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DIE bbw-gruppe EIN ATTRAKTIVER ARBEITGEBER

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Academic year: 2022

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DIE bbw-GRUPPE – EIN ATTRAKTIVER ARBEITGEBER

PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2020

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Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

die Corona-Pandemie war und ist eine große Belastungs- probe – für jeden einzelnen, aber auch für die bbw-Gruppe als Ganzes. Dennoch können wir heute sagen: Gemeinsam haben wir bisher die Herausforderungen gut gemeistert.

Beim Umgang mit der Pandemie konnten wir von unserer langjährigen Erfahrung als etablierter Dienstleister und Arbeitgeber profitieren. Und dank des großen Digitalisie- rungsschubs in den vergangenen Monaten bleiben wir als Partner unserer Kunden, aber auch als Arbeitgeber attraktiv.

Im aktuellen Personal- und Sozialbericht sind unsere ge- meinsamen Anstrengungen und Leistungen anhand zahl- reicher Beispiele dokumentiert. Mit eindrucksvollen Zahlen und interessanten Artikeln aus dem Personal- und Sozial- wesen wollen wir dieses besondere Jahr Revue passie- ren lassen.

Das Jahr 2020 hat uns gezeigt, wo unsere Stärken liegen: Alle Verantwortlichen der bbw-Gruppe haben in der Krise schnell, pragmatisch und innovativ gehandelt.

Viele unserer Angebote konnten so fast ohne Unterbrechung digital weitergeführt werden. Ohne das Engagement und die Kreativität unserer Mitarbeiter*innen wäre das nicht möglich gewesen. Sie haben während der herausfordern- den Monate ein beeindruckendes Maß an Anpassungs- fähigkeit bewiesen. Zur Sicherung der Arbeitsplätze hat uns auch das Instrument der Kurzarbeit geholfen. Wo es unumgänglich war, haben wir es genutzt. Solidarität, Zusammenhalt und Wir-Gefühl: Das sind in unserer Unter- nehmensgruppe keine leeren Worte, sondern täglich gelebte Werte. All das hat sich ausgezahlt.

Denn die Krise hat uns in unserer Überzeugung bestärkt: Unsere motivierten und kreativen Mitarbeiter*

innen sind die wichtigste Basis für unseren Erfolg. Das gilt weiterhin! Auch in Zukunft wollen wir neue Kolleg*innen einstellen, Karrieren fördern, und Sozialleistungen anbieten.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Anna Engel-Köhler Vorsitzende der Geschäftsführung

Josef Weingärtner Geschäftsführer Jörg Plesch

kaufmännischer Geschäftsführer Wolfgang Braun

Geschäftsführer

Vorwort der Geschäftsführung Die bbw-Gruppe in Zahlen

Soziale Leistungen und Angebote IT in der Bewährungsprobe Digital vernetzt

Mitarbeiter*innen-Zitate

Personalentwicklung Digitale Kompetenz Recruiting und Karriere

Arbeitsschutz

Inklusion in der bbw-Gruppe

02 - 03 04 - 05 06 - 13 14 - 15 16 - 17 18 - 19 20 - 21 22 - 27 28 - 29 30 - 31

INHALT

(3)

DIE bbw-GRUPPE IN ZAHLEN

61 %

unserer Beschäftigten arbeiten in Teilzeit*

10.300

Mitarbeiter*innen

27 %

Männeranteil*

73 %

Frauenanteil*

40.500

Personen werden durchschnittlich täglich von der bbw-Gruppe aus- und weitergebildet*

52 JAHRE

Fort- und Weiterbildungangebote des bbw e. V.

3,5 MIO.

