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Zusammenfassung Intro HST HST I

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Academic year: 2022

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Zusammenfassung Intro HST HST I

1. Gesundheit/Krankheit/Unfall 1.1 Gesundheit

Definition WHO : Gesundheit ist der Zustand vollkommenem körperlich, geistig und sozialen Wohlbefindens und nicht allein die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen.

1.2 Krankheit

Definition: Störung der normalen physischen oder psychischen Funktionen. (Behandlungsbedürftig und wahrnehmbar von aussen.)

Begriffe Physiologisch = normal, pathologisch = krankheit Krankheitskosten

Kostenbeteiligung individuell:

- Franchise - Selbstbehalt - Spitalbeitrag Finanzierung:

- Stationär: Kanton + Krankenkasse /Patient - Ambulant: Krankenkasse /Patient

Zusatzversicherungen: Je nach Krankenkasse unterschiedlich 1.3 Unfall

Definition :plötzliche, nicht beabsichtigte, schädigende Einwirkung eines ungewöhnlichen äusseren Faktors auf den menschlichen Körper, die eine Beeinträchtigung der körperlichen, geistigen oder psychischen Gesundheit oder den Tod zur Folge hat

Wichtig! Die verletzende Komponente darf nicht erklärbar sein, sonst ist es eine Krankheit (Knochen in Fleisch) Unfallkosten

Berufsunfall: Berufsversicherung Schuldner: Arbeitsgeber Nichtberufsunfall: NBU-Versicherung

Schuldner: Arbeitsnehmer (oft 50% Beteiligung Arbeitsgeber Krankenkasse : falls Unfall eingeschlossen

Kinder und Jugendliche

Erwachsenen mit Erwerbstätigkeit < 8h pro Woche

Leistungen bei Unfall meist besser als bei Krankheit (Unfall aber auch seltener) 1.Übungsstunde

PPP durchlesen, alles gut erklärt.

Begriffe in Quizlet, vielleicht noch Kärtchen machen 1.Paper: Parabiosis (Originalarbeit)

Zusammenfassung

In dieser Studie wurden vier Gruppen getestet, zwei Kontrollen und zwei Kombinationen. Die Kombinationen bestanden aus ob- Mäusen mit normalen und ob-Mäusen mit db-Mäusen. Gemessen wurden: Gewicht, Blutzucker und Essensaufnahme.

Resultat dieser Studie war es, dass ob und normal in Parabiose lebensfähig sind und die ob weniger schnell dick wird, bei der Kombination ob und db, die ob Maus verhungert und die db Maus keine Veränderungen

unterläuft.

Daraus lies sich schliessen, dass die ob-Maus beeinflussbar ist von einem Sätigungsfaktor während die db-Maus keine Reaktion zeigt.

Zusätzlich nahm man die Information dass bei der Kombination db mit normal, die normale Maus verhungert aus einer früheren Studie.

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Krankheitsmechanismen

• Ob-Mäuse produzieren zu wenig oder gar keine Sättigungssignale

• Db-Mäuse produzieren viel Sättigungssignale, reagieren aber nicht darauf wegen fehlerhaftem Rezeptor

Beide Mechanismen führen zu vergleichbaren Folgen (Übergewicht) Biomedizinische Forschung

- Zellkulturen

- Tiermodelle = Tiere als Modell des Menschen

C.Elegans: leicht zu züchten, Genom gut erforscht, unmittelbare Auswirkung, kleines relevantes NS.

Drosophila: leicht zu züchten, Kreuzungsstudie, 4 Chromosomenpaare, einfache Genmanipulation und Phänotyp

Zebrafisch: Eier extern, durchsichtig, Selbstheilungspotential, Genmanipulationen Huhn: «SS» ausserhalb Muttertier, Embryologie, Immunologie, Virologie

Maus: Hervorragende Genetik (knock-out Tiere, knock-in Tiere), Säugetier mit Kortex, ausreichende Physiologie, höhe Reproduktion

Ratte: Herausragende Physiologie(Feinmotorik), sehr schlau, Säugetier mit Kortex, grösser als Maus, mittlere Reproduktionsrate

Katze: Rückenmarksdurchtrennung, Ganganalyse (Sehr selten) Makake: Fingerfertigkeit, gute Hirnaktivität

Die drei R der Tierversuche:

Reduce , Verminderung der Zahl benötigter Tiere

Refine , Optimierung der angewandten Methode, weniger belastend für Tiere Replace, Ersatz von Tierversuchen durch alternative Methoden

Begriffe

Knock-out Tiere : Ausschaltung spezifischer Gene möglich Knock-in Tiere : Einfügung eines spezifischen Gens möglich Kortex: Grosshirn

2. Diagnostik I 2.1 Diagnostik -Anamnese

-Körperliche Untersuchung -apparative Diagnostik

Aus diesen dreien ergibt sich eine Diagnose

Dabei gibt es Diagnosen oder Differentialdiagnosen was bedeutet das bestimmte Krankheiten ausgeschlossen sind aber noch keine spezifische Krankheit festgelegt werden konnte.

BMI

Berechung: Gewicht / (Grösse)2 Normalwert: 20-24

Kritik: Fettverteilungsmuster wichtig, problematisch ist intraabdominales Fett und viszerales Fettgewebe Andere Messmethoden

Waist-hip-ratio: Adipostias bei Männer WHR > 1.0 bzw bei Frauen WHR > 0.85 2.2 Vitalparameter

Puls bzw. Herzfrequenz

Speichen-Schlagader (Arteria radialis); Hals-Schlagader (Arteria carotis) Normalwert Erwachsener : 60-80 bpm

Tachykardie: erhöhter Puls Bradykardie: erniedrigter Puls Arrhythmie: Herzrhythmusstörung

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Blutdruck

Direkt Messung: in der Arterie

Indirekte Messung: Manschette und Stethoskop an Armarterie > Korotkoff-Geräusche, solange systolischer Druck > Manschettendruck > diastolischer Druck

Normalwert (WHO): optimal: <120 / <80 mm Hg; normal <130 / <85 mm Hg (75 mmHg = 10 kPa)

Hypertonie: erhöhter Blutdruck ; physiologische bei Aktivität oder Aufregung , begünstigt durch Alkohol, Salz, Übergewicht, Stress, Nikotin, Bewegungsmangel

Hypotonie: erdierigter Blutdruck ; physiologisch in Ruhe und beim Schlafen, kurzfristig beim Übergang vom liegen zum Stehen (Orthostase) oder nach einer körperlichen Belastung

Körper(kern)temperatur

Messung mit Fieberthermometer (axillar < sublingual < rektal) Messung mittels Pyrometer im Ohr

Messung mittels Katheter Normalwert: 36- 37.5 °C

Hyperthermie: erhöhte Temperatur ; physiologisch bei körperlicher Aktivität Hypothermie: verringerte Temperatur ; u.a therapeutischer Einsatz

Atmung

Beobachtung Heben-Senken Brustkorb Normalwert: 15-20 pro Min

Tachypnoe: erhöhte Atemfrequenz ; physiologisch bei körperlicher Anstrengung, Erregung, Hitze

Bradypnoe: erniedrigte Atemfrequenz ; physiologisch beim schlafen, bei Entspannung, bei trainierten Personen Apnoe: Atemstillstand ; z.B Schalfapnoe-Syndrom

Sauerstoffsättigung

Clip für Finger, Ohrläppchen

Messung der Lichtabsorption; Aussage über Lungenfunktion Normalbereich: 96-100%

Bewegungsumfang Extremitäten

Code : 1.Ziffer : Bewegung vom Körper weg , 2. Ziffer : meistens eine Null , 3. Ziffer: Bewegung zum Körper hin Beispiel: Ellenbogen Extention /Flexion:

Männer : 0-0-150, Frauen 10-0-150

Eingeschränkt, z.b Ext: 0-20-150 , Flex: 0-0-120 Neurologische Untersuchung

Reflexe ; Kniesehnenreflex , Fusssohlenreflex

Koordination ; auf einem Bein stehen , Nase mit Finger berühren Begriffe

Intraabdominales Fett: innerhalb des Bauchraum gelegenes Fett Viszerales Fett: Fettgewebe das die Verdauungsorgane umhüllt Adipostias: Fettleibigkeit

Axillar : unter den Axeln Sublingual : unter der Zunge Rektal: im Po

2.Paper: Stroke Therapy (Review)

Die detaillierte PPP durchlesen! In OneNote (Ipad) : Name : Übungen 3-HS2018

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3. Diagnostik II

3.1 Apparative Diagnostik Blutanalyse

Wird untersucht, je nach Fragestellung im nüchternen oder normalen Zustand:

-Blutzellen -Blutgerinnung

-Im Blutplasma gelöste Stoffe: Proteine, Glukose, Fette, Mineralstoffe, Vitamine ,etc Wird mit Spektralphotometrie gemessen mit Hilfe von Enzymen

Urinanalyse

- Analyse mittels Urinstreifen (Glucose, Blut, pH, ß-hCG (Schwangerschaft),…) - Geruchsanalyse

- Analyse unter dem Mikroskop (Sedimente) -Kulturen

Abstriche /Biopsien

-Abstriche mittels Wattestäbchen oder Spatel von Haut und Schleimhäuten (Färbung, Züchtung auf Nährboden, Nachweis Infektion)

-Gewebeentnahme (Biopsie) z.b mittels einer Biopsienadel (Schneiden, Färben, Markierung mit Antikörpern; Nachweis von Tumoren oder Strukturen)

Immunassays

Antigen-Antikörper-Reaktion mit angekoppeltem Enzym oder Flurreszenzfarbstoff zur Sichtbarmachung der Reaktion. Z.B HIV-Test, Nachweis Antikörper.

