Land- party“.

Thorsten Kalmutztke von der Agentur Passepartout, die für das Lineup verantwortlich zeich- net: „Längst ist Kleve eines der Festivals, die bei den Musikm- anagern auf dem Plan stehen.“

Will heißen: Gut, wenn ein Künstler hier auftritt.

Das eröffnet neue Verhand- lungsstrategien im Vorfeld der Veranstaltung.„Wir hätten hier gut und gerne drei Tage non- stop Musik anbieten können“, beschreibt Kalmutztke das

„Angebot“.

In diesem Jahr gab es eine Publikumsbefragung. Was wollt ihr hören? Wen möchtet ihr sehen. 170.000 Klicks gab es.

„Da konnte man nicht einfach zigmal auf denselben Namen klicken“, erklärt Thorsten Kal- mutztke. Dann hätten es

Fanklubs zu einfach. Was Cou- rage für die Fans spannend macht, das sind nicht zuletzt die Eintrittspreise. 7 Euro für eine Eintrittskarte machen das Fest- ival zum Muss für die Fans.

„Ursprünglich war der Gedanke hinter Courage, den Jugendlichen bei uns etwas zu bieten“, erinnert sich Landrat Wolfgang Spreen. Das hat sich herumgesprochen. Längst gibt es Gäste, die von weit her anreisen und manchmal auch schon einen Tag vorher da sind, um nur ja einen guten Platz an der Bühne besetzen zu können.

Da übrigens wird es auch in diesem Jahr eigens ein Areal für Rollstuhlfahrer und Kinder geben, sofern sie - die Kinder - unter 1,50 Meter groß sind.

Auch ein Teil des rundum- sorglos-Paketes, das der Kreis den jungen Besuchern bietet:

Der Bustransfer. Alle 16 Städte und Gemeinden sind im „Ver- teiler“, der ja zunächst einmal ein Einsammler ist. So ist allen Jugendlichen die Möglichkeit eröffnet, sicher hin und zurück zu kommen. Zum Bustransfer sollten sich alle Kinder und Jugendlichen anmelden.

„Was den Jugendschutz angeht, gibt es auch in diesem Jahr eine Ausnahmegenehmi- gung“, so Wolfgang Spreen.

Schließlich wird in Moyland nicht vor 23.15 Uhr der letzte Ton verklungen sein.

Trotz der Ausnahmegeneh- migung gilt allerdings: Jugend- liche unter 14 Jahren sollten begleitet werden. Freilich muss

das nicht bis an den Bühnen- rand geschehen. Für die Erwach- senen gibt es ja - gleicher Ort, gleiche Zeit - die Zentralveran- staltung der Kreis Klever Kul- TOURtage. Da können sich Mama und Papa im Comedy Camp amusieren und auch ein Bierchen trinken.

Für die Kids beim Courage gilt freilich: Kein Alkohol.

Und wie sieht nun das

„Lineup“ für Courage 2008 aus?

Die Kids werden es längst wis- sen - dafür gibt’s schließlich das Internet. Also: Monrose, beFour, Jimi Blue Ochsenknecht, Fady Maalouf, Us 5. „Insgesamt umfasst das Programm zwölf Top-Acts“, wirbt Eduard Großkämper.

Für die Fans gibt es eine kostenlose Telefonhotline: 0800- 220-9-220 lautet die Nummer, wo es alle Infos zu Courage gibt.

Gleichzeitig ist die Hotline- nummer wichtig für die Anmel- dung zur Busfahrt.

Rund 5.000 Eintrittskarten sind bereit verkauft. Aber natür- lich gibt es noch „Karten satt“.

Wolfgang Spreen freut sich schon jetzt auf das Festival.„Ich danke auch allen, die zum Gelin- gen der Veranstaltung beitra- gen. Stellvertretend möchte ich das DRK und die Feuerwehr erwähnen, die seit vielen Jahren für die Sicherheit und das Wohl- ergehen der Besucher dieser Ver- anstaltung im Einsatz sind.“

Hauptsponsor seit der ersten Stunde sind übrigens die Spar- kassen im Kreis Kleve.

