3. Bewertungskriterien, Selbst- und Fremdbewertung
Grundlage: Lernzielformulierungen und Checklisten Gemeinsame Entwicklung von Bewertungskriterien
Beispiel: Anleitung für Freies Forschen mit der Versuchskartei
Versuchsvorbereitung:
• Ich habe die Versuchsbeschreibung gut gelesen.
• Ich habe mir einen eigenen Versuch überlegt
• Ich habe die nötigen Materialien dazu vorbereitet.
• Das werde ich bei der Versuchsdurchführung tun.
Versuchsdurchführung:
• Das möchte ich bei meinem Versuch herausfinden.
• Das vermute ich vorher. Was meint ihr?
• Das sehe ich nun. Was seht ihr?
• Vermutung: Das ist so, weil … Was denkt ihr?
• Wenn ich keine Erklärung habe:
Wen könnte ich fragen? Wo könnte ich nachsehen?
Was könnte ich noch ausprobieren?
Versuchsauswertung:
• Diesen Versuch habe ich durchgeführt
• Das war meine Versuchsfrage
• Das habe ich beobachtet
• Das weiß ich nun
• Darüber muss ich mich noch näher informieren
3. Bewertungskriterien, Selbst- und Fremdbewertung
Lernwege steuern, dokumentieren und bewerten
Checkliste für Forscherarbeiten
So habe ich bei der Forscherarbeit gearbeitet:
6: Erstelle eine Mind-Map mit den grundlegenden
☺
Informationen zu deinem Thema.
5: Finde verschiedene Überschriften zu den Gruppen.
☺
4: Ordne die Informationen nach Gruppen.
☺
3: Sammle viele Informationen und Bilder in deiner
☺
Forschermappe.
☺
2: Wo kannst du Informationen zu deinem Thema erhalten?
1: Notiere deine Forscherfrage in dein Forschertagebuch.
☺
Willst du mit Partnern arbeiten?
So gut habe ich arbeitet:ge- Meine
Partner waren:
An diesem Tag habe
ich ge- arbeitet:
Das ist zu erledigen:
Fernsehsendung Experten
Bücher
Zeitschrift Sachkundebuch
Internet Lexikon
3. Bewertungskriterien, Selbst- und Fremdbewertung
3. Bewertungskriterien, Selbst- und Fremdbewertung
3. Bewertungskriterien, Selbst- und Fremdbewertung
….
Zeichnungen
x Übersichtlichkeit
x ergänze das Datum, wo es
fehlt!
Datum
x Überschrift unterstrichen
Muss besser werden Könnte etwas
besser sein Gut gemacht
So hast du gearbeitet, _______ Ella ________
Mein Hinweis für dich: Nimm nicht zu viele Farben zum Schreiben, sonst wird es eher unübersichtlich in deinem Heft. Dein Stadtplan ist sehr genau gezeichnet, du hast viele Einzelheiten und gute Symbole gefunden und erklärt
3. Bewertungskriterien, Selbst- und Fremdbewertung
3. Bewertungskriterien, Selbst- und Fremdbewertung
Checkliste Portfolio „Wasserversorgung“
Schreibe einen Text (Einleitung): Worum geht es in diesem Heft? (Tipp:
Lass dir Platz und schreibe den Überblick erst am Schluss.)
Beschriftete Zeichnung: So funktioniert die Wasserversorgung in unserer Ge-meinde
Foto / Zeichnung von einer Wasseruhr in unserem Haus / in unserer Wohnung
Hinweisschilder auf Wasserleitungen in den Straßen suchen und zeichnen / fotografieren
Im Wasserwerk: Schreibe und zeichne, was du im Wasserwerk Wichtiges für un-ser Thema erfahren hast. Du kannst das Interview mit Hr. Müller auch noch mal anhören. Finde selbst gute Überschriften!
Zeichnung: Wie kommt das Wasser in den dritten Stock?
Der Versuch im Sandkasten (Zeichnung, Versuchsaufbau, Beschreibung)
…
Ordne deine Blätter
Schreibe über deine Arbeiten! „Zu meinem Portfolio“: Diese Arbeiten
sind mir besonders schwer gefallen, weil …, Diese Arbeiten sind mir
besonders gut gelungen, weil …, Diese Arbeiten sind mir besonders
wichtig, weil …
3. Bewertungskriterien, Selbst- und Fremdbewertung
Prima!
Du musst nacharbeiten, weil _________________
(Julia und Tanja) Verpackungs-Forscher ☺
Gehe in einen Supermarkt und erforsche verschiedene Verpackungen – vor allem Kinderwaren. Welche Artikel produzieren am meisten Abfall? Was für eine Abfallart ist das
dann? Ist der Abfall gut zu recyceln?