Herzfunktion

EKG: Elektrokardiogramm

Lungenfunktion Spirometrie

Messung Herz-/Lungenfunktion Ergospirometrie: Ergo = Arbeit Hirnaktivitätsmessung

EEG : Elektroenzephalogramm (wichtig für Schlafforschung) Endoskopie (Spiegelung)

Sonographie(Ultraschall) Diagnostikeinsatz: 1-40MHz

Reflexion an Gewebe-Grenzschichten; reflektieren stark: Knochen, Gase (weiss) Reflektieren schwach: Flüssigkeiten (schwarz) Vorteile: verursachen keinen Schaden, Bewegung sichtbar /nicht statisch Röntgen (X-Ray)

Vorallem benutzt um Knochen darzustellen (2D nicht 3D)

Messung der Absorption der Röntgenstrahlung im Körpergewebe durch Sensoren Gefahr: Strahlenbelastung

Computertomographie (CT)

Auswertung von Röntgenaufnahmen aus verschiedenen Richtung zu Schichtbildern (3D) Gefahr : Strahlenbelastung

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Magnetresonanztomographie (MRI)

Untersuchung mittels Magnetfeldern, die die Wasserstoffatome sich in verschiedene Richtungen ausrichten lässt. Anhand der verschiedenen Anordnungen kann ein Bild erstellt werden.

Gefahren unbekannt.

Funktionelles MRI (fMRI)

Darstellung von physiologischen Vorgängen (z.b kognitive oder motorisch aktivierte Hirnareale) Funktionsweise: Änderung der magnetischen Eigenschaften des Hämoglobins in Abhängigkeit der Sauerstoffsättigung

Gefahren unbekannt.

Szinitigraphie

Injektion einer radioaktiven Substanz (Tracer) an einem Molekül das vom Körper aufgenommen wird, welches man studieren möchte. Aufnahme mit einer Gammakamera

Wird verwendet bei Krebszellendarstellung.

Positronen-Emissions-Tomographie (PET)

Lokalisierung von Zellen, mithilfe eines Radiopharmakons (Tracer).

3.2 Diagnostische Genetik Zytogenetik

Chromosomenanalyse Molekulargenetik DNA-Analyse

Biochemische Genetik Blutanalyse

Transkriptomik

Analyse der Genexpression (Translation) Northern Blot (RNA)

Mittels Gelelektrophorese Microarray-Technik Proteomik

Analyse der Genexpression (Translation) Western Blot (Proteine)

Detektion durch Antikörper, Sichtbarmachung durch Enzyme Massenspektrometrie

Klassifizierung einer Krankheit

• Nach Organsystem (ICD)

• Nach Ursachen (Ätiologie)

• Nach zeitlichem Verlauf

• Nach Schwere der Symptome

• Nach Prognose Krankheitsursachen (lernen)

• Erbkrankheiten

• Infektionskrankheiten

• Unfälle und Verletzungen

• Vergiftungen, Verätzungen, Verbrennungen

• Degenerative Erkrankungen

• Autoimmunkrankheiten

• Tumorkrankheiten

• Psychische Erkrankungen

• Soziale Erkrankungen

• Durch Nahrungsmittel verursachte Krankheiten

• Iatrogenen Erkrankungen (hervorgerufen durch die Therapie)

• Idiopatische/essentielle Krankheiten (Ursache unbekannt)

• Psychosomatische Krankheiten (psychische Krankheiten die sich am Körper manifestieren)

Zeitlicher Verlauf/Schwere der Symptome Quizlet lernen!

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Prognose(lernen)

• Spontan heilend

• Durch Behandlung heilbar

• Durch Behandlung verbesserbar

• Durch Behandlung stabilisierbar

• Unheilbar

3. Prävention und Paper Risikokommunikation 3.1 Prävention

Definition Prävention

Massnahme, die eine Beeinträchtigung der Gesundheit(Krankheit, Verletzung) verhindern oder verzögern kann bzw. weniger wahrscheinlich werden lässt.

Synonym Prävention Prophylaxe

Ebenen der Prävention

Symptome fehlen Symptome vorhanden

Krankheit fehlt Gesundheitsförderung

(unspezifisch) Primärprävention (spezifisch)

Krankheit vorhanden Sekundärprävention Tertiärprävention

3.1.1 Gesundheitsföderung Verhaltens- und Verhältnisprävention

Verhaltensprävention : Gesunde Verhaltensweisen am Arbeitsplatz fördern soll zu gesunder Lebensführung ausserhalb der Betriebes führen (individuell)

Gesunde Ernährung

genügend Alltagsbewegung: Kinder mehr als Erwachsene, Physische Belastung födert die Anpassung von Muskeln und Knochen

körperliches Training: Inaktivität vermeiden, zuviel ist auch ungesund. Funktionelle Anpassung schneller (Steuerung) als strukturelle Anpassung (Apparat). Belastung-Erholung- Superkompensation (Modell), die kontinuierliche Einhaltung dieses Modells ist wichtig da sonst keine Leistungssteigerung erreicht wird.

o Progressive Steigerung (sinnvolle Reihenfolge)

§ Erhöhung Belastungshäufigkeit

§ Erhöhung Belastungsumfang

§ Erhöhung Belastungsintensität

Mässigung im Umgang mit alkoholischen Getränken :

Alkohol Vorteile : hat hohen Energiegehalt und wirkt appetitsteigernd, beschränkt herschützende Wirkungs

Nachteile: Leberschäden, Krebserkrankungen, Suchtpotential

Anwendung von Medikamenten nur wenn nötig: Nebenwirkungen, sowie Wechselwirkungen, Placebo- und Nocebo-Effekt

nicht rauchen :

Problematik von Rauchen:

o Grosse Schädigungspotential für alle Organe: Krebs- , Stoffwechsel-, Kreislauferkrankungen, etc.

o Verlust von 5-10 Lebensjahren o Mehr Todesfälle als durch Alkohol

o Kombination Rauchen + Alkohol sehr problematisch o Suchtpotential

o Auch passiv Rauchen ist schädlich

genügend Schlaf:

Problematik von zu wenig Schlaf :

§ Aufmerksamkeit, Reaktionsfähigkeit sinkt; Sekundenschlaf àUnfallrisiko steigt

§ Hunger nimmt zu à Übergewichtsrisiko steigt

§ Immunabwehr leidet à Krankheitsrisiko steigt

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Verhältnisprävention : Vermeidbare Belastungen abbauen und gesundheitsförderliche Faktoren stärken (Gesellschaft; Umwelt)

• Soziales Netzwerk

• Pausen

• Rauchverbot im Restaurant, öffentlichen Gebäuden

• Nachtruhe Begriffe Prävention

Placeboeffekt : Zuckermedikament führt beim Patienten trotzdem zu einer Verbesserung der Symptome, weil man eine positive Haltung gegenüber dem Medikament hat

Noceboeffekt: Zuckermedikament kann zu Beschwerden führen, da der Patient eine schlechte Einstellung gegenüber dem Medikament hat.

3.1.2 Primärprävention Krankheitsverhütung

Soll das Auftreten von spezifischen Krankheiten verhüten (z.B Kondome, Zähneputzen, Impfungen, Iod , Händewaschen)

3.1.3 Sekundärprävention Krankheitsfrüherkennung

Soll Krankheiten frühzeitig erkennen und therapieren (Screenings, Darmspiegelung) Berechnung für Prüfung (siehe Übungen 4)

Berechnung immer über diese Tabelle

Test Positiv Test negativ

Krank Richtig positiv Falsch negativ

gesund Falsch positiv Richtig negativ

Prävalenz

Wie viele Menschen besitzen die Krankheit?

Die Prävalenz hat einen sehr grossen Einfluss auf den Positiven Vorhersagewert.

Verschiedene Berechnungsmethoden:

- Punktprävalenz (Momentaufnahme)

- Periodenprävalenz (Jahresprävalenz, Lebenszeitprävalenz) 𝑃𝑟ä𝑣𝑎𝑙𝑒𝑛𝑧 =𝐸𝑟𝑘𝑟𝑎𝑛𝑘𝑡𝑒 𝑧𝑢 𝑒𝑖𝑛𝑒𝑚 𝑍𝑒𝑖𝑡𝑝𝑢𝑛𝑘𝑡

𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑧𝑎ℎ𝑙 𝑑𝑒𝑟 𝑃𝑒𝑟𝑠𝑜𝑛𝑒𝑛 Inzidenz

Wie viele Personen erkranken neu?

Berechnungsmethoden:

- Pro Jahr

- Pro 10'000 oder 100'000 Personen oder in % 𝐼𝑧𝑖𝑑𝑒𝑛𝑧 =𝐴𝑛𝑧𝑎ℎ𝑙 𝑛𝑒𝑢 𝐸𝑟𝑘𝑟𝑎𝑛𝑘𝑡𝑒𝑟 𝑖𝑛 𝑒𝑖𝑛𝑒𝑚 𝑍𝑒𝑖𝑡𝑟𝑎𝑢𝑚

𝑃𝑒𝑟𝑠𝑜𝑛𝑒𝑛 𝑧𝑢 𝐵𝑒𝑔𝑖𝑛𝑛 𝑑𝑒𝑠 𝑍𝑒𝑖𝑡𝑟𝑎𝑢𝑚𝑠 Sensitivität

Empfindlichkeit

Von allen Kranken erkennt der Test wie viele?

Berechnung :

𝑆𝑒𝑠𝑖𝑡𝑖𝑣𝑖𝑡ä𝑡 =>?@ABC DEFBGEH IJKEGELM

>CCM MFBG NDA?OM?

Spezifität

Von allen Gesunden, bei wie vielen wird das Nichtvorliegen richtig erkannt?

Berechnung :

𝑆𝑝𝑒𝑧𝑖𝑓𝑖𝑡ä𝑡 =>?@ABC DEFBEGH ?MHAGELM

>CCM MFBG QMKR?SM?

Danach muss meistens der positive oder negative Vorhersagewert berechnet werden!