Lernstunden werden jährlich von unseren Teilnehmer*innen online abgerufen

510

Standorte im In- und Ausland

21.300

Kinder und Schüler*innen

werden täglich betreut und gebildet

46 JAHRE

beträgt das durch- schnittliche Alter*

52

Auszubildende*

2/3

Frauenanteil

in Führungspositionen*

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SOZIALE LEISTUNGEN UND ANGEBOTE

Ab 6 Monaten:

Hochzeitsprämie Fahrradleasing

Anmerkung:

Es ist zu beachten, dass einige der aufgeführten Leistungen von bestimmten Voraussetzungen abhängig sind. Die Inanspruchnahme, Höhe oder Ausgestaltung kann variieren. Manche sind gesetz- lich, tarifvertraglich oder in einer Betriebsvereinbarung geregelt – andere sind freiwillig, müssen ggf. von Fall zu Fall individuell vereinbart werden bzw. können nur in bestimmten Situationen zum Einsatz kommen. Anlaufstelle für die meisten der beschriebenen Leistungen ist in der Regel die Führungskraft. Weitergehende Informationen stehen bei den entsprechenden Abteilungen und im Intranet zur Verfügung.

Ab 1 Jahr:

Betriebliche Ergänzungsversicherung (zusätzliche Krankenversicherung z. B. Heilpraktiker, Zahnersatz)

Ab 25 Jahren:

Jubiläumsprämie Bezahlte Freistellung

Ab Eintritt:

• Flexible Arbeitszeitgestaltung

• 30 Tage Urlaub

• Bezahlte Freistellung zu diversen Anlässen (z. B. Weihnachten, Silvester, Umzug, Hochzeit, Kinderpflege)

• Sabbatical

• Unbezahlter Urlaub

• Vermögenswirksame Leistungen

• Gruppenunfallversicherung

(beruflich und privat – 365 Tage, weltweit)

• Förderung von Weiterbildung

• Rabattierte Einkaufsmöglichkeiten

• Betriebliche Altersversorgung

• Betriebliches Eingliederungsmanagement

• Pflegezeit

• Bildschirmarbeitsplatzbrille

• Reisekostenerstattung, 35 Cent km-Pauschale

• Bahncard für dienstliche Vielfahrer

• Pkw-Darlehen für dienstliche Vielfahrer

• Dienstreise- und Rabattverlustversicherung

• Kfz-Versicherung („Beamtentarif“)

Unseren Mitarbeiter*innen stehen zahlreiche, attraktive (Sozial-)Leistungen zur Verfügung.

Ab 5 Jahren:

Betriebliche Ergänzungsversicherung (zusätzliche Leistungen)

Gesundheitsgutscheine (höherer Betrag)

Krankengeldzuschuss (6 Monate)

Ab 9 Jahren:

Krankengeldzuschuss (12 Monate)

Ab 3 Jahren:

Gesundheitsgutscheine

Ab 2 Jahren:

Krankengeldzuschuss (3 Monate)

Ab 10 Jahren:

Jubiläumsprämie

(5)

500.000 €

730.000 € 130.000 € 815.000 €

815.000 €

335.000 € 280.000 € 95.000 € 90.000 € 70.000 € 10.000 €

13.000 € Gesundheitsgutscheine

Betriebliche Ergänzungsversicherung

Krankengeldzuschuss Aufstockungsleistungen Altersteilzeit Arbeitgeberanteil an vermögens- wirksamen Leistungen Dienstfahrt- und Rabattverlustversicherung Gruppenunfallversicherung Jubiläumszuwendungen Betriebliche Altersvorsorge Pkw-Darlehen Hochzeitsgeschenke JobRad Vollkaskoversicherung

Gesamtinvestition in

soziale Leistungen: 3.900.000 €

87 Mitarbeiter*innen 57 Mitarbeiter*innen 25-Jähriges Jubiläum 145 Mitarbeiter*innen 10-Jähriges Jubiläum 282 Mitarbeiter*innen

INVESTITIONEN IN SOZIALE LEISTUNGEN

145 Mitarbeiter*innen

in Sabbatical und

unbezahltem Urlaub

(6)

GESUNDHEITSGUTSCHEINE

Gutscheine zur Gesundheitsförderung sind neuer Bestandteil unseres Pakets sozialer Leistungen!

