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Leitfaden zum Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit

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Academic year: 2022

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Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ Institut für Wirtschaft und Verkehr Professur für Verkehrsbetriebslehre und Logistik

Leitfaden zum Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit

15. April 2021

(2)

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis IV

1 Grundlegende Bemerkungen 1

1.1 Organisatorische Hinweise . . . 1

1.1.1 Seminararbeiten . . . 1

1.1.2 Bachelorarbeiten . . . 1

1.1.3 Masterarbeiten . . . 3

1.2 Grundansprüche an wissenschaftliche Arbeiten . . . 4

2 Ausarbeitung eines wissenschaftlichen Exposés 6 2.1 Inhalt des Exposés . . . 6

2.1.1 Forschungsfragen . . . 7

2.1.2 Struktur und Gliederung der Arbeit . . . 7

2.2 Dos and Don’ts . . . 8

3 Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit 9 3.1 Titelblatt . . . 9

3.2 Inhaltsverzeichnis . . . 13

3.3 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis . . . 13

3.4 Abkürzungsverzeichnis . . . 14

3.5 Symbolverzeichnis . . . 14

3.6 Einleitung . . . 14

3.7 Hauptteil . . . 15

3.8 Zusammenfassung . . . 15

3.9 Literaturverzeichnis . . . 15

3.10 Anhang . . . 16

3.11 Ehrenwörtliche Erklärung und Nutzungsrecht . . . 16

4 Vorgaben zum Zitieren 17 4.1 Direkte Zitate . . . 17

4.2 Indirekte Zitate . . . 18

5 Vorgaben zur Formatierung und zur Abgabe der Arbeit 19 5.1 Formatierungsvorgaben . . . 19

5.2 Wissenschaftliches Schreiben und Formulieren . . . 20

5.2.1 Fußnoten . . . 20

5.2.2 Zahlen & Einheiten . . . 20

5.2.3 Mathematische Formeln . . . 20

5.2.4 Ich/Wir/Man – Verbot . . . 21

(3)

Inhaltsverzeichnis

5.2.6 Verben . . . 21

5.2.7 Passiv- vs. Aktivformulierung . . . 21

5.2.8 Satzbildung und –folge . . . 22

5.2.9 Fachausdrücke und Fremdwörter . . . 22

5.2.10 Stilistische Mittel . . . 23

5.3 Vorgaben zur Abgabe der Arbeit . . . 23

6 Bewertungskriterien 24

(4)

Abbildungsverzeichnis

1 Gestaltung der Titelseite einer Seminararbeit . . . 10

2 Gestaltung der Titelseite einer Bachelorarbeit . . . 11

3 Gestaltung der Titelseite einer Masterarbeit . . . 12

4 Website des ZIH . . . 19

5 Project Upload auf ShareLatex . . . 20

(5)

1 Grundlegende Bemerkungen

Dieses Dokument fasst die grundlegenden formalen Anforderungen an wissenschaft- liche Arbeiten, die an der Professur durchgeführt werden, zusammen. Weitere allge- meine Anforderungen und Hinweise zur Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten finden sich in der einschlägigen Literatur.

1.1 Organisatorische Hinweise

Die im Folgenden genannten Daten dienen zur groben Orientierung und müssen je- weils mit dem Betreuer der Arbeit an der Professur abgestimmt werden.

1.1.1 Seminararbeiten

Studierende können sich in Teams für die Bearbeitung einer Seminararbeit anmelden und ein Wunschthemengebiet aus einer vorgegebenen Liste von Themengebieten wählen. Die Themenzuordnung selbst erfolgt jedoch durch die Professur, eine Ga- rantie auf ein bestimmtes Themengebiet wird nicht gegeben. Seminararbeiten kön- nen auf Deutsch oder Englisch verfasst werden.

Eine Rücktritt von der Seminararbeit ist in den ersten vier Wochen möglich. Nach die- ser Frist wird die Rückgabe der Arbeit mit 5,0 bewertet und eine erneute Teilnahme am Seminar an unserer Professur wird nicht versichert.

Die Leistungsanforderungen beim Seminar können sich von Semester zu Semester unterscheiden. Verbindlich sind die jeweils für das aktuelle Semester festgelegten Leistungsanforderungen, die gleichzeitig mit den angebotenen Themen bekannt ge- geben werden.

1.1.2 Bachelorarbeiten

Die Themenkonkretisierung erfolgt grundsätzlich in Abstimmung mit dem Betreu- er an der Professur. Hierbei sind die Voraussetzungen und Anforderungen der Prü- fungsordnung des jeweiligen Studiengangs zu beachten. Studentische Vorstellungen über Themen sind wünschenswert. Dafür sollte einKurzexposéim Umfang von ca.

2 Seiten erstellt werden, das die Zielstellung und Vorgehensweise der Arbeit be- schreibt. Um der Prüfungsordnung, der Studiengerechtigkeit und Vergleichbarkeit von Prüfungsleistungen zu entsprechen, behält sich die Professur vor, Themenvor- schläge zu modifizieren oder abzulehnen, wenn sie nach Beantwortung folgender Fragen nicht geeignet erscheinen:

(6)

1 Grundlegende Bemerkungen

Fällt das Thema in das Forschungsgebiet der Verkehrswissenschaften?

Bestehen konkrete theoretische Fragestellungen oder auch Probleme aus der Praxis, die mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden bearbeitet werden können?

Findet sich hierzu, zumindest in Teilbereichen, ausreichend und nicht zu viel Literatur?

Es besteht auch die Möglichkeit, ein Bachelorarbeitsthema von der Professur zu er- halten. ImOpal-Kurs„Abschlussarbeiten Verkehrsbetriebslehre und Logistik“ sind al- le offenen Themenvorschläge zu finden. Ein Verfassen der Bachelorarbeit auf Eng- lisch ist in Absprache mit der Professur grundsätzlich möglich.