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3.1.4 Tertiärprävention

Rehabilitationsmassnahmen, Rezidivprophylaxe

Massnahmen, die bei einer bereits eingetretenen Krankheit eingeleitet werden, um zu verhindern , dass sich die Krankheit verschlimmert oder dass Folgekrankheiten eintreten (Ergotherapie, Physiotherapie, Reha nach Herzinfarkt, Händedesinfektion Pflegepersonal)

3.2 Risikokommunikation Positiver Vorhersagewert

Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, wenn positiver Testwert, dass man auch tatsächlich krank ist?

Meist überschätzt; negativer Vorhersagewert besser Berechnung :

𝑃𝑜𝑠𝑖𝑡𝑖𝑣𝑒𝑟 𝑉𝑜𝑟ℎ𝑒𝑟𝑠𝑎𝑔𝑒𝑤𝑒𝑟𝑡 = >?@ABC MFBG NDA?OM

>CCM VEG IJKEGELMV WMKGXMYR?S

Negativer Vorhersagewert

Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit bei einem negativen Testergebnis auch wirklich gesund zu sein?

Berechnung:

𝑁𝑒𝑔𝑎𝑡𝑖𝑣𝑒𝑟 𝑉𝑜𝑟ℎ𝑒𝑟𝑠𝑎𝑔𝑒𝑤𝑒𝑟𝑡 = >?@ABC MFBG QMKR?SM

>CCM VEG ?MHAGELMV WMKGXMYR?S

Faktenboxen

Stellen die Fakten zum Screening oder zur Untersuchung aufgegliedert dar und sollten einen Eindruck vermitteln für die Patienten. Oft sind die Faktenboxen jedoch recht objektiv und beeinflussen somit den Patienten.

Absolute und relative Risikoberechnung

Relative Risikoberechnungen können ein völlig falsches Bild vermitteln, vorallem bei seltenen Nebenwirkungen.

1/10 à2/10 oder 1/70000 à2/70000 1 Person mehr von 10 oder 70000 vs. 100% mehr (wegen 1 Person) Überlebens- und Sterberate

Überlebensraten durch Diagnosezeitpunkt beeinflusst, Sterberate nicht

Überleben bedeutet 5 Jahre überleben, wenn das Screening früh genug gemacht wird überleben viel mehr diese 5 Jahre als wenn das Screening später angesetzt würde

3.3 Rehabilitation Beschreibung

Der koordinierte Einsatz medizinischer, sozialer, beruflicher, technischer und pädagogischer Massnahmen zur Funktionsverbesserung, zum Erreichen einer grösstmöglichen Eigenaktivität, zur weitestgehend unabhängigen Partizipation an allen Lebensbereichen, damit der Betroffene in seiner Lebensgestaltung so wie möglich ist.

Rehabilitationszyklus

Assessment : Diagnostik der Beeinträchtigung der funktionalen Gesundheit

Assignment: Indikationsstellung für Rehabilitation, Zuweisung an rehabilitative Dienste

Intervention : Planung und Festlegung der Rehabilitationsziele im Detail, Durchführung der rehabilitativen Massnahmen

Evaluation : Überprüfung der Ergebnise im Verlauf der Rehabilitation, Beurteilung hinsichtlich der Rehabilitationsziele am Schluss der Rehabilitation

4. Therapie

4.1 Therapieoptionen

Ambulant vs. Stationär ambulant-gleicher Tag entlassen ; stationär- mindestens eine Übernachtung Kurativ/kausal vs. Symptomatisch/palliativ kurativ/kausal – Ursache zu finden ;

symptomatisch/palliativ – Symptome bekämpfen Invasiv/chirurgisch vs. Nicht-invasiv/konservativ invasiv/chirurgisch – eingreifend

Nicht-invasiv/konservativ – keine Eingreifung Konservativ: Pharmakotherapie, Physio-/Ergotherapie, Strahlentherapie, Physikalische Therapie (Elektro, Wärme, Kälte, etc.)etc.

Assessment

Assignment

Intervention Evaluation

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4.2 Therapieformen Chirurgische Eingriffe Wirkungsweise:

- Manipulation - Ersatz - Entfernung Von Körperstrukturen Physiotherapie Bewegungstherapie

Gezielte Übungen zur Verbesserung der - Muskelkraft und Muskeldehnfähigkeit - Gelenksmobilität und -stabilität - Propriozeption

- Haltung

Aktive und/oder passive Techniken Manuelle und apparative Techniken Thermotherapie

Wärmetherapie : zur Ankurblung von Heilungsprozessen; kontraindiziert bei akuten und entzündlichen Problemen

Kältetherapie: zur Schmerzlinderung (geringe Kälte), zur Gewebszerstörung (grosse Kälte) Elektrotherapie

Ultraschalltherapie : zur Anregung von Heilungsprozessen (Frakturen, muskulo-skelettale Beschwerden) Extrakorporale Stosswellentherapie: Zur Lösung von Verkalkungen (Schulter, Ferse) und bei chronischen Entzündungen (Achillessehne, Ellbogen)

Ganzkörpervibration : verschiedenen Anwendungen Strahlentherapie

Einsatz ionisierender Strahlen zur Tumorbekämpfung : - Photonen (z.b. UV)

- Geladene Teilchen (Elektronen, Protonen) - ‘radioaktive’ Strahlung

Wirkung: Zerstörung der DNA des Tumores, sowie Radikalisierung von Wasserstoffmolekülen Schwierigkeit ist es das umliegende Gewebe nicht auch mit zu zerstören.

4.3 Heilmittel

Heilmittelklassifizierung

Wirkstoffe, die meistens an Rezeptoren, Enzymen, Ionenkanälen, etc. wirken.

- Chemisch-synthetische Wirkstoffe (v.a. Moleküle) - Biologische Wirkstoffe (v.a Proteine)

- Biotechnologische Wirkstoffe (v.a. therapeutische Proteine – Signalstoffe, Enzyme , Antikörper; mittels lebender Zellen hergestellt)

Pharmakodynamik

Ort und Art des Arneimittelwirkung

- Wirkprofil (spezifisch/unspezifisch) - Dosis-Wirkungs-Beziehung

- Wirkmechanismus - Nebenwirkungen Pharmakokinetik

- Absorption : Schnelligkeit und Vollständigkeit der Aufnahme - Distribution : Transport im Körper

- Metabolismus : Verstoffwechslung

- Elimination : Ausscheidung des Wirkstoffes bzw. der Metaboliten Präklinische Prüfung

Toxikologische Prüfung mittels Tierversuche - Akute Toxikologie

- Toxikologie bei wiederholter Gabe - Genotoxizität

- Reproduktionstoxizität , Kazerogenität , Entwicklungstoxitzität

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Klinische Prüfung

Phase I Phase II Phase III Phase IV

Sicherheit

Verträglichkeit Wirksamkeit Verträglichkeit Optimale Dosis

Wirksamkeit (vs. Placebo oder Vergleichspräparat)

Seltene Nebenwirkungen

Gesunde Patienten Patienten Patienten

Wenige (10-50) Einige Viele (bis 1000) Möglichst alle

Vor Markteinführung Vor Markteinführung Vor Markteinführung Nach Markteinführung 4.4 Medizinprodukte

Medizin-technische Gegenstände Ziel :

1. Krankheiten zu erkennen, zu verhüten , zu überwachen zu behandeln oder zu lindern

2. Verletzungen oder Behinderungen zu erkennen, zu überwachen , zu behandeln oder zu lindern oder Behinderungen zu kompensieren

3. Den anatomischen Aufbau zu untersuchen oder zu verändern , teile des anatomischen Aufbaus zu ersetzen oder einen physiologischen Vorgang zu untersuchen , zu verändern oder zu ersetzen 4. Die Empfängnis zu regeln oder Diagnosen im Zusammenhang mit der Empfängnis zu stellen Medizinprodukte werden zertifiziert von einer Benannten Stelle.

Sie werden in vier risikostufen eingeteilt.

4.5 Neuartige Therapieformen Gentherapeutika

Aktive Substanzen mit dem Ziel, eine genetische Sequenz in einer Zelle zu addieren, regulieren , reparieren , ersetzen oder zu entfernen.

Tissue Engineering

Zellen oder Gewebe, um menschliches Gewebe zu regenerieren, reparieren oder ersetzen.

Stammzellentherapie

Pluripotente Stammzellen die sich in verschiedene Zellentypen entwicklen können, entweder gesund machne oder gesunde nehmen und in den Patienten einsetzen.

Immuntherapie

Wird verwendet bei Haut- und Lungenkrebs, die Therapie aktiviert das Immunsystem so dass es die Tumorzellen von selbst angreift und tötet.

Personalisierte Medizin

Viele Krankheiten sind als verscheidene Typen vorhanden, die vom Genom des Patienten teilweise abhängig sind. Biomarker in Urin/Blut/Gewebsproben sind Hilfsmittel um zu entscheiden werde Therapie am besten angewandt wird.

Komplementärmedizin

• Traditionelle chinesische Medizin

• Anthroposophische Medizin

• Homöopathie

• Phytotherapie Begriffe

Compliance : Befolgen von therapeutischen Regeln durch den Patienten (Medikamente, Heimübungen, Ernährung, Verhalten, etc.)