Mit diesem Angebot zeigen wir uns als Arbeitgeber gerade bei unseren langjährigen Mitarbeiter*innen erkenntlich und unterstützen sie bei Ihrem Engage- ment für Gesundheit und Fitness.

Hierzu wird ein entsprechendes Guthaben für Sachbezug und Prävention zur Verfügung gestellt. Der Zugang zu die- sem attraktiven Angebot richtet sich nach der Betriebszu- gehörigkeit: Ab drei Jahren 240 € pro Jahr, ab fünf Jahren 360 € pro Jahr.

Kooperationspartner für dieses Leistungspaket ist das Online-Portal proFIT. Hier können die Gutschei- ne direkt eingelöst werden. Zur Wahl stehen regio- nale und überregionale Angebote aus den Bereichen Ernährung, Bewegung, Entspannung, Beratung, Vorsorge, Wellness oder Gesundheitsreisen.

Auch während der Corona-Pandemie erfreuen sich die Gesundheitsgutscheine bei unseren Mitarbeiter*in- nen großer Beliebtheit. Dank zahlreicher Angebote wie Onlinekurse oder Onlineshops können die Gutscheine trotz lokaler Einschränkungen vielfältig genutzt werden.

Freigeschaltene Mitarbeiter*innen im proFIT-Portal

3.600

Eingelöste Gesundheitsgutscheine

13.000

Gesamtausgaben für Gesundheitsgutscheine 2020

> 500.000 €

„Über die angebotenen Gesundheitsgutscheine bin ich auf die Möglichkeit der Gesundheitsreisen gestoßen.

Ich habe mein Präventionsguthaben bereits zum zweiten Mal für einen Gesundheitsurlaub eingelöst. Das war mit einem gut umgesetzten Hygienekonzept auch nach Beginn der Corona- Krise möglich. Wir hatten eine entspannte Reise, bei der noch genügend Zeit für private Aktivitäten bestand.“

Wolfgang Hartung, Seminarleiter, bfz Coburg.

(7)

„Da ich schon länger überlegt hatte, mir ein neues Rad anzuschaffen, habe ich die Möglichkeit des Fahrradlea- sings über den Arbeitgeber gern angenommen. Durch die Pandemie habe ich mehr freie Zeit und den Wunsch im Alltag verstärkt etwas für meine Fitness zu tun. Ich nutze das JobRad vor allem in meiner Freizeit. Aber wenn ich es manchmal für den Weg ins Büro nehme, merke ich gleich, wie fit und aufnahmefähiger ich bei der Arbeit bin.“

Nicole Belz, Seminarleiterin bfz Aschaffenburg.

FAHRRADLEASING

Wer sich für ein Dienstradleasing-Angebot entscheidet, steigt im Alltag erwiesener- maßen häufiger aufs Fahrrad – und legt damit auch Wege zurück, für die man sonst das Auto genutzt hätte. Studien belegen, dass dieser Fitnesseffekt den Mitarbei- ter*innen auch am Arbeitsplatz zugute kommt: Sie sind im Job leistungsfähiger und insgesamt entspannter.

JobRäder beantragt

300

Seit Einführung 2017 wurden bis dato

davon

136

im Jahr 2020

2020

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IT IN DER

BEWÄHRUNGSPROBE

Interview mit Jörg Plesch, kaufmännischer Geschäftsführer

Was waren im IT-Bereich die größten Herausforderungen 2020?

Die größte Herausforderung bestand in der schnellen Umstellung von Präsenz- auf On- line-Unterricht. Dies gelang durch die Bereit- stellung von Audio- und Videokonferenzplatt- formen – im wesentlichen MS Teams und die Erhöhung der Zahl unserer Webex-Lizenzen.

Hier haben wir im Schulterschluss mit dem Bereich Digitalisierung den technischen Sup- port geleistet inklusive Erstellung diverser Handbücher.

Außerdem mussten eine Vielzahl von mobilen Endgeräten inklusive Zubehör wie Kameras und Headsets beschafft und in unser Netz- werk bzw. Systeme integriert werden. Die Kolleginnen und Kollegen im IT-Bereich haben hier eine große Unterstützung geleistet.

