ENERGIESPEICHER RIEDL

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ENERGIESPEICHER

RIEDL

Planfeststellungsverfahren Technischer Bericht

Schleusendienstgebäude:

Giebelwand – Standsicherheitsnachweis Übergang Kraftstation - Betriebsgebäude Vorstatik

PLANERGEMEINSCHAFT

Erstellt Pöyry Energy GmbH E. Staudacher 23.05.2012

Geprüft Pöyry Energy GmbH P. Steyrer 23.05.2012

Freigegeben DKJ / ES-R D. Mayr 21.05.2012

Unternehmen / Abteilung Vorname Nachname Datum

Fremdfirmen-Nr.: Aufstellungsort: Bl. von Bl.

+ Unterlagennummer

SKS Projekt-Nr.

Gliederungszeichen Ersteller

Gliederungszeichen Zählteil

Gliederungszeichen Blattnummer Gliederungszeichen Änderungsindex Planstatus Planart

KKS DCC(UAS)

Vorzeichen

S1 S2 S3 ^D

okumenttyp Nummer Vorzeichen

GA Funktion/

Bauwerk Aggregat/

Raum

Vorzeichen

G F0 F1 F2 F3 FN A1 A2 AN A3

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Übergang - Vorstatik ES-R Antragsunterlagen PFV

Seite 2 von 18 JES_A001_PERM1_B40003

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ES-R Antragsunterlagen PFV Übergang - Vorstatik

JES_A001_PERM1_B40003 Seite 3 von 18

Inhaltsverzeichnis

1. ALLGEMEINES ... 4

1.1. Planungsgrundlagen ... 4

1.2. Normen, Literatur ... 4

1.3. EDV-Programme ... 4

2. GEOMETRIE ... 5

3. FE-Modell – statisches System ... 7

3.1. Allgemeines ... 7

3.2. FEM-Modell ... 8

4. LASTEN ... 8

4.1. Lastfalleingabe ... 9

4.1.1. Lastfall 1 – Eigengewicht ... 9

4.1.2. Lastfälle 2 bis 6 – Nutzlast 1 ... 9

4.1.3. Lastfälle 7 bis 15 – Stapler ... 10

4.1.4. Lastfälle 17 und 18 – Temperatur ... 10

5. DEFORMATIONEN ... 11

6. BEMESSUNG ... 13

6.1. Fahrbahn ... 13

6.2. Stützen ... 15

6.3. Auflagerbereiche ... 15

6.3.1. Krafthaus ES – Riedl ... 15

6.3.2. Schleusendienstgebäude ... 15

7. ZUSAMMENFASSUNG ... 17

8. ANLAGE ... 18

Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Lageplan ... 5

Abbildung 2: Grundriss ... 5

Abbildung 3: Ansicht – Südwest ... 6

Abbildung 4: Regelquerschnitt ... 6

Abbildung 5: Lokale Koordinatensysteme ... 7

Abbildung 6: FE-Modell (links Anschluss zum neuen Krafthaus, rechts zum Bestand) 8 Abbildung 7: Eigengewicht ... 9

Abbildung 8: Nutzlast 1 - 5 kN/m² ... 9

Abbildung 9: Radlasten Stapler - Pos. 4a ... 10

Abbildung 10: Deformationen max ux (min/max): 0,00/4,59 mm ... 11

Abbildung 11: Deformationen max uy (min/max): -0,05/0,82 mm... 11

Abbildung 12: Deformationen max uz (min/max): 0,00/11,97 mm ... 12

Abbildung 13. Biegebewehrung asx 1. Lage ... 13

Abbildung 14: Biegebewehrung asx 2. Lage ... 13

Abbildung 15: Biegebewehrung asy 1. Lage ... 14

Abbildung 16: Biegebewehrung asy 2. Lage ... 14

Abbildung 17: Schnittgrößen min Nx (min/max): -257,38/-146,61 kN ... 15

Abbildung 18: Schleusendienstgebäude (Abbruch gelb markiert) ... 16

Abbildung 19: Schleusendienstgebäude – Giebelwand aus Stahlbeton ... 16

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1. ALLGEMEINES

In der Planung des Kraftwerkprojektes Energiespeicher Riedl ist zwischen dem bestehenden Schleusendienstgebäude des KW Jochenstein und der neuen Kraftstation eine überdachte Verbindungsbrücke vorgesehen. Der vorliegende Bericht beinhaltet die Vorstatik für diese Brücke sowie für die Giebelwand am Betriebsgebäude.

1.1. Planungsgrundlagen

Das Architekturbüro Martin & Bettina DENZ hat folgende Pläne zur Verfügung gestellt:

1122_120322_D01-1_Übergang-Querschnitt 1122_120322_D01-2_Übergang-Aufsicht 1122_120322_D01-3_Übergang-Ansicht JES-A001-DENZ1-A40007-01 bis 07-_PE

Die Windlasten wurden aus der Vorstatik der Kraftstation übernommen:

JES-A001-PERM1-B40002-00-AFE

1.2. Normen, Literatur

Für die Berechnungen der Vordimensionierung kommen die gültigen Normen gemäß Eurocode zur Anwendung:

EC 0 Grundlagen

EC 1 Einwirkungen

EC 2 Betonbau

EC 3 Stahlbau

EC 7 Geotechnik

DIN 1053-100 Mauerwerk

1.3. EDV-Programme

· Software für Tragwerksplanung - InfoCAD Version 11.30

· ConDim – Bemessung von Stahlbetonquerschnitten

· Conkret – Bemessung im Stahlbau

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2. GEOMETRIE

Auf der Basis der unter Punkt 1.1 genannten Pläne wird ein FE – Modell erstellt.