Heiner Frost KREIS KLEVE. Zum 23. Mal

findet nun bereits der Wettbe- werb „Unser Dorf hat Zu- kunft“ statt. Dieser Wettbe- werb ist in den letzten 45 Jah- ren seines Bestehens zu einer festen Institution geworden.

Heute stehen die nachhaltige Entwicklung und das bürger- schaftliche Engagement stärker als früher im Vordergrund.

Deshalb wurde das alte Motto

„Unser Dorf soll schöner wer- den“ abgelöst.

Der Wettbewerb möchte zur Verbesserung der Lebensver- hältnisse in den Dörfern beitra- gen. Gemeinden und Gemein- deteile mit dörflichem Charak- ter sollen angeregt werden, unter Berücksichtigung der allgemei- nen Entwicklung ihren unmit- telbaren Lebensraum auf der Grundlage historischer und landschaftlicher Gegebenheiten

bewusst zu gestalten und zu pfle- gen. Dazu gehören vor allem die Wahrung der individuellen und dörflichen Strukturen einsch- ließlich der Sicherung alter erhaltenswerter Bausubstanz, eine standortgerechte Eingrü-

nung des Ortes, die Berück- sichtigung der Belange von Natur und Landschaft in Dorf und Gemarkung sowie die Schaffung einer lebenswerten, sozialen Umwelt. 77 Ortschaften haben sich aus dem Kreis Kleve

für den Kreiswettbewerb 2008 angemeldet. Nach einer ersten Vorauswahl in Absprache mit den Städten und Gemeinden wird die Kreisbewertungskom- mission vom 11. bis zum 15.

August 13 Dörfer im Rahmen der Kreisentscheidung unter die Lupe nehmen.

Den Anfang machen dabei am Montag, 11. August, Bienen und Praest. Am nächsten Tag werden Zyfflich und Louisen- dorf in Augenschein genom- men. Am Mittwoch, 13. August, besucht die Kreiskommission Appeldorn, Keppeln und Uede- merbruch. Asperden, Kerven- heim und Kleinkevelaer prä- sentiere sich am Donnerstag, 14.

August, von ihrer besten Seite.

Und zum Abschlus werden am Freitag, 15. August, noch Kapel- len, Pont und Wankum begut- achtet.

Dörfer unter der Lupe

Kreis Kleve macht mit: Am Montag startet der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2008

Kessel hat’s vorgemacht.Das Dorf hat im letzten Jahr auf Bun- desebene Bronze geholt. Da wollen auch die Teilnehmer aus dem Kreis Kleve in diesem Jahr hin. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Feriengrüße vom Pfadfinderstamm Sonsbeck erreichten die Redaktion der Niederrhein Nachrichten. Gestern kamen die 58 Kin- der und Jugendliche mit ihren zwölf Betreuern nach einem zweiwöchigen Aufenthalt im belgischen Merkenveld wieder nach Hause zurück. Sie haben viel von ihren Ausflügen und Erlebnissen zu berichten. NN-Foto: Pfadfinder

NIEDERRHEIN. Die Part- ner Goch, Kevelaer und Steyl ließen im Rahmen des von der EU geförderten Projektes

„Euregionale Erlebnisstätte Arnold Janssen“ einen völlig neuen Reiseführer erstellen.

Zusammen mit dem Autoren- Ehepaar Susanne und Jürgen Kappel (Redakteur der Bistumszeitung „Kirche+Le- ben“) stellten die Vertreter der Arnold-Janssen Solida- ritätsstiftung, Dr. Georg Kas- ter und Heike Kraemer, sowie die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungs-Ge- sellschaft der Stadt Kevelaer, Ruth Keuken, den Reisefüh- rer jetzt im Arnold-Janssen Haus, vor.