Proptiozeption : Koordinationstraining Charakterisierung : Halbwertszeit Verzögerungsmöglichkeit : Retardierung 5. Klassifierungsmodelle für Krankheiten 5.1 Biomedizinisches Modell

Charakteristika

- Klare Trennung von Gesundheit- Krankheit Gesundheitsproblem

(Ursache) Funktionsfähigkeit

(Wirkungs)

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- Jede Krankheit hat eine nachweisbare Ursache (biochemisch, physikalisch); Beseitigung der Ursache à Gesundheit

- Behandlung ist Sache der Medizin, Patient hat keinen Beitrag

- Psychische und soziale Einflüsse sind nicht von Bedeutung bzgl. Entstehung und Heilung einer Krankheit

- Pathogenetische Sichtweise : Krankheit im Zentrum (Ursache, Entwicklung) - Defizitorientiert

- Klassifizierung der Internationale Classification of Diseases (ICD) : Diagnostizierung von Gesundheitsstörungen

5.2 Salutogenese-Modell

Was lässt Menschen trotz ausserordentlicher Belastung gesund bleiben? (salutogenetischer Ansatz) Charakteristika

- Salutogenese: Gesundheit im Zentrum

- Gesundheit = Dynamische Interaktion zwischen belastenden Risikofaktoren und entlastenden Schutzfaktoren

- Gesundheit und Krankheit sind keine Gegensätze Abbildung des Salutogenese-Modells

Kohärenzsinn (Sense of Coherence)

Sinnhaftigkeit : Ausmass der Motivation, Aufgaben als Herausforderung anzunehmen und sei im eigenen Lebenskonzept als sinnvoll zu bewerten

Verstehbarkeit : Ausmass, mit welchem ein Individuum auftretende Belastungen erklären und mit zunehmender Erfahrung antizipieren kann

Handhabbarkeit: Ausmass innerer und äusserer Ressourcen eine Person, das zur Gewissheit führt, die Belastung des Alltags meistern zu können

5.3 Bio-psycho-soziales Modell

Gesundheit als Wohlbefinden

Trotz Krankheit kann eine Person funktional gesund sein (Brillenträger, Medikamentös gut eingestellte Eptileptiker)

Konsequenz :

Eine Krankheit braucht nicht unbedingt manifest zu sein, um die funktionale Gesundheit einer Person zu beeinträchtigen (Stigmatisierung durch bekannt gewordenen HIV-Infektion, Depression)

Gesundheitsproblem

Umweltfaktor

en Persönliche

Faktoren Funktionsfähigkeit

Risikofaktoren Schutzfaktoren

(12)

5.4 ICF-Klassifizierung

International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF)

International anerkannte und diszipinenübergreifende, einheitliche Sprache für die Benennung und

Klassifizierung von funktionalen Problemen, d.h. Auswirkungen von Krankheit auf das Leben der Betroffenen;

ergänzt die ICD Einteilung

• Körperfunktion :

Physiologische Funktionen von Körpersystemen (inkl. Psychologischen Funktionen)

• Körperstrukturen :

Anatomische Teile des Körpers (Organe, Gliedmassen und ihre Bestandteile)

• Aktivität :

Durchführung einer Aufgabe oder Tätigkeit durch eine Person

• Partizipation :

Einbezogensein einer Person in eine Lebenssituation oder einem Lebensbereich; Teilhabe am öffentlichen Leben

• Umweltfaktoren :

Physikalische, soziale, einstellungsbezogenen Umwelt, in der die Menschen ihr Leben gestalten

• Personenbezogene/persönliche Faktoren :

Hintergrund des Lebens und der Lebenführung einer Person (Eigenschaften), welche niht Teil des Gesundheitsproblems sind (Z.B Geschlecht, Alter, Bildung, Gewohnheiten, sozialer Hintergrund, Motivation, Mut, …)

International Classification of Diseases and related health problems (ICD)

International anerkannte und diszipinenübergreifende, einheitliche Sprache für die Benennung und Klassifizierung von Krankheiten

Core sets

Weil die ICF-Klassifizierung nicht in nützlicher Dauer durchführ bar ist wurden sogenannte Core sets entwickelt, diese enthalten nur so viele Kategorien wie nötig, um typische Spektren von Einschränkungen einer

bestimmten Patientengruppe zu erfassen. (Was soll erfasst werden? Wie soll erfasst werden?) 6.Übungstunde : Gesundheit & Krankheit

Selber nochmals durchlesen und ICF Klassifizierung üben ! Paper Funktionsbeschreibung

Nochmals die Zusammenfassung lesen 7. Assessments, Studiendesigns 7.1 Assessments

Assessments:

- Befragung (mdl./schr.) (Ziele festlegen, Zielgruppe festlegen, Überprüfen ob Fragebogen schon existiert, evtl. Fragebogen erstellen (offene Fragen, geschlossene Fragen; dichotome Antworten (ja/nein), Skalen, Ranking)

- Beobachtung - Messung Outcomes:

- Primary endpoints (Die man erheben möchte)

- Secondary endpoints (Die man zweitrangig noch hinzufügen kann) Methoden zur Befragung

- Persönliches Interview : auf Fragen reagieren, aber viel mehr Aufwand - Telefoninterviews

- Expertenrunden : Wie Experten über das Thema denken - Fragebögen

Messung/ Experiment - Ziele festlegen - Zielgruppe festlegen

- Überprüfen ob Messmethode schon exisierend - Evtl. Messmethode entwickeln

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7.2 Klinische Assessments

Aspekte der Funktionen/Aktivitäten (Funktionen, Selbstständigkeit, Mobilität,…) Demenz : Mini-Mental-Status (MMS)

Screening-Verfahren zur Feststellung kognitiver Defizite Zeitliche und räumliche Orientierung

Merk- und Erinnerungsfähigkeit Aufmerksamkeit

Sprache und Sprachverständnis

Lesen, Schreiben, Zeichnen und Rechnen Sensitivität ca. 85%, Spezifität ca. 90%

Demenz : Uhren-Test

Schnell-Screening zur Feststellung von Demenz Sensitivität ca. 75%, Spezifität ca. 75%

Wird oft mit MMS kombiniert Körperfunktionen : Assessments Erfassung einzelner Körperfunktionen

- Manuelle Muskelfunktionsprüfung - Oberflächensensibilität

- Reflexe

- Schmerz: Visuelle Analog Skala - ASIA Motor & Sensory Score Selbstständigkeit : FIM

Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) Erfassung der Selbständigkeit im Alltag -Selbstversorgung

-Kontinenz -Transfers

-Fortbewegung -Kommunikation -kognitive Fähigkeiten Mobilität : Assessments

Zeit-/Distanzparameter, Unterstützung, Aktivitäten, Gelenkswinkel, Muskelaktivität - Timed Walking Tests

- Hilfsmittelerfassung

- Aktivität (Fragebogen, Aktivitätsmesser)

- Schrittmatten, Body Fixed Sensors, 2D-Videoanalyse, 3D-Bewegungsanalyse Sturzrisiko : Berg Balance Scale (BBS)

Abschätzung des Sturzrisikos -Sitzen

-Transfer -Stehen

-Gegenstand Aufheben

-Step -Drehen -Tandemstand -Einbeinstand 7.3 Hauptgütekriterien

Objektivität

Unabhängigkeit vom Untersucher -Intratester-Reliabilität (Gleicher Tester) -Intertester-Reliabilität(Verschiedene Tester)

Testgüte Objektivität

Reliabilität

Validität

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Reliabilität

Zuverlässigkeit, Wiederholbarkeit -Test-Retest-Reliabillität

Validität

Wo besitzt der Test seine Gültigkeit?

Gültigkeit der Erfassung des Merkmals -Interne Validität : Laborstudie -Externe Validität : Feldstudie Reliabilität vs. Validität

Klinisch relevante Kriterien - Responsivität

- Vergleich zu Standardwerten - Ökonomie in der Durchführung - Vermittelbarkeit der Ergebnisse

- Vergleichbarkeit mit der anderen Studien

- Vermeidung von Drop-Outs bei Verlaufskontrollen 7.4 Studien

Stichproben

Die Auswahl der Stichprobe kann das Ergebnis einer Studie stark beeinflussen.

• Zufallsstichprobe (random sample) Objektiv

• Geschichtete Zufallsstichprobe (stratified sample)

• Klumpenstichprobe (cluster sample) z.B wenn man an einer Schule, 3 Klassen zieht

• Systematische Stichprobe (systematic sample) z.B jeder 5 befragen

• Willkürliche Stichprobe (convienience sample) Subjektiv, nicht zufällige Stichprobe, z.b nehmen viele Studenten an Studien teil für Geld, was nicht der Gesamtbevölkerung entspricht

Deskriptive Studiendesigns

Cross-Sectional survey (Querschnittstudie)

Erfassung Zusammenhang zwischen z.B Krankheiten und Charakteristika

Vorteil :

- Günstig und einfach - Ethisch unproblatisch Nachteile :

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- Nur aktueller Zeitpunkt, keine Entwicklung - Zusammenhänge, nicht Ursache-Wirkung - Störgrössen können unterschiedlich verteilt sein

Mit denn Daten kann man Prävalenz und somit Odds Ratio berechnen.

Analytische Studiendesigns Cohort study (Längsschnittstudie)

Daten von Gruppen werden verfolgt welche dem Einfluss ausgesetzt waren oder nicht (prospektiv)vorausschauend

Vorteile :

- Einfacher und günstiger als experimentelle Designs - Keine ethischen Probleme

Nachteile :

- Verblindung ist schwierig - Keine Randomisierung

Mit den Daten kann man Inzidenz und somit Risk Ratio berechnen.

Case-Control study (Fall-Kontroll-Studie)

Probanden mit Krankheit und passenden Kontrollen werden auf Einflussfaktor untersucht (retrospektiv) zurückschauend

Vorteile :

- Günstig und schnell

- Für seltene Krankheiten, da weniger Probanden nötig Nachteile :

- Retrospektive Erfassung problematisch - Selektion Kontrollgruppe problematisch Mit den Daten kann man die Odds Ratio berechnen.

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Exerimentelle Studiendesigns Randomised Parallel Group (RCT)

Zufällige Zuteilung in Interventions-/Kontrollgruppe; prospektive Datenerhebung

Vorteile :

- Gleichmässige Verteilung der Störvariablen (Confounders) - Vereinfachte Statistikauswertung

Nachteile :

- Geld- und Zeitintensiv

- Manchmal ethisch problematisch

Mit diesen Daten kann man Inzidenz und somit Risk Ratio berechnen.

