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Archiv "Leistungsvergleich: Falscher Eindruck erweckt" (20.10.2000)

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Wenn der Rest der Bevölke- rung auch noch so aussehen soll, dann wird unsere Ge- sundheitsministerin noch we- niger mit unseren Kranken- kassen auf einen gemeinsa- men Nenner kommen.

Anne Kunze, Brombeerweg 71, 22339 Hamburg

Leistungsvergleich

Zu dem Beitrag „Krankenhaus-Eva- luierung: Stimme des Patienten“ von Dr. med. Nikolaus Matthes und Dr.

med. Axel Wiest in Heft 31–32/2000:

Falscher Eindruck erweckt

In Baden-Württemberg, Nordrhein und Westfalen- Lippe wird auf dem chirurgi- schen Gebiet eine externe Qualitässicherung seit 1987

beziehungsweise seit 1990 durchgeführt, und alle Klini- ken dieses Landes werden einem Vergleich unterzogen.

Auch Schleswig-Holstein hat sich dieser externen Qua- litätssicherung angeschlossen und darüber hinaus im Rah- men der inneren Medizin und Gynäkologie das gleiche Verfahren entwickelt. Dieser jährliche Krankenhausver- gleich ist für alle Kliniken der beteiligten Länder der Ausgangspunkt für eine in- terne Qualitätskontrolle und eventuelle Qualitätsverbes- serung. Die im Artikel von der Joint Commission für die USA geplante Einführung, unter Zugrundelegung einer Risikobereinigung, ist in die- sen Ländern für die Chirur- gie und in einem Land für Gynäkologie und innere Me- dizin bereits Routine. Jähr-

lich drei- bis viermal werden in den jeweiligen Kammer- bereichen Sitzungen aller be- teiligten Kliniken durchge- führt und die Differenzen besprochen. Am Jahres- durchschnitt der Kliniken lässt sich ablesen, dass die Rate an Infektionen und die Rate an unnötigen Append- ektomien – um nur einige Beispiele zu nennen – im Laufe der Jahre deutlich ab- genommen haben.

Ein Handicap ist der Zeit- punkt der Erfolgsmessung.

Dieser ist bis jetzt nur am Ende der stationären Be- handlung möglich und kann über Langzeitergebnisse nichts aussagen. Hier ist eine Späterhebung notwendig, über die sich die Verantwort- lichen für den stationären und ambulanten Bereich ei- nigen müssen. Ein weiterer

Punkt, der bisher nicht berücksichtigt wurde, ist die Meinung des Patienten.

Auch diese sollte mit einer Nachuntersuchung anhand bereits vorhandener Frage- bogen erforscht und in das Ergebnis eingearbeitet wer- den.

Eine Verbesserung der Kom- plikationsrate und eine Ver- ringerung der stationären Liegedauer wurden durch die externe Qualitätssicherung in den oben genannten Ländern bereits erreicht. Obiger Arti- kel lässt die Meinung auf- kommen, dass in Deutsch- land qualitätssichernde Maß- nahmen, einschließlich der externen Vergleiche zwi- schen Kliniken, nicht existie- ren. Dies ist rundweg falsch.

Prof. Dr. med. O. Scheibe, Thüringer- Wald-Straße 33, 70469 Stuttgart

Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 97½½½½Heft 42½½½½20. Oktober 2000 AA2777

B R I E F E

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