„Die Region zwischen Rhein und Maas weist eine enorme Dichte an großen historischen Persönlichkeiten auf“, so Dr.

Georg Kaster.

Zu diesen Persönlichkeiten zählen Ordensgründer, Priester, Philosophen und Märtyrer. So geht beispielsweise die Beschrei- bung Issums auf das Leben und Wirken von Hendrina Sten- manns, die Ausführungen zu Goch, Kevelaer und Steyl auf Arnold Janssen und der Beitrag über Nijmegen auf Petrus Cani-

sius ein“, berichtet Jürgen Kap- pel. Hinzu kommt die Tatsache, dass der Landstrich viele Wall- fahrtsorte und Heiligtümer besitzt.

Der neue Reiseführer „Spiri- tuelle Ausflugs-Tipps für das Land zwischen Rhein und Maas“ stellt auf neue Weise die Orte der Grenzregion unter ihrem spirituellen Charakter dar,

ohne dabei auf die touristischen Attraktivitäten zu verzichten.

Das Buch setzt diese besonderen Orte mit den Persönlichkeiten in Verbindung, „um den spiritu- ellen Charakter, sowohl für die Menschen in der Region, als auch für die Besucher, heraus- zuarbeiten“, sagt Kaster. Für die beiden Autoren, war es eine tolle Erfahrung und eine „spannen-

de Herausforderung, diesen Rei- seführer zu schreiben“, so Jürgen Kappel. Sie haben viele neue Dinge, in bereits bekannten Orten, entdecken können und auch die Persönlichkeiten, mit denen sich die Autoren ausein- ander setzten, haben sie sehr beeindruckt.

„Ein Reiseführer, der mehr bietet. Für Menschen, die mehr suchen“, ist der Schriftzug auf der Rückseite. Auf über 200 Sei- ten werden 13 Orte der Region vorgestellt.

Zum Abschluss jeder Beschreibung folgt eine kurze Zusammenfassung zum Leben der unterschiedlichen Persön- lichkeiten. Außerdem ist zu jeden Ort eine Übersichtskarte zur besseren Orientierung zu finden. Kontaktdaten der Tou- ristinformation werden eben- falls angegeben. Zum Schluss ist zudem noch der Arnold-Jans- sen-Weg aufgeführt.

Der Reiseführer „Spirituelle Ausflugs-Tipps für das Land zwi-schen Rhein und Maas“ ist für 12,90 Euro im Dialogverlag Müns-ter über die ISBN 978-3- 937961-88-0 erhältlich. Nähere Informationen erhalten Inter- essierte auch unter www.pilgern- am-niederrhein.de.

Spirituelle Ausflug-Tipps zwischen Rhein und Maas

Vorstellung eines neuen Reiseführers der Partner Goch, Kevelaer und Steyl

„Für Menschen,die mehr suchen“:Das Autoren-Ehepaar Susan- ne und Jürgen Kappel stellen den neuen Reiseführer „Spirituelle Aus- flug-Tipps für das Land zwischen Rhein und Mass“ im Arnold Jans- sen Haus vor. In nur zwei Monaten konnten sie das Werk fertig stel-

len. NN-Foto:Larissa Kempkes

(5)

NIEDERRHEINNACHRICHTEN SAMSTAG 9. AUGUST 2008

++ Sommer Preis ++ Sommer Preis ++

ÖFFNUNGSZEITEN:

Mo. - Fr. 9.00 - 19.00 Uhr Sa. 9.00 - 18.00 Uhr

4 . 99

LH

Br iketts 2 5 % b ill ig er

"CTPGPSUIBCFOXJS EJF1SFJTFGS#OEFM CSJLFUUESBTUJTDIHFTFOLU

%VSDIHOTUJHFSFO

&JOLBVGTQBSFO4JF NFISBMT

HFHFOCFSEFS7PSTBJTPO

VOEEBTJO;FJUFO TUjOEJHTUFJHFOEFS eMVOE4USPNQSFJTF

LH

%BMPIOUTJDIEJF 6NTUFMMVOHBVGFJOFO ,BNJOPGFOCFTVDIFO

4JFVOTFSF HSP‡F'BDIBVTTUFMMVOH

Kempen - Otto-Schott-Str. 8 ‡Kevelaer - Gewerbering 12

Grillbauchscheiben

gewürzt,

in verschiedenen Geschmacksrichtungen

100 g

-.33

Frische

Schweineleber

ein vitaminreiches, schnelles Pfannengericht

1 kg

-.99

Grillhähnchen

HKL A, fürden Ofen und denGrill, auf Wunsch

fix undfertiggewürzt mit unserem

REWE-Grillhähnchen-Gewürzsalz

1 kg

2.59

Schinken- Krusten- Braten

Schweinefleisch mit Schwarte, für besonders knusprige

Braten 1 kg

2. 99

Jeden Tag ein bisschen besser.

Alle Angebote gültig ab Montag 11.08.2008 KW 33

Französischer

Tortenbrie

50% Fett i.Tr. 100 g

-.59

Leerdammer

holländischer Schnittkäse,

45% Fett i.Tr. 100 g

-.79

Spanische

Pfirsische

gelbfleischig, Klasse I 1 kg

1.49

ZIMBO Thüringer 5-Sterne-Kochschinken

ein Premium-Koch- schinken, hergestellt nach Metzger-Machart

wie früher 100 g

1.39

REWE Fleischwurst

mit einer leichten

Knoblauchnote

-.49

Deutscher

Spitzkohl

Klasse I

Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen.

Bitte haben Sie Verständnis, falls dieser Artikel vorzeitig ausverkauft sein sollte.

Nur Montag!

Italienische

Tafeltrauben

hell, kernlos

»Sugraone«

Klasse I, Kilopreis 2,22

-.99

MAGGI

»5-Minuten Terrine«

verschiedene Sorten, die beliebtesten Sorten jetzt mit 40%

mehr Inhalt jeder Becher

PFANNER Ice Tea

verschiedene Sorten, z.B. Wildkirsche, Literpreis -,50

1.49

100 g

2 Liter Packung

Unser Super-T agesangebot am 11. Aug.

500 g Schale Deutsche

Erdbeeren

Klasse I, Kilopreis 3,58 500 g Schale

1.79

1 kg

46446 Emmerich • Kaßstraße 42

47546 Kalkar • Xantener Straße/Oyweg 47665 Sonsbeck • Hochstraße 132

Die REWE-Angebote

erhalten Sie ab sofort auch bei

Nicht alle Fleischangebote in allen Märkten erhältlich.

SCHROTT HANDEL

Barankauf von Schrott und Altmetallen aller Art

KostenlosAnnahme von Papier und Kartons

CONTAINER

DIENST

STEFAN OPWIS

Ossenpaß 5 K E V E L A E R 02832-92666

NUR NOCH 7 TAGE

LAGERVERKAUF

für exklusive Dessous

- BH’s und Slip’s - - Einmalige Gelegenheit! -

Nochmal

auf bereits reduzier 20% te Ware

Markt 1 · Geldern Räumlichkeiten ehem. Fa. Hiep/Kern

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9.30-18.30 Uhr Sa. 9.30-14.00 Uhr

60% 60%

50% 50%

40% 40%

STAHLBAU · EDELSTAHLVERARBEITUNG · SCHWEISS-FACHBETRIEB

Schweißfachbetrieb nach DIN 18800

Ziegelstraße 78 - 80 · 47533 Kleve Tel. 0 28 21 / 75 61 11 · Fax 0 28 21 / 75 61 16 e-Mail: info@hendricks-metallbau.de

Klever Ring

Stadtmitte EmmerichA3 Flutstraße

Goch Tweestrom

Ziegelstraße Dinnendahlstraße

Industriegebiet Hotel Cleve

Klever RingA57

Kranenburg/NimwegenTiergartenstraße Daimlerstraße

Öffnungszeiten:

Montag-Freitag 8.00-17.00 Uhr und nach Vereinbarung

WINTERGÄRTEN Traumhaft schön

• Überdachungen

• Rattanmöbel

• Haustüren

• Vordächer

• Markisen

• Insektenschutz

• und mehr...

