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Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - Exzellente Forschung zu Bindungen der Actinoide und zu energieeffizienter Kommunikationstechnik

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Academic year: 2022

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Monika Landgraf

Leiterin Gesamtkommunikation Pressesprecherin

Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe

Tel.: +49 721 608-41105 E-Mail: presse@kit.edu

KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft

www.kit.edu

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Professor Laurent Schmalen (Foto: Markus Breig, KIT) und Dr. Tonya Vitova (Foto:

privat) erhalten jeweils einen Consolidator Grant des ERC.

Zwei Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) erhalten vom Europäischen Forschungsrat (European Research Council – ERC) je einen Consolidator Grant für ihre Projekte:

Dr. Tonya Vitova untersucht im Projekt „The Actinide Bond“ mit innovativen spektroskopischen Methoden Verbindungen der Actinoide, um unter anderem das Umweltverhalten solcher Ele- mente besser zu verstehen. Professor Laurent Schmalen arbei- tet im Projekt „RENEW“ daran, die Komplexität und den Energie- verbrauch von Kommunikationssystemen zu reduzieren, um diese leistungsfähiger und umweltfreundlicher zu machen. Der ERC fördert jedes der beiden Projekte in den kommenden fünf Jahren mit bis zu zwei Millionen Euro.

Actinoide mit hochintensiver Synchrotronstrahlung untersucht Die frühen Actinoide, das heißt die im Periodensystem aufeinander- folgenden chemischen Elemente von Thorium bis Curium, stellen die physikalische und chemische Grundlagenforschung vor große Her- ausforderungen: Das Verständnis der Elektronenstruktur und des Bindungsverhaltens dieser radioaktiven Elemente ermöglicht unter

Exzellente Forschung zu Bindungen der Actinoide und zu energieeffizienter Kommunikationstechnik

Tonya Vitova und Laurent Schmalen vom KIT erhalten ERC Consolidator Grants für ihre Projekte

Weiterer Pressekontakt:

Margarete Lehné Stv. Pressesprecherin Tel.: +49 721 608-41157 margarete.lehne@kit.edu

Presseinformation

Nr. 112 | or | 09.12.2020

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anderem die Entwicklung fortschrittlicher pharmazeutischer Wirk- stoffe zur gezielten Behandlung von Krebserkrankungen sowie die Entwicklung neuer Sanierungsmethoden für radioaktiv kontaminierte Gebiete und ein verbessertes Verständnis des Verhaltens der Actino- ide in der Umwelt. Dr. Tonya Vitova, Leiterin der Gruppe Hochauflö- sende Emissionsspektroskopie am Institut für Nukleare Entsorgung (INE) des KIT, konzentriert sich in ihrem Projekt „The Actinide Bond – Actinide Bond Properties in Gas, Liquid and Solid State“ auf den Zusammenhang zwischen der Kovalenz und der Stärke der che- mischen Bindung der Actinoide in gasförmigen, flüssigen und festen Materialien. Sie nutzt die am INE verfügbaren radiochemischen La- bore und verbindet auf Synchrotronstrahlung basierende röntgen- spektroskopische Methoden mit quantenchemischen Berechnungen, um Verfahren zur Auswahl von geeigneten Actinoid-Materialien oder Komplexbildern für verschiedene Anwendungen zu entwickeln. Von wesentlicher Bedeutung für ihre Arbeit sind innovative Technologien, die auf der hochintensiven Synchrotronstrahlung des Elektronenspei- cherrings KARA auf dem Campus Nord des KIT basieren.

Tonya Vitova beim Aufbau des Röntgenemissionsexperiments an der CAT-ACT- Beamline (High energy beamline for CATalysis and ACTinide Research). Neben ihr ist das hochauflösende Röntgenemissionsspektrometer mit fünf Analysatorkristallen zu sehen. (Foto: Markus Breig, KIT)

Kommunikationssysteme mit KI neu zusammengesetzt

Die Nachfrage nach datenintensiven Kommunikationsdiensten, bei- spielsweise Videostreaming, wächst immer noch exponentiell. Der zunehmende Datenverkehr lässt sich nur bewältigen, wenn die Kom- plexität der Datenverarbeitung in den Sende- und Empfangseinrich- tungen der Netzwerke radikal reduziert wird. Zudem ist das weltweite Kommunikationsnetz für einen erheblichen Anteil des globalen Ener- gieverbrauchs verantwortlich. Im Projekt „RENEW – Reinventing

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Energy Efficiency in Communication Networks“ arbeitet Profes- sor Laurent Schmalen vom Institut für Nachrichtentechnik (CEL) des KIT mit seinem Team an Lösungen, um sowohl die Komplexität als auch den Stromverbrauch der Kommunikationstechnik zu reduzieren, was höhere Datenraten und bessere Umweltverträglichkeit ermög- licht. Mit Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) und des Maschi- nellen Lernens reduzieren die Forscher die kostenintensiven Algorith- men der Empfänger. Diese werden in ihre atomaren Einzelteile zer- legt und mit KI-Verfahren so zusammengesetzt, dass der gewünschte Kompromiss zwischen hoher Leistungsfähigkeit einerseits und nied- rigem Energieverbrauch andererseits erreicht wird. In Vorabuntersu- chungen gelang es den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter anderem bereits, die Decodierung bestimmter fehlerkorrigieren- der Codes wesentlich zu vereinfachen. Da die Fehlerkorrektur im Empfänger üblicherweise am meisten Energie verbraucht, birgt die- ser Ansatz ein enormes Potenzial für den Entwurf und die Verwirkli- chung enegieeffizienter Kommunikationstechnik.

Datenintensive Kommunikationsdienste sind immer stärker gefragt. Der zunehmende Datenverkehr erfordert, die Komplexität der Datenverarbeitung in den Sende- und Empfangseinrichtungen der Netzwerke zu reduzieren. (Foto: Lydia Albrecht, KIT)

ERC Consolidator Grants 2020

Der Europäische Forschungsrat fördert mit Consolidator Grants Pro- jekte herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, de- ren Promotion sieben bis zwölf Jahre zurückliegt und deren eigene unabhängige Arbeitsgruppe sich in der Konsolidierungsphase befin- det. In der Ausschreibungsrunde 2020 hat der ERC Consolidator Grants für 327 Projekte in 23 Ländern mit einem Gesamtvolumen von 655 Millionen Euro vergeben. 2 506 Anträge waren eingegangen; da- mit beträgt die Bewilligungsquote rund 13 Prozent.

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Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“

schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaf- ten zusammen. Seine 24 400 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaft- lichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter:

https://www.kit.edu/kit/presseinformationen.php

Das Foto steht in der höchsten uns vorliegenden Qualität auf www.kit.edu zum Download bereit und kann angefordert werden un- ter: presse@kit.edu oder +49 721 608-41105. Die Verwendung des Bildes ist ausschließlich in dem oben genannten Zusammenhang ge- stattet.

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