Weiterhin ist zu bedenken, dass das Anfertigen einer 11-wöchigen Bachelorarbeit ein hohes Maß an Motivation erfordert. Im Gegensatz zu Seminararbeiten enthalten Ba- chelorarbeiten einen signifikanten Anteil einer eigenen wissenschaftlichen Leistung.

Dies betrifft sowohl die Konzeption der Arbeit als auch deren inhaltliche Gestaltung.

Hier soll nicht nur ein Sachverhalt inhaltlich bewältigt und aufgearbeitet werden, son- dern auch die Kritikfähigkeit und die Formulierung eigener, eventuell sogar innovati- ver Ideen geschult werden. Zudem ist die Bachelorarbeit eine „Visitenkarte“. Perso- nalverantwortliche lesen Interessen, Motivation u.ä. aus dem Thema der Bachelorar- beit heraus. Deswegen ist zu prüfen:

Welches Thema könnte meine(n) Zielarbeitgeber interessieren oder für meine Zielbranche relevant sein?

Welches Wissen und welche Methoden kann ich hierfür aus meinen bisherigen Studienfächern nutzen?

Interessiert mich dieses Thema so sehr, dass ich mich 11 Wochen damit be- schäftigen will?

DerUmfangder Arbeit sollte30 Textseiten, inklusive im Text eingefügter Abbildun- gen, aber ohne Anhänge, nicht überschreiten. Innerhalb von 11 Wochen ist das vorge- gebene oder selbst gewählte Thema eigenständig ohne fremde Hilfe zu bearbeiten.

Gute und sehr gute Bachelorarbeiten zeichnen sich neben einer umfassenden Pro- blemerkenntnis, Problemdarstellung und Erarbeitung der wissenschaftlichen Grund- lagen durch eigenständige Ideen aus.

Die Professur führtSeminare zu Abschlussarbeitendurch. Jede/r Studierende stellt das eigene Thema vor. Während der Bearbeitungszeit sollte der/die Bachelorand/in neben den Konsultationen mit den Betreuern regelmäßig an den Sitzungen teilneh- men.

(7)

1 Grundlegende Bemerkungen

1.1.3 Masterarbeiten

Die Themenkonkretisierung erfolgt grundsätzlich in Abstimmung mit dem Betreu- er an der Professur. Hierbei sind die Voraussetzungen und Anforderungen der Prü- fungsordnung des jeweiligen Studiengangs zu beachten. Studentische Vorstellungen über Themen sind möglich. Dafür sollte einKurzexposé im Umfang von ca. 2 Sei- ten erstellt werden, das die Zielstellung und Vorgehensweise der Arbeit beschreibt.

Von einer Ausarbeitung der Masterarbeit in Verbindung mit einem Unternehmen rät die Professur ab. Um der Prüfungsordnung, der Studiengerechtigkeit und Vergleich- barkeit von Prüfungsleistungen zu entsprechen, behält sich die Professur vor, The- menvorschläge dann zu modifizieren oder abzulehnen, wenn sie nach Beantwortung folgender Fragen nicht geeignet erscheinen:

Fällt das Thema in das Forschungsgebiet der Verkehrswissenschaften?

Bestehen konkrete theoretische Fragestellungen oder auch Probleme aus der Praxis, die mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden bearbeitet werden können?

Findet sich hierzu, zumindest in Teilbereichen, ausreichend und nicht zuviel Li- teratur?

Hat das Thema Neuigkeitswert?

In Einzelfällen besteht auch die Möglichkeit, ein Masterarbeitsthema von der Profes- sur zu erhalten. ImOpal-Kurs„Abschlussarbeiten Verkehrsbetriebslehre und Logis- tik“ sind alle offenen Themenvorschläge zu finden. Ein Verfassen der Masterarbeit auf Englisch ist in Absprache mit der Professur grundsätzlich möglich.

Weiterhin ist zu bedenken, dass das Anfertigen einer 20-wöchigen Masterarbeit ein hohes Maß an Motivation erfordert. Im Gegensatz zu Seminararbeiten enthalten Masterarbeiten einen signifikanten Anteil einer eigenen wissenschaftlichen Leistung.

Dies betrifft sowohl die Konzeption der Arbeit als auch deren inhaltliche Gestaltung.

Hier soll nicht nur ein Sachverhalt inhaltlich bewältigt und aufgearbeitet werden, son- dern auch die Kritikfähigkeit und die Formulierung eigener, eventuell sogar innovati- ver Ideen geschult werden. Zudem ist die Masterarbeit eine „Visitenkarte“. Personal- verantwortliche lesen Interessen, Motivation u.Ä. aus dem Thema der Masterarbeit heraus. Deswegen ist zu prüfen:

Welches Thema könnte meine(n) Zielarbeitgeber interessieren oder für meine Zielbranche relevant sein?

Welches Wissen und welche Methoden kann ich hierfür aus meinen bisherigen Studienfächern nutzen?

Interessiert mich dieses Thema so sehr, dass ich mich 20 Wochen damit be- schäftigen will?

(8)

1 Grundlegende Bemerkungen

DerUmfangder Arbeit sollte40 Textseiten, inklusive im Text eingefügter Abbildun- gen, aber ohne Anhänge, nicht überschreiten. Innerhalb von 20 Wochen ist das vor- gegebene oder selbst gewählte Thema eigenständig ohne fremde Hilfe kritisch zu bearbeiten. Gute und sehr gute Masterarbeiten zeichnen sich neben einer umfas- senden Problemerkenntnis, Problemdarstellung und Erarbeitung der wissenschaftli- chen Grundlagen durch eigenständige Ideen aus.

Die Professur führtSeminare zu Abschlussarbeitendurch. Jede/r Studierende stellt das eigene Thema vor. Während der Bearbeitungszeit sollte der/die Masterand/in ne- ben den Konsultationen mit den Betreuern regelmäßig an den Sitzungen teilnehmen.