Besuchen Sie unsere Ausstellung

Jeden 1. Sonntag im Monat von 10.00 - 17.00 Uhr*(Schau-Sonntag)

*keine Beratung, kein Verkauf

SCHAUTAG SONNTAG 7. 9.08 KREIS KLEVE. Die Ent- scheidung traf der Kreistag nach langer Diskussion, aber dennoch mit großer Mehrheit:

Bei nur einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen beauf- tragte der Kreistag die Ver- waltung, sich beim Land Nord- rhein-Westfalen um eine Fach- hochschule mit Sitz in Kleve zu bewerben. Damit sind die Chancen der Stadt Geldern, zumindest den Fachbereich Agrarwissenschaft nach Gel- dern zu holen, erheblich gesunken.

Zuvor hatte der beauftragte Gutachter, Prof. Dr. Hanns H.

Seidler vom Zentrum für Wis- senschaftsmanagement Speyer, sein Konzept zur Fachhoch- schulbewerbung erläutert.

Bereits zu Beginn des Vortrags legte sich Professor Seidler auf Kleve als einzig möglichen Stan- dort fest. Die Stadt Kleve sei der am besten geeignete Stan- dort im Kreis Kleve wegen der urbanen Attraktivität, der Zen- tralität, der städtebaulichen Voraussetzungen und der Nähe zu den Niederlanden. Im übri- gen liege Geldern so tief im Süden, dass die Ansiedlung der Fachhochschule dort nicht in Frage käme.

Eine Argumentationskette, die einige Abgeordnete aus dem Südkreis auf den Plan rief. So returnierte Paul Düllings aus Issum (CDU), für ihn liege allerdings Kleve immer schon so hoch im Norden. Auch die Nähe zu den Niederlanden

könne er im Südkreis genauso ausmachen. Noch weiter ging Sigrid Eicker (SPD). Sie teilte in einer persönlichen Erklärung mit, sie könne die Argumente für Kleve nicht nachvollziehen und sei der Überzeugung, die Gelderner Bewerbung sei durchaus konkurrenzfähig.

Der entscheidende Nachteil des Standortes Geldern, so Pro- fessor Seidler, sei die Nähe zu den Universitäten Duisburg und Krefeld. Die große Entfer- nung sei ein Alleinstellungs- merkmal für die Stadt Kleve.

Auch dem Gedanken einer Zweigstelle in Geldern mit dem Schwerpunkt Agrarwissenschaft erteilte Professor Seidler eine Absage. Dies bringe Identifika- tionsprobleme für die neue

Hochschule und Reibungsver- luste mit sich.

In seinem Beschluss ermäch- tigte der Kreistag gleichzeitig die Verwaltung, sich im Falle einer erfolgreichen Bewerbung mit einem Betrag von bis zu 30 Millionen Euro an den Investi- tionen zu beteiligen.

Im Gelderner Rathaus ist man über den Beschluss ent- täuscht. Nicht zuletzt wegen der Einstimmigkeit des Gelderner Ratsbeschlusses zur Bewerbung wird die Gelderner Stadtver- waltung das Ergebnis der Kreis- tagssitzung gemeinsam mit Ver- tretern der Ratsfraktionen prü- fen und bewerten, so dass in der nächsten Woche eine Ent- scheidung über das weitere Vor- gehen getroffen werden kann.

