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LineareAlgebraIIf¨urM,HLM,CSB,CS8.¨Ubung A

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Academic year: 2022

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(1)

Fachbereich Mathematik Prof. Dr. J. Bokowski D. Frisch

N. Nowak

TECHNISCHE UNIVERSIT¨ AT DARMSTADT

A

SS 2007 06.-11.06.2007

Lineare Algebra II f¨ ur M, HLM, CSB, CS 8. ¨ Ubung

Gruppen¨ ubungen

Wir werden in dieser ¨Ubung die Quaternionen behandeln. Hierbei werden wir zun¨achst zeigen, dass diese keinen K¨orper, jedoch einen Schiefk¨orper bilden. Ein Schiefk¨orper ist eine Menge M zusammen mit zwei Verkn¨upfungen · :M ×M →M (Multiplikation) und + :M ×M →M (Addition), sodass das Tripel (M,·,+) folgende Eigenschaften hat:

(i) Die Addition ist assoziativ und kommutativ.

(ii) Die Multiplikation ist assoziativ und nicht kommutativ.

(iii) Es gibt ein neutrales Element 0 ∈ M bzgl. der Addition und ein neutrales Element 1∈M bzgl. der Multiplikation.

(iv) Jedes Element ausM besitzt ein inverses Element bzgl. der Additon und jedes Element aus M\{0} besitzt ein inverses Element bzgl. der Multiplikation.

Anschliessend werden wir betrachten, wie die Quaternionen als Matrizen in M2(C) oder M4(R) realisiert werden k¨onnen. Abschliessend untersuchen wir dann die Anwendung der Qauternionen in der Computergrafik.

Aufgabe G17 Quaternionen I

Gegeben sei die Menge der Quaternionen

H:={a1+bi+cj+dk : a, b, c, d∈R} zusammen mit der Addition

(a1+bi+cj+dk) + (˜a1+ ˜bi+ ˜cj+ ˜dk) = (a+ ˜a)1+ (b+ ˜b)i+ (c+ ˜c)j+ (d+ ˜d)k, sowie der Multiplikation

(a1+bi+cj+dk)·(˜a1+ ˜bi+ ˜cj+ ˜dk)

= (a˜a−b˜b−c˜c−dd)1˜ + (a˜b+ ˜ab+cd˜−cd)i˜ + (˜ac−bd˜+a˜c+ ˜bd)j+ (ad˜+b˜c−˜bc+ ˜ad)k.

Hierbei gilt folgende Multiplikationstafel:

· i j k

i −1 k −j

j −k −1 i

k j −i −1

(2)

Zeigen Sie, dass das Tripel (H,·,+) ein Schiefk¨orper ist.

Hinweis: Das Inverse Element der Multiplikation ist q−1 = a1−bi−cj−dk a2+b2+c2+d2. Aufgabe G18 Quaternionen II

In dieser Aufgabe werden wir zeigen, wie die Quaternionen H in die komplexen 2 ×2 Matrizen eingebettet werden k¨onnen:

Gegeben seien die folgenden Matrizen aus M2(C):

E =

1 0 0 1

, I =

i 0 0 −i

, J =

0 1

−1 0

, K =

0 i i 0

Betrachten Sie den Vektorraum H, der von diesen Matrizen aufgespannt wird, d.h.

H={αE+βI+γJ +δK ∈M2(C) : α, β, γ, δ∈R}.

Wir statten diesen Vektorraum mit der von M2(C) induzierten Multiplikation (Matrizen- multiplikation) und Addition (Matrizenaddition) aus. Wir werden zeigen, dass H zusam- men mit dieser Addition und Multiplikation einen Schiefk¨orper bildet, der isomorph zu den Quaternionen ist.

a) Vervollst¨andigen Sie die Multiplikationstafel

· E I J K E

I J K

b) Zeigen Sie, dass H ein Unterring von M2(C) ist, d.h. beweisen sie die folgenden Aus- sagen:

(i) Es ist 0∈ H und mit A ist auch −A inH.

(ii) Es ist 1 = Id2 inH.