Was sind aktuell besonders wichtige Projekte im Bereich IT?

Im Rahmen des Projekts „RZ-Refresh“ stellen wir nicht nur neue, hochverfügbare Rechen- zentren für die gesamte Unternehmensgrup- pe bereit – es stehen auch moderne und leis- tungsfähige Systeme mit aktueller Software zur Verfügung.

Aktuell findet der Umzug in die neue „Citrix- Cloud“ statt. Eine besondere Herausforderung dabei ist, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht vor Ort an den Standorten

arbeiten, sondern mobil – dies erfordert eine noch bessere Vorbereitung und Planung der Umzüge um notwendige Nacharbeiten zu mini- mieren. Nach meiner Einschätzung bekommen wir das bislang sehr gut miteinander hin.

Sie selbst sind seit über 20 Jahren im Unter- nehmen. Welche drei Attribute zeichnet die bbw-Gruppe gerade in Krisenzeiten aus?

Mit drei Stichwörtern wird das schwierig. Ich finde es beachtlich, wie die Unternehmens- gruppe aus allen bisherigen Krisen gestärkt hervorgegangen ist:

WIDERSTANDSFÄHIGKEIT UND OPTIMISMUS Wie schnell wir Lösungen finden oder im Bedarfsfall diese selbst entwickeln konnten:

INNOVATIONSSTÄRKE UND KREATIVITÄT Am Ende konnte es immer nur gemeinsam funktionieren und das sind vermutlich die wichtigsten Eigenschaften:

IDENTIFIKATION UND KOLLEGIALITÄT

(9)

„Ehrlich gesagt, war der erste Lockdown 2020 für mich keine Überraschung“, schildert Wilfried Berg, Bereichsleiter Digitalisierung. Daher initiierte er in der bbw-Gruppe auch ent- sprechende Vorbereitungen. So konnten zu Beginn der Pandemie innerhalb von einer Woche 40.000 Teilnehmer*innen in die entsprechenden Online-Systeme integriert werden.

„Alle haben in dieser Zeit an einem Strang gezogen. Mit vereinten Kräften haben wir die Herausforderung angepackt“, betont der Bereichsleiter.

Unsere Mitarbeiter*innen an den Standorten haben in kürzester Zeit über 3.500 neue Produkte im Lernmanagementsystem entwickelt.

Im Verlauf wurden weitere Tools und digitalisierte Prozesse zur Unterstützung der Belegschaft eingeführt: Von regelmäßigen Online-Meetings des oberen Führungskräftekreises bis hin zu ortsunabhängiger und standortübergreifender Projektarbeit. Zudem wurde natürlich auch in eine entsprechende Ausstattung investiert: Die IT beschaffte zum Beispiel über 2.000 Laptops und knapp 2.000 Tablets.

Bereits seit Gründung der Bereichsleitung Digi- talisierung im Jahr 2017 wurden insbesondere mit den Kolleg*innen aus der IT und der Abtei- lung Führungskräfte- und Personalentwicklung (PE) zahlreiche Maßnahmen umgesetzt. Es wur- de an vielen Schrauben gedreht. Diese Schritte erwiesen sich vor allem während der Pandemie als vorteilhaft.

„Digitalisierung bedeutet für mich Vernetzung.

Die bbw-Gruppe ist während der Corona-Krise noch näher zusammengerückt“, so Berg.

Interview mit Wilfried Berg, Bereichsleiter Digitalisierung

DIGITALISIERUNG

(10)

„Als berufstätige Mutter von zwei Kindern empfinde ich die wechselnden Corona- Beschränkungen im Hinblick auf Schulen und Betreuungseinrichtungen als sehr herausfordernd. Umso mehr schätze ich die Flexibilität mobil von zu Hause zu arbeiten – wo das möglich ist. Das erleichtert es mir, Arbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen!“