Fachhochschule mit Sitz in Kleve

Kreis soll sich beim Land bewerben/ Chancen für die Stadt Geldern sind erheblich gesunken

Bürgermeister Gerhard Kawatersbegrüßte bei der diesjährigen Bürgermeisterradtour mehr als 60 Teilnehmerinnen und Teilneh- mer. Gottfried Höfken hatte wieder eine schöne Strecke durch Wald und Felder ausgetüftelt und auch das Wetter spielte perfekt mit.

Zum Abschluss stärkten sich die Radler bei Kaffee und Kuchen im Bürgerhaus Sevelen. Foto: Gemeinde Issum

Kinesiologie für Kinder

SONSBECK.Die Katholische Frauengemeinschaft Sonsbeck bietet mit dem Katholischen Bil- dungsforum Wesel einen Kurs Kinesiologie für Kinder (sechs bis zehn Jahre) an. In diesem Kurs werden Anleitungen zur Selbst- hilfe bei Konzentrationsschwie- rigkeiten, Lernproblemen und niedriger Frustrationsschwelle vermittelt. Der Kurs findet ab Dienstag, 12. August jeweils von 15.30 bis 16.15 Uhr im Katholi- schen Pfarrheim Sonsbeck statt.

(Gebühr für fünf Kurstage 8,50 Euro). Anmeldung: Telefon 02838/779 164 erfolgen.

(6)

Olympiahalle München, 31. März 2007. Mit 43 Jahren tritt Henry Maske in den Boxring und gewinnt seinen Comeback-Kampf gegen den Amerikaner Virgil Hill. Rund 18 Millionen Zuschauer verfolgten die sensationelle Revanche an den Fernsehbildschirmen - einer da- von ist Adel Massaad. Der frühere Tischtennisprofi hatte lange Zeit von einer Teilnahme an den Olym- pischen Spielen geträumt. 1992 war ihm die Qualifikation für Barcelona mit dem ägyptischen Tischtennis- Verband sogar gelungen, doch aus Geldmangel des Nationalen Olympischen Komitees platzte der Traum. „Als ich gesehen habe, wie Henry Maske mit seinem Sieg die Öffentlichkeit Lügen gestraft hat, war mir klar: Das will ich auch. Ich will beweisen, dass nicht andere zu entscheiden haben, wann man zu alt für etwas ist.“ Adel Massaads Kampfwille war geweckt. Sein Ziel:

die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2008 in Peking, 16 Jahre nachdem er trotz Qualifikation zu Hause bleiben musste.

Das Talent ist Fleiß

Ein Kämpfer ist Adel Massaad schon seit frühester Kindheit. „Mein Vater hat mir früh beigebracht, dass al- les geben manchmal nicht genug ist. Man muss immer noch eins drauf setzen. Das Talent ist Fleiß.“

Mit zehn Jahren hat Massaad, der seit seinem dritten Lebensjahr in Geldern lebt, beim Tischtennis- Club (TTC) Geldern-Veert mit dem Sport begonnen. Dem Verein gehört er heute noch an. Mit 14 Jahren wechselte er in die 2. Bun-

desliga zum TC Blau-Weiß Krefeld, mit 19 Jahren zum Bundesligisten TTC indeland Jülich. 1990 wurde er beim Top 12-Turnier Zweiter, bei der Deutschen Meisterschaft Drit- ter: „Gescheitert bin ich in dieser Zeit immer nur an Jörg Roßkopf.“

1989 trat Massaad erstmals für das Heimatland seines Vaters, dem Arzt Dr. Ibrahim Massaad, mit der ägyp- tischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Dortmund an, ein Jahr später wurde er in Casab- lanca Afrikameister im Einzel und holte damit den ersten Tischtennis- titel für Ägypten nach 30 Jahren. In Deutschland zählt er damals zu den Top vier.