(iii) Mit A, B ∈ H ist auch A+B ∈ H und AB ∈ H.

c) Zeigen Sie, dass

H=

z w

−w z

∈M2(C) : w, z ∈C

gilt.

d) Wir haben in a)-c) gezeigt, dass H ein Schiefk¨orper ist. Zeigen Sie nun, dass H ∼= H ist, indem sie eine Bijektion angeben.

(3)

Aufgabe H13 Quaternionen III (5 Punkte)

In dieser Aufgabe werden wir zeigen, wie die Quaternionen H in die reellen 4× 4 Ma- trizen eingebettet werden k¨onnen:

Gegeben seien die folgenden Matrizen aus M4(R):

E =

1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1

, I =

0 1 0 0

−1 0 0 0

0 0 0 1

0 0 −1 0

 ,

J =

0 0 0 −1

0 0 −1 0

0 1 0 0

1 0 0 0

, K =

0 0 −1 0

0 0 0 1

1 0 0 0

0 −1 0 0

Betrachten Sie den Vektorraum H, der von diesen Matrizen aufgespannt wird, d.h.

H={αE +βI+γJ+δK ∈M4(R) : α, β, γ, δ∈R}.

Wir statten diesen Vektorraum mit der von M4(R) induzierten Multiplikation aus. Zeigen sie, dass H zusammen mit dieser Addition und Multiplikation einen Schiefk¨orper bildet, der isomorph zu den Quaternionen ist.

Aufgabe H14 Quaternionen in der Computergrafik (10 Punkte)

Wir haben in der letzten ¨Ubung gesehen, dass sich alle Transformationen des 3-dimensionalen Raumes in homogenen Koordinaten durch 4×4 Matrizen ¨uberR darstellen lassen.

Wir widmen uns nun den Drehungen, welche mit Hilfe der Quaternionen besonders einfach dargestellt werden k¨onnen. Wir identifizieren den R3 mit dem imagin¨aren Unterraum der Quaternionen, d.h. f¨ur ein festesa∈Rbeschreiben die Quaternionena1+x1i+x2j+x3kdie Punktex= (x1, x2, x3)t∈R3. Wir schreiben (a, x) f¨ur das Quaterniona1+x1i+x2j+x3k.

a) Bestimmen Sie die Summe (a, x) + (b, y) und das Produkt (a, x)(b, y), sowie das kon- jugierte Quaternion (a, x) zu (a, x).

Hinweis: Es gilt

 x1 x2 x3

×

 y1 y2 y3

=

x2y3−x3y2

−x1y3+y1x3 x1y2−x2y1

.

(4)

b) Wir beschreiben nun eine Drehung im R3. Die Drehachse wird dabei durch den Ein- heitsvektor n repr¨asentiert. Drehen wir einen Punkt x∈R3 um den Winkel ϕ um die Drehachse n, so erhalten wir

x0 =xcos(ϕ) +nhn, ri(1−cos(ϕ)) + (n×x) sinϕ.

Zeigen Sie, dass die Drehung durch das Quaternion q :=

cosϕ 2

,sinϕ 2

n

induziert wird, indem Sie zeigen, dass

(0, x0) = q(0, x)q ist.

Hinweis: Es gilt f¨urx, y ∈R3: (x×y)×x=y− hy, xixund x×y =−y×x.

c) In der letzten ¨Ubung haben Sie sich ¨uberlegt, wie man eine ONB desR3 durch 3 Dre- hungen in eine beliebige andere ONB des R3 ¨uberf¨uhren kann.

Die Winkel, um die hierbei gedreht werden heißen Eulerwinkel. Quaternionen ver- einfachen die Hintereinanderausf¨uhrungen von Drehungen. Bestimmen Sie dazu das Quaternionq, welches eine Drehung umϕ1 um diex-Achse, gefolgt von einer Drehung um ϕ2 um diey-Achse und gefolgt von einer Drehung umϕ3 um diez-Achse induziert.

K¨onnen Sie anhand der Quaternionen beurteilen, ob eine ¨Anderung der Reihenfol- ge der Einzeldrehungen die Gesamtdrehung ¨andert?

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