Abbildung 1: Lageplan

Abbildung 2: Grundriss

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Abbildung 3: Ansicht – Südwest

Abbildung 4: Regelquerschnitt

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3. FE-Modell – statisches System 3.1. Allgemeines

Die Übergangsbrücke wird als 3D FE-Modell diskretisiert. Die Fahrbahnplatte wird als Stahlbetonplatte und die Stützen werden mit einem Rohrquerschnitt aus Stahl modelliert.

Die Ermittlung der Schnittgrößen erfolgt nach der Elastizitätstheorie ohne Momentenumlagerung. An den Gebäudeanschlüssen wird die Brücke in vertikaler Richtung unverschieblich gelagert und zusätzlich quer zur Brückenachse gehalten (mittleres Lager). In Richtung der Brückenachse wird die Bewegung zugelassen.

Die V-Stützen sind als Pendelstützen ausgeführt und das Fundament wird als eingespannt modelliert.

Die Längsneigung der Fahrbahnplatte wird durch die unterschiedlichen Längen der V- Stützen nachgebildet.

Definition der Koordinatensysteme:

Grundsätzlich entsprechen die lokalen Koordinatensysteme der Schnittgrößen jenen der Bewehrungsführung.

Die EDV-Ausgabe 1.Lage entspricht einer negativen lokalen z-Koordinate, die 2.Lage liegt in Richtung der positiven lokalen z-Koordinate.

Fahrbahnplatte: 1.Lage → oben 2.Lage → unten

Lokale x,y,z-Richtung → in Richtung der globalen x,y,z- Richtung

Abbildung 5: Lokale Koordinatensysteme

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3.2. FEM-Modell

Abbildung 6: FE-Modell (links Anschluss zum neuen Krafthaus, rechts zum Bestand)

4. LASTEN

In die Berechnung gehen folgende Lasten ein:

Eigengewicht: Das Eigengewicht der Konstruktion wird vom Programm über die definierten Querschnitte mit der spezifischen Wichte von 25 kN/m³ (Beton) und 78,5 kN/m³ (Stahl) ermittelt. Für das Geländer und die Umhüllung (Stahlkonstruktion und Membrane) werden 2,5 kN/m in Rechnung gestellt.

Nutzlasten: Die Nutzlast beträgt 5 kN/m² und wird einzeln auf jedes Feld aufgebracht. Aus der Forderung, dass über die Brücke ein Gabelstapler fahren soll, werden die Radlasten eines beladenen Gabelstaplers berücksichtigt. Zusätzlich wird eine Temperaturänderung im Tragwerk von ±10°C berücksichtigt.

Etwaige Wind oder Schneelasten werden in dieser Phase nicht einkalkuliert.

Die graphische Darstellung der Lastfälle erfolgt exemplarisch.

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4.1. Lastfalleingabe

4.1.1. Lastfall 1 – Eigengewicht

Das Eigengewicht der Fahrbahnplatte und der Stützen wird, wie im Punkt 4

beschrieben, ermittelt und aufgebracht. Die Linienlast repräsentiert das Gewicht des Geländers, der Hülle und deren Stahlkonstruktion.

Abbildung 7: Eigengewicht

4.1.2. Lastfälle 2 bis 6 – Nutzlast 1

Abbildung 8: Nutzlast 1 - 5 kN/m²

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4.1.3. Lastfälle 7 bis 15 – Stapler

Die Radlasten des voll beladenen, dreirädrigen Staplers (Typ Blitz 130 der Firma CESAB) werden jeweils auf eine Fläche von 40x40 cm umgerechnet. Die Lasten werden auf insgesamt neun unterschiedlichen Positionen entlang der Fahrbahnachse aufgebracht.

Achslasten beladen:

Vorne: 3390 kg = 33,9 kN Hinten: 680 kg = 6,8 kN Flächenlast pro Rad:

Vorne: 33,9/0,4²*0,5 = 104,4 kN/m² Hinten: 6,8/0,4² = 42,5 kN/m²

Abbildung 9: Radlasten Stapler - Pos. 4a

4.1.4. Lastfälle 17 und 18 – Temperatur

Auf die Fahrbahnplatte wird jeweils eine, über den Querschnitt konstante,

Temperaturänderung von +10°C bzw. -10°C aufgebracht.

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5. DEFORMATIONEN

In der Berechnung wurden die Verformungen in den globalen Richtungen x, y und z (siehe Abbildung 5) ermittelt.