Doch 1996 kehrte er dem Lei- stungssport den Rücken zu, stu- dierte Betriebswirtschaftslehre und stellte sich nur noch in seiner Freizeit an die Tischtennisplatte. Bis heute ist er Reservist in der 1. Bun- desliga für den TTC Jülich.

Peking-Ticket gesichert Für sein Ziel „Olympia“ nahm Mas- saad, der heute als Medizinjourna- list ein eigenes Büro in Geldern hat, wieder Kontakt zum ägyptischen Tischtennisverband auf und über- zeugte die Verantwortlichen, ihn bei der Qualifikation in Algier antreten zu lassen. Der Verband stimmte zu, allerdings unter der Maßgabe, dass Massaad alle Kosten aus eigener Ta- sche zahlt. Keine vier Monate nach Henry Maskes Sieg in München si- cherte er sich im Juli 2007 als einer der ersten Athleten das Ticket für Peking. Für Masssaad das bislang härteste Turnier, an dessen Ende er gemeinsam mit seinem 83-jährigen

Vater, der auf der Tribüne mitgefie- bert hat, jubeln konnte.

Härter schlagen als Jüngere Mit 44 Jahren ist er bei Olympia der älteste Tischtennisspieler und sicher einer der ganz wenigen, die über zehn Jahre nicht mehr als Profi trai- niert und gespielt haben. „Als klar war, ich fliege nach Peking, habe ich sofort mit intensivem Training be- gonnen und nach neuen Trainings- methoden gesucht.“ Das Geheimnis seiner besonderen Vorbereitung auf Peking: die Novotergum- Therapie, eine computergestützte Physiotherapie, die eigentlich für Patienten mit chronischen Rücken- schmerzen entwickelt wurde. Spe- zielle Übungen für den Aufbau der Rumpfmuskulatur hat Massaad da- raus für sich übernommen und in den letzten drei Monaten trainiert.

„Die Schlaghärte ergibt sich aus der Armzugskraft sowie der Kraft und Schnelligkeit der Rumpfmuskula- tur. Es ist wie bei Rocky: Ich muss einfach härter schlagen, um mit- halten zu können.“ Zwei Monate hat er sich beruflich ausgeklingt, um sich ausschließlich auf Peking vorzubereiten. Zwei Wochen trai- nierte er mit der russischen, der serbischen und der ägyptischen Nationalmannschaft in Montene- gro. „Man braucht zur Vorbereitung Partnerländer, um mit möglichst vielen unterschiedlichen Spielern zu trainieren. In Montenegro waren wir zu zwölft, drei Spieler aus Ägyp- ten, fünf aus Serbien und vier aus Russland.“ Neben Tischtennis-spe- zifischen Trainingseinheiten stan- den täglich Training im Kraftraum

zur Steigerung der Muskelkraft, 45 Minuten Ausdauer-Schwimmen und 10-Kilometer-Läufe auf dem Programm. Vom Trainingscamp in Montenegro ging es gleich weiter zum Olympia-Stützpunkt Gren- zau bei Koblenz, wo Adel Masssaad mit dem Bundesligatrainer Chen Zhibin arbeitete. Unterstützung be- kommt er auch von seinem langjäh- rigen Weggefährten Richard Prause, heute Herren-Bundestrainer des Deutschen Tischtennis-Bundes.

Mit ihm gewann Masssad zweimal die Bronzemedaille im Doppel bei Deutschen Meisterschaften.

Große Probleme bereiteten Adel Massaad immer schon seine ange- schwollenen Nasenschleimhäute, die zu Leistungsbeeinträchtigungen führen. „20 Jahre lang war ich Na- sentropfen-Patient. Um in Peking nicht in eine Doping-Falle zu tap- pen, habe ich nach Wegen gesucht, von den Nasentropfen wegzukom- men.“ Ein Heilpraktiker brachte ihn auf die Idee, dass dies mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit in Verbindung stehen könnte. Mit Hil- fe eines IMU-Pro 300-Tests wurde Adel Massaad auf 300 Nahrungs- mittel getestet. „Unverträglichkeiten beziehungsweise Reaktionen stellten sich bei Kuhmilch, Banane, Paprika und Hafer ein, Lebensmittel, die ich mein ganzes Leben lang gerne ge- gessen habe.“ Seit vier Wochen lebt der Vater einer achtjährigen Tochter nun nach diesem Ergebnis und ist jetzt so gut wie Nasentropfenfrei.