Die Masterarbeit ist in einermündlichen Prüfung (Disputation)vom Bearbeiter zu verteidigen. Die Verteidigung der Masterarbeit dauert ca. 60 Minuten. Sie ist zweige- teilt und setzt sich aus einem 30-minütigenVortrag (Autorreferat) zur Vermittlung der wissenschaftlichen Grundlagen des Themas sowie der wichtigsten Ergebnisse und einer vom Prüfer geleiteten, 30-minütigenDiskussion(Disputation) zusammen.

1.2 Grundansprüche an wissenschaftliche Arbeiten

Logischer und inhaltlicher Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit

Mehrere Kriterien, wie Analysieren, Hinterfragen, Begründen, Schlussfolgerung etc., sind zu erfüllen, um von „wissenschaftlichem Arbeiten“ sprechen zu können.

Bezug zum Thema

Der Autor einer wissenschaftlichen Arbeit muss stets kritisch hinterfragen, ob eine zu Papier gebrachte Aussage der Erörterung des gestellten Themas dient. Angesichts der gegebenen Seitenrestriktionen stellt auch die Fähigkeit, mit dem „knappen Gut“

Seitenzahl sinnvoll umzugehen und dieses nicht für Nebensächliches zu verschwen- den, ein Bewertungskriterium dar.

Belegen von Aussagen

Sämtliche Aussagen wissenschaftlicher oder statistischer Natur müssen nachvoll- ziehbar und überprüfbar sein. Dies bedeutet nicht, dass persönliche Wertungen in einer wissenschaftlichen Arbeit nichts zu suchen haben. Im Gegenteil: Arbeiten, die als akademische Zitatensammlung angelegt sind, zeugen allenfalls vom Fleiß des Ver- fassers, aber nicht von dessen Befähigung zu eigenständigem Denken.

Beispielhafte Argumentation

Die Richtigkeit generalisierender Aussagen kann oft nicht mit Hilfe eines Beispiels belegt werden. Im Hinblick auf den Informationsgehalt und die Anschaulichkeit einer Arbeit ist es aber trotzdem wünschenswert und sinnvoll Beispiele anzufügen.

(9)

1 Grundlegende Bemerkungen Stil

Ein flüssiger, anschaulicher und abwechslungsreicher Stil hilft, die in einem wissen- schaftlichen Text enthaltenen Informationen leichter und prägnanter zu vermitteln.

Im Folgenden findet sich eine Sammlung der gravierendsten Stil-Sünden:

Wortwiederholungensind unschön, ermüdend und fallen dem Leser sofort ins Auge. Demgegenüber ist zu beachten, dass mehrere fachliche Bezeichnungen für den identischen Inhalt verwirren und somit zu vermeiden sind.

Passivsätzewirken langweilig und schwerfällig. Der Leser verliert die Lust an der Lektüre. Dabei lässt sich ein Passivsatz ohne großen Aufwand aktiv und da- mit lebendiger formulieren.

Saloppe Wortwahlist nicht angemessen.

Wer diese Stil-Sünden vermeidet, läuft nicht Gefahr, seinen persönlichen Stil aufzu- geben, sondern wird diesen verbessern.

(10)

2 Ausarbeitung eines

wissenschaftlichen Exposés

Ein Exposé dient zur Vorstellung eines eigenen Themas oder zur Bewerbung für ei- nen der Themenvorschläge der Professur. Der Umfang sollte 2 Seiten nicht überstei- gen. Innerhalb des Exposés werden bereits explizite Fragen (Forschungsfragen), die während der Arbeit beantwortet werden, formuliert und es wird beschrieben, wie die Untersuchung durchgeführt werden soll. Außerdem werden verwandte Themen untersucht und eine Übersicht der relevantesten Literatur aufgeführt. Ein Exposé be- inhaltet dabei folgende Punkte:

Motivation / Ziele

Neue Ideen / innovative Themen

Allgemeines Problem / Kontext Ihres Themas

Eigene Erfahrungen / Qualifikationen

Arbeits- / Forschungsmethode(n)

Literatur

„Projektplan“

In den folgenden Unterkapiteln wird das Vorgehen beim Verfassen eines Exposés genauer erläutert.

2.1 Inhalt des Exposés

Beschreibung des wissenschaftlichen Bereichs, zu dem die Arbeit zugeordnet wird (33 % einer Seite)

Fokus der Arbeit, eigene Forschungsfrage sowie Unterthemen (33 % einer Seite)

Erklärung, wie die Forschungsfrage beantwortet werden soll (33 % einer Seite)

Präsentation der Struktur / Gliederung der Arbeit (33 % einer Seite)

Erklärung, warum Sie qualifiziert genug sind (33 % einer Seite)

Darlegung der wichtigen Literatur (33 % einer Seite)

Beim Verfassen eines Exposés sollte Folgendes beachtet werden:

Wie können Sie Ihren Betreuer davon überzeugen, Sie (und ihr Wunschthema) zu betreuen?

Wie können Sie Ihren Betreuer davon überzeugen, dass Sie die richtige Person sind, der das Thema zugeordnet werden soll?

(11)

2 Ausarbeitung eines wissenschaftlichen Exposés Sie sollten erklären können...

... was Sie genau in Ihrer Arbeit machen werden.

... warum Sie denken, dass Sie ausreichend qualifiziert sind, das Thema erfolg- reich zu bearbeiten.

Ähnliche Lehrveranstaltungen besucht

Praktische Erfahrungen

Beweisen, dass Sie sich ausreichend über das Thema informiert haben

Empfehlung eines anderen Professors

... Ihre Informationsquellen

... den Zeitplan Ihres „Projekts“

2.1.1 Forschungsfragen

Die Forschungsfrage ist eine interessante und präzise Frage, die mit der Arbeit beant- wortet werden soll. Eine Strategie zur Beantwortung dieser Frage(n) ist essenziell. An- dernfalls besteht die Gefahr, dass der/die Studierende sich bei der Ausarbeitung der Arbeit „verläuft“ oder der Professor eine Betreuung der Arbeit ablehnt. Zur Ausarbei- tung der Strategie wird relevante Literatur untersucht und Ergebnisse konsolidiert.