Randomised Crossover (RCT)

Jeder Proband erhält beide Therapien und ist somit eigene Kontrolle ; Prospektive Datenerhebung

Vorteile :

- Anzahl notwendiger Probanden kleiner - Alle Probanden erhalten Therapie Nachteile :

- Wash out-Periode lang oder unbekannt Verblindung in experimentellen Studien

Eine experimentelle Studie kann durch Verblindung qualitativ verbesset werden

Einfach verblindet (Proband oder Prüfer) ; Dem Patient oder dem Prüfer ist nicht bewusst welcher Gruppe er zugeteilt wurde

Doppelblindstudien (Proband und Prüfer) ; Der Prüfer weiss auch nicht zu welcher Gruppe der Patient gehört Systematic Review

Zusammenfassung und kritische Interpretation von Studien zu einem bestimmten Thema Vorteile:

- Umfassende Sicht

- Keine eigene Datenerhebung notwendig Nachteile :

- Aufwändige Suche und Analyse notwendig - Negative Resultate vielleicht nicht auffindbar

Baseline

1

Running in Periode 1 (Placebo) Wash out Periode 2 (Verum)

Baseline

2

Running in Periode 1 (Verum) Wash out Periode 2 (Placebo)

(17)

Studiendesign zuordnen üben (Übung 6) 8. Paper : Validität und Objektivität von BBS Stichprobe und Studiendesign

Convenience sample, Längsschnittstudie für Validität von BBS-Stürze, Querschnittstudie für Validität BBS- Mobilität/Sturzangst/Muskelkraft und für Intertester-Reliabilität BBS (=Objektivität)

Ethische Aspekte

Es wurde eine Einverständnis der Ethikkommission und Probanden eingeholt Validität

Es wurde untersucht ob die BBS-Skala dassselbe aussagt wie wenn man die Anzahl Stürze zählt. Die Messung erfolgte retrospektiv und prospektiv, es wurden die Anzahl Stürze erfasst.

Herausgefunden hat man, dass kein Zusammenhang zwischen dem BBS und der Anzahl Stürze besteht;

Validität also nicht gegeben

Jedoch wurde ein grosser Zusammenhang zwischen BBS zu Mobilität/Sturzangst/Muskelkraft festgestellt;

Validität also gegeben.

Objektivität

Es wurde untersucht, ob die BBS-Werte von verschiedenen Prüfern gleich erhoben werden. Messung erfolgte mittels Videoaufzeichnung des BBS und Bewertung durch 4 verschiedene Physiotherapeuten.

Festgestellt wurde ein grosser Zusammenhang; Objektivität somit gegeben Limite der Studie

- Zuverlässigkeit der durch die Probanden erhobenen Sturzdaten (sehr subjektiv) - Wann ist ein Sturz ein Sturz (theoretisch definiert)

- Unterschiedliche Jahreszeiten der Erhebung - Unterschiedliche Szenarien, Umgebung - Eher wenige Probanden, keine Zufallsauswahl - Haupttester selbst nicht verblindet

- Awareness, viele schnitten hervorragend ab 9. Epidemiologie

9.1 Risk Ratio Relatives Risiko

Verhältnis des Inzidenz-Risikos der exponierten Personen zum Risiko der nicht-exponierten Personen.

Rex = (A\X)A Rnex=(F\S)F RR = Rex / Rnex

Ergebnis bedeutet x : 1 Vervielfachung des Risikos dieser Erkrankung zu bekommen mit diesem Risikofaktor.

Braucht Inzidenzinfo à Prospektive Zeitkomponente Längsschnittstudie, RCT

Risk Ratio ist besser als Odds Ratio 9.2 Odds Ratio

Chancenverhältnis

Prävalenzunterschiede zwischen Exponierten und Nicht-Exponierten; anderes Mass anstelle des Relativen Risikos.

OD1= (a / b) OD2= (c / d) OR= OD1/OD2 =

^ _` a

=

A∗SX∗F

Ergebnis bedeutet zwischen zwei Gruppen besteht ein x mal höheres Risiko diese Krankheit zu bekommen Querschnittstudie, Case-Control study

9.3 Mortalität

Wie häufig führt eine Krankheit zum Tod?

𝑀𝑜𝑟𝑡𝑎𝑙𝑖𝑡ä𝑡 = 𝑇𝑜𝑑𝑒𝑠𝑓ä𝑙𝑙𝑒 𝑝𝑟𝑜 𝑍𝑒𝑖𝑡𝑟𝑎𝑢𝑚 𝑃𝑜𝑝𝑢𝑙𝑎𝑡𝑖𝑜𝑛𝑠𝑔𝑟ö𝑠𝑠𝑒

Erkrankung

Risiko faktor Ja Nein

Ja a b a+b

Nein c d c+d

a+c b+d

(18)

Zeitraum ist typischerweise 1 Jahr; Kindersterblichkeit wird pro Altersklasse pro Zeit berechnet 9.4 Letatlität

Wie viele der Erkrankten sterben an dieser Krankheit?

𝐿𝑒𝑡𝑎𝑙𝑖𝑡ä𝑡 = 𝑇𝑜𝑑𝑒𝑠𝑓ä𝑙𝑙𝑒 𝑏𝑒𝑖 𝐸𝑟𝑘𝑟𝑎𝑛𝑘𝑡𝑒𝑛 𝑝𝑟𝑜 𝑍𝑒𝑖𝑡𝑟𝑎𝑢𝑚 𝑛𝑎𝑐ℎ 𝐷𝑖𝑎𝑔𝑛𝑜𝑠𝑒 𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑧𝑎ℎ𝑙 𝑑𝑒𝑟 𝑒𝑟𝑘𝑟𝑎𝑛𝑘𝑡𝑒𝑛 𝑃𝑒𝑟𝑠𝑜𝑛𝑒𝑛

Gradmesser für die Schwere einer Krankheit ; Zeitraum z.B 1 Jahr oder 5 Jahre 9.5 En-, Epi- , Pandemie

Endemie

Zeitlich unbegrenztes lokal gehäuftes Auftreten einer Krankheit Epidemie

Unüblich zeitlich und örtlich gehäuftes Auftreten einer Krankheit Pandemie

Länderübergreifende Ausbreitung einer Krankheit ohne lokale Begrenzung Üblicherweise auf übertragbare Infektionskrankheiten bezogen

9.5 Darstellungsoptionen für Krankheiten Geschlecht

Getrennte Darstellung falls grösserer Unterschied Alter

Standardisierung gemäss Altersstruktur Standardbevölkerung Region / Land

Getrennte Darstellung falls grössere Unterschiede 9.6 Exposition und Risiko

Exposition

Bedingung, Krankheitsursachen oder Risikofaktoren, welchen bestimmte Personen oder Bevölkerungsgruppen ausgesetzt sind.

Risiko

Wahrscheinlichkeit innert eines Zeitraums zu erkranken 9.6 Kausalität und Assoziation

Können Umweltbedingungen mit der Krankheit in Verbindung gebracht werden?

Wenn ja kann man sie kausal nennen oder sagen sie haben eine Assoziation zueinander Kausalitätskriterien

1. Stärke der Beziehung

2. Konsistenz der Beziehung (Widerspruchsfreiheit) 3. Spezifität des Effekts

4. Zeitliche Sequenz

5. Dosis-Wirkung-Beziehung 6. Biologische Plausibilität 7. Kohärenz (Nachvollziehbarkeit) 8. Experimentelle Evidenz

9. Analogie mit ähnlichen Kausalzusammenhängen Verzerrung

Bias :

Systematische Verzerrung in den Daten : - Selektions- Bias

- Informatios-Bias

- Attraktions-Bias (Drop-Out-Problematik)

Wie viele Menschen fallen aus der Studie aus? Bezieht man sie trotzdem ein oder eben nicht?

Confounder :

Faktor der den Krankheitsausbruch zusätzlich zum beobachteten Risikofaktor beeinflusst

(19)

10. Paper “ Head Trauma and the Risk of Alzheimer’s Disease “ Methode

- Fall-Kontroll-Studie

- Bestätigung Alzheimer-Diagnose durch Autoren

- Retrospektive Erfragung von Kopfverletzungen (mit Bewusstseinsverlust) mittels strukturiertem Interview bei nächster Verwandschaft

Resultate

- Patienten hatten häufiger nahe Verwandte mit Demenz (OR = 4.9)

- Männer mit Kopfverletzungen hatten ein doppelt so hohes Risiko für Alzheimer als solche ohne (OR = 2.0); bei Frauen wurde kein Unterschied gefunden

- Personen mit Kopfverletzungen und Verwandten mit Demenz hatten ein neunfaches Risiko für Alzheimer

Diskussion

- Daten stimmen überein mit früheren Studien

- Vermutung, dass Kopfverletzungen nur dann Alzheimer ausläsen, falls eine genetische Prädisposition vorliegt kann nicht bestätigt werden

- Beziehung kann in beide Richtungen gehen : Alzheimer verursacht mehr Kopfverletzungen oder Kopfverletzungen verursachen mehr Alzheimer. Prospektive Studien sind notwendig

Limitierungen

- Recall Bias : mögliche falsche Erinnerungen der nahen Verwandten - Mögliche Falschdiagnosen von Alzheimer

- Mögliche Falschklassifizierung betreffend genetischer Disposition 11. Datendarstellung , Statistik

11.1 Beschreibende Statistik Skalenniveaus

Nominalskala

Nominale Daten Ordinalskala

Ordinale Daten Intervallskala Metrische Daten Geschlecht Evaluationsantwort Grösse

Augenfarbe Schulnoten Kraft

Lagemasse Mittelwert :

Für normalverteilte, metrische Daten evtl. für gewisse ordinale Daten Median :

Für nicht-normalverteilte, metrische Daten und für ordinale Daten Modus :

Für nominale Daten

RMS (Root mean square, quadratisches Mittel) : Für wechselstromartige Signale

𝑥klm= n1

𝑛(𝑥pq+ 𝑥qq+ 𝑥sq+ ⋯ + 𝑥?q) Streuungsmasse

Standardabweichung :

Für normalverteilte, metrische Daten evtl. für gewisse ordinale Daten 𝑠 = u?vpp?Eyp(𝑥E− 𝑥)q

Quartile, Semiquartilabstand :

Für nicht-normalverteilte, metrische Daten und für ordinale Daten Spannbreite oder -weite :

Für metrische/ordinale Daten

𝑅 = 𝑥VA{− 𝑥VE?