„Ich benutze nur noch Meersalzlö- sung und schätze, auch das brauche ich in wenigen Tagen nicht mehr.“

Dass er körperlich topfit ist, beschei-

nigte ihm vor wenigen Tagen auch das Forschungszentrum der Ber- gischen Universität Wuppertal. Im Leistungsdiagnostik-Check konnte sich Massaad im direkten Vergleich mit Profifußballern und -tennis- spielern behaupten, eine „weitere Leistungssteigerung ist noch mög- lich“, erklärten die Experten.

Als Kämpfer geboren Bereits am letzten Sonntag begann für Adel Massaad das Abenteuer Olympia. Erste Station war Kairo, wo er mit dem ägyptischen Team vom Sportminister offiziell verab- schiedet wurde. Seit Dienstag ist er in Peking und hat hier knapp 14 Tage Zeit sich zu aklimatisieren und sich auf sein erstes Spiel vorzu- bereiten. Am 10. August erfährt er seinen ersten Gegner und hofft auf seine Chance am 19. August. „Mir ist klar: Eigentlich hast du keine Chance. Aber wenn mein Gegner mit dem Druck nicht klar kommt, dann kann ich gewinnen. Ich bin als Kämpfer geboren.“

Einziger Wehrmutstropfen für den Niederrheiner: „Von der Stadt Geldern bin ich mehr als enttäuscht.

Während mir beispielsweise der Jülicher Bürgermeister persönlich Glück gewünscht hat, ist in Geld- ern nichts passiert. Darüber bin ich traurig. Schließlich ist es nicht all- täglich, dass ein Sportler aus Geld- ern an den Olympischen Spielen teilnimmt.“ Laut Deutschem Sport Bund in Frankfurt ist Adel Massaad sogar der erste Olympionik in der Gelderner Geschichte.

Andrea Kempkens

SAMSTAG 9. AUGUST 2008 NIEDERRHEINNACHRICHTEN

Mit 44 Jahren erfüllt sich Tischtennisspieler Adel Massaad seinen Traum von Olympia – von seiner Heimatstadt Geldern ist er sehr enttäuscht

Alles geben ist nicht genug

NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Betrachte das Bild und schreibe auf, was dir zu den Fragen einfällt, auch wenn du dir nicht sicher bist, ob es stimmt?. A Was

rendum über den Lissabonner Vertrag in Irland hat einem Dauerbrenner in der Europa-Debatte wieder zu Kon- junktur verholfen: dem europaweiten Referendum.. Das

N R S.. In der Nähe von Pasewalk liegt die kleine Gemeinde Koblentz. In der dortigen Gärtnerei haben insbesondere Menschen mit Behinderung eine Beschäftigung gefunden. Um für

In der schwierigen Si- tuation der Migration in einen kulturell in vieler Hinsicht anderen Kontext ist es nach Mansour (2013b) das Ziel vieler Eltern, „die Familie in

Industrie- und Handelskammer Osnabrück - Emsland - Grafschaft

Der Zweifel löste den Glauben ab und der Renaissancemensch begab sich auf die Suche nach der Wahrheit.. Über- nehmen das heute Maschinen für

Spezifischer Einblick in die SEO-Trends 2020 Welches Ziel hat Google in 2020.. • Letztes Google Core Update am

Die Bedeutung des eigenen Menschenbildes 47 Eines der fundamentalsten menschlichen Bedürfnisse ist das Bedürfnis, wichtig zu sein, sich nützlich zu fühlen, Teil eines