Um Daten zu generieren, sollen Experimente durchgeführt und Daten aus vorhande- nen Datenbanken analysiert werden. Es ist empfehlenswert die Forschungsfrage in mehrere Unterpunkte aufzuteilen. Beispiele:

Unterpunkt 1: Wie sieht der inländische Personenverkehrsmarkt aus?

(„Beschreibung des Themas“)

Unterpunkt 2: Wie können verschiedene Transportmittel bewertet und vergli- chen werden? („Beschreibung der Werkzeuge“)

Unterpunkt 3: Was sind die Ergebnisse, wenn ich die Methoden aus Unter- punkt 2 bei dem in Unterpunkt 1 beschriebenen Problem anwende?

Wichtig ist, dass die Anzahl der Unterthemen mit dem Gesamtumfang der Arbeit übereinstimmen.

2.1.2 Struktur und Gliederung der Arbeit

Es ist sinnvoll, zu jedem des in Abschnitt 2.1.1 aufgeführten Unterpunktes ein Kapitel aufzustellen und die Ergebnisse im Zusammenhang zu dem Unterthema an der Stelle aufzuführen. Wichtig ist, dass sich die Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit von der eines Lehrbuches oder Romans unterscheidet.

Ein Roman wurde geschrieben, um Sie zu unterhalten.

Ein Lehrbuch wurde geschrieben, um Sie in ein Thema einzuführen.

Eine wissenschaftliche Arbeit wird geschrieben, um eine Frage zu stellen und Antworten darauf zu erlangen.

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2 Ausarbeitung eines wissenschaftlichen Exposés

2.2 Dos and Don’ts

Dos:

Seien Sie präzise und genau!

Respektieren Sie formale Richtlinien!

Kommunizieren Sie mit Ihrem Betreuer und fragen Sie, ob er/sie bereit ist, Ihr Exposé zu lesen!

Berücksichtigen Sie Kommentare und Vorschläge Ihres Betreuers!

Untersuchen Sie relevante Literatur sorgfältig!

Fragen Sie sich, ob Sie wirklich bereit sind, an dem beabsichtigten Thema zu arbeiten!

Don’ts:

Behaupten Sie nichts, was Sie nicht einhalten können!

Nicht vermuten, sondern wissen!

Erläutern Sie keine grundlegenden Dinge (Es ist z.B. nicht notwendig zu erklären, was Logistik bedeutet, wenn Sie sich für eine Abschlussarbeit unter Aufsicht eines Logistikprofessors bewerben.)

Denken Sie nicht, dass Sie Änderungswünsche vom Betreuer einfach ignorieren können!

Unterschätzen Sie nicht die Zeit für die Vorbereitung eines Exposés und der Untersuchung der Literatur!

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3 Bestandteile einer

wissenschaftlichen Arbeit

Wissenschaftliche Arbeiten sind in der hier genannten Reihenfolge aufgebaut aus:

Titelei (Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis, Ab- kürzungsverzeichnis, Symbolverzeichnis)

Textteil (Einleitung, Hauptteil, Zusammenfassung)

Literaturverzeichnis

Anhang

Ehrenwörtliche Erklärung

In den folgenden Unterkapiteln wird auf die einzelnen Bestandteile eingegangen.

3.1 Titelblatt

Die reguläre Gestaltung des Titelblatts einer Seminararbeit gibt Abbildung 1, einer Bachelorarbeit gibt Abbildung 2 und einer Masterarbeit gibt Abbildung 3 wieder.

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3 Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit

Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“Institut für Wirtschaft und Verkehr Professur für Verkehrsbetriebslehre und Logistik

Seminararbeit

Titel der Arbeit

Vorname Nachname

Geboren am: 2. Januar 1990 in Dresden Matrikelnummer: 12345678

Vorname Nachname

Geboren am: 1. Februar 1990 in Berlin Matrikelnummer: 87654321

Betreuer

M. Sc. Vorname Nachname Betreuender Hochschullehrer Prof. Dr. Vorname Nachname Eingereicht am: 12. Oktober 2020

Abbildung 1: Gestaltung der Titelseite einer Seminararbeit

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3 Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit

Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“Institut für Wirtschaft und Verkehr Professur für Verkehrsbetriebslehre und Logistik

Bachelorarbeit

Titel der Arbeit

Vorname Nachname

Geboren am: 2. Januar 1990 in Dresden Matrikelnummer: 12345678

zur Erlangung des akademischen Grades

Bachelor of Science (B. Sc.)

Betreuer

M. Sc. Vorname Nachname Betreuender Hochschullehrer

Prof. Dr. rer. pol. habil. Jörn Schönberger Eingereicht am: 12. Oktober 2020

Abbildung 2: Gestaltung der Titelseite einer Bachelorarbeit

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3 Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit

Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“Institut für Wirtschaft und Verkehr Professur für Verkehrsbetriebslehre und Logistik

Masterarbeit

Titel der Arbeit

Vorname Nachname

Geboren am: 2. Januar 1990 in Dresden Matrikelnummer: 12345678

zur Erlangung des akademischen Grades

Master of Science (M. Sc.)

Betreuer

M. Sc. Vorname Nachname Betreuender Hochschullehrer

Prof. Dr. rer. pol. habil. Jörn Schönberger Eingereicht am: 12. Oktober 2020

Abbildung 3: Gestaltung der Titelseite einer Masterarbeit

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3 Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit

3.2 Inhaltsverzeichnis

Das Inhaltsverzeichnis gibt die inhaltliche Gliederung der Arbeit wieder. Dabei wer- den neben allen Kapitelüberschriften des Textteils der Arbeit auch das Abbildungs-, Tabellen-, Abkürzungs-, Symbol- und das Literaturverzeichnis sowie der Anhang auf- geführt. Die ehrenwörtliche Erklärung wird nicht in das Inhaltsverzeichnis aufgenom- men. Eine übersichtliche Anordnung der Gliederungspunkte im Inhaltsverzeichnis er- leichtert den Überblick, während eine zu tiefe Untergliederung (z.B. 1.1.3.8.4) das Ver- ständnis erschwert. Im Normalfall sollte unter jeder Überschrift etwas Text stehen.