Sofia Ernst, Koordinatorin, bfz Donauwörth Ulm Aalen

„Für Projekte des internationalen Bereichs bin ich auch im Ausland tätig und konnte kurz vor dem ersten Lockdown gerade noch rechtzeitig von einer Dienstreise in Tunesien zurückkehren. Internationale Delegationen sind natürlich bis auf Weiteres ausgesetzt. Aber wir haben die Umsetzung der Projekte soweit möglich an die geänderten Rahmenbedingungen angepasst.“

Meweptaah Aboi, Projektleiter, bbw-Zentrale

„Ich wurde mitten in der Pandemie für ein Projekt zur Unterstützung von Unternehmen im Bereich Digitalisierung eingestellt und bin so vom Teilnehmer zum Mitarbeiter geworden. Mit dem bestehenden Netzwerk und der guten Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen konnten wir die Arbeit trotz der Kontaktbeschränkungen meistern und haben uns gegenseitig unterstützt.“

Jochen Vogl, Seminarleiter, bfz Nürnberg

MITARBEITER*INNEN-ZITATE

So haben einige Mitarbeiter*innen das Arbeiten in der Pandemie erlebt:

„In der Corona-Krise sind wir als Personaldienstleister besonders gefordert und vor allem Krisenmanager für unsere Leute. Der persönliche Kontakt zu ihnen ist wichtig und fehlt uns gerade am meisten. Die Aussicht auf kurzfristige Personalanforderungen in der Wirtschaft mit eintretender Lockerung der Beschränkungen, lässt uns aber hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.“

Marco Pütterich, Niederlassungsleiter, gps Weiden

„Wie viele Kolleginnen und Kollegen war auch ich von Kurzarbeit betroffen.

Ich habe die gewonnene Zeit gut für die Organisation von Hochzeit und Umzug nutzen können. Auch wenn die Kurzarbeit finanzielle Auswirkungen hat, ist die Freizeit für mich ein adäquater Ausgleich gewesen.“

Tanja Fading, Koordinatorin, bfz München

„So herausfordernd die aktuelle Situation sein mag, birgt sie doch auch Chancen:

Beim Thema „Virtuelles Klassenzimmer“ konnten wir in kürzester Zeit einen großen Schritt nach vorne gehen für den wir sonst vermutlich Monate gebraucht hätten.“

Marion Schädler, Schulleiterin der Fachschulen für Heilerziehungspflege (HEP) und Heilerziehungspflegehilfe (HEPH) in Wolfratshausen, bfz Alpenvorland

(11)

„Zum Glück waren wir zu Beginn von Corona schon gut aufgestellt“, erzählt Julia Theile, Leiterin der Abteilung Führungskräfte- und Personalentwicklung (PE). Die Ab- teilung hatte schon in der Vergangenheit Schulungen mit digitalen Medien umgesetzt und somit wichtige Erfahrun- gen gesammelt.

„So konnten wir tatsächlich im Grunde von heute auf morgen auf Online-Kurse umstellen“, so Theile. In den ersten vier Wochen der Pandemie führte die Abteilung Führungskräfte- und Personalentwicklung etwa 60 Seminare zum Thema Unterricht im virtuellen Klas- senzimmer durch. Die Lernbereitschaft und das En- gagement der Mitarbeiter*innen war enorm. Mit die- sem Rüstzeug konnte das PE-Team einen wichtigen Beitrag leisten, dass die Kolleg*innen an den Standorten ihre Kurse erfolgreich von Präsenz auf Online umstellen konnten.

Ab Sommer 2020 wurden neben Schulungen rund um die digitale Kursgestaltung auch wieder andere Themen wie Führung und Management in das Portfolio aufge- nommen – selbstverständlich alles digital.

Nachdem die Online-Kurse sehr gut in den Arbeitsalltag integrierbar sind und viele positive Rückmeldungen ein- gegangen sind, wird die Abteilung auch künftig verstärkt auf diese Formate setzen.

