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Archiv "Ambulante Pflegedienste: Zufriedener als in Klinik" (06.10.2006)

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A2590 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 40⏐⏐6. Oktober 2006

A K T U E L L

PHARMAVERBAND

Enttäuscht von der Bundesregierung

Der Bundesverband der Arzneimit- telhersteller (BAH) hat die bishe- rigen gesundheitspolitischen Be- schlüsse der Großen Koalition kriti- siert. „Die Enttäuschungen über die Ergebnisse dieser Koalition im Ge- sundheits- und insbesondere im Arzneimittelbereich sind so groß, wie bisher die Erwartungen waren“, erklärte der Vorsitzende des BAH, Hans-Georg Hoffmann, Ende Sep- tember bei der Jahrestagung des Verbandes in Berlin. Neue Bestim- mungen wie das Arzneimittelver- sorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG) würden lediglich zulasten der pharmazeutischen Industrie ver- abschiedet. Sie seien so gestaltet, dass sie schnell und einfach umzu- setzen und ihr Einsparpotenzial zu-

lasten der Arzneimittelhersteller „ein- deutig bezifferbar“ sei.

Im Zuge der Diskussion um die Gesundheitsreform mahnte Hoff- mann die Politik, das bestehende System nicht nur zu verändern, son- dern auch zu verbessern. Dabei müs- se die Bundesregierung dafür Sorge tragen, „dass abseits aller inhaltli- chen Weichenstellungen die GKV- Reform nicht schon deswegen Scha- den in der öffentlichen Meinung nimmt, weil die Versicherten nichts mit ihr anfangen können“. TB

AMBULANTE PFLEGEDIENSTE

Zufriedener als in Klinik

Pflegekräfte, die für ambulante Diens- te arbeiten, sind zufriedener als ihre im Krankenhaus tätigen Kolleginnen und Kollegen. Das legen Ergebnisse einer Befragung im Auftrag der DAK und der Berufsgenossenschaft für Ge- sundheitsdienst und Wohlfahrtspfle- ge (BGW) nahe, die das Institut für Gesundheits- und Sozialforschung zusammengetragen hat.

Angeschrieben wurden dafür bundesweit mehr als 1 500 in ambu- lanten Diensten tätige Pflegekräfte, die bei der DAK versichert sind;

fast die Hälfte von ihnen antwortete.

Darüber hinaus wurden Daten der

BGW zu Arbeits- und Wegeunfällen sowie zu Berufskrankheiten ausge- wertet. Im Jahr zuvor wurden Pfle- gekräfte in Krankenhäusern befragt.

Im Vergleich mit dem Durch- schnitt aller DAK-Versicherten lei- den deren Versicherte, die für ambu- lante Pflegedienste arbeiten, häufi- ger an Verletzungen, Atemwegs- und psychischen Erkrankungen. Zu körperlichen Anfor-

derungen durch häufi- ges Heben und Tragen kommen weitere Be- lastungen: Zwei Drit- tel der Befragten fühlen sich sehr oft oder oft unter Zeit- druck, rund die Hälfte klagt über fehlende Pausen. In den Woh- nungen der Patienten schränken vor allem wenig klientengerech- te Bäder, bauliche Mängel und fehlende oder nicht einsetzbare

Hilfsmittel die Arbeit ein. Rund die Hälfte der Befragten fühlt sich zu- dem für die regelmäßigen Fahrten nicht hinreichend geschult.

Knapp 70 Prozent der Pflegerin- nen und Pfleger sind gleichwohl mit ihrer Arbeit zufrieden; 92 Prozent finden, dass sie mit ihrem Beruf et- was Sinnvolles tun. Rie

MEDIZIN-NOBELPREIS WÜRDIGT RNA-INTERFERENZ

Die wahrscheinlich größte biologische Ent- deckung der letzten 20 Jahre begann mit ei- nem Rückschlag. Eine US-Biotech-Firma wollte Petunien mit besonders violetten Blüten erzeu- gen. Doch statt satter Farbenpracht waren die Blüten violett-weiß gescheckt, einige sogar ganz weiß. Was war geschehen? Man hatte aus Versehen das Gen für ein Enzym unter- drückt, das an der Bildung der violetten Farbe in den Blumen beteiligt ist. Was die Wissen- schaftler damals zum Verzweifeln brachte, wird nunmehr als „RNA Interferenz“ (kurz RNAi) mit dem Nobelpreis für Medizin geehrt.

Die beiden US-Forscher Andrew Z. Fire (47) und Craig C. Mello (46) entwickelten ein gen- technisches Verfahren, mit dem sich einzelne Gene gezielt stumm schalten lassen. Bei dem Verfahren werden künstlich hergestellte, dop-

pelsträngige Erbgutschnipsel (siRNA) in die Zellen eingeschleust. Sie sind in ihrer Sequenz ein Spiegelbild der Ziel-Gene, die abgeschaltet werden sollen. Sie klammern sich an deren Ab- bild in der Boten-RNA (mRNA). Dieser Komplex aus siRNA und mRNA wird abgebaut, das Gen wird nicht in Proteine umgesetzt, es wird abge- schaltet. Anhand der Auswirkungen der RNA- Interferenz kann dann abgelesen werden, wofür das ausgeschaltete Gen zuständig ist.

Zur Lieblingswaffe mutiert

Dem deutschen Biochemiker und Molekular- biologen Thomas Tuschl, der zurzeit an der Rockefeller University (New York) arbeitet, ge- lang es im Jahr 2001 als Erstem, die RNAi in menschlichen Zellen einzusetzen.Inzwischen ist die RNA-Interferenz die Lieblingswaffe der

Biologen und Mediziner: Heute wollen Forscher damit Krebsgene ausschalten, Viren in ihrer Fortpflanzung stören (zum Beispiel HIV, Hepati- tis- und Marburg-Viren) und Antibiotika-resis- tenten Bakterien den Garaus machen. Dabei gibt es allerdings noch ein entscheidendes Problem: Wie bringe ich die notwendigen Mo- leküle an die richtige Stelle? Daher tüfteln Mo- lekularbiologen weltweit an verschiedenen Techniken, die RNA über Antikörper oder ande- re Hilfsmittel in die Zellen einzuschleusen.

Die feuchte Makula-Degeneration eignet sich in besonderer Weise für die RNAi-Thera- pie, denn die siRNA können direkt in das Auge gespritzt werden. Da das Sehorgan gut isoliert ist, verbleiben die Moleküle lokal und ver- sickern nicht in andere Gewebe. Eine klini- schen Phase-I-Studie läuft bereits. zyl

Für sinnvollhalten 92 Prozent der Pfle- genden ihren Beruf.

Foto:Caro

Foto:ddp

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