Erstelle eine Liste.
13.
Prima!
Du musst nacharbeiten, weil _________________
(Martin)
☺
Wer ist für die Müllabfuhr zuständig? Wer bezahlt für den ganzen Aufwand?
Frage Experten.
12.
Prima!
Du musst nacharbeiten, weil _________________
(Philipp und Stefan Z.) Sammle Ideen, wie wir sorgsam mit unseren Dingen ☺
umgehen können. Befrage fünf verschiedene Personen. Entwirf Regeln zum guten Umgang mit
unseren Wertstoffen.
11.
Prima!
Du musst nacharbeiten, weil _________________
(Lea und Tobias)
☺
Was ist Recycling-Papier? Schreibe deine Meinung dazu auf. Kannst du selbst welches herstellen?
10.
Aus einem Müll-Portfolio
4. Diplome und Führerscheine
Aus der Freinetpädagogik bekannt: „brevet“
Differenzierung und Individualisierung bei Prüfungsleistungen
Sachbezogene Kriterien klar formuliert
Individuelle oder gem. Prüfungsvorbereitung
„große“ und „kleine“ Diplome möglich (Differenzierung)
Urkunde als Bestätigung
Erwerb über längeren Zeitraum möglich (Sammlung von Prüfungsleistungen)
Beispiele: Forscherdiplom, Computerführerschein
4. Diplome und Führerscheine
Aus einem „Forscherdiplom“
Kai 22. Mai
Eine Zeichnung zu einem Versuchsergebnis gemacht.
Tanja 6. Juni
Einen neuen Versuch einem anderen Kind so erklärt, dass es diesen Versuch verstanden hat.
Frau Endemann 20. Juni
Über einen berühmten Forscher/eine berühmte Forscherin oder einen Erfinder/eine Erfinderin und seine Erfindungen einen Text schreiben:
Wen hast du ausgewählt? Rudolf Diesel
Kai 22. Mai
Drei Versuche aus unserer Versuchskartei durchgeführt und im Forscherheft genau aufgeschrieben
Bestätigt von Bestätigt am
Aufgabe
Datum______Prüfer/in_________
5:
4:
3:
2:
1:
Ich kenne die Teile des Computers:
Ich kann mit diesen CDs arbeiten:
Ich kann mit Paint malen.
Ich kann meinen Text ausdrucken.
Ich kann meinen Text speichern.
Ich kann Wörter verbessern und verändern.
Ich kann große und kleine Buchstaben schreiben:
(Beispielsatz einkleben)
Ich kann WORD starten.
Ich kann den Computer hoch- und herunterfahren.
Was ich am Computer kann:
4. Diplome und Führerscheine
Computerführerschein (Klasse 1/2)
4. Diplome und Führerscheine
Aussprache / Diskussion zu
3. Bewertungskriterien, Selbst- und Fremdbewertung
4. Diplome und Führerscheine
5. Portfolioarbeit, Forscher- und Lerntagebücher
Forscherhefte, Wahrheitshefte:
Kladden, Notizhefte die den Lernprozess begleiten
Bereits in Beispielen vorgestellt, sie enthalten:
Fragen
Zeichnungen Aufzeichnungen
Versuchsbeobachtung Protokolle
begleiten den Lernprozess
können / sollen von Lehrer/innen kommentiert werden sind Grundlage für Hefteinträge, Portfolios,
Präsentationen
5. Portfolioarbeit, Forscher- und Lerntagebücher
Lerntagebücher:
Auseinandersetzung mit dem Lernen – Reflexion Entwicklung metagkognitiver Kompetenzen
Auch: Lernbegleitheft, Reisetagebuch, Logbuch z.B.
Was ist mir gut gelungen?
Wo habe ich Fragen, Schwierigkeiten?
Was fällt mir leicht, was fällt mir schwer?
Was muss ich lernen?
Wie habe ich mich angestrengt?
Bin ich zufrieden mit meiner Arbeit? Warum?
