Alle Paare lernen Partnerschaft!
Eine empirische Untersuchung zum Vergleich der Effekte des präventiven Kommunikations- und Problemlösetrainings
„Paare lernen Partnerschaft" auf das Interaktionsverhalten von Männern aus schwulen und heterosexuellen Beziehungen
Von der Fakultät für Lebenswissenschaften der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina
zu Braunschweig
zur Erlangung des Grades eines Doktors der Naturwissenschaften
(Dr. rer. nat.) genehmigte D i s s e r t a t i o n
von Safet Seferovic aus Hannover.
1 Einleitung 5 1.1 Ausgewählte theoretische Perspektiven zur Qualität und Stabilität von
Paarbeziehungen 5 1.1.1 Austausch- und investitionstheoretische Ansätze 5 1.1.2 Bindungstheorie 7 1.1.3 Lern- und verhaltenstheoretische Modelle 8 1.1.4 Modell der kognitiven Handlungsregulation 14 1.1.5 Gottmans Theorie der ehelichen Stabilität 16 1.2 Prävention von Beziehungs- und Interaktionsstörungen mit dem PREP (EPL). 17 1.3 Schwule Partnerschaften: was wir (nicht) wissen 20 1.3.1 Zur Begriffsdefinition 20 1.3.2 Die Anzahl schwuler Partnerschaften in Deutschland 21 1.3.3 Unterschiede zu und Ähnlichkeiten mit heterosexuellen Partnerschaften 22 1.3.3.1 Gleichverteilung von Macht und Grad der Autonomie 22 1.3.3.2 Institutionelle Unterstützung 25 1.3.3.3 Soziale Unterstützung vonseiten der Familie 27 1.3.3.4 Sexualverhalten 29 1.3.3.5 Trennung, Trennungsgründe und Trennungsfolgen 32 1.3.3.6 Probleme im Zusammenhang mit HIV und AIDS 33 1.3.3.7 Partnerschaftskonflikte 35 1.3.3.8 Partnerschaftliche Interaktion 36 1.3.3.9 Korrelate und Prädiktoren der Partnerschaftszufriedenheit und -Stabilität.... 41 1.3.3.10 Psychopathologie infolge von sozialem Stress im Zusammenhang mit der
Stigmatisierung und Diskriminierung schwuler Männer 47 1.3.4 Bewertung der Studien zu Ähnlichkeiten von und Unterschieden zwischen
homo- und heterosexuellen Individuen und Paaren 52 1.3.5 Zusammenfassung der wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede 54 1.4 Formulierung der Hypothesen 55 2 Methodisches Vorgehen 58 2.1 Rekrutierung der Stichprobe 58 2.2 Beschreibung der Stichprobe 58 2.2.1 Soziodemographische Variablen 58 2.2.2 Partnerschaftsvariablen 60 2.3 Studiendesign und Erhebungsmodalitäten 61 2.4 Fragebogeninstrumente 64
2.4.1 Fragebogen zur Person und Partnerschaft (Prä) 64 2.4.2 Fragebogen zur Person und Partnerschaft (Post) 65 2.4.3 Evaluationsbogen (Post) 66 2.4.4 Partnerschaftsfragebogen PFB 67 2.4.5 Problemliste PL 68 2.4.6 Fragebogen zur Erfassung partnerschaftlicher Kommunikationsmuster FPK.. 68 2.4.7 Allgemeine Depressions Skala ADS 70 2.4.8 Brief Symptom Inventory BSI 70 2.4.9 Fragebogen zur Lebenszufriedenheit FLZ 71 2.4.10 Interaktionsnachbefragung 71 2.4.11 Fragebogen zur Teilnehmerzufriedenheit mit dem PLP-Training (Prä) 72 2.4.12 Fragebogen zur Teilnehmerzufriedenheit mit der Booster-Session (Post).... 73 2.5 Kategoriensystem für Partnerschaftliche Interaktion KPI 73 2.5.1 Allgemeines zur Kodierung der Paargespräche mit dem KPI 74 2.5.2 Die verbalen Kategorien des KPI 76 2.5.3 Die nonverbalen Kategorien des KPI 77 2.5.4 Die Reliabilität des KPI 78 2.6 Das PLP-Training 79 2.6.1 Beschreibung des Trainingsablaufs 79 2.6.1.1 Begrüßung und Prä-Messung 80 2.6.1.2 Einheit 1: Vorstellungsrunde, Postkarten Übung, Erarbeiten der
Kommunikationsregeln, Positives Thema 80 2.6.1.3 Einheit 2: Äußerung negativer Gefühle, Rollenspiel ohne Rollenwechsel,