(20)

Verteilungen

11.2 Datendarstellung Säulendiagramm

Vergleich von Gruppen /Bedingungen (v.a. normalverteilte metrische Daten) Kastendiagramm

Vergleich von Gruppen , Bedingungen (nicht-normalverteilte metrische oder ordinale Daten) Linien-/Flächendiagramm

Entwicklung über die Zeit Kuchendiagramm Vergleich von Anteilen Streu-/Blasendiagramm

Verteilung, Zusammenhang, Trend Gestaltungshinweise

- Daten entweder in Tabelle oder in Abbildung

- Variabilität zeigen (Mittelwert & Standardabweichung bzw. Median & Quartile) - Evtl. Trend zeigen

- Tabellen-/Abbildungstitel - Achsentitel, Achseneinheiten

- Tabellen-/Abbilungsnummer und -text

- Sinnvolle Farbwahl (Kontrast, Schwarz-Weiss-Tauglichkeit, Problematik Farbenblindheit) 11.3 Schliessende Statistik

Statistische Analysen

- Vergleich von Mittelwerten oder Häufigkeiten (z.B Unterschied Feinmotorik Männer-Frauen) - Interaktionen (z.B unterschiedliche Entwicklung prä-post Therapie zwischen Interventions-und

Kontrollgruppe)

- Korrelationen (z.B Zusammenhang Schuhgrösse-Körpergrösse) Hypothese

H0: Nullhypothese- meist kein Effekt/Unterschied H1: Alternativhypothese

àZiel : Verwerfung der Nulhypothese, Annahme der Alternativhypothese Entscheidungskriterium : Signifikanzniveau des Tests

Fehlerarten Hypothese

Wahr: Nullhypothese (H0) Wahr: Alternativhypothese (H1) Testergebnis :

H0 beibehalten H1 verwerfen

Richtige Entscheidung Fehler 2.Art (ß)

Testergebnis:

H0 verwerfen H1 annehmen

Fehler 1. Art (a) Richtige Entscheidung

a = Signifikanzniveau, «Irrtumswahrscheinlichkeit» (typisch: 5% ; 0.05)

(21)

Effektgrösse (Cohen’s d)

Mass für die relative Grösse bzw. die Relevanz eines Unterschiedes Im Gegensatz zu p (Signifikanz) unabhängig von Stichprobengrösse Interpretation :

d=0.2 kleiner Effekt

d=0.5 mittlerer Effekt

𝑑 =

{∗|} ~∗•

u€•|•‚ •••ƒ

d=0.8 starker Effekt

Erklärung ! x* ist Mittelwert

à Unterschied sollte sowohl relevant als auch signifikant sein Korrelationskoeffizient

Vergleich von r mit Interpretationswerten oder Interpretation des Bestimmtheitsmasses r2 R2< 4% sehr geringe Korrelation

R2<25% geringe Korrelation R2<50% mittlere Korrelation R2<80% hohe Korrelation R2>80% sehr hohe Korrelation

àr2 ist Mass für Relevanz bzgl. Linearem Zusammenhang Folien 8 der Übungen nochmals durchschauen !

12. Literaturrecherche & Ethik

12.1 Wissenschaftliche Arbeit (In Folien 9 der Übungen nachlesen) Projektablauf

Projektkriterien

- erzeugt öffentliches Wissen - basiert auf aktuellem Wissen

- ist systematisch und logisch (identifizieren, planen, Daten erfassen, auswerten) - ist wiederholbar (Methode) und umfassend (Interpretation)

- ist begrenz auf verifizierbare Fakten Literaturarten

• Primärliteratur (z.b Originalarbeiten)

• Sekundärliteratur (z.b Reviews)

• Zeitschriftartikel

• Kongressbeitrag

• Buch, Buchkapitel

• Website

• …

12.2 Wissenschaftliches Fehlverhalten

1. Plagiarismus – Verwendung von Ideen, Konzepten, Schriftstücken und Zeichnungen anderer als eigene 2. Fälschung – Daten erfinden oder verändern («forging datat», «trimming data»)

3. Nicht-Publikation von Daten welche den gewünschten Effekt nicht zeigen («cooking data») 4. Fehlerhafte Datenerhebung

(22)

5. Mangelhafte Datensicherung

6. Nicht-akzeptierbare Publikationspraxis 7. Irreführende Autorenschaft

12.3 GCP (Good Clinical Practice)

Ist ein internationaler ethischer und wissenschaftlicher Qualitätsstandard für das Design, die Durchführung, Datenerfassung und Berichterstellung bei Versuchen welche mit Menschen durchgeführt werden.

Die Befolgung dieses Standards führt dazu dass die Rechte, Sicherheit und Gesundheit der Versuchspersonen geschützt sind – in Übereinstimmung mit der Deklaration von Helsinki – und dass die klinischen Versuche glaubwürdig sind.

12.4 Forschung am Menschen Definition

Jede Forschung zu Krankheiten des Menschen oder zu Aufbau und Funktion des menschlichen Körpers, die mit lebenden oder verstorbenen Personen, Embryonen, Föten, biologischem menschlichen Material (z.B. Blut, Urin, Gewebe, etc.) oder gesundheitsbezogenen Personendaten durchgeführt wird, muss durch eine Ethikkommission evaluiert werden.

Ausnahme: anonymisiertes biologisches Material und anonym erhobene und anonymisieret gesundheitsbezogenen Personendaten.

Ethikkommissionen

Kantonale Ethikkommission (KEK Zürich)

Alle klinischen und nicht-klinischen Studien und Studien, die unter das Patientengesetz fallen; Prüfpersonen brauchen genügende Ausbildung in GCP

Mitglieder zu 50% Mediziner ETH-Ethikkommission

Forschung mit Personen, die nicht unter das Humanforschungsgesetz fällt, wie: Studien zum motorischen Lernen, Usability-Studien für technische Geräte

Ethikgesuch : Studienprotokoll

• Hintergrundinformation/Begründung Studie

• Ziel Studie

• Fragestellung und Hypothese

• Studiendesign

- Primär (Wirksamkeit) und sekundär (Sicherheit) Endpunkte - Studiendesign: kontrolliert, randomisiert, verblindet - Massnahmen zur Vermeidung von Bias

• Versuchspersonen - Rekrutierung

- Ein- und Ausschlusskriterien

• Studienablauf

- Untersuchungen und Studiendauer pro Patient - Flowchart/Tabelle

• Beurteilung Sicherheit

- Unerwünschte Ereignisse: was wird gemacht

• Datenauswertung, Statistik

- Umgang mit fehlenden Daten - Begründung für Anzahl Probanden - Statistische Methode, Signifikanzniveau

• Versicherung

• Berwertung Nutzen/Risiko-Verhältnis

• Begründung für den Einschluss von besonders schützenswerten Personen (Kinder und Gesunde schützen)

(23)

Patienteninformationen

• Auswahl Studienteilnehmer

• Ziel Studie

• Studienablauf

• Freiwilligkeit der Teilnahme/Rücktrittsrecht

• Pflichten Prüfer und Teilnehmer

• Alternative Behandlungsmethoden

• Nutzen für Teilnehmer

• Risiken und Unannehmlichkeiten

• Neue Erkenntnisse: will Patient über Zufallsbefund informiert werden?

• Datenschutz

• Kosten

• Entschädigung

• Unfreiwilliger Studienabbruch

• Deckung von Schäden/Versicherung

• Kontaktperson 12.5 Tierversuche Definition

Jede Massnahme bei der lebende Tiere verwendet werden mit dem Ziel eine wissenschaftliche Annahme zu prüfen, die Wirkung einer bestimmten Massnahme am Tier festzustellen, einen Stoff zu prüfen, Zellen, Organe oder Körperflüssigkeiten zu gewinnen oder zu prüfen, ausser wenn dies im Rahmen der landwirtschaftlichen Produktion, der diagnostischen oder kurativen Tätigkeit am Tier oder für den Nachweis des Gesundheitsstatus von Tierpopulationen erfolgt, artfremde Orfanismen zu erhalten oder zu vermehren, der Lehre sowie der Aus- und Weiterbildung zu dienen.

Schweregrad

0 = keine Belastung (z.B. Töten von Tieren zu Versuchzwecken) 1 = leichte Belastung (z.B. kleinere chirurgische Eingriffe)

2 = mittlere Belastung (z.B. mehrfache tägliche Blutentnahme über 5 Tage zum Erfassen des Verlaufs des Hormonspiegels)

3 = grosse Belastung (z.B. Gelenkstransplantationen) Bedingungen

Es bestehen Vorgaben zu : -Versuchdurchführung

-Haltung und Herkunft von Versuchtieren -Infrastruktur von Versuchstierhaltungen -Personellen Voraussetzungen

Personen, die Tierversuche durchführen oder leiten wollen, benötigen dafür eine spezielle Aus- resp.

Weiterbildung. Die Tierhaltung braucht ebenfalls eine Bewilligung.

