Die Bundesbürger haben klare Vorstellungen und hohe An- sprüche an einen guten Le- bensstil bis ins hohe Alter.
Dennoch sind sie tief gespal- ten, was ihre Erwartungen für ihr Alter betrifft. „Wir erleben in Deutschland heute eine pa- radoxe Situation, in der An- spruch und Wirklichkeit aus- einander klaffen“, fasst Dr.
Helmut Hofmeier, Vorstands- chef der Gothaer Lebensversi- cherung, die Ergebnisse der Gothaer-Studie „Wie beweg- lich sind die Deutschen im Al- ter – geistig, körperlich und fi- nanziell?“ zusammen. Dem- nach ist die Angst vor finanziel- ler Armut bei 47 Prozent der Befragten stark ausgeprägt – im Osten liegt die Rate gar bei 54 Prozent. Gleichzeitig ist die Mehrheit der Deutschen nicht bereit, sich für ihre finanzielle
Vorsorge heute stärker einzu- schränken.
Altersarmut ist neben der Sorge vor Krankheit (66 Pro- zent) die Hauptangst der Deut- schen. In der jüngeren Gene- ration steigt diese Angst signi- fikant an. Vor allem die heute
20- bis 39-jährigen haben deut- lich häufiger Angst (61 Pro- zent) vor finanziellen Sorgen im Alter als die Bundesbürger ab 60 Jahren.
Auf wenig Verständnis in der Bevölkerung stößt der Gedan- ke, sich als Rentner finanziell einzuschränken, selbst wenn die Altersabsicherung der jün- geren Generation dadurch ge- währleistet werden könnte.
Wenn die Deutschen über Al- tersvorsorge nachdenken, steht
die Sicherheit der Vorsorge an erster Stelle (67 Prozent ), vor dem Ertrag einer Anlage. Auch wenn Kapitallebens- und Ren- tenversicherungen immer noch die Nummer eins der Vorsor- geprodukte sind, setzen viele Deutsche nach wie vor auf tra- ditionelle Methoden wie das Sparbuch (58 Prozent) für ihre finanzielle Beweglichkeit im Alter. Die Riester-Rente spielt nur für 19 Prozent der Deut- schen eine Rolle. rco
Hauseigentümer sollten immer daran denken, dass ihr Dach auch regelmäßig gewartet wird.
Denn sonst können sie mögli- cherweise ihren Versicherungs- schutz verlieren. Einmal im Jahr sollte ein Fachmann das Dach auf lose Ziegel hin unter- suchen, betonen Experten des
Gesamtverbandes der Deut- schen Versicherungswirtschaft.
Es könne beispielsweise pro- blematisch werden, wenn ein Autobesitzer sein Fahrzeug unter dem Dach des Hausbe- sitzers abgestellt hat und das Auto während eines Sturms durch herumfliegende Dach-
ziegel beschädigt wird. „Wenn der Hauseigentümer dann ei- ne regelmäßige Wartung nicht nachweisen kann, kann sich die Versicherung zurückziehen“, so die Versicherungsfachleute.
Für sie ist es unverständlich, dass die meisten Eigenheim- besitzer ihre Heizung regel- mäßig warten lassen, sich für den Zustand ihres Daches aber kaum interessieren. Ein solches Verhalten könne im Zweifels- falle sehr teuer werden. rco
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