Abbildung 10: Deformationen max ux (min/max): 0,00/4,59 mm

Abbildung 11: Deformationen max uy (min/max): -0,05/0,82 mm

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Abbildung 12: Deformationen max uz (min/max): 0,00/11,97 mm

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6. BEMESSUNG 6.1. Fahrbahn

Für die Fahrbahn (Plattenstärke = 30 cm) wurde eine Bemessung der Bewehrung durchgeführt.

Abbildung 13. Biegebewehrung asx 1. Lage

Abbildung 14: Biegebewehrung asx 2. Lage

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Abbildung 15: Biegebewehrung asy 1. Lage

Abbildung 16: Biegebewehrung asy 2. Lage

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6.2. Stützen

Die Stützen wurden als Pendelstützen aus Stahl mit einem Rohrquerschnitt modelliert. Die folgende Abbildung stellt die maximalen negativen Normalkräfte dar.

Abbildung 17: Schnittgrößen min Nx (min/max): -257,38/-146,61 kN

Die Bemessung ergab, dass ein Rohrquerschnitt von 193,7x10 mm erforderlich ist.

6.3. Auflagerbereiche 6.3.1. Krafthaus ES – Riedl

Die Auflagerbank am Krafthaus ES – Riedl wurde mit der maximalen Auflagerkraft von rund 70 kN vorbemessen. Die ermittelte Konsolenhöhe beträgt 30 cm und die Konsolenlänge in Kragrichtung ergibt sich zu 30 cm.

6.3.2. Schleusendienstgebäude

Das bestehende Schleusendienstgebäude (Ziegelbau) des KW Jochenstein wird teilweise niedergerissen (siehe Abbildung 1 und Abbildung 18). Der Abbruch endet bei einer Bauwerksfuge wodurch am Gebäudeteil, welches nicht abgerissen wird, eine 12cm starke Giebelwand überbleibt. Diese Ziegelwand ist auf Grund ihrer Schlankheit nicht Tragfähig (siehe Berechnungen in der Anlage).

Um eine ausreichend widerstandsfähige Auflagersituation für die Übergangsbrücke zu

schaffen wurde eine 40 cm bzw. 25 cm starke Stahlbetonwand (Mindestbewehrung)

vorgeschlagen (siehe Abbildung 19). Diese Wand soll an Stelle der vorhandenen

Ziegelwand errichtet werden. Die Auflagerkonsole erhält dieselben Abmessungen, wie

jene am neuen Krafthaus.

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Abbildung 18: Schleusendienstgebäude (Abbruch gelb markiert)

Die Art und Weise wie dieser „Austausch“ durchgeführt wird, ist Gegenstand der Ausführungs- bzw. Detailplanung.

Abbildung 19: Schleusendienstgebäude – Giebelwand aus Stahlbeton

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7. ZUSAMMENFASSUNG

Im vorliegenden Bericht wurde eine Vorstatik der Übergangsbrücke durchgeführt. Mit den Berechnungen wurde eine Vordimensionierung der verschiedenen Querschnitte durchgeführt und in weiterer Folge die Machbarkeit nachgewiesen. In der Ausführungsplanung sind weitere detaillierte statische Berechnungen erforderlich.

Die Übergangsbrücke wurde mit der FE-Software InfoGraph modelliert und Bemessen. Die Betonplatte wurde durch Schalenelemente und die Stützen als Biegestäbe mit Momentengelenken idealisiert und diskretisiert.

Die Variantenuntersuchung hat ergeben, dass die Fahrbahnplatte mindestens 30 cm dick sein soll, um die Durchbiegungen zu begrenzen sowie einen ausreichenden Durchstanzwiderstand im Anschlussbereich der Stützen zu gewährleisten. Die erforderliche Grundbewehrung beträgt Ø16/15 für beide Bewehrungslagen.

Für die Stahlstützen wurde ein Rohrquerschnitt Ø194 mm mit einer Wandstärke von 10 mm ermittelt.

Die Verformungen des Bauwerks in Längs- und Querrichtung der Platte können mit ca. 5 mm bzw. ca. 1 mm können mit beweglichen Auflagern aufgenommen werden.

Die maximale Durchbiegung von ca. 12 mm liegt im zulässigen Bereich.

Die Lasten der Brückenlager können am zukünftigen Krafthaus mit einer Konsole (Auskragung 30 cm und 30 cm hoch) abgetragen werden.

Die Brücke schließt am anderen Ende an das bestehende Schleusendienstgebäude an. Dieses Gebäude (Ziegelbau) wird teilweise niedergerissen. Um die Auflagerkräfte in den Untergrund leiten zu können wurde im Austausch zur bestehenden Ziegelwand (d = 12 cm), eine neu zu errichtende Giebelwand aus Stahlbeton (d = 40 cm bzw. 25 cm) vorgeschlagen. Der Auflagerbereich für die Brücke wird in die neue Giebelwand integriert. Die Abmessungen dieser Konsole gleichen jenen am neuen Krafthaus.

Weitere Untersuchungen, Anpassungen an den Bestand sowie Bemessungen werden

in der Detailplanung durchgeführt.

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8. ANLAGE

In der Anlage sind die wichtigsten Eingabedaten, Datenblätter sowie exemplarisch die

typischen Ergebnisse der Bemessung zusammengefasst.

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