13. Mensch und Technik 13.1 Aspekte der Mechanik Grundgesetze der Mechanik

• Trägheitsprinzip

Ohne (resultierende) Kraft keine Bewegungsänderung a = 0 bzw. a = 0 -> Statik

• Aktionsprinzip

Bewegungsänderung durch Kraft a = F/m bzw. a = M/I -> Dynamik

• Reaktionsprinzip

Gleichgrosse Gegenkraft (Actio = Reactio) Statik

∑F = 0 und ∑ M = 0 (M : Drehmoment) Dynamik

∑F ≠ 0 àTranslation

∑M ≠ 0 àRotation

(24)

Hebelgesetz

Gesetz, nach dem bei einem Hebel Gleichwegwicht herrscht, wenn das Produkt aus Last und Lastarm und das Produkt aus Kraft und Kraftarm gleich sind.

E = 0 Eselsbrücke: Ein langer Kraftarm hilft dir sehr, ein langer Lastarm macht’s dir schwer.

ˆ‰Šl E

= 0 Reibung

Ist eine Kraft, die zwischen Körpern oder Teilchen wirkt, die einander berühren. Die Reibungskraft erschwert dann die Beweung der Körper gegeneinander.

(Blasenpflaster, Reibung der Sportschuhe auf Halenboden, Hüftprothese) Dämpfung

Abschwächung, Minderung der Belastung

(Spielplatz, Velofederung, Matten am Boden, Bandscheibenersatz) Fixierung

Festhalten der Position oder Lage eines physikalischen Körpers (Skifahren, Reharoboter)

Trägheit, Dämpfung und Fixierung Prothesen

13.2 Aspekte der Elektrotechnik Grundgesetze der Elektrotechnik

• Ohmsches Gesetz

U = R * I àgilt nur für ohmsche Widerstände

• 1. Kirchhoff’sche Regel: Knotenregel

∑ Izufliessend = ∑ Iabfliessend

• 2.Kirchhoff’sche Regel : Maschenregel

∑ UQuellspannung = ∑ USpannungsabfälle

Widerstandsmessung

Körperfettwaagen; Bioelektrische Impendanzanalyse Muskel weniger Widerstand, Fett/Knochen mehr Lügendetektor ; Spannungsteiler

Bei Nervosität und somit Schweissbildung wird der Widerstand der Haut kleiner

Goniometer ; Widerstand mit verschiebbaren Abgriffspunkt, Spannung verändert sich linear mit der Verschiebung

Die Grösse des Widerstands wird gemessen und danach in Grad «umgewandelt» (Messgerät um Winkel der Gelenke zu messen)

Linearpotentiometer / Drehpotentiometer ; Spannungsteiler

Linearpotentiometer: Messgerät um den Abstand, Weg und die Position zu messen Drehpotentiometer: Elektrisches Widerstandsbauelement, bei dem mechanisch der Widerstand verändert werden kann

Inklinometer ; Leitfähigkeitsmessung , Änderung gegenüber der Lotrichtung Messung der Beugung der Wirbelsäule, bei Joysticks in Controller verwendet Kraftmessung; Kraftmessung mittels Dehnmesstreifen

Dehnmesstreifen (DMS)

Folien-DMS aus Metall oder Halbleiter

Widerstandänderung linear zur Dehnung/Stauchung (piezoresistiver Effekt) Wird auf Messtück aufgeklebt

Problem: Temperatur, Klebmaterial

Gut für statische und wenig dynamische Messungen

(25)

Druckmessung: mittels Force Sensing Resistor (FSR) FSR-Schicht = graphithaltige halbleitende Paste

Raum, zwischen Bahnen wird durch Druck verkleinert und somit wird der Widerstand kleiner und dies kann gemessen werden

Muskelaktivierung: Neuromuskuläre Elektrostimulation (NMES); Kraftsteigerung Schmerzlinderung (TENS) ; Evidenz unklar

Messung Rückenmarksbahnen Motor Evoked Potential (MEP)

- Messung der muskulären Antwort auf eine Reizung des Motorcortex - Bestimmung der Amplitude und der Latenz

- Bestimmung der Somatotopie (Humukulus: Aufteilung der Gehirnrinde in sensorisch und motorisch und welches Körperteil)

Somatosensory Evoked Potential (SSEP)

- Messung der nervösen Antwort auf eine Reizung der Haut - Bestimmung der Amplitude und der Latenz

- Bestimmung der Somatotopie Elektroschock

Wechselstrom führt zu einer Verkrampfung der Muskeln, dadurch kann manchmal nicht mehr losgelassen werden.

Defibrillation:

Nicht einsetzen falls Herz noch normal schägt, kein Kontakt zu Retter Elektrokonvulsionstherapie:

Einsatz bei Depression 13.3 Kypernetik Definition

Wissenschaft der Steuerung und Regelung von Maschinen, lebenden Organismen und sozialen Organisationen.

Steuerung vs. Regelung

Rückkopplung

(26)

Regelkreis

Körpertemperatur, Blutzuckerspiegel, Muskellänge

Sensor und Aktor

Technische Reglertypen

(27)

13.4 Signalanalyse

Und Problematik der Eichung (Offset)

Hochpassfilter:

Lässt die Frequenzen oberhalb seiner Grenzfrequenz beinahe ungestört passieren, dämpft jedoch die tieferen Frequenzen

Tiefpassfilter:

Lässt die Frequenzen unterhalb seiner Grenzfrequenz beinahe ungestört passieren, dämpft jedoch die höheren Frequenzen.

HST II

14. Neurowissenschaften Definition

Untersuchung von Entstehung, Struktur und Funktionsweise des Gehirns bzw. des Nervensystems.

Forschungsbereiche von Medizin, Psychologie und Biologie.

Ziel: Informationsverarbeitung im neuronalen Netz besser verstehen, Therapien für Krankheiten zu entwickeln oder das gewonnene Wissen in nutzbare Technologien umsetzen.

Bereiche

- Neurobiologie:

- Neurophysiologie

- Kognitive Neurowissenschaften - Klinisch-medizinische Fächer

(28)

14.1 Neurobiologie Nervensystem

Zentrales Nervensystem (ZNS):

Im Gehirn und Rückenmark gelegene Nervenstrukturen, welche die zentrale Reizverarbeitung, d.h. die Integration und

Koordination der sensorischen Reize des PNS vornehmen.

Peripheres Nervensystem (PNS):

Alle nicht im ZNS gelegenen Nervenstrukturen zählen zum PNS und sie bilden die Verbindung von ZNS zu den Effektor Organen.

Somatisches Nervensystem:

Der Teil des Nervensystems, der die Motorik der Skelettmuskulatur und damit die willkürlichen und reflektorischen Körperaktionen steuert.

Vegetatives Nervensystem:

Der Teil des Nervensystems, der weitgehend der willkürlichen Kontrolle entzogen ist, d.h. autonom ist.

Sympathikus = aktivierend Parasympathikus = erholend Grosshirn

Ca. 100 Milliarden Nervenzellen (Neuronen); verknüpft via Synapsen Frontal- bzw. Stirnlappen:

Motorik, Sprachproduktion, exekutive Funktionen:

Handlungssteuerung inkl. Hemmung; Präfrontalcortex Pariental- bzw. Scheitellappen:

Aufmerksamkeit, Sensorik Temporal- bzw. Schläfenlappen:

Akustik, Sprachverständnis Occipital- bzw. Hinterhauptlappen:

Verarbeitung visueller Reize

Linke Hemisphäre des Grosshirns steuert die rechte Körperhälfte u.a. Logik und Sprache.

Reche Hemisphäre des Grosshirns steuert die linke Körperhälfte u.a. Phantasie.

Die Verbindung der beiden Hemisphären im Grosshirn wird auch als Balken bzw. corpus Callosum bezeichnet.

Basalganglien:

Bewegungssteuerung Amygdala:

Verarbeitung von Gefühlen Hippocampus:

Transfer Kurzzeit-/Langzeitgedächtnis

Kleinhirn (Cerbellum)

- Koordination Bewegung (Ist-Soll-Vergleich) - Bewegungslernen

- Kognitive Aufgaben (?)

(29)

Zwischenhirn und Hirnstamm

Zwischenhirn, Thalamus:

Filterung eingehender Signale (exkl. Geruch) und Weiterleitung an den Cortex (Grosshirn)

«Tor zum Bewusstsein»

Mittelhirn:

Augenreflexe, Schmerz, Akustik Brücke, verlängertes Rückenmark:

Steuerung Gleichgewicht, Steuerung Blutkreislauf, Atmung und höhere Reflexe

Rückenmark Funktionen:

- Weiterleitung Motorik/Sensorik

- Lokale Reflexe; Agonist-Antagonist-Verschaltung - Automatismen

Begriffe:

Graue Substanz: Nervenzellkörper Weisse Substanz: Nervenleitungsbahnen Synapsen

Ein elektrisches Signal geht durch das Neuron und sein Axon zu den

Endkörperchen. Diese sind an die Dendriten von weiteren Neuronen geheftet.

Durch ein chemisches Signal, Transmittorfreisetzung im synaptischen Spalt führt zur Depolarisation (durch Na+) oder Hyperpolarisation (durch Cl-), wird das elektrische Signal weitergeleitet. Erhält das Empfängerneuron genug Depolarisation schickt sie ein elektrisches Signal weiter.

Synapsen sind der Ansatzpunkt vieler Medikamente.

Synapsen werde kontinuierlich auf und abgebaut, wenn sie nicht mehr gebraucht werden beginnt ein Vorgang der sich Long Term Depression (LTD) nennt, wenn die Synapse jedoch sehr aktiv ist wird diese aufgebaut, dies nennt man dann Long Term Potentiation (LTP).

Reparatur Nervensystem Grosse ZNS-Verletzungen:

Schlechte Erholung

- Grosshirn: z.B Hemiplegie durch Schlaganfall (Blutung, Infarkt) - Hirnstamm: meist tödlich

- Rückenmark: z.B Para- oder Tetraplegie Kleinere ZNS-Verletzungen:

Gute Erholung möglich durch die Plastizität, d.h. Verstärkung von «Reserve-Schaltkreisen» und/oder Bildung neuer Schaltkreise.