3.3 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

Alle im Textteil verwendeten Abbildungen, Tabellen etc. sind fortlaufend arabisch ge- mäß ihrer Reihenfolge in der Arbeit zu nummerieren und in die textlichen Ausfüh- rungen einzubinden. Im Sinne der Leserorientierung ist es generell erforderlich, die Abbildungen und Tabellen dort in den Text einzubinden, wo sie für das Verständnis des Gesamtzusammenhangs nötig sind.

Im Abbildungsverzeichnis sind sämtliche im Textteil verwendeten Abbildungen, im Tabellenverzeichnis sämtliche verwendeten Tabellen mit ihrer laufenden Nummer, ihrer Bezeichnung (hier ohne Quellenangabe) und der entsprechenden Seitenzahl anzugeben.

Abbildungen und Tabellen werden jeweils getrennt durchnummeriert (z.B. Tab. 1, Tab. 2, Abb. 1 etc.). Unter der Abbildung bzw. über der Tabelle steht die Nummerie- rung sowie eine gewählte, aussagekräftige, kurze Bezeichnung. Falls die Abbildung bzw. Tabelle von einem anderen Autor übernommen wird, muss dies ebenfalls deut- lich (und nur dann - also nicht: „eigene Darstellung“ o.ä.) gemacht werden.

Beispiel:

Abb. 3: Grundqualifikation logistischer Aufgabenträger (nach Wunderow 1982, S. 9) Im Abbildungsverzeichnis bzw. dem darauf folgenden Tabellenverzeichnis erschei- nen dann die Nummerierung, die Bezeichnung und die Seitenangabe.

Beispiel:

Abb. 3: Grundqualifikation logistischer Aufgabenträger . . . 14

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3 Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit

3.4 Abkürzungsverzeichnis

Allgemeine sprachliche Abkürzungen (etc., usw., Aufl., ff., Hrsg., Jg., vgl., o.V.), die im Duden enthalten sind, werdennicht in das Abkürzungsverzeichnis aufgenommen.

Beispiele für sinnvolle Abkürzungen wären z.B. FuE (Forschung und Entwicklung), ROI (Return on Investment). Werden in der Arbeit unbekannte Abkürzungen verwendet, so sind diese im Text vor der erstmaligen Anwendung zu erläutern und in einem al- phabetisch geordneten Abkürzungsverzeichnis zusammenzufassen. Im Allgemeinen erschweren Abkürzungen die Verständlichkeit und sollten daher sparsam verwendet werden.

3.5 Symbolverzeichnis

Im Symbolverzeichnis werden alle im Textteil verwendeten Symbole (Indizes, Para- meter, Variablen) alphabetisch sortiert und erklärt. Bei sehr umfangreichen Symbol- verzeichnissen bietet sich eine Unterteilung nach den einzelnen Kapiteln an und er- folgt in Absprache mit dem Betreuer. Die verwendeten Symbole müssen außerdem beim ersten Auftauchen im Textteil erklärt werden. Im Textteil verwendete Formeln werden durchgehend nummeriert. Die Nummer wird in Klammern an den rechten Seitenrand gesetzt.

Beispiel für das erste Modell:

MinimiereF(x)mit

F(x)=

T

X

t=1 J

X

j=1

(fjxjt+hjIjt) (1)

unter den Nebenbedingungen

t

X

τ=1

zjτ t =1 ∀j,t|djt> 0 (2)

3.6 Einleitung

Eine Einleitung dient der Einführung in denInhalt der Arbeit. Sie beinhaltet eine kur- ze und einprägsame Formulierung derZielstellungund deutet Lösungsmöglichkei- ten an, um damit zum Hauptteil hinzuführen. Auch ist sie das Bindeglied aller nach- folgenden Kapitel aus einer übergeordneten Sicht, beschrieben durch denmetho- dischen Aufbau. In ihr wird das wissenschaftliche Umfeld betrachtet: Einordnung

(19)

3 Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit

Folge behandelten Probleme und Zusammenhänge beschrieben und die Kernthese bzw. -fragen vorgestellt. Gegenüber dem Titel „Einleitung“ ist eine inhaltlich formu- lierte Überschrift wünschenswert, die den Leser informiert, was ihn im Folgenden erwartet.

3.7 Hauptteil

Der Hauptteil umfasst den Großteil der Arbeit und ist in mehrere Kapitel gegliedert.

Durch Struktur und Inhalt sollte der Leser geführt werden, damit der Gang der Arbeit leicht nachvollzogen werden kann. Wesentliche Begriffe werden am Anfang definiert und nachfolgend konsistent angewandt. Eine gute Themenstellung baut auf einer theoretischen Basis auf, welche möglicherweise mit empirischen Sachverhalten der Unternehmenspraxis fundiert werden kann. Grundsätzlich sind Literatur und fremde Forschungsergebnisse nach dem Harvard-System zu zitieren und kritisch zu hinter- fragen (Hinweise dazu finden Sie im Unterkapitel 3.9 und im Kapitel 4). Auch eigene Sichtweisen sind schlüssig zu begründen. Wichtig für die Ausführungen in diesem Be- reich ist die ständige Nähe zum Thema. Dabei werden nur die Inhalte behandelt, wel- che eine Hilfestellung in der Zielfindung ermöglichen. Hier soll gezeigt werden, in wel- cher Weise der Bearbeiter das Thema verstanden, erarbeitet und in logischem Auf- bau mit erkennbarem, themenbezogenen „roten Faden“ die Fundstelle dargestellt hat.