…
5. Portfolioarbeit, Forscher- und Lerntagebücher
Lerntagebücher
Chronologische Dokumentation des Gelernten und Geleisteten
Aufzeichnungen zu schulischen Lernaufgaben
Kommentare von Lehrer/innen und Schüler/innen Mit Materialien, Abmachungen
Individuelle Gestaltung mit Bildern, Zeichnungen, freien Texten
Bilden Lernwege von SchülerInnen ab
in unseren Materialien oft in die
Selbstbewertung / Rückschau integriert
auch möglich, getrennte Lerntagebücher zu
führen – in der GS im SU u.E. sehr aufwändig
5. Portfolioarbeit, Forscher- und Lerntagebücher
5. Portfolioarbeit, Forscher- und Lerntagebücher
5. Portfolioarbeit, Forscher- und Lerntagebücher
Portfolioarbeit
Zielgerichtete Sammlung (Planung, Festlegung)
Anstrengung, Lernfortschritt, Lernresultate werden deutlich
Beteiligung der Schüler/innen Auswahl und Beurteilung
Reflexion der Lernprozesse
5. Portfolioarbeit, Forscher- und Lerntagebücher
Portfoliotypen:
Arbeitsportfolio
Beurteilungsportfolio Vorzeigeportfolio
Entwicklungsportfolio Bewerbungsportfolio Mischformen möglich
Eigene Konzeption je nach Aufgabenstellung
Beispiel aus 3.: Checkliste Wasserportfolio,
weitere Beispiele:
5. Portfolioarbeit, Forscher- und Lerntagebücher
5. Portfolioarbeit, Forscher- und Lerntagebücher
6. Lerngespräche mit Kindern
Einzel-, Gruppen- und Klassengespräche
1. Versammlung – Klassenrat - Gruppengespräche
Lernplanung und Lernrückschau
Wie gehen wir unsere Fragen an? Mit welcher Methode?
Wie beschaffen wir uns Informationen? Wer übernimmt was? Wie sind wir vorgegangen? Was hätten wir anders machen können? Warum?
Förderung metakognitiver Kompetenzen
Vorstellung und Diskussionen von Experimenten,
Hypothesen, Lernergebnissen (conceptual change)
6. Lerngespräche mit Kindern
2. Einzelgespräche mit Kindern zur Lernberatung, z.B.
Kindersprechstunde zur Portfoliomappe
- Vorbereitung
- Durchführung
- Vereinbarungen
Beispiel:
6. Lerngespräche mit Kindern
Lieber Malte, das habe ich mir für unser Lerngespräch überlegt. Wenn du dich vorbereitet hast, melde dich zum Gespräch an.
Kontrolliere dein Portfolio:
- Sind alle Blätter eingeheftet und geordnet?
- Hast Du ein Inhaltsverzeichnis gemacht?
- Hast Du die Einleitung geschrieben?
- Überlege dir genau, wo du Hilfe brauchst. Über diese Aufgaben werden wir dann sprechen.
- Es fehlen noch die Zeichnungen zum Experiment: Bau das Experiment noch einmal auf, zeichne es und schreibe dazu, was du herausgefunden hast. Wenn du Hilfe brauchst, frag Elisabeth.
Das möchte ich mit dir besprechen:
Dein Portfolio, aber auch deinen Plan, ein Experiment für die ganze Klasse vorzuführen.
Das möchtest du mit mir besprechen:
___________________________________________________________________
Das haben wir ausgemacht / verabredet:
___________________________________________________________________
(Unterschrift Kind / Lehrerin
)
7. Klassenarbeiten und Proben
i.d.R. Abfragen von Begriffen, Kenntnissen, Inhalten
Sinnvolle Veränderungen:
Aufgabenqualität überprüfen (Modul 1)
Differenziertes Bild vom Können des Kindes (vgl.
Standortbestimmungen)
Zeigen Lösungsversuche unterschiedliche Kompetenzgrade auf?
Z.B.: Beschreibung von Versuchen, Sachzeichnungen Erklärung von Phänomenen
Beteiligung von Kindern bei der Erstellung von
Klassenarbeiten: Rückblick – sinnvolle Aufgaben –
Vorbereitung auf die Klassenarbeit
7. Klassenarbeiten und Proben
… Regeln aufschreiben
Wie kann ich meine Augen schützen?
… Eine Geschichte
schreiben Wie ist es, blind zu
sein?
o sehr gut o gut
o noch nicht so gut o noch gar nicht Zeichnen und
beschriften Die Teile des Auges
So gut kann ich das Das soll in unsere
Klassenarbeit – wie wird es überprüft?
Das haben wir
gemacht beim Thema
„Auge“
7. Klassenarbeiten und Proben
Gliederung der Arbeiten in theoretische und praktische Teile
z.B. Waldportfolio – Klassenarbeit zum Thema Wald – Prüfung zum Förster-Assistent
Du hast die praktische Prüfung bestanden und bist nun o ein Förster-Assistent. Gratuliere. (11 Fragen richtig)
o ein angehender Förster-Assistent, der noch etwas lernen kann. (10-9 Fragen richtig)
o ein Förster-Lehrling, der noch einiges lernen sollte. (8-7 Fragen richtig)
o ein Förster-Lehrling, der alles nochmals genau wiederholen und lernen sollte.
(6-0 Fragen richtig)