14.2 Neurophysiologie Sinnesphysiologie

Untersuchung der Mechanismen, wie physische Reize (Licht- oder Schallwellen, chemische Signale) in elektrische Signale umgewandelt werden.

- Visuelles System - Auditives System - Vestibuläres System

- Chemische Sinne (Riechen und Schmecken) - Propriozeptives System (Somatosensorik)

(30)

Elektrophysiologie

Messung der Bahnen und Verschaltungen im Nervensystem Bildgebende Verfahren

EEG (gute zeitliche Auflösung), CT, PET, MRI (gute örtliche Auflösung) werden verwendet.

Traktographie: Bildgebendes Verfahren mit der die Vernetzung der Hirnareale aufgezeigt werden kann.

14.3 Kognitive Neurowissenschaft

Untersuchung neuronaler Mechanismen, die kognitiven und psychischen Funktionen zugrunde liegen.

Interesse an höheren Leistungen des Gehirns (z.B Sprache, Wahrnehmung, Gedächnis,…) sowie auch dessen Defizite.

Vereinigung psychologischer und neurowissenschaftlichen Herangehensweisen in gleichberechtigter Weise (Neurologie und Biologie).

Merkmale

- Zerlegung von Funktionen in Teilfunktionen und Zuordnung zu neuroanatomischen Strukturen

- Kombination physiologischer Messungen mit experimentalpsycholischen Methoden - Netzwerkmodelle zur Erklärung der Hirnfunktion

Gedächnis

Bewusste und unbewusste Verarbeitungsprozesse:

Kurzzeit- vs. Langzeitgedächnis

Wie sich das Erinnerungsvermögen von Kindern verändert:

Selektive Wahrnehmung Aufmerksamkeitsblindheit:

Wahrnehmung bestimmter Aspekte und Ausblendung anderer Aspekte à das Hirn macht automatische in Unterscheidung zwischen Wichtig und Unwichtig

(31)

Logisches Denkvermögen Genetik und Epigenetik

Vererbung via Veränderung in DNA-SequnezàGenotyp

Vererbung ohne Veränderung in DNA-Sequenz (Verhalten, Umweltfaktoren,…) à Phänotyp Neuroinformatik

- Bau elektronischer Systeme, welche die Funktionen des ZNS nachahmen.

- Mathematische Modellierung von Bestandteilen des Nervensystems Neuropsychologie

Erfassung der Zusammenhänge zwischen dem ZNS/Gehirn und dem Erleben, Denken und Verhalten.

14.4 Klinisch-medizinische Fächer Bereiche

- Pathogenese - Diagnose - Therapie

Von Erkrankungen des Gehirns Neurologische Probleme

- Kopfschmerzen (Migräne; Durchblutung?, Nervengewitter?) - Schwindel

Neurologische Krankheiten - Epilepsie - Schlaganfall

- Demenz (z.B. Alzheimer) - Multiple Sklerose - Parkinson

- Schädel-Hirn-Trauma - Querschnittlähmung Schlaf

15. Bewegungswissenschaften und Sport 15.1 Funktionelle Anatomie

- Aufbau der Strukturen des Bewegungsapparates (Knochen, Knorpel, Bänder, Sehnen, Muskeln) - Funktion der Strukturen des Bewegungsapparates bei Bewegungen

- Veränderung der Strukturen des Bewegungsapparates durch Entwicklung bzw. Gebrauch Bewegungsapparat

Unterteilt in aktiv: Muskeln

Und passiv: Knochen, Knorpel, Sehnen, Bänder

(Folien Bewegungswissenschaften und Sport I anschauen; Muskelfasertypen nicht können. Kontraktion sicher können)

(32)

15.2 Leistungsphysiologie

- Gesetzmässigkeiten der Beschaffung von Energie für körperliche Arbeit (Aufnahme von Sauerstoff und dessen Transport und Verarbeitung)

- Aufbau, Struktur und Arbeitsweise von Lunge, Herz-Kreislauf-System und Muskeln

- Veränderungen bei unterschiedlichen Bedingungen (Sauerstoffpartialdruck, Temperatur, etc.) - Veränderung des Organismus und der Anpassungsmechanismen durch Reifung und Altern.

Enerigebereitstellung/Verteilung

Konditionstraining

Methoden:

- Konzentrisch (Muskel verkürzt sich bei Aktivität) - Isometisch (Muskel erfährt keine Längenänderung) - Exzentrisch (Muskel verlängert sich bei Aktivität) - Plyometrisch (Schnellkrafttraining)

Zielsetzungen:

o Kraft(=strenth), Hypertrophie: Maximalkraft verbessern o Leistung(=power): Schnellkraft

o Lokale Ausdauer (=endurance): Kraftausdauer Aerobes und anaerobes Training

(33)

Koordinationstraining

Arten von Gleichgewicht:

- Standgleichgewicht - Balanciergleichgewicht - Drehgleichgewicht - Fluggleichgewicht

15.2 Biomechanik

Wechselwirkungen zwischen den biologischen Strukturen und den mechanischen Belastungen, die bei Bewegungen auf sie einwirken.

Biokinematik

Bestimmung biomechanischer Einflussgrössen Biodynamik

Welcher Druck wird bei einer Bewegung wann und wo auf den Körper ausgeübt. Wo ist der Körpermittelpunkt bei einer Bewegung? Etc.

Belastung

Kraft[N] oder Moment [Nm] auf die biologische Struktur Beanspruchung

Spannung[N/m2], also die Kraft pro Querschnittsfläche (Zug oder Druck) Belastungsgrenzen/Gewebeeigenschaften

Mit Hilfe von verschiedenen Analysemethoden werden die Beanspruchungen auf die verschiedenen

biologischen Strukturen gemessen und damit werden Diagramme gemacht mit deren Hilfe man Belastungen untersuchen kann.

15.3 Bewegungskontrolle

- Analyse der Bewegungskontrolle zur ökonomischen und/oder schnellen Durchführung einer Bewegung - Analyse und Optimierung von Lernprozessen im Bereich der Motorik, u.a. auch bezüglich Altersabhängigkeit - Entwicklung und Überprüfung von Lehrprozessen

Motorische Einheit

Eine Motorische Einheit (ME) besteht aus einem Motoneuron + die von ihm innervierten Muskelfasern.

Muskelfasertypen werden durch die Art des Motoneurons festgelegt à eine ME umfasst nur Muskelfasern vom selben Typ

Regulation

Die Muskelaktivität wird durch Zuschaltung von Motorischen Einheiten im selben Muskel und durch Erhöhung der Feuerrate reguliert.

15.4 Psychomotorisches Verhalten

- Untersuchung der Rückmeldung (Form, Zeitpunkt) auf die folgenden Bewegungsausführung und besonders auf den Lernverlauf

- Einfluss des individuellen psychisch-emotionalen Zustands der sich bewegenden Person auf die Bewegung Aspekte

15.5 Bewegungssoziologie

- Einflüsse der sozialen Umgewbung auf die Bewegung eines Menschen (z.B. alleine oder in Gruppe, bekannte oder unbekannte Personen, mit oder ohne Zuschauer)

- Einfluss von Kultur und Traditionen auf das Bewegungsverhalten und die Bewegungsausführung

(34)

16. Medizintechnik Definition

- Verständnis der Funktionsweise von lebenden Systemen mittels analytischer und experimenteller Techniken der Ingenieurswissenschaften

- Entwicklung von neuen Geräten, Algorithmen, Prozessen und Systemen im Bereich Medizin und Gesundheit

16.1 Medizinische Bildgebung

- Techniken und Prozesse, welche das Körperinnere(nicht-invasiv) visuell darstellen können -> klinische Analyse (Diagnose)

-> medizinische Intervention (Therapie)

- Etablierung von Datenbanken der normalen Anatomie und Physiologie zur Erkennung von Anomalien 16.2 Biosensoren

- Messfühler mit biologischen Komponenten:

-Antikörper -Enzyme

- Messung der chemisch/physikalischen Veränderung (z.B. Ladung, Lichtabsorption,etc.) 16.3 Biomechanik

- Analyse von Belastung und Materialeigenschaften des aktiven und passivem Bewegungsapparates - Analyse von Strömungen im Körper (z.B. Herz-Kreislauf-System, Atmungssystem)

- Mechanismen des Wärme- und Stofftransports 16.4 Biomaterialen

- Eigenschaften von synthetischen Materialien für Implantate:

-funktionale Ähnlichkeit

-biologische Verträglichkeit («Biokompatibilität», z.B. Toxizität, Kanzerogenität, chemische Stabilität, immunologische Reaktion, …)

-mechanische Stabilität

16.5 Gewebekonstruktion (Tissue Engineering)

- Künstliche Herstellung biologischer Gewebe durch die gerichtete Kultivierung von Zellen, um damit kranke Gewebe bei einem Patienten zu ersetzen oder zu regenerieren

- Zellentnahme am Patienten zur Züchtung des gewünschten Organs mit Hilfe von:

-strukturellem Gerüst

-lebenden Zellen oder Gewebe -Wachstumsfaktoren

-Kulturmedium bzw. Organismus Autograft

Körpereigenes Transplantat aus Epithelzellen als Hautersatz nach Verbrennung 16.6 Rehabilitationstechnik

- Bereitstellung von Hilfsmitteln, die eine gesundheitliche Einschränkung abmildern und so die Lebensqualität erhöhen

- Nicht nur spezielle Hilfsmittel, sondern auch Unterstützungstechnologie (Anpassung/Zugänglichkeit herkömmlicher Produkte)

Rehabilitationstechnik: Prinzip

Modalitäten verstärken, unterstützen (Orthesen) Modalitäten ersetzen (Prothesen)

Modalitäten substituieren (Substitution)

Referenzen

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