Rollenspiel mit Rollenwechsel, Diskussion eines eigenen Themas 82 2.6.1.4 Einheit 3: Problemlösen 83 2.6.1.5 Einheit 4: Erwartungen an die Partnerschaft 83 2.6.1.6 Einheit 5: Sexualität und Kommunikation 84 2.6.2 Interventionen der PLP-Trainer 84 2.6.3 Umsetzung zentraler Lernprinzipien im PLP 86 2.6.4 Adaptationen des klassischen PLP für die Anwendung bei schwulen Paaren. 87 2.6.5 Anmerkungen zur Struktur der Booster-Session 87 2.7 Statistische Auswertung 88 2.7.1 Probleme bei der inferenzstatistischen Auswertung 88 3 Ergebnisse 91 3.1 Intraklassen-Korrelationen der wichtigsten Variablen 91 3.2 Analyse des Dropout 94 3.3 Differierender Machtstatus und Partnerschaftsvariablen 95
3.4 Depressivität und Partnerschaftsvariablen 97 3.5 Der Zusammenhang von internalisierter Homophobie mit Psychopathologie,
Partnerschaftsvariablen und sexueller Unzufriedenheit 98 3.6 Korrelationen zwischen dem beobachteten Interaktionsverhalten und über
Selbstbeurteilung erfasste Partnerschaftsvariablen 99 3.7 Zusammenhänge zwischen den PFB-und FPK-Skalen 100 3.8 Effekte des PLP 102 3.8.1 Unterschiede zwischen Männern aus schwulen und heterosexuellen
Partnerschaften zum Zeitpunkt der Prä-Messung 103 3.8.2 Veränderungen der Partnerschaftsvariablen von der Prä- zur Postmessung 103 3.8.3 Effektstärken der PLP-Effekte 106 3.8.4 Veränderungen in den relativen Anteilen der KPI-Unterkategorien für die
schwulen Paare und Prä-Post-Vergleiche 107 3.8.5 Veränderungen des mit dem FPK erfassten Kommunikationsverhaltens bei
den Männern aus schwulen Partnerschaften von der Prä- zur Postmessung 109 3.8.6 Veränderungen der Partnerschaftszufriedenheit und der erlebten
Problembelastung von der Prä- zur Postmessung bei den Männern aus
schwulen und heterosexuellen Partnerschaften 109 3.8.7 Veränderungen der subjektiven Befindlichkeit, der Depressivität und der
Lebenszufriedenheit von der Prä- zur Postmessung 110 3.8.8 Zusammenfassung der Ergebnisse zum Kommunikationsverhalten und zur
Befindlichkeit der schwulen und heterosexuellen Männer 111 3.9 Der Faktor Monogamie und Partnerschaftsvariablen 112 3.10 Machtstatusdifferenz und Dropout 114 3.11 Prädiktoren der Partnerschaftszufriedenheit 114 3.12 Teilnehmerzufriedenheit mit dem Training und der Booster-Session 116 3.13 Subjektiv berichtete Veränderung der Kommunikation infolge der Teilnahme
am PLP-Training 118 4 Diskussion der Studie und der Ergebnisse 122 4.1 Grundlegende Probleme der Untersuchung 122 4.2 Ergebnisse zum partnerschaftlichen Interaktionsverhalten 123 4.2.1 Das Interaktionsverhalten homo- und heterosexueller Männer im Vergleich. 123
4.2.2 Veränderungen der Interaktions- und Partnerschaftsvariablen infolge des
PLP bei Männern aus homo- und heterosexuellen Partnerschaften 125 4.3 Der Einfluss des Faktors Monogamie auf Partnerschaftsvariablen 127 4.4 Intradyadische Machtdifferenzen, Partnerschaftsfaktoren und Dropout 128 4.5 Depressivität und Partnerschaftsvariablen 130 4.6 Internalisierte Homophobie, psychopathologische Symptomatik und
Partnerschaftsvariablen 132 4.7 Welche Faktoren sagen Partnerschaftszufriedenheit bei schwulen und bei
heterosexuellen Männern vorher? 133 4.8 Zusammenhänge zwischen subjektiv berichteter partnerschaftlicher
Interaktion und Partnerschaftszufriedenheit 134 4.9 Zufriedenheit der Teilnehmer mit dem Training und der Booster-Session 134 4.10 Subjektiv berichtete Veränderung der partnerschaftlichen Kommunikation
infolge des PLP-Trainings 136 4.11 Einsatz der Kommunikationsregeln im Alltag 137 4.12 Bewertung der Ergebnisse in Hinblick auf die Hypothesen 138 4.13 Positive Kritik an der Studie 140 4.14 Negative Kritik an der Studie und mögliche Folgestudien 141 4.15 Mögliche Modifikationen des PLP für den Einsatz bei schwulen Paaren 144 4.16 Hinweise und Empfehlungen für Psychologen und Psychotherapeuten, die
mit schwulen Paaren arbeiten 146 5 Zusammenfassung der Arbeit 149 Literaturverzeichnis 153 Anhang A (Anschreiben an die Teilnehmer, KPI-Paradigma, Fragebögen) 169 Anhang B (Manual der Booster-Session) 205 Anhang C (Veröffentlichung im Focus-Magazin) 220