3.8 Zusammenfassung

Im letzten Teil der Arbeit werden die Ergebnisse zusammengefasst. Dabei soll dar- auf eingegangen werden, inwieweit die Forschungsfragestellung beantwortet wer- den konnte. Abschließend soll der Autor nicht nur eine Bilanz der Arbeit ziehen, son- dern darüber hinaus das Dargestellte beurteilen und bewerten. Dabei sollten offen gebliebene Fragestellungen angesprochen werden. Wünschenswert ist die Vorstel- lung alternativer Lösungsansätze, die weiterführende Arbeiten näher behandeln kön- nen bzw. sollen.

3.9 Literaturverzeichnis

Im Literaturverzeichnis sind alle benutzten Quellen inalphabetischer Reihenfolge nach Maßgabe des sogenannten Harvard-Systems aufzuführen. Es erfolgt dabei kei- ne Differenzierung nach der Art der Quellen. Genaue Vorgaben zum Zitieren sind in Kapitel 4 aufgeführt. Die Zitierpflicht ergibt sich aus dem Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (UrhG).

(20)

3 Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit

3.10 Anhang

Der Anhang enthält größere Tabellen, Abbildungen, längere Gesetzestexte sowie ggf.

den Interviewleitfaden bzw. Fragebogen. Er dient dazu, dem Leser Informationen über weitergehende Einzelheiten zu geben. Eine detaillierte Gliederung des Anhangs gehört nicht in das Inhaltsverzeichnis, es wird nur auf diesen verwiesen. Der Anhang beginnt mit einem Verzeichnis über die enthaltenen Dokumente. Wie im Text sind alle Anhänge durchgehend zu nummerieren (Anhang 1, Anhang 2 usw.) und gegebe- nenfalls mit Quelle und Legende zu versehen.

Beispiel:Anhang 1: Investitionskosten (vgl. Staehle 1994, S. 263)

Jahr 2004 2005

Kosten 1000 £ 2000 £

Beispiel:Verweis auf Anhänge im Textteil: (vgl. Anhang 1, S. xy)

3.11 Ehrenwörtliche Erklärung und Nutzungsrecht

Nachstehend findet sich ein Beispiel für eine ehrenwörtliche Erklärung:

Ehrenwörtliche Erklärung

Ich erkläre hiermit ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig angefertigt habe. Die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernomme- nen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht. Die Arbeit wurde bisher keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch noch nicht veröffentlicht.

Ich bin mir bewusst, dass eine unwahre Erklärung rechtliche Folgen haben wird.

Dresden, Unterschrift

Für Arbeiten ist nach Abgabe der Arbeit folgende Regelung zu beachten: Die Pro- fessur behält sich das Recht zur Weitergabe von Arbeiten in textlicher und digitaler Form unter Nennung des Urhebers der Arbeit vor. Diesem steht es zugleich frei, sei- ne Arbeit zu veröffentlichen. Bezugnehmend auf das Rundschreiben D7/13/99 der TU Dresden erteilt die/der Studierende der Professur an den Ergebnissen seiner Ar- beit ein nicht ausschließliches, zeitlich unbegrenztes und unwiderrufliches Nutzungs- recht.

(21)

4 Vorgaben zum Zitieren

Die Quellenangabe im Text der wissenschaftlichen Arbeit erfolgt durch die Verwen- dung von Kurzbelegen. Diese beinhalten den/die Verfasser, das Erscheinungsjahr und ggf. die Seitenangabe. In LaTeX werden Kurzbelege mithilfe von textcite oder parenciteangegeben, dabei wird eine Verlinkung zum Literaturverzeichnis hergestellt, das die vollständige Quellenangabe enthält.textcitewird genutzt, wenn die Angabe direkt im Text eingebunden ist,parencitefalls die Quellenangabe am Ende eines Sat- zes oder Abschnitts eingefügt wird.

4.1 Direkte Zitate

Direkte Zitate sind wortgetreue Übernahmen und müssen daher als solche gekenn- zeichnet werden. Das Zitat wird in Anführungszeichen angegeben, die Quellenangabe wird durch ein Komma davon getrennt (Angabe der Quelle mithilfe vonparencite).

Beispiel:

„Die Kostenfunktion des klassischen Bestellmengenmodells besteht aus drei Kompo- nenten: Den variablen Bestellkosten, den fixen Bestellkosten und den Lagerhaltungs- kosten“, (Thonemann, 2005, S. 200).

Die Angabe von Quellen erfordert eine hohe Genauigkeit. Abweichungen vom Origi- nal werden durch den Hinweis [Anmerkung, Anm. d. Verf.] kenntlich gemacht (z.B. ei- gene Hinzufügungen innerhalb eines zitierten Textes). Hervorhebungen sind grund- sätzlich zu übernehmen, eigene Hervorhebungen (kursiv,fett) sind mit dem Zusatz [Herv. d. Verf.] zu kennzeichnen. Werden innerhalb eines wörtlichen Zitats bestimm- te Auslassungen vorgenommen, so sind diese durch zwei Punkte [..] (ein Wort) bzw.

drei Punkte [...] (zwei und mehr Worte) kenntlich zu machen.

Beim wörtlichen Zitieren fremdsprachiger Texte kann eine deutsche Übersetzung in den Text aufgenommen werden, wenn nach der Quellenangabe der Zusatz „eigene Übersetzung“ hinzugefügt wird. Eine wörtliche Übersetzung ist als direktes Zitat zu kennzeichnen. Andernfalls wird es als Plagiat betrachtet.

Längere wortwörtliche Zitate sollten vermieden werden, es ist besser diese indirekt zu zitieren. Bei längeren, aber unentbehrlichen Zitaten sollten diese optisch hervor- gehoben werden, zum Beispiel durch Einrücken.

Direkte Zitate sind sparsam zu verwenden. Versuchen Sie lieber, die zentrale Aus- sage des Zitats in eigenen Worten wiederzugeben. Eine Aneinanderreihung direkter Zitate ist zu vermeiden. Zu viele direkte Zitate führen dazu, dass der selbsterstellte Textanteil zu gering wird.