„Im letzten Jahr haben wir bei der Nutzung von digitalen Medien nochmal einen deutlichen Schritt nach vorne ge- macht“, schildert Theile. „Dieses Know-How und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten, werden wir auch nach der Krise weiter nutzen.“

Online-Veranstaltungen 2020

290

Online-Teilnahmen 2020

4.200

Teilnahmen insgesamt 2020

6.500

Interview mit Julia Theile, Leiterin der Abteilung Führungskräfte-

und Personalentwicklung

PERSONAL-

ENTWICKLUNG

Knapp

Über

Über

(12)

Die Corona-Pandemie hat in allen Bereichen ihre Spuren hinterlassen und somit auch deutliche Auswirkungen auf das Recruiting.

Im Frühjahr 2020 wurden nicht nur weniger Stellenausschreibungen veröffentlicht, auch die Anzahl der Bewerbungseingänge ging stark zu- rück. Im Jahresverlauf hat sich die Situation allerdings recht schnell erholt, so dass wir in der Gesamtbetrachtung von einer positiven Entwicklung sprechen können. Unser breites Produkt- und Geschäfts-

feldportfolio hat sich auch im Stellen- und Bewerbermanagement positiv bemerkbar gemacht und konstant entsprechende Bedarfe generiert.

Im Bereich Social Media-Recruiting hat die bbw-Gruppe ihr Engage- ment 2020 weiter ausgebaut. Hierzu zählen zum Beispiel diverse Facebook-Kampagnen oder unser verstärktes Engagement auf dem Arbeitgeber-Bewertungsportal kununu.

RECRUITING

UND KARRIERE

Bewerber*innen: Frauenanteil: 72 %, Männeranteil: 28 %, Durchschnittsalter: 38 Jahre

700 Einstellungen

Funktionen mit den meisten Stellenanzeigen: Sozialpädagog*innen (m/w/d) Größter Personalbedarf/Anzahl Stellenanzeigen in Westmittelfranken München mit den meisten Einstellungen

Alpenvorland mit den höchsten Einstellungsquoten (Verhältnis der Einstellungen zu den Bewerbungseingängen)

knapp

12.000

Bewerbungen

aus

130

Ländern (TOP 5: Deutschland, Russland, Niederlande, Ukraine, USA) über

101.000

Besuche der Karriereseite

über

1.700

geschaltete Stellenanzeigen

Trotz Coronakrise

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Frau Raubal, wie sind Sie neue Leiterin des Produktmanagements Rehabilitation geworden?

Nachdem ich auf fast 20 Jahre Erfahrung in verschiedenen Bereichen der bbw-Gruppe zurückblicke und hier die meiste Zeit im Be- reich Berufliche Rehabilitation tätig war, habe ich mich auf diese interessante Stelle bewor- ben. Erfreulicherweise passte mein Profil und so wurde mir im November 2020 nach dem Weggang des vorherigen Leiters das Produkt- management Rehabilitation übertragen.

Woher stammt Ihr besonderes Interesse für den Bereich Berufliche Rehabilitation?

Als Psychologin und systemische Therapeu- tin interessiert mich die Arbeit mit psychisch Erkrankten sehr. Daher fühlte es sich für mich ganz natürlich an, mich in diesem Be- reich fachlich weiterzuentwickeln. Menschen wieder an die Berufswelt heranzuführen und zu mehr Eigenständigkeit zu verhelfen ist für mich sinnstiftend.

Sie haben am Standort München Führungsaufgaben übernommen.

Was hat Sie dazu bewogen?

Mir gefällt es, Verantwortung zu übernehmen und in einem engagierten Team Prozesse in Gang zu bringen. Gleichzeitig war mir immer wichtig, meine Kompetenzen und mein

So nahm ich an einem Qualifizierungspro- gramm für die mittlere Führungsebene und am internen Potentialentwicklungsprogramm für Führungskräfte der bbw-Gruppe teil. Be- sonders die Möglichkeit mich mit Kolleginnen und Kollegen von anderen Standorten zu ver- netzen und mit Mitgliedern der Geschäftslei- tung auszutauschen, war sehr wertvoll.

Was haben Sie in Ihrer neuen Funktion vor?