(22)

4 Vorgaben zum Zitieren

4.2 Indirekte Zitate

Indirekte Zitate sind sinngemäße Übernahmen und werden daher anders als direkte Zitate gekennzeichnet. Hier muss unterschieden werden, ob ein konkreter Satz ein indirektes Zitat darstellt oder mehrere Sätze/ein Abschnitt.

Wenn ein konkreter Satz ein indirektes Zitat darstellt, wird die Quelle (mitparencite) am Ende des Satzes vor dem Punkt angeben:Satz (vgl. Autor, Jahr, Seitenangabe).

Bei einem indirekten Zitat, das mehrere Sätze oder einen Abschnitt umfasst, kann die Quelle einerseits im Text (mittextcite) angegeben werden:Autor (Jahr, Seitenangabe) analysiert.... Andererseits ist es möglich die Quelle nach den Sätzen/dem Abschnitt anzugeben:Satz. Satz. (vgl. Autor, Jahr, Seitenangabe)

Basiert ein längerer Absatz oder gar ein ganzer Gliederungspunkt auf einer Literatur- quelle, so ist dies zu Beginn der Übernahme des Gedankens im Text klarzustellen:

Das Folgende nach Autor (Jahr, Seitenangabe)...

Wird aus zweiter Hand zitiert (dies sollte die Ausnahme sein!), so ist neben der Origi- nalquelle mit dem Zusatz „zitiert nach ...“ die Fundstelle anzugeben.

Bei längeren Namen bietet es sich an, eine offizielle Abkürzung zu nutzen. Beispiels- weise könnten die Dresdner Verkehrsbetriebe wie folgt zitiert werden:(vgl. DVB, 2005). Die Abkürzungen müssen sowohl im Abkürzungsverzeichnis als auch im Literaturver- zeichnis vermerkt werden.

Eine sehr gute Darstellung der Regeln zum Zitieren sowie zu den bibliographischen Angaben im Textteil und im Literaturverzeichnis einer Arbeit nach dem Harvard- System mit ausführlichen Beispielen findet sich zum Beispiel bei der CQUniversity Australia unter:https://sportal.cqu.edu.au/__data/assets/pdf_file/0018/107433/

Harvard-Guide-2020.pdf.

(23)

5 Vorgaben zur Formatierung und zur Abgabe der Arbeit

Innerhalb dieses Kapitels werden weitere grundlegende Formatierungsvorgaben, die speziell bei der Anfertigung von Seminararbeiten an der Professur zu beachten sind, sowie Vorgaben zur Anzahl und Form der abzugebenden Arbeit genannt.

5.1 Formatierungsvorgaben

Bei der Niederschrift ist die offizielle LaTeX-Vorlage der Professur zu verwenden. Die- se steht im auf derWebsite des Lehrstuhlsim internen Bereich unter als zip-Datei auf Englisch und Deutsch zum Download zur Verfügung. Auf derZIH-Website(siehe Ab- bildung 4) ist die KollaborationsplattformOverleaf (ehemals ShareLaTeX)verlinkt. Dort kann die LaTeX-Vorlage als zip-Datei unterNew ProjectundUpload Project(siehe Ab- bildung 5) geöffnet und bearbeitet werden. Änderungen dieser Formatvorlage sind ausschließlich in Absprache mit dem Betreuer möglich.

Abbildung 4: Website des ZIH

(24)

5 Vorgaben zur Formatierung und zur Abgabe der Arbeit

Abbildung 5: Project Upload auf ShareLatex

5.2 Wissenschaftliches Schreiben und Formulieren

5.2.1 Fußnoten

Enthalten alle Informationen, die im Text stören würden und für das Verständ- nis der Arbeit nicht zwingend erforderlich sind

Formulierung in ganzen Sätzen beginnen mit einem Großbuchstaben und en- den mit einem Punkt

Seitenumbrüche innerhalb der Fußnoten vermeiden 5.2.2 Zahlen & Einheiten

Von 0-12 als Wort ausschreiben, ab 13 nummerisch Bsp.:zehn kleine Jägermeister; 17 Jahre

Ausnahmen:

Zusammen mit dem Wort Zahl Bsp.:„die Zahl 3 ...“

Kleine Zahlen im Zusammenhang mit großen Bsp.:„Der Preis schwankt zwischen 10 und 15 Euro.“

Zahlwörter und Einheiten ausschreiben, außer sie stehen hinter einer Zahlen- angabe

Bsp.:Tausende Personen vs. 123 Tsd.(mit Punkt: abgekürzte Zahlwörter) Wie viel Gramm vs. 20 g(ohne Punkt: abgekürzte Einheiten)

5.2.3 Mathematische Formeln

Matheumgebung verwenden (Formel in eigenständiger Zeile zentriert)

Fortlaufende Nummerierung rechtsbündig

(25)

5 Vorgaben zur Formatierung und zur Abgabe der Arbeit

5.2.4 Ich/Wir/Man – Verbot

Neutrale Aussagen verwenden

/In Kapitel 5 zeige ich

,Kapitel 5 diskutiert

Formulierungsvorschläge

... daraus ergibt sich

... hierzu ist festzuhalten

... dem ist hinzuzufügen

Es kann auf „der Autor/die Autoren“ bzw. „der Verfasser/die Verfasser“ zurück- gegriffen werden

5.2.5 Nominalstil vermeiden

Tipp: nach –ung, -heit, -keit, -ät, -ion, -ismus, -nis, -sal, -tum, - schaft suchen und durch Verb ersetzen

/Die Korrektur der Arbeit erfolgt durch den Professor.

,Der Professor prüft, ob die Arbeit korrekt ist.

5.2.6 Verben

Gezielt verwenden

Sind anschaulicher, schlanker und bewegter als Substantive

/Die Umweltdifferenzierung bezieht sich auf die Erfordernisse der Beob- achtung der Umwelt

,Um die Umwelt zu beobachten, muss sie differenziert werden.

Hilfsverben vermeiden (haben, sein, werden, lassen) 5.2.7 Passiv- vs. Aktivformulierung

Passivsätze ermüden den Leser

Passive Indikatoren: ist/sind/wird/werden/erfolgen/seitens/von/durch

Passivsätzeaktivformulieren!