Der Bereich Berufliche Rehabilitation ist eine Herausforderung für unsere Unterneh- mensgruppe. Dafür gilt es eine Strategie zu entwickeln, die unsere Standorte aktiv ein- bezieht – um den Reha-Bereich fit für die Zukunft zu machen. Die Wirtschaftlichkeit auszubauen, mit Fokus auf Qualität und überzeugende Integrationszahlen, sehe ich dabei als entscheidend.

ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN INNERHALB DER bbw-GRUPPE

Interview mit Catharina Raubal, Leiterin Produktmanagement Rehabilitation

Bitte noch Foto nachliefern

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Interview mit Marco Schlump, Leiter Standort Nürnberg

Herr Schlump, seit November 2020 sind Sie Standortleiter in Nürnberg.

Was waren Ihre Beweggründe, die neue Stelle anzutreten?

Ich war fast 20 Jahre als Regionalleiter bei einem überregionalen Aus- und Weiterbil- dungsträger tätig und kenne die Branche da- her recht gut. An der neuen Stelle hat mich die Vielfältigkeit der Tätigkeitsbereiche ge- reizt. Von den Fachschulen bis zur Zeitarbeit – das bbw ist breit aufgestellt. Ich wollte noch einmal eine berufliche Herausforderung an- nehmen. Die Corona-Pandemie macht einen solchen Schritt zwar nicht leichter, doch hat mich das dennoch nicht abgehalten.

Was waren die besonderen Herausforde- rungen zu Beginn?

Die derzeitigen Beschränkungen erschweren es, unser Netzwerk weiter auszubauen und neue Ideen umzusetzen. Auch das Kennenler- nen und der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen kann oft nur auf digitalem Weg stattfinden. Ich freue mich schon, jedem per- sönlich zu begegnen, sobald es die Umstände zulassen. Bei uns am Standort ist jeder Tag anders, das macht die Arbeit so interessant für mich. Vor allem auch die Unterstützung im Führungskreis habe ich als sehr positiv und wertschätzend erlebt.

Mit externer Brille: Wie sehen Sie unsere Unternehmensgruppe aufgestellt?

Beeindruckend war es, die große Leistungsbe- reitschaft und Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sehen. Das zeugt davon, dass sich alle mit Ihrer Aufgabe identifizieren.

Außerdem ist die bbw-Gruppe sehr fort- schrittlich was die Möglichkeiten des mobilen Lernens und virtueller Weiterbildungsformen anbelangt. So kann selbst ein großer Stand- ort wie Nürnberg alle Teilnehmenden online betreuen. Um Synergieeffekte stärker nutzen zu können und uns für die Zukunft noch besser aufzustellen, möchte ich in meinem Zuständig- keitsbereich die Beteiligten der einzelnen Ge- sellschaftsbereiche noch mehr vernetzen.

NEUBESETZUNG

STANDORT

NÜRNBERG

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Schnelle Reaktionen, zeitnahe Informationen und in- tensive Beratung der Standorte – das zeichnete den

„Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit“ in der Unter- nehmensgruppe während der Pandemie aus. Eine enge Zusammenarbeit von zentralen Einheiten und Standor- ten war die Basis, um die Herausforderung zu meistern.

„So richtig bewusst wurde mir das Ausmaß der Pande- mie erst, als ich Anfang März 2020 nach zwei Tagen Quarantäne im Hotel meinen Urlaub in Norwegen vor dem Hintergrund der Reisebestimmungen abbrechen und abrupt nach Hause fliegen musste“, so Matthias Tubbe- sing, Fachkraft für Arbeitssicherheit. Wieder in Deutsch- land angekommen, drehte sich alles um die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben zur Eindämmung des Virus.

Gemeinsam mit der Bereichsleitung Organisation/Recht, Dr. Thomas Roeben, den Fachkräften für Arbeitssicher- heit und dem Bereich Einkauf und Organisation wurde ein

Grundlage spezifische Hygienepläne angefertigt und um- gesetzt. Eine permanente Informationspolitik stand seit Beginn der Pandemie kontinuierlich auf der Tagesordnung.

„Der Schutz unserer Belegschaft und Kunden steht für uns im Mittelpunkt“, sagt Udo Gassmann, Koordinator Einkauf und Organisation. Und somit lag in dieser Zeit ein weiterer Fokus darauf, so schnell wie möglich Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel zu beschaffen – mit Erfolg, trotz weltweiter Nachfrage. Mit den ersten Bestellungen konn- ten bereits im April – als die Regale überall noch leer waren – knapp 30.000 Masken und 250 Liter Desinfek- tionsmittel beschafft werden.

„Das Virus wird uns sicherlich noch etwas begleiten.

Aber wir sind gut gerüstet“, so Tubbesing.

Bitte noch Foto nachliefern

ARBEITS- SCHUTZ

Masken

Bereits im April 2020 wurden

Liter Desinfektionsmittel beschafft

250 30.000

+

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ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN SCHWERBEHINDERTENVERTRETUNG UND ARBEITGEBER Sowohl auf Standort-, als auch auf Unternehmensebene hat sich die Zusammenarbeit in den letzten Jahren deutlich intensiviert. Nicht nur schwerbehinderte Kolleg*innen nutzen die lokalen Ansprechpartner*innen. Auch Führungskräfte und Betriebsräte benötigen häufig deren fach- liche Expertise. Gerade 2020 stand im Vordergrund, inwieweit wir auch mit neuer Technik und digitalen Möglichkeiten die Arbeitssituation und den individuellen Bedarfslagen der schwerbe- hinderten Kolleg*innen noch besser gerecht werden können.

ERFREULICHE ENTWICKLUNG DER BESCHÄFTIGUNGSQUOTE IN UNSEREN UNTERNEHMEN Mit dem Ziel, allen Beschäftigten die gleichen Chancen im Arbeitsleben zu ermöglichen, gelten für Arbeitgeber diverse gesetzliche Rahmenbedingungen. Eine dieser Vorgaben ist die soge- nannte Beschäftigungsquote. Dahinter steht der Anteil Schwerbehinderter oder Gleichgestellter an der Anzahl aller Beschäftigten eines Unternehmens. In der bbw-Gruppe verzeichnen wir in den vergangenen Jahren eine sehr positive Entwicklung dieser Quote. Insgesamt sind derzeit rund 340 schwerbehinderte Kolleg*innen im Unternehmen beschäftigt.

INKLUSIONSVEREINBARUNG LÖST INTEGRATIONSVEREINBARUNG AB

Bei unserer Inklusionsvereinbarung – zuvor Integrationsvereinbarung – handelt es sich um eine kollektive Regelung zwischen Arbeitgeber, Gesamtbetriebsrat und Gesamt-Schwerbehinderten- vertretung. Diese Vereinbarung dient der Verbesserung der Inklusion am Arbeitsplatz und der Erleichterung von schwerbehinderten und ihnen gleichgestellten Personen.

„Von Beginn an war es unser Ziel, mit der Modernisierung der bisherigen Regelung ein stärkeres Bewusstsein für die Zusammenarbeit mit unseren schwerbehinderten Kolle- ginnen und Kollegen zu schaffen – und zwar auf allen Ebenen. Wir wollten hiermit einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Inklusion als Selbstverständlichkeit in unseren betrieb- lichen Arbeitsalltag zu integrieren."

Martin Hermann,

Leiter Personalgrundsatzfragen und Sozialwesen Inklusionsbeauftragter der bfz.

INKLUSION IN

DER bbw-GRUPPE

(17)

Herausgeber:

Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Infanteriestraße 8, 80797 München www.bbw.de

V.i.S.d.P.:

Martin Hermann

Leiter Personalgrundsatzfragen und Sozialwesen Telefon: 089 44108-360

martin.hermann@bfz.de Redaktion: bbw-Gruppe Gestaltung: Viola Leppek

Fotos: bbw-Gruppe, iStock.com/Portra, iStock.com/

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Stand: Mai 2021

© Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.

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