/Die größte Unzufriedenheit wird durch fehlende Informationen bei Stö- rungen und Verspätungen hervorgerufen.

,Unzufriedene Fahrgäste entstehen dadurch, dass Informationen bei Stö- rungen und Verspätungen fehlen.

/Tarifentscheidungen werden oftmals anhand des Preises getroffen.

,Mobilfunkkunden treffen ihre Tarifentscheidung anhand des Preises.

(26)

5 Vorgaben zur Formatierung und zur Abgabe der Arbeit

5.2.8 Satzbildung und –folge

Verständliche und ganze Sätze

Schreiben Sie ganze Sätze. Ein ganzer Satz enthält mindestens ein Subjekt und ein Prädikat

Ein Satz sollte maximal 3 Zeilen lang sein

Tipp: Kombination von kurzen und längeren Sätzen ohne feste Abfolge

Vermeiden von Füllwörtern

/ eben, nun, jetzt, ja, wohl, natürlich, wahrscheinlich, wirklich, eigentlich, vielleicht, regelrecht, insgesamt, gewissermaßen, irgendwie, besonders, doch, ziemlich

Vermeiden von Füllsätzen

/„Hier stellt sich nun eine entscheidende Frage“ oder „Wir kommen nun zu einem wichtigen Punkt“

Vermeiden von von Über- / Untertreibungen

= unausgesprochene Wertung

/wahnsinnig lange Zeit, unwahrscheinlich großer Aufwand, absolut über- zeugend, immens, enorm, erheblich, ...

Vermeiden von unpassenden Wertungen

/„Die älteren Probanden haben natürlich mehr Probleme bei der Bedie- nung von Smartphones als die Gruppe der Jüngeren“

Vorsicht vor Wiederholungen und Verdopplungen

/noch einmal wiederholen, das letzte Ultimatum, die überwiegende Mehr- heit, bereits schon, ganz offensichtlich

/„im PDF Format“, „ABM Maßnahmen“, ...

Achtung: Wiederholungen können auch sinnvoll sein! Fachbegriffe gezielt wiederholen!

5.2.9 Fachausdrücke und Fremdwörter

Einsatz von Fachausdrücken sinnvoll, wenn sie...

kurz und eindeutig sind

im Fachgebiet allgemein anerkannt sind und verwendet werden Bsp.: Prokrastination im Fachbereich Psychologie

Vorsicht bei Fremdwörtern

Verwendung so wenig wie möglich – so viel wie nötig

Fachtermini sind erlaubt (Router, Tablet, Handy etc.)

(27)

5 Vorgaben zur Formatierung und zur Abgabe der Arbeit

5.2.10 Stilistische Mittel

Vorsicht bei Adjektiven

Meist nur schmückendes Beiwerk

Steigerung der Adjektive oftmals falsch

/optimaler, alltäglicher, eindeutiger

Vermeidung von Pleonasmen

= Wiederholung von sinngleichen aber verschiedenen Wörtern

/alter Greis, weißer Schimmel

Vermeidung von Tautologien

= wiederholende Häufung gleichbedeutender Wörter

/PIN-Nummer, HIV-Virus, Allee mit Bäumen, Export ins Ausland, voll und ganz, immer und ewig

Vermeidung von Oxymora

= verknüpft zwei Begriffe widersprüchlich miteinander

/Eile mit Weile, offenes Geheimnis, reiche Armut

5.3 Vorgaben zur Abgabe der Arbeit

Seminararbeiten sind in elektronischer Form abzugeben (PDF-Dokument). Bachelor- und Masterarbeiten sind zweifach gebunden in schriftlicher Form und einfach in elek- tronischer Form abzugeben (PDF-Dokument). Des Weiteren sind bei Arbeiten mit ei- nem empirischen Bestandteil die vollständigen Datensätze, Codierungsplan und In- formationen zu den durchgeführten Analysen (z.B. Faktorenanalyse mit der gewähl- ten Rotationsart) einzureichen, damit die Richtigkeit der Ergebnisse geprüft werden kann.

(28)

6 Bewertungskriterien

Die zusammengefassten Regelungen und Empfehlungen sollen eine Hilfestellung beim Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten geben. Sie gehen neben weiteren inhalt- lichen Vorgaben der Professur in dieBewertungder eingereichten Arbeiten ein.

Als zentrale Bewertungskriterien werdenInhaltmit etwa 70%,Stilmit etwa 20% und dieFormder Arbeit mit etwa 10% gewichtet. Im Einzelnen können folgende Punkte als Checkliste dienen:

Strukturiertheit der Arbeit

Darstellung bestehender Ansätze und Wissenschaftlichkeit der Arbeitsweise

eigene Leistungen (eigene Problemstellung, -analyse, Beispiele, Systematisie- rung, Verknüpfung bestehender Ansätze, Weiterentwicklung von Ansätzen, eventuell neue Ansätze)

Klarheit der Darstellung und Verwendung der Fachterminologie

Ausstattung mit Abbildungen, Anlagen, Anhängen, Einhaltung Seitenvorgabe

ausgewogene Literaturrecherche (Monographien, fremdsprachige Journale, Fachzeitschriften, geringe Anzahl Internetquellen)

Zitierweise nach Vorgabe des Lehrstuhls

Stil, Rechtschreibung, Zeichensetzung

Form der Arbeit (Deckblatt, Nummerierung, Formatierung, Verzeichnisse, Druckqualität)

Schwierigkeitsgrad der Arbeit (z.B. Anwendung von Methoden, die über die rei- ne Prozentrechnung hinausgehen; EDV-Anwendungen wie SPSS, GAMS, ARENA, GIS; Anwendung anerkannter statistischer Verfahren)

Für Anregungen, Hinweise und Ergänzungen, die der weiteren Verbesserung der Richtlinie dienen, sind wir dankbar.

Referenzen

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